AT120193B - Verfahren zur Gewinnung der wirksamen Keimdrüsenstoffe in wasserlöslicher Form. - Google Patents

Description

   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 



   Das Patent Nr.   110558   betrifft die Gewinnung der wirksamen Bestandteile der   Keimdriispn   in der Weise, dass man die betreffenden Organe in   der üblichen Weise extrahiert,   den Extrakt verseift, den   unverseifbaren,   die wirksamen Stoffe enthaltenden Teil abtrennt und reinigt. Man erhält   hiernach   ölige Stoffe. 



   Es wurde gefunden, dass man die wirksamen Keimdrüsenstoffe (Hormone) in   wasserlöslicher  
Form gewinnen kann, wenn man das nach dem Verfahren des   Patents Nr. H 055   oder nach ändern
Verfahren erhaltene Produkt mit Erdalkalien behandelt. Aus den hiebei   gewonnenen   Filtraten fällt man durch Einleiten von Kohlensäure die Erdalkalien als Carbonate und trennt diese ab. Die verbleibenden wässerigen Lösungen des Hormons werden zweckmässig eingeengt. 



   Hiezu ist zu bemerken, dass das Hormon ausser in organischen Lösungsmitteln. Säuren und Alkalien, in Lipoiden. Ölen und Fetten und in reinem Zustand in Wasser löslich ist. Nach dem Verfahren des Patents
Nr.   110558 erhält   man ein Produkt, welches das Hormon in unverseifbaren Lipoiden gelöst enthält. 



   Durch Behandeln dieser Produkte mit Erdalkalien nach dem angemeldeten Veifahren geht das Hormon in die stark alkalische Lösung, während die Begleitstoffe unlöslich sind und abfiltrieit werden können.
Man hat nunmehr eine erdalkalische Hormonlösung, aus der die verwendeten Erdalkalien durch   Kohlen-   dioxyd   gefällt   werden können, ohne dass das Hormon mitgerissen wird. Das resultierende Produkt ist eine klare wässerige   Hormonlösung.   



   Beispiel 1 : Man löst 3 Gewiehtsteile eines beispielsweise nach dem Verfahren des Patents
Nr. 110558 erhaltenen Hormonöls in 100 Volumteilen Alkohol und lässt in die Lösung unter starkem   Riihren   500 Volumteile konzentrierter heisser Barytlauge langsam einfliessen. Es wird bis zum Sieden erhitzt und einige Zeit unter gutem Rühren kochend erhalten. Hierauf leitet man in die heisse Flüssig- keit Kohlensäure ein und filtriert das gebildete Bariumcarbonat ab. Das Einleiten   von Kohlensäure   wird zweckmässig wiederholt, bis keine Trübung mehr entsteht. Die verbleibende klare. wässerige Hormon- lösung wird auf die gewünschte Konzentration eingeengt. 



   Beispiel 2 : 3 Gewichtsteile gereinigtes Hormonöl werden in 30 Volumteilen Alkohol gelöst und mit gepulvertem Calciumhydroxyd zu einem dicken Brei angeriihrt, der dann unter gutem   Rühren   längere
Zeit mit 500 Volumenteilen Wasser gekocht wird. Man filtriert vom   Ungelösten   ab, fällt mit Kohlen- säure und filtriert das Caleiumearbonat ab. Es hinterbleibt die klare wässerige Hormonlösung. 



   Beispiel 3 :   10 g   gereinigtes Hormonlipoid werden mit 15   g fein pulverisiertem Caleiumhydroxyd   zu einer homogenen Masse verrieben und mit 200 cm3 Wasser einige Zeit unter Rühren gekocht. Nach
Filtration wird Kohlensäure in die heisse Flüssigkeit geleitet und das ausgefallene Caleiumcarbonat abge- saugt. Das wasserklar Filtrat enthält das Hormon. 



   Bei Anwendung von Strontiumhydroxyd verfährt man analog den vorstehenden Beispielen. 



   Die so hergestellten wässerigen Hormonlösungen sind frei von Salzen. 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Gewinnung der wirksamen Keimdrüsenstoffe in wasserlöslicher Form, dadurch gekennzeichnet, dass man die aus Keimdrüsen erhaltenen Hormone mit Erdalkalien behandelt und letztere durch Überführung in Carbonate abtrennt. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.