DE4216276A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von textiler Ware - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von textiler WareInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Behandeln von textiler Ware, wobei unter
Behandeln insbesondere das Behandeln mit Flüssigkeit, Dampf
und/oder Wärme verstanden werden soll.
Es ist bekannt, daß textile Flächengebilde schon während der
Herstellung (Weben, Wirken, Kettwirken etc.) einem hohen
Längszug ausgesetzt sind. Auch in den folgenden Veredlungs
prozessen (Waschen, Bleichen, Färben etc.) wird die Ware
ständig in Längsrichtung beansprucht. Dieser Längsverzug muß
anschließend durch zum Teil sehr kostenaufwendige Prozesse
ausgeglichen werden, um ein späteres Krumpfen der fertig
konfektionierten Textilien zu vermeiden.
Weiterhin ist bei herkömmlicher Behandlung in Trommelwasch
maschinen nachteilig, daß insbesondere in Bahnen durchge
führte Ware Knoten oder Klumpen bilden kann, was einer homo
genen Einflußnahme zuwiderläuft.
Die vorliegende Erfindung hat sich daher die Aufgabe ge
stellt, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, mit
deren Hilfe schon bei den Naßveredlungsprozessen, insbe
sondere bei Bahnwaren, ein Längsverzug ausgeglichen werden
kann, und welche darüber hinaus auch bei Wasch- und Trock
nungsvorgängen wesentliche Vorteile erzielen.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt bei einem Verfahren zum
Behandeln von textiler Ware mit Flüssigkeiten oder Dampf
oder Wärme, wobei die Ware in der Dampfatmosphäre oder unter
Einwirkung von Flüssigkeit, Dampf oder Wärme periodisch
bewegt und dabei gestaucht und wieder auseinandergezogen
wird, erfindungsgemäß dadurch, daß man die Ware mehrfach von
einem ersten Anschlag auf einer schiefen Ebene anhebt, sie
gegen einen zweiten gegenüberliegenden Anschlag rutschen
läßt und vom zweiten Anschlag wiederum anhebt und gegen den
ersten Anschlag rutschen läßt und dabei die Ware entweder
mit Dampf beaufschlagt oder den jeweils unteren Teil der
schiefen Ebene zur Durchfeuchtung in ein Flüssigkeitsbad
eintaucht oder durch Einwirkung der Wärme trocknet.
Die Ware wird dabei von der einen angehobenen Anschlagseite
unter Einfluß der Schwerkraft gelöst, rutscht über die
schiefe Ebene und schlägt am unteren Ende dieser gegen den
dort liegenden Anschlag. Gleichzeitig wird die Ware auf der
schiefen Ebene auseinandergezogen und am Anschlag gestaucht.
Da, wie in Trommelmaschinen, das Flüssigkeitsbad die Bewe
gung der Ware erfindungsgemäß nicht auf dem Weg zum Anschlag
abbremsen kann, ist die kinetische Energie der Ware erheb
lich erhöht, und der gleichermaßen erhöhte Impuls beim Auf
treffen auf den gegenüberliegenden Anschlag bewirkt eine er
heblich verbesserte Verformungsarbeit der Garne und der Fa
sern, so daß der Stoffaustausch beschleunigt und das Ent
spannen verzogener Ware verbessert werden.
Bei der Naßbehandlung kann dabei die untere Seite der schie
fen Ebene in ein Flüssigkeitsbad in variablem vorgebbaren
Niveau eintauchen, es kann ebenso alternativ oder gleichzei
tig die Ware besprüht werden. Die beim Stauchen am unteren
Ende der schiefen Ebene freiwerdende und die tropfende Flüs
sigkeit kann über Lochungen in der schiefen Ebene und den
Anschlägen abgeführt werden. Trocknungsprozesse können mit
Hilfe von Strahlung, Wärmeleitung oder Wärmetransport in
Form von Heißluft oder -dampf durchgeführt werden, wobei
auch diese wegen der höheren mechanischen Arbeit der tex
tilen Ware und der damit verbundenen schnelleren Flüssig
keitsverteilung beschleunigt werden.
Das Verfahren läßt sich auch in langen Gehäusen im Durch
laufverfahren durchführen, wenn man die am unteren Anschlag
befindliche Ware längs dieser schrittweise vorwärts bewegt.
