DE4216276A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von textiler Ware - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von textiler Ware

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Behandeln von textiler Ware, wobei unter Behandeln insbesondere das Behandeln mit Flüssigkeit, Dampf und/oder Wärme verstanden werden soll.
Es ist bekannt, daß textile Flächengebilde schon während der Herstellung (Weben, Wirken, Kettwirken etc.) einem hohen Längszug ausgesetzt sind. Auch in den folgenden Veredlungs­ prozessen (Waschen, Bleichen, Färben etc.) wird die Ware ständig in Längsrichtung beansprucht. Dieser Längsverzug muß anschließend durch zum Teil sehr kostenaufwendige Prozesse ausgeglichen werden, um ein späteres Krumpfen der fertig konfektionierten Textilien zu vermeiden.
Weiterhin ist bei herkömmlicher Behandlung in Trommelwasch­ maschinen nachteilig, daß insbesondere in Bahnen durchge­ führte Ware Knoten oder Klumpen bilden kann, was einer homo­ genen Einflußnahme zuwiderläuft.
Die vorliegende Erfindung hat sich daher die Aufgabe ge­ stellt, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, mit deren Hilfe schon bei den Naßveredlungsprozessen, insbe­ sondere bei Bahnwaren, ein Längsverzug ausgeglichen werden kann, und welche darüber hinaus auch bei Wasch- und Trock­ nungsvorgängen wesentliche Vorteile erzielen.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt bei einem Verfahren zum Behandeln von textiler Ware mit Flüssigkeiten oder Dampf oder Wärme, wobei die Ware in der Dampfatmosphäre oder unter Einwirkung von Flüssigkeit, Dampf oder Wärme periodisch bewegt und dabei gestaucht und wieder auseinandergezogen wird, erfindungsgemäß dadurch, daß man die Ware mehrfach von einem ersten Anschlag auf einer schiefen Ebene anhebt, sie gegen einen zweiten gegenüberliegenden Anschlag rutschen läßt und vom zweiten Anschlag wiederum anhebt und gegen den ersten Anschlag rutschen läßt und dabei die Ware entweder mit Dampf beaufschlagt oder den jeweils unteren Teil der schiefen Ebene zur Durchfeuchtung in ein Flüssigkeitsbad eintaucht oder durch Einwirkung der Wärme trocknet.
Die Ware wird dabei von der einen angehobenen Anschlagseite unter Einfluß der Schwerkraft gelöst, rutscht über die schiefe Ebene und schlägt am unteren Ende dieser gegen den dort liegenden Anschlag. Gleichzeitig wird die Ware auf der schiefen Ebene auseinandergezogen und am Anschlag gestaucht. Da, wie in Trommelmaschinen, das Flüssigkeitsbad die Bewe­ gung der Ware erfindungsgemäß nicht auf dem Weg zum Anschlag abbremsen kann, ist die kinetische Energie der Ware erheb­ lich erhöht, und der gleichermaßen erhöhte Impuls beim Auf­ treffen auf den gegenüberliegenden Anschlag bewirkt eine er­ heblich verbesserte Verformungsarbeit der Garne und der Fa­ sern, so daß der Stoffaustausch beschleunigt und das Ent­ spannen verzogener Ware verbessert werden.
Bei der Naßbehandlung kann dabei die untere Seite der schie­ fen Ebene in ein Flüssigkeitsbad in variablem vorgebbaren Niveau eintauchen, es kann ebenso alternativ oder gleichzei­ tig die Ware besprüht werden. Die beim Stauchen am unteren Ende der schiefen Ebene freiwerdende und die tropfende Flüs­ sigkeit kann über Lochungen in der schiefen Ebene und den Anschlägen abgeführt werden. Trocknungsprozesse können mit Hilfe von Strahlung, Wärmeleitung oder Wärmetransport in Form von Heißluft oder -dampf durchgeführt werden, wobei auch diese wegen der höheren mechanischen Arbeit der tex­ tilen Ware und der damit verbundenen schnelleren Flüssig­ keitsverteilung beschleunigt werden.
