DE205759C - - Google Patents

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DE205759C
DE205759C DENDAT205759D DE205759DA DE205759C DE 205759 C DE205759 C DE 205759C DE NDAT205759 D DENDAT205759 D DE NDAT205759D DE 205759D A DE205759D A DE 205759DA DE 205759 C DE205759 C DE 205759C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K31/00Medicinal preparations containing organic active ingredients
    • A61K31/28Compounds containing heavy metals
    • A61K31/295Iron group metal compounds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Acyclic And Carbocyclic Compounds In Medicinal Compositions (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV* 205759 KLASSE 30 h. GRUPPE
Dr. DEGEN & KUTH in DÜREN, Rhld.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Mai 1907 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein
Verfahren zur Herstellung von eisenhaltigen löslichen Präparaten aus Rhabarberwurzel und anderen oxymethylanthrachinonhaltigen Drogen oder Stoffen.
Bisher galten in flüssigen Arzneien Eisen-
• salze und oxymethylanthrachinonhaltige Präparate als »unverträgliche« Arzneimischungen (vgl. Hager, Handbuch der pharmaceutischen
ίο Praxis 1903, Bd. II, S. 735 unter Anwendung), d. h. es schieden sich bei der Mischung von Eisensalzen mit derartigen Stoffen unlösliche Niederschläge aus, die weder durch Säure noch durch Alkalien 'wieder in Lösung zu bringen waren.
Das vorliegende Verfahren gestattet nun, wasserlösliche Mischungen aus obigen Bestandteilen herzustellen, und zwar auf dem Wege, daß man die zunächst entstandenen Niederschlage auswäscht und darauf bei Gegenwart 'von Mannit durch geringe Mengen von Alkalien in Lösung bringt. An Stelle von Mannit kann irgendeine andere mehrere Alkoholgruppen enthaltende ähnliche Verbindung verwendet werden.
Beispiel.
10 Teile grobzerschnittene Rhabarberwurzel werden mit ungefähr 70 Teilen heißen Wassers in einem mit Dampfzufuhr versehenen Perkolator übergössen, nach einhalbstündigem Stehen werden ungefähr 30 Teile abgelassen.
Sodann zieht man durch weiteres Perkolieren die Wurzel vollständig aus, dampft die zuletzt erhaltene Extraktlösung auf ungefähr 10 Teile ein und vereinigt sie mit den zuerst erhaltenen 30 Teilen Lösung. Die Gesamtflüssigkeit wird dann durch Flanell durchgeseiht und in langsamem Strahl unter Umrühren in eine Mischung von 36 Teilen Eisenchloridlösung vom spezifischen Gewicht 1,281 und 50 Teilen Wasser gegossen. Alsdann neutralisiert man diese Mischung mit verdünnter Natronlauge und reinigt den Niederschlag durch Dialyse, und zwar so lange, bis er chlorfrei ist. Er wird dann in geeigneter Weise, beispielsweise durch Absaugen mittels der Luftpumpe, von der Flüssigkeit getrennt und mit 92 Teilen Mannit verrieben. Hierauf setzt man 3 bis 4 Teile Natronlauge von 15 Prozent hinzu, rührt tüchtig um und erwärmt auf dem Dampf bade, worauf bald eine vollständige Lösung eintritt. Diese kann bis zu' einem bestimmten Grade verdünnt oder auch zur Trockne eingedampft werden. In letzterem Falle bleibt ein graues, in Wasser lösliches neutrales Pulver zurück, das in 100 Teilen die wirksamen Bestandteile von 10 Teilen Rhabarber und ungefähr 3,6 Teile Eisen enthält.
Die Bildung eines Niederschlages kann auch vermieden werden, wenn man den Mannit in der Eisenflüssigkeit löst und nach Zugabe von Alkali die Rhabarberlösung hinzusetzt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher Verbindungen aus Eisensalzen und oxymethylanthrachinonhaltigen Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Mischen der Lösungen von Eisensalzen und oxy-.methylanthrachinonhaltigen Stoffen gebildeten Niederschläge durch Mannit oder eine andere geeignete, eine oder mehrere Alkoholgruppen enthaltende ähnliche Verbindung bei Gegenwart von Alkali in Lösung gebracht werden.
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DE (1) DE205759C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5012186A (en) * 1990-06-08 1991-04-30 Cascade Microtech, Inc. Electrical probe with contact force protection

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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