Das Ausrüsten der textilen Ware kann auch stufenweise erfol
gen, wobei man insbesondere Bahnware aus einer ersten
Behandlungsstufe über Rollen oder Bänder einer zweiten oder
weiteren zuführt.
Erfindungsgemäß ist es weiterhin möglich, Bahnware im Kreis
lauf zu führen, wobei man diese am Ende der Wippe entnimmt
und über ein umlaufendes Band entgegenrichtet zur Förder
richtung der Behandlungsstufe zum Anfang zurückführt, da ein
Verschlingen oder Verknoten durch die erfindungsgemäße Vor
gehensweise ausgeschlossen wird.
Die Anschläge können mit Rippen versehen sein, wodurch die
Verformungsarbeit der Ware am Anschlag erhöht wird.
Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens besteht im
einfachsten Falle aus einer in einem Gehäuse mit Flüssig
keitsführung auf einer Längsachse gelagerten Wippe mit seit
lichen, sich im wesentlichen parallel zur Längsachse der
Wippe erstreckenden Anschlägen, z. B. in Form von senkrecht
zu dieser stehenden Blechen, sowie einem die Wippe antrei
benden Motor.
Dabei können sowohl die Wippe als auch die Anschläge zur
Ableitung von Behandlungsflüssigkeit (Waschlauge) Entwässe
rungsöffnungen aufweisen.
Die Wippe selbst kann aus reibungsarmem Material bestehen
und mit einem solchen (Teflon) beschichtet sein.
Weiterhin können die Anschläge in Kammern unterteilt sein.
Im einfachsten Fall sind dabei die Anschläge zick-zackförmig
ausgebildet, d. h. sie weisen winklig vorstehende Rippen auf,
wobei die auftreffende textile Ware sich entsprechend der
Form der Anschläge verformt. Bildet man dabei die zick-zack
förmigen Kammern unsymmetrisch, d. h. mit unterschiedlichen
Winkeln aus, so wird gleichzeitig die Ware beim Auftreffen
in Richtung der Längsachse der Wippe bewegt, d. h. gefördert,
und es wird auf sehr einfache Weise möglich, nach diesem
Prinzip Durchlaufmaschinen herzustellen.
Die Anschläge mit den Kammern können weiterhin verschieblich
ausgebildet sein, wobei die textile Ware periodisch nach
jedem Auftreffen oder nach vorgebbarem Vielfachen des Auf
treffens bzw. Eintretens in die Kammer gefördert wird, und
wobei die Förderung immer dann vorgenommen wird, wenn sich
die Kammern unten befinden und die Ware an den Wandungen der
Kammern anliegt.
Die Ware kann insbesondere hierbei auch zu Posten zusammen
gefaßte Ware sein, und die Kammerwände können sich bis zur
Mittelachse der Wippe erstrecken, so daß die Posten getrennt
voneinander an die folgenden Kammern weitergegeben werden
können.
Weiterhin wird vorgeschlagen, die Wippe an der Längsachse zu
teilen und beide Wippenhälften getrennt derart anzutreiben,
daß diese beim Kippen unterschiedliche Winkel einnehmen.
Wird derart die jeweils untere Wippenhälfte steiler gestellt
als die obere - wobei diese sozusagen nachhinkt - so wird
die Ware an der jeweiligen Wippenhälfte stärker beschleu
nigt, d. h. die Warenlage auseinandergezogen und beim Auf
treffen auf den Anschlag bzw. dessen Rippen entsprechend um
größere Beträge gestaucht, was zu einer Intensivierung des
Vorgangs führt.
Oberhalb der Wippe kann ein umlaufendes Band angeordnet wer
den, um die Ware im Falle von bahnförmigen Textilien am Ende
der Wippe nach oben abzuziehen und über das Band zum Eingang
zurückzuführen und derart auf einfache Weise mehrere Durch
gänge zu ermöglichen.
Mehrere derartiger Vorrichtungen können auch nacheinanderge
schaltet werden, wobei zwischen diesen Fördermittel, wie
Hebevorrichtungen und Umlenkungen, zu sehen sind.
