DE470954C - Verfahren zur Herstellung eines zu subkutanen und intravenoesen Einspritzungen geeigneten Mittels aus Lezithin und Glyzerin - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines zu subkutanen und intravenoesen Einspritzungen geeigneten Mittels aus Lezithin und Glyzerin

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DE470954C
DE470954C DEC35559D DEC0035559D DE470954C DE 470954 C DE470954 C DE 470954C DE C35559 D DEC35559 D DE C35559D DE C0035559 D DEC0035559 D DE C0035559D DE 470954 C DE470954 C DE 470954C
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Germany
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lecithin
subcutaneous
glycerine
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preparation
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DEC35559D
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Dr Israel Magat
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GRUENAU LANDSHOFF CHEM FAB
Gruenau Illertissen GmbH
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GRUENAU LANDSHOFF CHEM FAB
Chemische Fabrik Gruenau AG
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    • A61K9/0019Injectable compositions; Intramuscular, intravenous, arterial, subcutaneous administration; Compositions to be administered through the skin in an invasive manner
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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    • A61K47/00Medicinal preparations characterised by the non-active ingredients used, e.g. carriers or inert additives; Targeting or modifying agents chemically bound to the active ingredient
    • A61K47/02Inorganic compounds

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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines zu subkutanen und intravenösen Einspritzungen geeigneten IViittels aus Lezithin und Glyzerin Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Mittels, welches sich bei der Anreicherung des Blutes an roten Blutkörperchen, also zur Heilung von perniziöser Anämie und allgemein bei der Förderung der regenerativen und synthetischen Prozesse im Organismus von großer Wirkung erwiesen hat.
  • Die Erfindung besteht darin, daß man zu einer wässerigen Emulsion von Lecithin in Glyzerin einen Zusatz von ganz geringen Mengen eines Elektrolytgemisches gibt. Das Elektrolytgemisch soll im wesentlichen aus einem Gemisch von Natriumchlorid, Kaliumchlorid und Calciumchlorid bestehen, gegebenenfalls unter Zusatz geringer Mengen von Soda und Bicarbonat.
  • Man hat bereits für subkutane Einspritzungen eine aus Lecithin und Glyzerin bestehende Lösung oder Emulsion benutzt. Für intravenöse Einspritzungen eignet sich diese Emulsion überhaupt nicht, weil sie sehr stark die Neigung hat, sich zu entmischen und das Labile Lecithin auszuscheiden, wodurch bei Injektionen leicht Embolie eintritt. Die Gegenwart von Elektrolyten erhöht dagegen die Stabilität der Emulsion, so daß diese Gefahr niemals eintreten kann. Außerdem zeigt das vorliegende Mittel die überraschende Wirkung, daß durch die Gegenwart von Elektrolyten die relativen Viskositäten (innere Reibungen) bei dem neuen Mittel um etwa 2o °/o zurückgehen, so daß demnach die Leichtflüssigkeit erhöht wird, wodurch die Emulsion sich leicht von den Wandungen der Spritze ablöst und die ganze Dosis fast restlos in den Körper eintritt.
  • Es hat sich gezeigt, daß, wenn man das hier in Frage stehende Mittel nach Zusatz sehr geringer Mengen von Elektrolyten intravenös in den Organismus einführt, nach kurzer Zeit eine auffallende Gewichtszunahme stattfindet, welche nicht auf einer Zurückhaltung von Wasser, sondern auf einer Zunahme von Eiweißi@omplexen im Serum beruht. Ebenso wurde, wie bereits im Eingang angedeutet, eine auffallende Wirkung auf den blutbildenden Apparat beobachtet, zum Beispiel daß nach intravenösen Einspritzungen eine erhebliche Zunahme der roten Blut körperchen eintrat.
  • Die Besonderheit der Mischung gestattet auch, Lecithin in großen Dosen in den Organismus einzuführen, ohne Vergiftungserscheinungen herbeizuführen, die nicht selten durch Abbau des Lecithins im Blut stattfinden. Man beobachtete z. B. bei der wiederholten Einspritzung eine Zunahme der roten Blutkörperchen bis zu 6o bis ioo °/a, welche nach einem bestimmten Zeitpunkt bzw. nach Einführung einer bestimmten Menge der Injektionsflüssigkeit konstant bleibt. Ebenso hat man z. B. bei Kaninchen nach wiederholten Einspritzungen eine Gewichtszunahme um ungefähr 3o bis 40 Ob, im Vergleich mit Kontrolltieren festgestellt.
  • Je nach den gewünschten Wirkungen kann man die Menge .der zuzusetzenden Elektrolyten und die ,Gewichtsverhältnisse der einzelnen Elektrolyten untereinander ändern. Beispiel Man emulgiert i Gewichtsteil Ovo-Lecithin mit 7,5 Gewichtsteilen Wasser, bis eine gute Emulsion erzielt ist. Dann führt man 1,7 Gewichtsteile Glyzerin unter Umrühren ein und o,o6 Gewichtsteile eines Elektrolytgemisches aus Natriumchlorid, Kaliumchlorid oder Cal-- iumchlorid, gegebenenfalls unter Zusatz von geringen Mengen Soda und Bicarbonat. Bei subkutanen Einspritzungen empfiehlt sich ein geringer Zusatz von Magnesiumchlorid.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung eines zu subkutanen und intravenösen Einspritzungen geeigneten Mittels aus Lecithin und Glyzerin,. dadurch gekennzeichnet, daß man zur Erhöhung der Leichtflüssigkeit des 'Mittels der Emulsion von Lecithin in Glyzerin einen Zusatz von Elektrolyten in so geringer Menge gibt, daß keine Ausflockung des Lecithins erfolgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man als Elektrolyten Natrium-, Kalium-, Calcium- oder Magnesiumsalze- verwendet.
DEC35559D 1924-10-24 1924-10-24 Verfahren zur Herstellung eines zu subkutanen und intravenoesen Einspritzungen geeigneten Mittels aus Lezithin und Glyzerin Expired DE470954C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7618616B2 (en) 2001-04-25 2009-11-17 State of Israel Prime Minister's Office-Israel Institute of Biological Research Skin-protective compositions effective against vesicants and percutaneous chemical agents

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US7618616B2 (en) 2001-04-25 2009-11-17 State of Israel Prime Minister's Office-Israel Institute of Biological Research Skin-protective compositions effective against vesicants and percutaneous chemical agents

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