DE857336C - Verfahren zum Formalisieren von Cellulosehydrattextilgut - Google Patents
Verfahren zum Formalisieren von CellulosehydrattextilgutInfo
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- D06M—TREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
- D06M13/00—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
- D06M13/10—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing oxygen
- D06M13/12—Aldehydes; Ketones
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- D06M15/19—Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with synthetic macromolecular compounds
- D06M15/37—Macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
- D06M15/39—Aldehyde resins; Ketone resins; Polyacetals
- D06M15/423—Amino-aldehyde resins
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Description
- Verfahren zum Formalisieren von Cellulosehydrattextilgut
Vs i.t In-kamit. Celhilose mit Formaldehyd in t @cgen@@ art N ()ii Säuren ()der satter wirkenden -1eta11- ..alzeii, z. l). .\luininiumchlorid, zti behandeln, um <ii' zu crc@lcln, iiislwsoii(lere um sie knitterfest zu inarhrn. I )fiese Wirkunberuht zum Teil auf der \crknül@fuiig der Cellulosemoleküle durch 'Te- tIn-lcngruppen. 1)ie bekannten Verfahren haben ic@lo@li den Nachteil, ilaß durch die initverwendete S;iurc chic @cli<i@liguiig der Faser eintritt, so daß die Reißfestigkeit und Kalanderbeständigkeit der Ware leiilct. Hei der Durchführung in der Praxis crgilit sich fcriier der Nachteil, daß in den üblichen, iiiit Gebl;ise arbeitenden Schnelltrockenkammern @lir 1 laul>tmeiigc des I@i@rmaldehyds unverbraucht - Es wurde nun gefunden, daß man diese Nachteile weitgehend vermeiden kann, wenn man dein Forinaldehydbad geringe Mengem Stärke oder Stärkeabbaulirodukte, namentlich Dextrin, zusetzt und sauerstoffabgebende Säuren oder deren sauer wirkende Salze, vorzugsweise Aluminium-, Ammonium- oder Harnstoffnitrat, verwendet; zur Vermeidung jeder Säureschädigung und als Formaldehydüberträger setzt man dem Imprägnierungs= bad ferner zweckmäßig noch geringe Mengen Harnstoff, Thioharnstoff, Melamin oder andere an sich zur Bildung voll Aminoplasten befähigte Verbindungen hinzu.
- Die Behandlung der Ware mit diesem Imprägnierbad erfolgt in der üblichen Weise, z. B. im Foulard; sie wird zweckmäßig bei höheren Temperaturen durchgeführt. Die imprägnierte Ware wird darin, z. B. auf Spannrahmen, rasch getrocknet. Eine besonders schrumpf- und knitterfeste Ware wird erzielt, wenn man sie nach dem Trocknen nochmals, z. B. durch Besprühen, anfeuchtet und dann erst fertigstellt.
- Die so behandelten Textilien sind hervorragend knitterfest und kalanderbeständig; die Ausrüstung ist vollkommen waschecht.
- Es ist bekannt, Cellulosehydrattextilgut mit Lösungen von Formaldehyd und Harnstoff bzw. deren wasserlöslichen Kondensationsprodukten unter Zusatz von Wasserstoffsuperoxyd zu behandeln. Dabei lagern sich auf und in der Faser harzartige Kondensationsprodukte ab; da das Behandlucigsbad nicht sauer ist, findet keine Formalisierung der Faser statt. Demgegenüber wird beim vorliegenden Verfahren auf derFaser praktisch kein Harz abgelagert, sondern es erfolgt eine durch den gleichzeitig anwesenden sauren Katalysator bewirkte chemische Veränderung der Cellulose durch Forinalisierung,wobei die zugesetzten geringen Mengen Dextrin als Formaldehydüberträger und die gegebenenfalls mitverwendeten geringen Mengen Harnstoff u. dgl. praktisch nur als Abstumpfungsmittel für die Säuren wirken.
- Es ist weiterhin bekannt, Textilfasern durch Behandeln mit Formaldehydlösungen in Gegenwart saurer Mittel und Erhitzen auf Temperaturen über 13o° knitterfest zu machen und dabei als Faserschutzmittel große Mengen von Albuminderivaten oder Kohlenhydraten zuzusetzen. Als saure Mittel werden oxydierend wirkende Säuren nicht genannt. hieraus war nicht zu entnehmen, daß man eine besonders wirksame Formalisierung der Cellulose erreicht, wenn man nur geringe Mengen von Stärke oder Stärkeabbauprodukten und als saure Mittel sauerstoffabgebende Säuren verwendet, wobei wesentlich niedrigere Behandlungstemperaturen angewendet werden können. Schließlich 'hat man auch bereits bei der Formalisierung von Cellulosehydrattextilgut als saure Kondensationsmittel sauerstoffabgebende Säuren oder sauer wirkende Salze von diesen verwendet, wobei keinerlei phenolische oder Aminogruppen enthaltende Verbindungen, aber gegebenenfalls Mittel zum Schutz der Faser gegen die Säurewirkung mitverwendet werden sollen. Als Säureschutzmittel werden Pflanzenschleime, Natriummetaphosphat, Aluminiumhydroxyd oder Hexamethylentetramin genannt. Die Hitzenachbehandlung erfolgt bei diesem bekannten Verfahren vorzugsweise bei i8o bis 2oo°. Auch aus diesem bekannten Verfahren ist das vorliegende Verfahren nicht zu entnehmen, bei dem geringe Mengen Stärke oder Stärkeabbauprodukte mitverwendet werden und bereits bei erheblich niedrigeren Temperaturen eine sehr gute Wirkung erzielt wird.
- Beispiel Zellwollgewehe wird bei etwa cgo° im Foulard mit einer wäßrigen Lösung imprägniert, die im Liter ioog einer 3ooioi,gen wäßrigen Formaldehydlösung, 5 g Ammoniumnitrat, 5 g Dextrin und 5 g Harnstoff enthält. Die War-- wird auf Spannrahmen bei i io° rasch getrocknet; sie wird dann mit Hilfe einer Sprühvorrichtung angefeuchtet und schließlich auf Trockenzylindern nachgetrocknet. Man erhält eine waschecht ausgerüstete, knitterfeste Ware von guter Reißfestigkeit.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Formalisieren von Cellulosehydrattextilgut, dadurch gekennzeichnet, daß man die Ware zweckmäßig bei erhöhter Temperatur mit solchen wäßrigen Formalde,hydlösungen behandelt, die als saures Kondensationsmittel sauerstoffabgebende Säuren oder sauer wirkende Salze von diesen und ferner geringe Mengen Stärke oder Stärkeabbauprodukte sowie gegebenenfalls noch geringe Mengen Harnstoff, Thioharnstoff, Melamin oder andere an sich zur Bildung von Aminoplasten befähigte Verbindungen enthalten, die Ware dann bei höheren Temperaturen trocknet, gegebenenfalls darauf nochmals mit Wasser befeuchtet und sie dann in gleicher Weise wieder trocknet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB6919D DE857336C (de) | 1941-04-02 | 1941-04-03 | Verfahren zum Formalisieren von Cellulosehydrattextilgut |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
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DE857336C true DE857336C (de) | 1952-11-27 |
Family
ID=25952850
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEB6919D Expired DE857336C (de) | 1941-04-02 | 1941-04-03 | Verfahren zum Formalisieren von Cellulosehydrattextilgut |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE857336C (de) |
-
1941
- 1941-04-03 DE DEB6919D patent/DE857336C/de not_active Expired
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