DE613723C - Kettenlose Mercerisiermaschine - Google Patents

Kettenlose Mercerisiermaschine

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DE613723C
DE613723C DEZ21009D DEZ0021009D DE613723C DE 613723 C DE613723 C DE 613723C DE Z21009 D DEZ21009 D DE Z21009D DE Z0021009 D DEZ0021009 D DE Z0021009D DE 613723 C DE613723 C DE 613723C
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lye
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Zittauer Maschinenfabrik A G
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Zittauer Maschinenfabrik A G
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B7/00Mercerising, e.g. lustring by mercerising
    • D06B7/08Mercerising, e.g. lustring by mercerising of fabrics of indefinite length

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Kettenlose Mercerisiermaschine In den letzten Jahren hat sich das Merverisieren nasser Gewebe, also solcher Gewebe, die nach dem Entschlichten und Waschen. auf dem Wasserkalander aufgepreßt werden, sehr eingeführt. Der Vorteil dieser Arbeitsweise liegt darin, daß man den sonst üblichen Trockenprozeß vor dem Mercerisieren spart und gleichzeitig eine rasche Laugenaufnahme des nassen Gewebes erzielt.
  • Allerdings bringt auch die Naßmercerisation einige Nachteile mit sich, und zwar dergestalt, daß das Wasser aus den inneren feinen Kapillarien der Fasern schwer entweicht, also mehr eine Mercerisation der Oberfläche des Gewebes, aber weniger des Kernes der Fasern eintritt. Man kann aber nur dann von einer VölImercerisatian sprechen, wenn tatsächlich jeder Faserteil völlig mit etwa 30%iger Lauge durchtränkt ist. Diese völlige Durchtränkung muß sogar eine bestimmte Zeitdauer - etwa 30 Sekunden - erfolgen. Ferner entsteht noch der Nachteil, daß das dem Gewebe anhaftende Wasser die Mercerisierflüssigkeit (z. B. Natronlauge von 30° B6) nach und nach immer mehr verdünnt.
  • Um nun diese beiden Nachteile -zu beseitigen, bedient man sich der Erfindung gemäß einer foulard- und kettenlosen Mercerisiermaschine mit Nebenquetschwalzen nach Patent .569 565, welche das Wasser rasch aus dem Kern der Faser drückt und dafür Natronlauge eintreten läßt.
  • Da sich aber bei dieser Arbeitsweise das Laugenbad, besonders in der Nähe der ersten Walzen, stark verdünnen würde, würde -der eigentliche Beginn des Mercerisierprozesses erst etwa in der zweiten Hälfte des Laugierabteils erfolgen. Das würde erfordern, da.ß das Laugierabteil länger sein oder die Maschine langsamer laufen müßte, um etwa 30 Sekunden Einwirkung zu haben.
  • Diesem Übelstand läßt sich abhelfen, indem man die ersten Walzen in ein Bad von höherer Konzentration legt und in dieses Bad auch dauernd konzentrierte Lauge (etwa 40'B6) zufließen läßt. Zu diesem Zwecke teilt man den Laugenbehälter am besten in zwei Abteile. Diese hochkonzentrierte Lauge mischt sich begierig mit dem Wasser, und sehr bald bilden das der Faser anhaftende Wasser von o° B6 und das hochkonzentrierte Laugenbad von etwa 40 bis q.5° B6 eine Vollmercerisierlauge von etwa 3o° B6.
  • Das gleiche Spiel, .aber in gerade umgekehrtem Sinne, tritt der Erfindung gemäß im Spülabteil ein. Dort soll nun die Vollmercerisierlauge von etwa 30°B6 so rasch als möglich wieder heraus, und gleichzeitig soll aber auch das Gewebe so rein von Lauge, als nur irgend möglich, die Mereerisiermaschine verlassen. Es soll aber auch eine sehr hochkonzentrierte Ablauge der Maschine entnommen werden, um die Ablauge wieder zum Ansetzen von Frischlauge verwenden, zu können.
