DE695034C

DE695034C - Verfahren zur Herstellung haltbarer Loesungen von p-Aminobenzolsulfonamid

Info

Publication number: DE695034C
Application number: DE1938L0095514
Authority: DE
Inventors: Dr Johannes Riesenberg; Dr Irene Weindling
Original assignee: LABOPHARMA DR JOHANNES RIESENB
Current assignee: LABOPHARMA DR JOHANNES RIESENB
Priority date: 1938-09-01
Filing date: 1938-09-01
Publication date: 1940-08-14

Description

Verfahren zur Herstellung haltbarer Lösungen von p-Aminobenzolsulfonamid Zusatz zum Patent 683 866 Durch das Hauptpatent 683 866 ist ein Verfahren zur Herstellung von haltbaren Lösungen von p-Aminobenzolsulfonamid geschützt worden, das durch die Verwendung von Hexamethylentetramin neben Zucker und/oder Hexiten als Lösungsvermittler gekennzeichnet ist.
Es wurde nun gefunden, daß man noch höherprozentige haltbare Lösungen von p-Aminobenzolsulfonamid erhält, wenn man neben Hexamcthylentetramin ein ALkalisalz der Taurocholsäure, so z. B. Natriumtaurochelat, und/oder ein Alkalisalz der Benzoesäure, so z. B. Natriumbenzoat, verwendet.
Ebenso wie bei dem Hauptpatent können neben diesen Verbindungen auch noch Zucker und/oder Hexite verwendet werden.
Das vorliegende Verfahren zur Herstellung von haltbaren Lösungen des p-Aminobenzolsulfonamids mit Hilfe von Hexamethylentetramin, Zuckern, Hexiten oder Benzoaten bzw.
Taurocholaten unterscheidet sich grundsätzlich von dem Verfahren, das z. B. bei der Herstellung des Septurits benutzt wird. Bei der Herstellung der Septuritampullen (vgl.
Pharm. Monatshefte I9, Nr. 3 [März I938], Beilage S. 9 bis I6)-wird eine Verbindung von p-Aminobenzolsulfonamid mit Hexamethylentetramin in einer 33 33%igen Hexamethylentetraminlösung zur Lösung. gebracht.
Das vorliegende Verfahren bezieht sich jedoch auf das p-Aminobenzolsulfonamid selbst und verwendet Hexamethylentetraminlösungen erheblich geringerer Konzentration.
Beispiele I. I Teil p-Aminobenzolsulfonamid, 2 Teile Hexamethylentetramin und 5 Teile Natriumbenzoat werden zusammen verrieben und in 20 Teilen einer Mischung aus 15 % Alkohol, 12,50'0 Glycerin und 72,5 % Wasser in der Wärme gelöst.
2. 1 Teil p-Aminobenzolsulfonamid, 4 Teile Natriumbenzoat und 4 Teile Hexamethylentetramin werden mit 40 Teilen Lösungsmittel, wie unter Beispiel 1 angegeben, behandelt.
3. 1 Teil p-Aminobenzolsulfonamid, 4 Teile Natriumtaurocholat und 4 Teile Hexamethylentetramin werden mit 40 Teilen Lösungsmittel, wie unter Beispiel 1 angegeben, behandelt.
4. 2,5 Teilep-Aminobenzolsulfonamid, 4Teile Natriumtaurocholar und 10 Teile Hexamethylentetramin werden mit 100 Teilen Lösungsmitteln, wie unter Beispiel 1 angegeben, behandelt.
5. 1 Teil p-Aminobenzolsulfonamid, 2 Teile Natriumtaurocholat, 2 Teile Hexamethylentetramin werden, wie unter Beispiel 1 angegeben, weiterbehandelt 6. 2,5 Teile p - Aminobenzolsulfonamid, 9,5 Teile Natrium-Dehydrocholat, 10 Teile Hexamethylentetramin, 0,5 Teile Mannit werden mit 100 Teilen Lösungsmittel, wie unter Beispiel 1 angegeben, weiterbehandelt.
7. o,gg p-Aminobenzolsulfonamid, 1,0 g Hexamethylentetramin, 1,0 g Natriumtaurocholat, 20,0 g Wasser.
8. 0,5g p-Aminobenzolsulfo@ r, og Hexamethylentetramin, 1,5 g Natriumbenzoat, 1,0 g Natriumtaurocholat, 20, g Wasser.
Die nach diesen Beispielen hergestellten Lösungen bleiben nach dem Abkühlen sämtlich unverändert.

Claims

PATENTANSPRUCII: Verfahren zur Herstellung von baltbaren Lösungen von p-Aminobenzolsulfonamid unter Verwendung von Hexamethylentetramin als Lösungsvermittler nach Hauptpatent 683 866, dadurch gekennzeichnet, daß man an Stelle oder neben -den Zuckern oder Hexiten ein Alkalisalz der Benzoesäure, z. B. Natriumbenzoat, und/oder ein Alkalisalz der Taurocholsäure, z. B. Natriumtaurocholat. verwendet.