Das Verfahren läßt sich auch in langen Gehäusen im Durch­ laufverfahren durchführen, wenn man die am unteren Anschlag befindliche Ware längs dieser schrittweise vorwärts bewegt.
Das Ausrüsten der textilen Ware kann auch stufenweise erfol­ gen, wobei man insbesondere Bahnware aus einer ersten Behandlungsstufe über Rollen oder Bänder einer zweiten oder weiteren zuführt.
Erfindungsgemäß ist es weiterhin möglich, Bahnware im Kreis­ lauf zu führen, wobei man diese am Ende der Wippe entnimmt und über ein umlaufendes Band entgegenrichtet zur Förder­ richtung der Behandlungsstufe zum Anfang zurückführt, da ein Verschlingen oder Verknoten durch die erfindungsgemäße Vor­ gehensweise ausgeschlossen wird.
Die Anschläge können mit Rippen versehen sein, wodurch die Verformungsarbeit der Ware am Anschlag erhöht wird.
Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens besteht im einfachsten Falle aus einer in einem Gehäuse mit Flüssig­ keitsführung auf einer Längsachse gelagerten Wippe mit seit­ lichen, sich im wesentlichen parallel zur Längsachse der Wippe erstreckenden Anschlägen, z. B. in Form von senkrecht zu dieser stehenden Blechen, sowie einem die Wippe antrei­ benden Motor.
Dabei können sowohl die Wippe als auch die Anschläge zur Ableitung von Behandlungsflüssigkeit (Waschlauge) Entwässe­ rungsöffnungen aufweisen.
Die Wippe selbst kann aus reibungsarmem Material bestehen und mit einem solchen (Teflon) beschichtet sein.
Weiterhin können die Anschläge in Kammern unterteilt sein. Im einfachsten Fall sind dabei die Anschläge zick-zackförmig ausgebildet, d. h. sie weisen winklig vorstehende Rippen auf, wobei die auftreffende textile Ware sich entsprechend der Form der Anschläge verformt. Bildet man dabei die zick-zack­ förmigen Kammern unsymmetrisch, d. h. mit unterschiedlichen Winkeln aus, so wird gleichzeitig die Ware beim Auftreffen in Richtung der Längsachse der Wippe bewegt, d. h. gefördert, und es wird auf sehr einfache Weise möglich, nach diesem Prinzip Durchlaufmaschinen herzustellen.
Die Anschläge mit den Kammern können weiterhin verschieblich ausgebildet sein, wobei die textile Ware periodisch nach jedem Auftreffen oder nach vorgebbarem Vielfachen des Auf­ treffens bzw. Eintretens in die Kammer gefördert wird, und wobei die Förderung immer dann vorgenommen wird, wenn sich die Kammern unten befinden und die Ware an den Wandungen der Kammern anliegt.
Die Ware kann insbesondere hierbei auch zu Posten zusammen­ gefaßte Ware sein, und die Kammerwände können sich bis zur Mittelachse der Wippe erstrecken, so daß die Posten getrennt voneinander an die folgenden Kammern weitergegeben werden können.
Weiterhin wird vorgeschlagen, die Wippe an der Längsachse zu teilen und beide Wippenhälften getrennt derart anzutreiben, daß diese beim Kippen unterschiedliche Winkel einnehmen. Wird derart die jeweils untere Wippenhälfte steiler gestellt als die obere - wobei diese sozusagen nachhinkt - so wird die Ware an der jeweiligen Wippenhälfte stärker beschleu­ nigt, d. h. die Warenlage auseinandergezogen und beim Auf­ treffen auf den Anschlag bzw. dessen Rippen entsprechend um größere Beträge gestaucht, was zu einer Intensivierung des Vorgangs führt.