In einer solchen Vorrichtung können mit Vorteil grundsätz
lich alle Textilbehandlungen wie Waschen, Bleichen, Färben,
Dampfen (Krumpfen), Trocknen und Ausrüstungsverfahren durch
geführt werden. Der Wasser- und Chemikalienbedarf kann
gesenkt werden, Flottenverhältnisse von Ware zu Flüssigkeit
bis hinunter von 1 : 3 bis 1 : 6 sind möglich.
Sehr breite Ware kann ebenso wie Schlauchware eingesetzt
werden und gegebenenfalls nach Vernähen der Enden im Kreis
lauf geführt werden.
Grundsätzlich ist es auch möglich, die gesamte Wippe, d. h.
ihre Längsachse, zusätzlich zum Schwenken um deren
Längsachse wiederholt anzuheben und abzusenken, derart, daß
zunächst die Ware gegen den jeweils unteren Anschlag geführt
wird, um Flüssigkeit (über die Lochung) abzugeben und danach
die Wippe zum Eintauchen des unteren Anschlages in das Bad
getaucht wird. Beispielsweise ist dazu die Längsachse exzen
trisch rotierend gelagert und beschreibt zur Eigendrehung
eine zusätzliche Kreisbewegung.
Weiterhin wird vorgeschlagen, die Wippe längs der Längsachse
zu neigen, so daß die Förderung der Ware über die Wippe quer
zu deren Bewegung durch Schwerkraft unterstützt oder be
darfsweise auch gebremst wird.
Der Boden der Wippe kann letztlich noch mit Verzögerungsele
menten in Form von Profilierungen wie Noppen oder Rippen
versehen sein, so daß die am Anschlag gestauchte Ware sich
beim Rutschen über die Wippe ausbreitet.
Anhand der beiliegenden Figuren wird die vorliegende Erfin
dung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Wippe im Querschnitt,
Fig. 2 eine solche in Draufsicht,
Fig. 3 zeigt Anschläge mit unterschiedlichen Rippenwin
keln,
Fig. 4 zeigt eine Vorrichtung mit Großkammern in Frontan
sicht,
Fig. 5 eine solche in Draufsicht,
Fig. 6 zeigt eine komplette Behandlungsvorrichtung,
Fig. 7 zeigt eine Vorrichtung mit Warenrückführung,
Fig. 8 zeigt den Zusammenschluß zweier erfindungsgemäßer
Vorrichtungen.
In Fig. 1 ist das Prinzip der vorliegenden Erfindung darge
stellt, das in einer Wippe 1 mit den beiden Wippenhälften 5,
6 beidseits der Wippenlängsachse 2 und den Anschlägen 3 und
4 besteht. Beim Schwenken der Wippe wird die textile Ware
jeweils aus einer tiefen Lage angehoben und rutscht infolge
der Schwerkraft gegen den gegenüberliegenden Anschlag. Auf
dem Weg dorthin kann sie sich ausbreiten, beim Anschlagen
wird sie gestaucht. Unterhalb der Wippe 1 kann z. B. eine
Waschflotte stehen, in die die Ware nach dem Anschlagen
eingetaucht wird, um Flotte, die sie beim Stauchen an den
Anschlägen 3 abgegeben hat, wieder aufzunehmen. Das Gleiten
auf der Wippe wird dabei durch den sich ausbildenden Flüs
sigkeitsfilm erleichtert. Die Anschläge können ebenso um die
Wippe Perforationen 7 aufweisen.
Die beiden Wippenhälften 5, 6 können auch gelenkig miteinan
der verbunden sein, so daß eine der Hälften 5, 6 beim Auf-
und Abbewegen voreilen kann, wobei sich der Winkel zwischen
den Hälften verändert. Die jeweils untere Hälfte wird dabei
z. B. steiler gestellt, so daß hier die Ware eine Beschleuni
gung erfährt, wodurch sie auseinandergezogen wird. Ein umge
kehrtes Vorgehen ist ebenfalls möglich. Hierfür sind die
Wippenhälften mit separaten Antrieben zu versehen.
Die Wippenlängsachse 2 kann zur Durchführung einer Kurbelbe
wegung exzentrisch rotierend gelagert sein, so daß zur
Rechts-Links-Schwenkung auch gleichzeitig eine Auf- und Ab
bewegung entsteht.
