DE497228C - Einrichtung zum Waschen von Wolle und aehnlichem Textilgut mit gegenlaeufig zum Textil-gut durch nacheinander angeordnete Waschbehaelter bewegter Seifen-Waschfluessigkeit - Google Patents

Einrichtung zum Waschen von Wolle und aehnlichem Textilgut mit gegenlaeufig zum Textil-gut durch nacheinander angeordnete Waschbehaelter bewegter Seifen-Waschfluessigkeit

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DE497228C
DE497228C DED46083D DED0046083D DE497228C DE 497228 C DE497228 C DE 497228C DE D46083 D DED46083 D DE D46083D DE D0046083 D DED0046083 D DE D0046083D DE 497228 C DE497228 C DE 497228C
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washing
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B3/00Mechanical removal of impurities from animal fibres
    • D01B3/04Machines or apparatus for washing or scouring loose wool fibres

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Waschen von Wolle und ähnlichem Textilgut mit gegenläufig zum Textilgut durch nacheinander angeordnete Waschbehälter bewegter Seifen-Waschflüssigkeit Bei den bekannten Einrichtungen zum Waschen von Wolle und ähnlichem Textilgut verwendet man absichtlich große Wasch-Behälter, um viel Waschflüssigkeit zu haben und dadurch die Zahl der Betriebsunterbrechungen nach Möglichkeit zu verringern. Diesen Einrichtungen haftet jedoch der Übelstand an, daß die in den mit großen Wassermengen angefüllten Behältern enthaltenen Seifenmengen durch ihr längeres Verweilen in diesen Wassermengen von den darin vorhandenen Verunreinigungen adsorbiert werden und zugleich ihren physikalischen Zustand ändern, wodurch sie in einen Zustand übergehen, in welchem sie zum Waschen ungeeignet sind. Das Waschen in diesen bekannten Einrichtungen ist daher stets mit einem hohen Seifenver13rauch verknüpft.
  • Die Erfindung bezweckt, diesen hohen Seifenverbrauch beim Waschen von Wolle auf ein Mindestmaß herabzudrücken, und sie erreicht ihr Ziel dadurch, daß zur Verminderung, derAdsorption derSeife aus derWaschflüs keit an die Unreinigkeiten derselben kleine Waschbehälter verwendet werden, die nur die zum Tränken des Textilgutes erforderliche Menge Seifenflotte enthalten, und daß die Wdschflüssigkeit gegenläufig zum Textilgut durch diese hintereinander angeordneten Kleinbehälter in der Weise durchgeleitet wird, daß sie in keinem derselben längere Zeit verweilen kann, wozu die einzelnen hintereinander angeordneten Behälter in an sich bekannter Weise durch die aus den nachfolgenden Behältern von den Quetschwalzen ausgequetschte Waschflüssigkeit gespeist werden.
  • Durch die Verwendung dieses besonderen, an sich bekannten Waschflüssigkeitsdurchlaufes gemeinschaftlich mit den kleinen Waschbehältern wird also das erstrebte Ziel mit einfachen ',#litteln erreicht. Jedes Flüssigkeitsteilchen kann nur ganz kurze Zeit in den kleinen Behältern verweilen, und die Waschvorgänge spielen sich rasch ab, so daß die Adsorption sowie die Umwandlung des physikalischen Zustandes der Seife wirksam verhütet und so eine hohe Seifenersparnis erzielt werden.
  • Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform der Erfindung in Anwendung bei einer Plättmaschine.
  • Abb. i ist ein Längsschnitt durch die Waschvorrichtung.
  • Abb. 2 und 3 veranschaulichen in schematischerWeise den Flüssigkeitsdurchlauf bei Zwillingsplättmaschinen.
  • Gemäß der Erfindung werden zur Verminderung der Adsorption der Seife aus der Waschflüssigkeit durch die Unreinigkeiten derselben so kleine Waschbehälter A,., A=, A, verwendet, daß in ihnen nur die zum Tränken des Textilgutes erforderliche Menge Seifenflotte enthalten ist.
  • Das Waschgut tritt in den kleinen unteren Behälter A, ein und wird darin durch Walzen geführt, welche den Behälterinhalt möglichst vollständig ausfüllen, was ermöglicht, den Fassungsraum des Behälters auf ungefähr Liter herabzusetzen. Nach Verlassen des Behälters wird das Waschgut durch das Quetschwalzwerk B, abgepreßt, worauf es den Behälter A- dann die Quetsche B., danach den Behälter A3 und schließlich die Quetsche B@ durchzieht. Der Behälter A2 ist in ähnlicher Weise ausgeführt wie der. Behälter A" enthält also- ebenfalls Führungswalzen. Der Behälter As, welcher Frischwa.sserzufluß erhält und daher reines Wasser enthält, braucht nicht notwendigerweise so klein zu sein wie die anderen Behälter.