Oberhalb der Wippe kann ein umlaufendes Band angeordnet wer­ den, um die Ware im Falle von bahnförmigen Textilien am Ende der Wippe nach oben abzuziehen und über das Band zum Eingang zurückzuführen und derart auf einfache Weise mehrere Durch­ gänge zu ermöglichen.
Mehrere derartiger Vorrichtungen können auch nacheinanderge­ schaltet werden, wobei zwischen diesen Fördermittel, wie Hebevorrichtungen und Umlenkungen, zu sehen sind.
In einer solchen Vorrichtung können mit Vorteil grundsätz­ lich alle Textilbehandlungen wie Waschen, Bleichen, Färben, Dampfen (Krumpfen), Trocknen und Ausrüstungsverfahren durch­ geführt werden. Der Wasser- und Chemikalienbedarf kann gesenkt werden, Flottenverhältnisse von Ware zu Flüssigkeit bis hinunter von 1 : 3 bis 1 : 6 sind möglich.
Sehr breite Ware kann ebenso wie Schlauchware eingesetzt werden und gegebenenfalls nach Vernähen der Enden im Kreis­ lauf geführt werden.
Grundsätzlich ist es auch möglich, die gesamte Wippe, d. h. ihre Längsachse, zusätzlich zum Schwenken um deren Längsachse wiederholt anzuheben und abzusenken, derart, daß zunächst die Ware gegen den jeweils unteren Anschlag geführt wird, um Flüssigkeit (über die Lochung) abzugeben und danach die Wippe zum Eintauchen des unteren Anschlages in das Bad getaucht wird. Beispielsweise ist dazu die Längsachse exzen­ trisch rotierend gelagert und beschreibt zur Eigendrehung eine zusätzliche Kreisbewegung.
Weiterhin wird vorgeschlagen, die Wippe längs der Längsachse zu neigen, so daß die Förderung der Ware über die Wippe quer zu deren Bewegung durch Schwerkraft unterstützt oder be­ darfsweise auch gebremst wird.
Der Boden der Wippe kann letztlich noch mit Verzögerungsele­ menten in Form von Profilierungen wie Noppen oder Rippen versehen sein, so daß die am Anschlag gestauchte Ware sich beim Rutschen über die Wippe ausbreitet.
Anhand der beiliegenden Figuren wird die vorliegende Erfin­ dung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Wippe im Querschnitt,
Fig. 2 eine solche in Draufsicht,
Fig. 3 zeigt Anschläge mit unterschiedlichen Rippenwin­ keln,
Fig. 4 zeigt eine Vorrichtung mit Großkammern in Frontan­ sicht,
Fig. 5 eine solche in Draufsicht,
Fig. 6 zeigt eine komplette Behandlungsvorrichtung,
Fig. 7 zeigt eine Vorrichtung mit Warenrückführung,
Fig. 8 zeigt den Zusammenschluß zweier erfindungsgemäßer Vorrichtungen.
In Fig. 1 ist das Prinzip der vorliegenden Erfindung darge­ stellt, das in einer Wippe 1 mit den beiden Wippenhälften 5, 6 beidseits der Wippenlängsachse 2 und den Anschlägen 3 und 4 besteht. Beim Schwenken der Wippe wird die textile Ware jeweils aus einer tiefen Lage angehoben und rutscht infolge der Schwerkraft gegen den gegenüberliegenden Anschlag. Auf dem Weg dorthin kann sie sich ausbreiten, beim Anschlagen wird sie gestaucht. Unterhalb der Wippe 1 kann z. B. eine Waschflotte stehen, in die die Ware nach dem Anschlagen eingetaucht wird, um Flotte, die sie beim Stauchen an den Anschlägen 3 abgegeben hat, wieder aufzunehmen. Das Gleiten auf der Wippe wird dabei durch den sich ausbildenden Flüs­ sigkeitsfilm erleichtert. Die Anschläge können ebenso um die Wippe Perforationen 7 aufweisen.
