DE906685C - Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von Textilien - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von Textilien

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DE906685C
DE906685C DED9285A DED0009285A DE906685C DE 906685 C DE906685 C DE 906685C DE D9285 A DED9285 A DE D9285A DE D0009285 A DED0009285 A DE D0009285A DE 906685 C DE906685 C DE 906685C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/19Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with synthetic macromolecular compounds
    • D06M15/21Macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D06M15/263Macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds of unsaturated carboxylic acids; Salts or esters thereof

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine weitere Verbesserung der Eigenschaften von Textilien, wie sie in den deutschen Patentschriften 890 182 und 902 367 beschrieben wird. Nach dem deutschen Patent 902 367 erhält man bereits eine wesentliche Verbesserung der Eigenschaften von Textilien, wenn man z. B. Salze von Mischpolymerisaten aus Vinylverbindungen undÄthylen-α, ^-dicarbonsäuren bzw. Derivaten zusammen mit Hexamethylentetramin in wäßriger Lösung auf die Faser bringt, abquetscht und das Gewebe oder die Faser einer Wärmebehandlung von vorzugsweise 80 bis 1050 aussetzt.
Es wurde gefunden, daß man eine weitere Verbesserung der Eigenschaften des Gewebes erhält, wenn man dem Hexamethylentetramin noch die halbe bis dreifache Menge seines Gewichtes an Methylolverbindungen von Harnstoff, Thioharnstoff, Melamin, Dicyandiamid, Aminoguanidin od. dgl. geeignete Aminpverbindungen zusetzt.
Man erhält so Krumpfwerte unter 1,5%, jedenfalls immer unter 1 °/o, während es bisher für unmöglich gehalten wurde, durch chemische Behandlung das Eingehen der gereckten Stoffe so weitgehend zu verhindern (vgl. Fierz-David und Merian, Abriß der chemischen Technologie der Textilfasern, Basel 1948, S. 261). Gleichzeitig erreicht man eine Erhöhung der Reißfestigkeit und Scheuerfestigkeit bis zu 20%, während bei den jetzt ausgeübten chemischen Verfahren die Scheuer-
festigkeit sehr stark leidet (vgl. Fierz-David: und M e r i a η, a. a. Ο., S. 264) und auch die Reißfestigkeit gegenüber dem unbehandelten Stoff abnimmt.
Von den bekannten Verfahren, die ebenfalls Methylolverbindungen der angegebenen Art verwenden (vgl. z. B. die deutschen Patentschriften 535 234> 537O36 und 702449), unterscheidet sich die vorliegende Erfindung in wesentlichen Merk-ίο malen: Bei den genannten Verfahren kondensieren sich die Methylolverbindungen mit sich selbst. Erfindungsgemäß werden aber Kondensationsprodukte aus mindestens drei für den Erfolg notwendigen Komponenten verwendet, nämlich lösliches Mischpolymerisat + Hexamethylentetramin (oder andere Formaldehyd abspaltende Verbindungen) + Methylolverbindung. Die zum Einsatz kommende Menge Methylolverbindung ist wesentlich geringer. Bei der vorliegenden Erfindung werden auch wesentlich geringere Temperaturen angewandt. Daß hier ein anderes wirksameres Reaktionsprodukt vorliegt, geht aus der besseren und teilweise entgegengesetzten Wirkung (höhere Scheuerfestigkeit und Reißfestigkeit) hervor.
»5 Im Gegensatz zum Verfahren z. B. gemäß der deutschen Patentschrift 49g 818, das eine Erhöhung der Knitterfestigkeit erreicht, indem Kunstharz fast vollständig im Innern der Faser, des Garnes oder Gewebes verteilt wird, arbeitet man nach der vorliegenden Erfindung mit einer so geringen Konzentration in der Flotte, daß vornehmlich die Oberflächen der Faser bedeckt werden und von einer fast vollständigen Füllung im Innern nicht die Rede sein kann. Außerdem bestehen die schon oben geschilderten wesentlichen Unterschiede, daß erfindungsgemäß behandelte Gewebe eine wesentlich höhere Reiß- und Scheuerfestigkeit und bessere Krumpfwerte besitzen als unbehandelte Gewebe, während nach dem erwähnten bekannten Prozeß die Gewebe in dieser Hinsicht schlechter werden bei allerdings verbesserter Knitterfestigkeit.
Von dem Verfahren der USA.-Patentschrift Nr. 2 469 408 unterscheidet sich die Erfindung dadurch, daß Hexamethylentetramin und Methylolverbindung zusammen verwendet werden müssen, und in der Erkenntnis, daß verschiedene Mischpolymerisate und nicht etwa allein Maleinsäureanhydridstyrol verwendbar sind. Je nach der Natur der zu behandelnden Faser lassen sich andere Mischpolymerisate vorteilhaft verwenden, z. B. solche, die an Stelle oder neben Styrol andere Vinylverbindungen oder Olefine, wie Äthylen, Isobutylen, enthalten, oder solche, die an Stelle oder neben Maleinsäure andere ungesättigte Dicarbonsäuren bzw. deren Derivate enthalten.
Beispiel
Das zu- behandelnde Textilgut wird mit einer wäßrigen Lösung, die 25 g des Ammoniumsalzes eines Mischpolymerisates aus gleichen Teilen Styrol und Maleinsäureanhydrid, 15 g Hexamethylentetramin und 30 g Dimethylolharnstoff im Liter enthält, getränkt und im Foulard abgedrückt. Alsdann wird das Textilgut 20 Minuten bei 1050 getrocknet.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Ausbildung des Verfahrens zur Verbesserung der Eigenschaften von Textilgeweben, Garnen bzw. Fasern gemäß Hauptanspruch des deutschen Patents 902 367, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Behandlung hier wäßrige Lösungen bzw. wäßrige Dispersionen verwendet, die weiterhin noch eine Methylolverbindung des Harnstoffs, Thioharnstoffs, Dicyanamids, Melamins, Guanidine od. dgl. Aminoverbindungen in etwa der halben bis höchstens dreifachen Gewichtsmenge des verwendeten Hexamethylentetramins enthalten, und das beladene Fasermaterial der Wärmebehandlung aussetzt.
    Angezogene Druckschriften:
    U'SlA.-Patentschriften Nr. 2 469 409, 2 469 408.
    © 5831 3.54
DED9285A 1950-08-16 1951-06-02 Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von Textilien Expired DE906685C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2469408A (en) * 1945-12-01 1949-05-10 Monsanto Chemicals Treatment of textile material
US2469409A (en) * 1945-12-01 1949-05-10 Monsanto Chemicals Treatment of textile materials

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2469408A (en) * 1945-12-01 1949-05-10 Monsanto Chemicals Treatment of textile material
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