  • Die durch das Ouetschwalzenpaar B3 ausgedrückte Flüssigkeit wird durch ein Rohr Cg in den Behälter A. die durch die Quetsche BZ ausgepreßte Waschlauge durch ein Rohr in den Behälter A, und die durch die Quetsche B, ausgedrückte Flüssigkeit durch ein Rohr C, nach außen geleitet. Dieser Flüssigk-eitsdurchlauf ist bei Wascheinrichtungen mit gegenläufig zum Textilgut bewegter Seifen-Waschflüssigkeit an und für sich bekannt. Während aber bei diesen bekannten Wollwaschmaschinen der in Frage stehende Flüssigkeitsdurchlauf ausschließlich auf den Zweck angelegt ist, die einem Bade entstammende Flüssigkeit einem schmutzigeren Bade zuzuführen, hat bei der den Gegenstand der Erfindung bildenden Waschvorrichtung diese Art des Durchleitens der Waschflüssigkeit von einem zum anderen Behälter den Zweck, die Erreichung des durch die Kleinheit des Flüssigkeitsvolumens in den einzelnen Waschbehältern erstrebten Erfolges sicherzustellen, nämlich jegliches längere Verweilen der Seife in diesen Behältern zu verhindern und zugleich die Seife ununterbrochen in Waschtätigkeit zu halten. Die Rohre Cg, C2, C, können auch als Überlaufrohre für die ihnen entsprechenden Behälter A, A2, A, dienen.
  • Das Waschmittel wird in den Behälter A, oder in den Behälter AZ eingebracht.
  • Bei Zwillingsplättmaschinen, d. h. Plättmaschinen mit zwei nebeneinanderlaufenden Waschkufenzügen, können die einzelnen Waschbehälter so aufgestellt werden, daß die einander entsprechenden Behälter jeder Stufe nebeneinander zur Aufstellung kommen (Abb. 2 und 3). Die Waschlaugen durchlaufen dann die Behälter jeder Plättmaschine wie eben erläutert, so daß man zwei parallele Ströme erhält.
  • Man kann aber auch die Waschlaugen in Serienströmung die einzelnen Kufen bzw. Behälter der beiden Plättmaschinen durchlaufen lassen, wie dies Abb. 2 veranschaulicht. Das dem BeliälterAs zufließende Frischwasser geht nach der Quetsche B.., fließt von dort aus in den Behälter A'", gelangt nach der Quetsche B'3, erreicht den Behälter A'._, dann die Quetsche B'2, fließt weiter nach dem Behälter A2, gelangt nunmehr nach der Quetsche B2, dann in den Behälter A" erreicht die Quetsche B" den Behälter A'1, sodann die Quetsche B'" und zieht schließlich aus der Maschind ab.
  • Da das Waschgut trocken in die Behälter A" A', eintritt, so entleeren sich diese Behälter rascher als die anderen. Diesem Übelstande kann man bei Plättmaschinen mit zwei nebeneinanderlaufenden Waschkufenziigen dadurch begegnen, daß man die Flüssigkeit die beiden Behälter A, und A', der unteren Stufe in Serienströmung durchlaufen läßt, während man für die anderen Behälter die Parallelströmung beibehält. In diesem Falle erhält man den durch Abb.3 veranschaulichten Flüssigkeitslauf.
  • Das den Behältern A3 und A'3 zufließende Frischwasser gelangt über die Quetschen B, und B'. in die Behälter A=, A'=. Die vom Behälter A, nach der Quetsche B, wandernde Flüssigkeit strömt sodann -nach dem Behälter A, und vereinigt sich dort mit der von der Quetsche B', des Behälters A'= kommenden Flüssigkeit. Die in A, vereinigten Flüssigkeiten fließen nunmehr in Serienströmung weiter, gelangen also über die Quetschen B, nach dem Behälter A', und schließlich nach der Quetsche B'" welche sie dann weglaufen läßt.
  • Bei Anwendung der Serienströmung in der unteren Stufe verbraucht man nur halb soviel Flüssigkeit, als wenn man dort Parallelströmung hätte. Außerdem wird das Waschmittel vollständiger verbraucht, da es dem in noch schmutzigstem Zustande befindlichen Waschgut zweimal hintereinander begegnet.
  • Selbstverständlich kann bei der beschriebenen Wascheinrichtung das Zirkulieren der Flüssigkeit zwischen den kleinen Behältern auch in der Weise vorgesehen werden, daß man hierzu die Überlaufrohre zu Hilfe nimmt, welche die durch die Quetschen ausgedrückten Laugen aufnehmen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Waschen von Wolle und ähnlichem Textilgut mit gegenläufig zum Textilgut durch nacheinander angeordnete Waschbehälter bewegter Seifen-Waschflüssigkeit, bei welcher die einzelnen Behälter durch die aus den nachfolgenden Behältern von den Quetschwalzen ausgequetschte Waschflüssigkeit gespeist werden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verminderung der Adsorption der Seife aus der Waschflüssigkeit durch die Unreinigkeiten derselben so kleine Waschbehälter verwendet «=erden, daß in ihnen nur die zum Tränken des Textilgutes erforderliche Menge Seifenflotte enthalten ist. . z. Einrichtung nach Anspruch. i, bei der zwei Waschkufenzüge nebeneinanderlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß die Waschflüssigkeit die einzelnen Behälter jeder Stufe der nebeneinander angeordneten Kufenzüge hintereinander durchläuft. 3. Einrichtung nach. Anspruch i, bei der zwei Waschkufenzüge nebeneinanderlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß die Waschflüssigkeit die nebeneinander angeordneten Kufenzüge derart durchläuft, daß sie die erste und zweite Stufe der Waschmaschine in zwei parallelen Strömen und die untere Stufe, nach Vereinigung beiderStröme,hintere,inander durchläuft.
DED46083D 1924-03-11 1924-09-02 Einrichtung zum Waschen von Wolle und aehnlichem Textilgut mit gegenlaeufig zum Textil-gut durch nacheinander angeordnete Waschbehaelter bewegter Seifen-Waschfluessigkeit Expired DE497228C (de)

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