Die beiden Wippenhälften 5, 6 können auch gelenkig miteinan­ der verbunden sein, so daß eine der Hälften 5, 6 beim Auf- und Abbewegen voreilen kann, wobei sich der Winkel zwischen den Hälften verändert. Die jeweils untere Hälfte wird dabei z. B. steiler gestellt, so daß hier die Ware eine Beschleuni­ gung erfährt, wodurch sie auseinandergezogen wird. Ein umge­ kehrtes Vorgehen ist ebenfalls möglich. Hierfür sind die Wippenhälften mit separaten Antrieben zu versehen.
Die Wippenlängsachse 2 kann zur Durchführung einer Kurbelbe­ wegung exzentrisch rotierend gelagert sein, so daß zur Rechts-Links-Schwenkung auch gleichzeitig eine Auf- und Ab­ bewegung entsteht.
Nach diesem Prinzip sind grundsätzlich alle Trocken- und Naßbehandlungen von Textilien möglich.
Fig. 2 zeigt die Wippe 1 in Draufsicht. Die Anschläge wei­ sen hier Kammern 8 zwischen Rippen 9 auf. Beim Auftreffen der Ware wird diese entsprechend der Zickzackform der Kam­ mern an deren Wände gepreßt und entsprechend verformt, was sich positiv auf den Behandlungsprozeß auswirkt.
Die Kammern 8 können auch parallel zur Längsachse 2 hin- und herbeweglich ausgebildet sein, wozu sie vorliegend an einer Leiste 10 verschieblich sind. Liegt die Ware an den Rip­ pen 9′ bzw. in den Kammern 8′ (unten) an, so wird diese um z. B. eine Kammerbreite in Förderrichtung unter Mitnahme der Ware verschoben. Haben die Kammern 8′ die obere Lage erreicht, geben sie die Ware frei und können entsprechend zurückgezogen werden. Solcherart gelingt ein schrittweises, kontinuierliches Fördern von Ware durch die Vorrichtung, d. h. über die Wippe, ohne daß diese Schlingen oder Knoten bilden kann.
Weiterhin ist erkennbar, daß auch die Wippe 1 selbst Perfo­ rationen 7 besitzen kann.
Fig. 3 zeigt eine Variante, bei welcher die Förderung der Ware durch die Geometrie der Kammern 4 erfolgen kann. Dabei sind die Anschläge 3, 3′ als Wandungen der Kammern 4 zwi­ schen den Rippen 9 unterschiedlich gegen die Wippenlängs­ achse angestellt und nehmen die Winkel α und β ein. Da der Winkel β größer ist als der Winkel α, ist auch der Weg über die Anschlagsfläche 3 länger als derjenige der Anschlagsflä­ che 3′, so daß die Ware in dieser Richtung gefördert wird.
Die Rippen 9 und 9′ können hierbei vorzugsweise zueinander versetzt sein. Diese Art der Förderung der Ware ist mecha­ nisch besonders einfach, da sie keinen den Vorschub der Kam­ mern bewirkenden Antrieb erfordert.
In Fig. 4 ist in Frontansicht eine Ausführungsform darge­ stellt, die der Behandlung von zu diskreten Posten zusammen­ gefaßten Textilien dient. Dazu sind die Wandungen 11 der Kammern 8, 8′ bis nahe zur Mittel(längs-)achse 2 geführt. Diese Kammern können ebenso (perforiert sein und) in ein Bad 12 in gewünschter Tiefe eintauchen, um Badflüssigkeit aufzunehmen. Alternativ oder zusätzlich können, wie auch in den Beispielen der Fig. 1 bis 3, Sprühdüsen 13 oberhalb der Kammern angeordnet sein.
Die Kammern 8′ sind längs der Leiste 10 um Kammerbreite ver­ schieblich, so daß nach der gewünschten Zahl von Wippvorgän­ gen die Posten an die nächste Kammer 8 weitergegeben und am Ende entnommen werden können.
