DE354426C - Verfahren zur Herstellung einer Waermeschutzmasse - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Waermeschutzmasse

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DE354426C
DE354426C DEJ20364D DEJ0020364D DE354426C DE 354426 C DE354426 C DE 354426C DE J20364 D DEJ20364 D DE J20364D DE J0020364 D DEJ0020364 D DE J0020364D DE 354426 C DE354426 C DE 354426C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L59/00Thermal insulation in general

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung einer Wärmeschutzmasse. Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung einer zu Beginn formbaren Masse aus Gips, die ein schlechter Wärmeleiter ist und zum Bekleiden von Kesseln, Dampfrohren u. dgl. sowie für schalldämpfende Füllungen benutzt werden soll.
  • Es ist bekannt, daß in einem festen Stoff eingeschlossene Luft ein gutes Isoliermittel bildet. Gemäß der Erfindung wird ein einfacher Stoff, nämlich gebrannter Gips; in solcher Weise mit Wasser behandelt, daß er unter erheblicher Wasseraufnahme ein großes Volumen gewinnt und dabei porös, d. h. mit einer sehr großen Zahl mikroskopischer Zellen oder Poren durchsetzt wird, die im weiteren Verfahren mit Luft gefüllt werden, so daß die fertige Masse als ein höchst wirksames Isolierungsmittel, namentlich zum Abdecken von Kesseln, Dampfrohren oder für schalldämpfende Füllungen o. dgl. benutzt werden kann. Man hat bereits vorgeschlagen, dem Gips eine gewisse Porosität auf chemischem Wege zu geben, indem man für den Zweck geeignete Chemikalien zugleich mit siedendem Wasser dem Gips im Überschuß zuführte.
  • Gemäß der Erfindung werden besondere Chemikalien nicht verwendet, sondern es wird in der Weise vorgegangen, daß der gebrannte Gips mit einem Überschuß von Wasser, etwa im Verhältnis von 6 Maßteilen Wasser zu z Maßteil Gips, gemischt, der'Gips dabei allmählich in das Wasser eingetragen und die Mischung so lange in Bewegung gehalten wird, bis der Gips unter Aufnahme des Wasserüberschusses zu einer plastischen, schwammigen Masse umgewandelt ist, worauf letztere unter Anwendung von Wärme oder unter gewöhnlichen atmosphärischen Verhältnissen getrocknet wird. Bei der damit verbundenen Verdampfung des Wassers tritt Luft an die Stelle des Wassers. Die Luft dringt in die mikroskopischen Zellen oder Poren, die vordem das Wasser ausgefüllt hatte, ein, wobei eine Masse erzeugt wird, die hochgradig porös ist und deren Poren mit Luft gefüllt sind.
  • Man kann dieses neue Gipspräparat als Luftzellengips bezeichnen. Dieser Luftzellengips kann vor seiner Erhärtung geformt und in Form von Blöcken, Tafeln oder sonstigen Stücken auf Kesselwänden oder anderen Flächen als Wärmeschutzmasse verwendet werden. Man kann aber die Masse auch vor der Verdampfung des Wassers, also im plastischen Zustande, auf den Kessel oder sonst einen Gegenstand, der damit bekleidet werden soll, aufbringen und darauf trocknen und erhärten lassen. Um die Azidität des Gipses zu neutralisieren, kann man gelöschten Kalk (etwa % Teil nach Maß) zusetzen. Man kann auch der Masse einen geringen Zuschlag von Natriumsihkat (etwa 1-/1o Teil nach Maß) geben zu dem Zwecke, die Erhärtung der Masse zu fördern und zu verhüten, daß sie Eisen zu stark angreift, wenn sie zur Bekleidung von eisernen Gegenständen benutzt wird.
  • Der Luftzellengips ist, wie schon gesagt, nicht nur für Zwecke benutzbar, wo es sich um einen Wärme- oder Kälteschutz handelt, sondern kann auch mit besonderen Vorteilen für schalldämpfende Füllungen o. dgl. verwendet werden. Bei Benutzung der Masse zum Bekleiden von Kesseln u. dgl. tut man gut, mineralisches oder vegetabilisches Fasermaterial zuzusetzen, um ein zäheres und festeres Erzeugnis zu erhalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: _. Verfahren zur Herstellung einer zu Beginn formbaren Masse, die ein schlechter Wärmeleiter und ein guter Schalldämpfer ist, dadurch gekennzeichnet, daß Gips in. einen überschuß von Wasser eingetragen und das Gemisch so lange in Bewegung gehalten wird, bis eine plastische, schwammige Masse, deren zahllose Zellen oder Poren mit Wasser gefüllt sind, entstanden ist, worauf das Wasser in der Masse durch Wärme oder unter atmosphärischen Bedingungen verdampft wird, bis die Zellen oder Poren mit Luft gefüllt sind. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Mengenverhältnis des Gipses zum Wasser etwa i : 6 beträgt. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem Gips gelöschter Kalk oder Natriumsilikat zugesetzt wird.
DEJ20364D 1918-03-06 1920-05-20 Verfahren zur Herstellung einer Waermeschutzmasse Expired DE354426C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1016992B (de) * 1955-06-21 1957-10-03 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von Rohrwaermeisolierungen aus haertbaren, schaumfoermigen Kunstharzen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1016992B (de) * 1955-06-21 1957-10-03 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von Rohrwaermeisolierungen aus haertbaren, schaumfoermigen Kunstharzen

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