DE858591C - Verfahren zur Herstellung von synthetischen Blutersatzfluessigkeiten mit einem Gehalt an kolloidalen Celluronsaeuresalzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von synthetischen Blutersatzfluessigkeiten mit einem Gehalt an kolloidalen Celluronsaeuresalzen

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DE858591C
DE858591C DEH7476A DEH0007476A DE858591C DE 858591 C DE858591 C DE 858591C DE H7476 A DEH7476 A DE H7476A DE H0007476 A DEH0007476 A DE H0007476A DE 858591 C DE858591 C DE 858591C
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B15/00Preparation of other cellulose derivatives or modified cellulose, e.g. complexes
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K31/00Medicinal preparations containing organic active ingredients
    • A61K31/16Amides, e.g. hydroxamic acids

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von synthetischen Blutersatzflüssigkeiten mit einem Gehalt an kolloidalen Celluronsäuresalzen Gegenstand des vorliegenden Patentes ist ein Verfahren zur Herstellung von synthetischen Blutersatzflüssigkeiten, das dadurch gekennzeichnet ist, daß in einer wässerigen isotonischen Salzlösung oderlundGlucoselösung stickstofffreie Celluronsäure von geeignetem Molekulargew ficht als Alkali- oder/ und Erdalkalisalz in Lösung gebracht und anschließend mittels Kohlensäure der pH-Wert auf einen dem Blute entsprechenden Wert gebracht wird. Die isotonische Lösung wird sodann in Glasgefäßen sterilisiert. Sie ist unbegrenzt haltbar. Die Konzentration der Celluronsäure, auch Carboxycellulose genannt, wird zweckmäßig so gewählt, daß die Viskosität und der onkontische Druck dem des Blutplasmas entsprechen. Die dieser Art erhaltenen Lösungen sollen als Blutersatzflüssigkeiten zum Auffüllen des Kreislaufes und zur Gewebswäsche verwendet werden.
  • Das wesentliche Merkmal dieser Blutersatzflüssigkeiten besteht darin, daß der kolloidale Bestandteil, nämlich die auf chemischem Wege hergestellten Salze der Celluronsäure, sich durch eine Eigenschaft von allen bisher verwendeten hydrophilen Kolloiden, wie Gummi arabicum, Polyvinylpyrrolidon, Dextran und Aginsäure, vorteilhaft unterscheiden. Sie werden im menschlichen Organismus total abgebaut und ausgeschieden, ohne schädigende Depots in den Organen (Leber, Nieren) zu bilden. Als Acidoid verfügt die Celluronsäure über die Fähigkeit zur Austauschadsorption von Kationen, wodurch sie den Vorteil vor basischen Kolloiden besitzt, daß die vorwiegend als Kationen im Blut kreisenden toxischen Gewebszerfallsprodukte von der Art der biogenen Amine gebunden werden. Die verwendete Celluronsäure kann in bekannter Weise durch Einwirkung von Oxydationsmitteln auf Cellulose gewonnen werden.
  • Beispiel i 3,5 Teile Celluronsäure werden mit So Teilen einer Tyrodelösung oder einer ähnlichen Salzlösung verrührt und nach dem Quellen mit einem Gemisch von 9,46 Teilen 2 n-Natronlauge, 0,57 Teilen 2 n-Kalilauge, 15 Teilen o,o5 n-Kalkwasser sowie o,i Teilen 2 n-Magnesiunichlorid zur Lösung gebracht. Nach dem Auffüllen mit destilliertem Wasser auf ioo Teile wird Kohlendioxyd bis zur Sättigung eingeleitet, in Ampullen oder Flaschen abgefüllt und sterilisiert.
  • Beispiel e Die durch Lösen in Alkali und Ausfällen mit Säure, vorzugsweise Oxalsäure, gereinigte Celluronsäure wird mit so viel Calciumhydroxyd, als ihrem Äquivalentgewicht entspricht, umgesetzt. Das so gewonnene wasserlösliche celluronsaure Calcium wird zusammen mit Magnesiumchlorid im Verhältnis q. Ca zu i Mg in einer 5°/oigen wässerigen Glucoselösung so gelöst, daß die Lösung blutisotonisch ist. Nach Sättigung mit C02 wird wie oben verfahren.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von synthetischen Blutersatzflüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß in einer wässerigen isotonischen Salzlösung oder/und Glucoselösung stickstofffreie C.elluronsäure von geeignetem Molekulargewicht als Alkali- oder/und Erdalkalisalz zur Lösung gebracht und anschließend mittels Kohlensäure der pH-Wert dieser Lösung auf einen dem Blute entsprechenden Wert gebracht wird.
DEH7476A 1950-08-22 1951-02-05 Verfahren zur Herstellung von synthetischen Blutersatzfluessigkeiten mit einem Gehalt an kolloidalen Celluronsaeuresalzen Expired DE858591C (de)

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