Nach diesem Prinzip sind grundsätzlich alle Trocken- und
Naßbehandlungen von Textilien möglich.
Fig. 2 zeigt die Wippe 1 in Draufsicht. Die Anschläge wei
sen hier Kammern 8 zwischen Rippen 9 auf. Beim Auftreffen
der Ware wird diese entsprechend der Zickzackform der Kam
mern an deren Wände gepreßt und entsprechend verformt, was
sich positiv auf den Behandlungsprozeß auswirkt.
Die Kammern 8 können auch parallel zur Längsachse 2 hin- und
herbeweglich ausgebildet sein, wozu sie vorliegend an einer
Leiste 10 verschieblich sind. Liegt die Ware an den Rip
pen 9′ bzw. in den Kammern 8′ (unten) an, so wird diese um
z. B. eine Kammerbreite in Förderrichtung unter Mitnahme der
Ware verschoben. Haben die Kammern 8′ die obere Lage
erreicht, geben sie die Ware frei und können entsprechend
zurückgezogen werden. Solcherart gelingt ein schrittweises,
kontinuierliches Fördern von Ware durch die Vorrichtung,
d. h. über die Wippe, ohne daß diese Schlingen oder Knoten
bilden kann.
Weiterhin ist erkennbar, daß auch die Wippe 1 selbst Perfo
rationen 7 besitzen kann.
Fig. 3 zeigt eine Variante, bei welcher die Förderung der
Ware durch die Geometrie der Kammern 4 erfolgen kann. Dabei
sind die Anschläge 3, 3′ als Wandungen der Kammern 4 zwi
schen den Rippen 9 unterschiedlich gegen die Wippenlängs
achse angestellt und nehmen die Winkel α und β ein. Da der
Winkel β größer ist als der Winkel α, ist auch der Weg über
die Anschlagsfläche 3 länger als derjenige der Anschlagsflä
che 3′, so daß die Ware in dieser Richtung gefördert wird.
Die Rippen 9 und 9′ können hierbei vorzugsweise zueinander
versetzt sein. Diese Art der Förderung der Ware ist mecha
nisch besonders einfach, da sie keinen den Vorschub der Kam
mern bewirkenden Antrieb erfordert.
In Fig. 4 ist in Frontansicht eine Ausführungsform darge
stellt, die der Behandlung von zu diskreten Posten zusammen
gefaßten Textilien dient. Dazu sind die Wandungen 11 der
Kammern 8, 8′ bis nahe zur Mittel(längs-)achse 2 geführt.
Diese Kammern können ebenso (perforiert sein und) in ein
Bad 12 in gewünschter Tiefe eintauchen, um Badflüssigkeit
aufzunehmen. Alternativ oder zusätzlich können, wie auch in
den Beispielen der Fig. 1 bis 3, Sprühdüsen 13 oberhalb
der Kammern angeordnet sein.
Die Kammern 8′ sind längs der Leiste 10 um Kammerbreite ver
schieblich, so daß nach der gewünschten Zahl von Wippvorgän
gen die Posten an die nächste Kammer 8 weitergegeben und am
Ende entnommen werden können.
In der Draufsicht der Fig. 5 erkennt man die mit rechtecki
gem Grundriß ausgestatteten Kammern 8, 8′, wobei die rechten
Kammern parallel zur Wippenkante bzw. der Längsachse 2 an
der Leiste 10 verschieblich sind. Die Pfeile deuten dabei
die Bewegungsrichtungen der Posten an.
Auch in diesem Falle können die Kammern, d. h. deren
Anschläge 3 mit Rippen versehen werden.