In der Draufsicht der Fig. 5 erkennt man die mit rechtecki­ gem Grundriß ausgestatteten Kammern 8, 8′, wobei die rechten Kammern parallel zur Wippenkante bzw. der Längsachse 2 an der Leiste 10 verschieblich sind. Die Pfeile deuten dabei die Bewegungsrichtungen der Posten an.
Auch in diesem Falle können die Kammern, d. h. deren Anschläge 3 mit Rippen versehen werden.
Fig. 6 zeigt beispielhaft eine als Waschmaschine ausgelegte Vorrichtung. In einem Gehäuse 14 (das auch druckfest sein kann) befindet sich die auf der Längsachse 2 gelagerte Wippe 1 mit den Anschlägen 3. Unterhalb der Wippe 1 ist das auf die gewünschte Oberflächenhöhe einregulierbare Flüssig­ keitsbad 12 und in diesem eine Anlage 15, die die Bewegung der Wippe 1 nach unten begrenzt. Im Bad liegen Zuführöffnun­ gen 16 für Chemikalien (Detergentien etc.). Über die Pumpe 17 wird über die Leitung 18 Badflüssigkeit (gegebenen­ falls unter Zwischenschaltung eines Filters oder derglei­ chen) vom Bodenablauf 19 abgezogen und über die Sprühdüse 13 auf die Wippe 1 oder direkt in das Bad 12 gegeben. Die Vor­ richtung ist über eine Kopfklappe 20 von oben zugänglich, ebenso befindet sich am Kopf 21 ein Dampfabzug 22. Seitlich befindet sich ein Ventilator 23 mit Motor 24, über den Luft, Warmluft oder gegebenenfalls auch Heißdampf in das Gehäuse 14 eingeblasen werden kann.
In Fig. 7 ist eine Ausführungsform mit umlaufender Ware dargestellt. Die Wippe befindet sich in einer Wanne 25 innerhalb des gestreckten Gehäuses 14 und ist über die Längsachse 2 und den Motor 24 mit Getriebe 26 reversierend angetrieben. In der Wanne 25 befindet sich das Flüssigkeits­ bad 12, wobei die Ware Flüssigkeit aus diesem und/oder über die Sprühdüsen 13 aufnehmen kann.
Die Ware 27 ist an den Enden geschlossen, z. B. vernäht. Sie wird über eine Umlenkrolle 28 aus der Wanne 25 entnommen, angehoben, lose auf das umlaufende Förderband 29 abgelegt und an dessen (rechtem) Ende wieder in die Wanne 25 zurück­ gegeben. Das Besprühen der Ware mit Flüssigkeit kann dabei auch über Düsen 13′ auf dem Band 29 erfolgen. Bodenseitig sind Flüssigkeitsablauf 19 und Pumpe 17 mit Heizung 30 dar­ gestellt. Die gesamte Vorrichtung kann über das Gelenk 31 zur Herstellung einer Neigung gekippt werden, wobei vorlie­ gend strichliert angedeutet ist, daß die Neigung auch gegen die Förderrichtung der Wippenkammern erfolgen kann. Alterna­ tiv kann auch die Neigung der Wippe im Gehäuse selbst vorge­ sehen sein.
Fig. 8 zeigt eine aus zwei Abschnitten aufgebaute Vorrich­ tung, bestehend aus einer ersten Wanne 25 mit innenliegender Wippe sowie einem Bahneneinlauf 32, 33, 34 und obenliegender Sprühdüsen 13 sowie in Bahnförderung 35, 36, 37, über die textile Bahnware angehoben und in eine zweite Wanne 25′ mit Sprühdüsen 13′ und Bahnabzug 38, 39, 40 gefördert wird, wo eine anschließende zweite Naßbehandlung der Ware 27 durchge­ führt wird.