  • Die gute und gründliche Entlaugung er= folgt durch die foulard- und kettenlose Mercerisiermaschine mit Nebenquetschen. Für die konzentrierte Rückgewinnung teilt man den Behälter in mehrere Stufen ein und entnimmt dem ersten Abteil des Spülabteils die am höchsten konzentrierte Lauge, während das niedriger konzentrierte Spülwasser der folgenden Abteile entweder in an sich bekannter Weise im Gegenstrom zum ersten Abteil fließt oder ganz für sich aufgefangen wird. Durch diese Einrichtung wird erreicht, daß man in dem ersten Abteil Ahlauge von etwa i o' B6 erhält, also in einer Konzentration, wie man sie zum Auflösen von käustischer Soda von etwa i26° B6 vorzüglich verwenden kann, während im letzten Abteil nur ein Spülwasser von i bis 2° B6 verbleibt, so daß dass Gewebe weitgehendst laugenfrei aus -der Maschine tritt.
  • Würde man das Stufensystem bei der Mäschine nach Pätent 569 565 nicht anwenden, so würde man im ganzen Spülabteil bei etwa gleicher Größe und Leistung eine Spülflüssigkeit von etwa 3 bis 4° B6 erhalten, also zweieinhalb- bis dreimal soviel dünne Ablauge wie mit dem Stufensystem, so daß man nur unter Anwendung einer Eindampfanlage zu dein gleichen Ergebnis kommen' würfle, was -wirtschaftlich ein Rückschritt wäre.
  • Würde man die Nebenquetschen fortfallen lassen, so würde, wollte man das gleiche Ziel erreichen, die Maschine im- Waschabteil viel länger werden müssen.
  • Es erj#ibt sich also, daß die Vereinigung der im La %tgen- und Spülbehälter gewählten Mittel einen wesentlichen Fortschritt darstellt.
  • In der Zaichnung ist eine solche kettenlose Mercerisiermaschine ini Schema dargestellt. Das GewebeA wird in der #Regel vor dem Eintritt in die Maschine zwecks Ausstreichens der Falten über einige Ausbreitwalzen geleitet. Die Maschine selbst besteht, wie bekannt, aus einer unteren. Reihe Förderwalzen C mit einer Reihe daraufliegenden Quetschwalzer. D. Cr sind die bereits bekannten Nebenquetsthwalzen, welche die Zahl der Quetschstellen wesentlich vermehren. Der Laugenbehälter ist erfindungsgemäß beispielsweise in zwei Abteile E'1 und E2 unterteilt, von denen das erste, El, die höchstkonzentrierte Lauge von beispielsweise 4o bis 45° B6 bekommt, während im zweiten, E'2, die normale Lauge von 28 bis 32° 136 sich befindet. Zwischen dem Belaugungs- und Entlaugungsabteil befindet sich ein besonders starkes Quetschwerk N, O, um einen möglichst großen Teil der im Gewebe haftenden Lauge zurückzubehalten.
  • Der Spülwasserbehälter ist ebenfalls in mehrere n-erä --teil e ,72- und F3 unterteilt. Das Frischwasser fließt am Ausgange des Gewebes zu und bewegt sich im Gegenstrom zum Gewebelauf, so daß am Gewebeausgang immer das reinste Spülwasser vorhanden ist. Das Spülwasser wird in den einzelnen Abteilen beispielsweise folgende Konzentrationen besitzen: Im ersten Abteil 4 bis 8° B6, im zweiten 2 bis 4° B6 und im dritten i bis 2° B6. Die Laugen- bzw. Spülwasserzuführrohre sind mit K bezeichnet und in der Regel mit einer Pumpe verbunden,. welche die im jeweiligen Flottenabteil befindliche Flotte immer wieder auf die Walzen bzw. auf das Gewebe von oben befördert.
  • Durch die Kombination der an sich bekannten Nehenquetschwalzen mit der Unterteilung der Flottenkonzentration und Temperatur wird die denkbar größte Leistungs# fähigkeit einer solchen kettenlosen Mercerisiermaschine mit dauernder Berührung des Gewebes mit den Förder- und Quetschwalzen erzielt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Kettenlose Mercerisiermaschine, bei der das Gewebe in dauernder Berührung mit den Förder- und Quetschwalzen geführt wird, nach Patent 569 565, dadurch gekennzeichnet,` daß der Laugenbehälter in. mehrere Lauge abnehmender Stärke führende Abteile, und der Spülbehälter in den Flüssigkeitszuführungen der Anpreßwalzen zugeordnete Abteile unterteilt ist.
DEZ21009D 1933-05-19 1933-05-19 Kettenlose Mercerisiermaschine Expired DE613723C (de)

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