Fig. 6 zeigt beispielhaft eine als Waschmaschine ausgelegte
Vorrichtung. In einem Gehäuse 14 (das auch druckfest sein
kann) befindet sich die auf der Längsachse 2 gelagerte
Wippe 1 mit den Anschlägen 3. Unterhalb der Wippe 1 ist das
auf die gewünschte Oberflächenhöhe einregulierbare Flüssig
keitsbad 12 und in diesem eine Anlage 15, die die Bewegung
der Wippe 1 nach unten begrenzt. Im Bad liegen Zuführöffnun
gen 16 für Chemikalien (Detergentien etc.). Über die
Pumpe 17 wird über die Leitung 18 Badflüssigkeit (gegebenen
falls unter Zwischenschaltung eines Filters oder derglei
chen) vom Bodenablauf 19 abgezogen und über die Sprühdüse 13
auf die Wippe 1 oder direkt in das Bad 12 gegeben. Die Vor
richtung ist über eine Kopfklappe 20 von oben zugänglich,
ebenso befindet sich am Kopf 21 ein Dampfabzug 22. Seitlich
befindet sich ein Ventilator 23 mit Motor 24, über den Luft,
Warmluft oder gegebenenfalls auch Heißdampf in das
Gehäuse 14 eingeblasen werden kann.
In Fig. 7 ist eine Ausführungsform mit umlaufender Ware
dargestellt. Die Wippe befindet sich in einer Wanne 25
innerhalb des gestreckten Gehäuses 14 und ist über die
Längsachse 2 und den Motor 24 mit Getriebe 26 reversierend
angetrieben. In der Wanne 25 befindet sich das Flüssigkeits
bad 12, wobei die Ware Flüssigkeit aus diesem und/oder über
die Sprühdüsen 13 aufnehmen kann.
Die Ware 27 ist an den Enden geschlossen, z. B. vernäht. Sie
wird über eine Umlenkrolle 28 aus der Wanne 25 entnommen,
angehoben, lose auf das umlaufende Förderband 29 abgelegt
und an dessen (rechtem) Ende wieder in die Wanne 25 zurück
gegeben. Das Besprühen der Ware mit Flüssigkeit kann dabei
auch über Düsen 13′ auf dem Band 29 erfolgen. Bodenseitig
sind Flüssigkeitsablauf 19 und Pumpe 17 mit Heizung 30 dar
gestellt. Die gesamte Vorrichtung kann über das Gelenk 31
zur Herstellung einer Neigung gekippt werden, wobei vorlie
gend strichliert angedeutet ist, daß die Neigung auch gegen
die Förderrichtung der Wippenkammern erfolgen kann. Alterna
tiv kann auch die Neigung der Wippe im Gehäuse selbst vorge
sehen sein.
Fig. 8 zeigt eine aus zwei Abschnitten aufgebaute Vorrich
tung, bestehend aus einer ersten Wanne 25 mit innenliegender
Wippe sowie einem Bahneneinlauf 32, 33, 34 und obenliegender
Sprühdüsen 13 sowie in Bahnförderung 35, 36, 37, über die
textile Bahnware angehoben und in eine zweite Wanne 25′ mit
Sprühdüsen 13′ und Bahnabzug 38, 39, 40 gefördert wird, wo
eine anschließende zweite Naßbehandlung der Ware 27 durchge
führt wird.
Die Längsachse 2 kann dabei durchgehend ausgelegt sein und
dem synchronen Antrieb beider Wippen dienen.