Die Längsachse 2 kann dabei durchgehend ausgelegt sein und dem synchronen Antrieb beider Wippen dienen.
Bezugszeichenliste
 1 Wippe
 2 Längsachse
 3 Anschläge
 4 Kammern
 5, 6 Wippenhälften
 7 Perforationen
 8, 8′ Kammern
 9, 9′ Rippen
10 Leiste
11 Wandungen
12 Bad
13 Sprühdüsen
14 Gehäuse
15 Anlage
16 Zuführöffnungen
17 Pumpe
18 Leitung
19 Bodenlauf
20 Kopfklappe
21 Kopf
22 Dampfabzug
23 Ventilator
24 Motor
25 Wanne
26 Getriebe
27 Ware
28 Umlenkrolle
29 Förderband
30 Heizung
31 Gelenk
32, 33, 34 Bahneinlauf
35, 36, 37 Bahnförderung

Claims (17)

1. Verfahren zum Behandeln von textiler Ware mit Flüssig­ keiten oder Dampf oder Wärme, wobei die Ware in der Dampfatmosphäre oder unter Einwirkung von Flüssigkeit, Dampf oder Wärme periodisch bewegt und dabei gestaucht und wieder auseinandergezogen wird, dadurch gekenn­ zeichnet, daß man die Ware mehrfach von einem ersten Anschlag auf einer schiefen Ebene anhebt, sie gegen einen zweiten gegenüberliegenden Anschlag rutschen läßt und vom zweiten Anschlag wiederum anhebt und gegen den ersten Anschlag rutschen lädt und dabei die Ware entwe­ der mit Dampf beaufschlagt oder den jeweils unteren Teil der schiefen Ebene zur Durchfeuchtung in ein Flüs­ sigkeitsbad eintaucht oder durch Einwirkung der Wärme trocknet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Ware periodisch abschnittsweise mit der Schwenkbewegung der schiefen Ebene längs zur Schwenkachse fördert.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Ware eine Bahnware ist und daß man nach einem Durchlauf einer ersten periodischen Schwenkbe­ handlung anhebt und einer zweiten oder weiteren Behand­ lung zuführt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ware von oben durch Aufsprühen mit Flüssigkeit beaufschlagt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ware eine Bahnware ist und man diese über ein umlaufendes Band im Kreislauf führt.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bestehend aus einem Gehäuse mit Dampf- oder Flüssigkeitsführung und/oder einer Heizung sowie einer Bewegungseinrichtung, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
  • a) die Bewegungseinrichtung ist eine Wippe (1);
  • b) die Wippe (1) ist auf einer Längsachse (2) gela­ gert und durch einen Motor antreibbar;
  • c) die Wippe (1) besitzt seitliche Anschläge (3);
  • d) die Anschläge (3) erstrecken sich im wesentlichen parallel zur Achse (2) der Wippe (1).
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (3) und/oder die Wippe (1) Entwässe­ rungsöffnungen aufweisen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Wippe (1) aus reibungsarmem Material besteht oder reibungsarm beschichtet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (3) in Kammern (4) unterteilt sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern (4) zick-zackförmig ausgebildet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die zick-zackförmigen Kammern unsymmetrische Winkel (α; β) aufweisen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Kammern (4) parallel zur Achse (2) der Wippe (1) hin- und herbewegbar sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Wippenhälften (5, 6) zueinander gelenkig und damit in unterschiedlichen Winkeln zuein­ ander antreibbar sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß in dieser ein umlaufendes Band (7) oberhalb der Wippe (1) angeordnet ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere Wippen (1) anein­ andergeschlossen sind und zwischen ihnen eine Hebeein­ richtung mit Umlenkungen vorgesehen ist.
16. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 6 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Wippe (1) längs der Längsachse (2) geneigt werden kann.
17. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden der Wippe (1) Verzögerungselemente in Form von Profilierungen auf­ weist.
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