Bezugszeichenliste
1 Wippe
2 Längsachse
3 Anschläge
4 Kammern
5, 6 Wippenhälften
7 Perforationen
8, 8′ Kammern
9, 9′ Rippen
10 Leiste
11 Wandungen
12 Bad
13 Sprühdüsen
14 Gehäuse
15 Anlage
16 Zuführöffnungen
17 Pumpe
18 Leitung
19 Bodenlauf
20 Kopfklappe
21 Kopf
22 Dampfabzug
23 Ventilator
24 Motor
25 Wanne
26 Getriebe
27 Ware
28 Umlenkrolle
29 Förderband
30 Heizung
31 Gelenk
32, 33, 34 Bahneinlauf
35, 36, 37 Bahnförderung
2 Längsachse
3 Anschläge
4 Kammern
5, 6 Wippenhälften
7 Perforationen
8, 8′ Kammern
9, 9′ Rippen
10 Leiste
11 Wandungen
12 Bad
13 Sprühdüsen
14 Gehäuse
15 Anlage
16 Zuführöffnungen
17 Pumpe
18 Leitung
19 Bodenlauf
20 Kopfklappe
21 Kopf
22 Dampfabzug
23 Ventilator
24 Motor
25 Wanne
26 Getriebe
27 Ware
28 Umlenkrolle
29 Förderband
30 Heizung
31 Gelenk
32, 33, 34 Bahneinlauf
35, 36, 37 Bahnförderung
Claims (17)
1. Verfahren zum Behandeln von textiler Ware mit Flüssig
keiten oder Dampf oder Wärme, wobei die Ware in der
Dampfatmosphäre oder unter Einwirkung von Flüssigkeit,
Dampf oder Wärme periodisch bewegt und dabei gestaucht
und wieder auseinandergezogen wird, dadurch gekenn
zeichnet, daß man die Ware mehrfach von einem ersten
Anschlag auf einer schiefen Ebene anhebt, sie gegen
einen zweiten gegenüberliegenden Anschlag rutschen läßt
und vom zweiten Anschlag wiederum anhebt und gegen den
ersten Anschlag rutschen lädt und dabei die Ware entwe
der mit Dampf beaufschlagt oder den jeweils unteren
Teil der schiefen Ebene zur Durchfeuchtung in ein Flüs
sigkeitsbad eintaucht oder durch Einwirkung der Wärme
trocknet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man die Ware periodisch abschnittsweise mit der
Schwenkbewegung der schiefen Ebene längs zur
Schwenkachse fördert.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Ware eine Bahnware ist und daß man nach
einem Durchlauf einer ersten periodischen Schwenkbe
handlung anhebt und einer zweiten oder weiteren Behand
lung zuführt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ware von oben durch Aufsprühen
mit Flüssigkeit beaufschlagt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ware eine Bahnware ist und man
diese über ein umlaufendes Band im Kreislauf führt.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1 bis 5, bestehend aus einem Gehäuse mit
Dampf- oder Flüssigkeitsführung und/oder einer Heizung
sowie einer Bewegungseinrichtung, gekennzeichnet durch
die folgenden Merkmale:
- a) die Bewegungseinrichtung ist eine Wippe (1);
- b) die Wippe (1) ist auf einer Längsachse (2) gela gert und durch einen Motor antreibbar;
- c) die Wippe (1) besitzt seitliche Anschläge (3);
- d) die Anschläge (3) erstrecken sich im wesentlichen parallel zur Achse (2) der Wippe (1).
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschläge (3) und/oder die Wippe (1) Entwässe
rungsöffnungen aufweisen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Wippe (1) aus reibungsarmem Material
besteht oder reibungsarm beschichtet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anschläge (3) in Kammern (4)
unterteilt sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kammern (4) zick-zackförmig ausgebildet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die zick-zackförmigen Kammern unsymmetrische Winkel
(α; β) aufweisen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kammern (4) parallel zur Achse (2)
der Wippe (1) hin- und herbewegbar sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wippenhälften (5, 6) zueinander
gelenkig und damit in unterschiedlichen Winkeln zuein
ander antreibbar sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß in dieser ein umlaufendes Band (7)
oberhalb der Wippe (1) angeordnet ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere Wippen (1) anein
andergeschlossen sind und zwischen ihnen eine Hebeein
richtung mit Umlenkungen vorgesehen ist.
16. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 6 bis
15, dadurch gekennzeichnet, daß die Wippe (1) längs der
Längsachse (2) geneigt werden kann.
17. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden der Wippe (1)
Verzögerungselemente in Form von Profilierungen auf
weist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924216276 DE4216276A1 (de) | 1992-05-16 | 1992-05-16 | Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von textiler Ware |
PCT/EP1993/001218 WO1993023600A1 (de) | 1992-05-16 | 1993-05-14 | Verfahren und vorrichtung zum behandeln von textiler ware |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924216276 DE4216276A1 (de) | 1992-05-16 | 1992-05-16 | Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von textiler Ware |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4216276A1 true DE4216276A1 (de) | 1993-11-18 |
Family
ID=6459084
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924216276 Withdrawn DE4216276A1 (de) | 1992-05-16 | 1992-05-16 | Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von textiler Ware |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4216276A1 (de) |
WO (1) | WO1993023600A1 (de) |
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- 1992-05-16 DE DE19924216276 patent/DE4216276A1/de not_active Withdrawn
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