DE367555C - Verfahren zur Herstellung eines Antistoffes gegen Syphilisspirochaeten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Antistoffes gegen Syphilisspirochaeten

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DE367555C
DE367555C DEB99728D DEB0099728D DE367555C DE 367555 C DE367555 C DE 367555C DE B99728 D DEB99728 D DE B99728D DE B0099728 D DEB0099728 D DE B0099728D DE 367555 C DE367555 C DE 367555C
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07KPEPTIDES
    • C07K16/00Immunoglobulins [IGs], e.g. monoclonal or polyclonal antibodies
    • C07K16/12Immunoglobulins [IGs], e.g. monoclonal or polyclonal antibodies against material from bacteria
    • C07K16/1203Immunoglobulins [IGs], e.g. monoclonal or polyclonal antibodies against material from bacteria from Gram-negative bacteria
    • C07K16/1207Immunoglobulins [IGs], e.g. monoclonal or polyclonal antibodies against material from bacteria from Gram-negative bacteria from Spirochaetales (O), e.g. Treponema, Leptospira

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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Antistoffes gegen Syphilisspirochäten. Die Erfindung biezwecikt die Gewinnung eines gegen Syphilis -bzw. gegen Syphilisspirochäten gerichteten Antistoffes.
  • Das Verfahren `besteht darin, daß Tiere, besonders für Syphilis empfängliche Tiere, wie Affen, Kaninchen, Meerschweinchen usw., zuerst gemäß den in den Patentschriften 254533 u'n'd 259374 beschriebenen Verfahren mittels Einspritzung von Lezithin oder anderen Lipoiden in die Brust- und Bauchhöhle vorbehandelt wenden, so -daß die sich bildenden Exsuidate, der Preßsiaft der Lymphdrüsen, -der Milz, dies Netzes sowie auch. -die Blutlüs'sIgkeit ein.,erhöhtes Fettspaltungsvermögen gewinnen, Lezithin ausflocken und, wie -weiter nachgewiesen werden konnte, mit alkoholischere fötalem, luetischem Leiberextrakt die Wassermannsche Reaktion geben. Nachdem infolge der ersten Vorbehandlung der tierische Organismus neue, lipolytische und lkompliem-entbitvdenid-e Eigenschaften gegen Lezithin und den lezithinähnlichen, ,bei -der Wws:s,ermannschen Reaktion in Betracht kommenden lipoiden Anteil dies Luesantigens gewonnen hat, werden die betreffenden Tiere nach einer etwa ro bis r4tägigen Ruhepause einer erneuten, ganz andersartigen Vorbehandlung unterworfen, die sich idne neu entstandenen Fähigkeiten des Tierkörpers zunutze macht, in ihm' aber wiederum ganz neue, vorher nicht vorhandene Eigenschaften erzeugt, nämlich Syphilisspirochäten abzubauen., zum Zerfall und zur Auflösung zu bringen.
  • Das Verfahren -besteht nun darin, daß in die Brust- und Bauchhöhle idies:er Tiere, als den widerstanidsfäahigsten Körperstellen, wo sich lokal die meisten Antistoffe 'bil:den, kleine Dosen Syphilis.spirochäten oder spiTochätenhaltigen syphilitischen Materials, % bis 2 Ösen in -Aufsrhwemmung mit Lezithin, gleichzeitig mit solchen Substanzen eingespritzt wenden, die Syphilisspirochäten zu lösen imstande sind bzw. @di@e ,du.rch den tierisch-en Körper allein zunächst noch nicht ermöglichte Auflösung -der Spi:rochäten unterstützen sollen. E s werden mit Iden Syphiliserregern zugleich 2 bis 3 ccm, ro bis 3prozentiger Lösung von taurocholsaurem, Natron, Galle, Saponinsubstanzen oder Sarsaparilla, in allein -die Spirochäten nicht lösender und für den Tierkörper nicht giftiger Dosis -und Konzentration injiziert, und zwar mehrfach in Zeitabständen von etwa 2 bis 3 Wochen derart, daß bei jeder folgenden Injektion die Dosis -des spi-rochätenhaltigen Materials, entsprechend der Toleranz des Körpers und der Zunahme der Auflösungsfähigkeit der entzündlichen Exs,wd@ate, .gesteigert wind, während man mit der Dosis. :und Konzentration des Lösungsmittels ,allmählich, entsprechenid der Zunahme -des Lösungsvermögens .der Körpersäfte, hera%eht, um sauf diese Weise den Organismus selbst allmählich zur Produktion möglichst starker Antistoffe, möglich-st kräftig lösender Substanzen anzuregen, ihn jedenfalls so -weit zu -bringen, @daß !die entzündlichen Ausschwitzunigen der Brust-und Biauchhöhle, -der Freßsaft der Lymphdrüsen, Ader Milz, -des Netzes und auch, wenn auch in geringerem Grade, die Blutflüssigkeit, die Fähigkeit gewinnen, ,auch außerhalb des Tierkörpers Syphilisspiroc'häten nach mehrtägiger Einwirkung bei 37° zum Zerfall und zur Auflösung zu !bringen..
  • Von diesen Tieren, die infolge dieses Verfahrens der Vorbeha.nidlung neue, vorher nicht vorhandene Eigenschaften genannter Art gewinnen, werden in der aus den Piatentschriftem 254533 und 25937-1 bekannten Weise d,i.e,entzündlichen Exsudate der Brust-und Bauchhöhle, die Preßsäfte der Lymphdrüsen, ider Milz, des Netzes sowie die Blutflüssigkeit verarbeitet, .worauf die Produkte teils ,allein, teils in Kombination mit Salvarsan- bzw. O.uecksillferpräparaten verwandt werden .können.
  • Durch,das neue Verfahren der 'orb-ehandlung werden nicht bloß sehr lymphocytenreiche Exsudateerzeugt, die Antistoffe gegen Lipoide .Substanzen überhaupt liefern und @die Wassermann:sche Reaktion mit luetischem Fötalleiberextrakt !neben, :di:e auch mit anderen Lipoiden als Antigen zustande kommt, sonclern es wird die Antistoffbilidung gegen syphilitisches Material ibzw. gegen Syphilisspirochäten selbst in besonderer, neuartiger '\@T@eis-e angeregt. Während es durch Einspritzungen von syphilitischem Material hinter die Haut von Versuchstieren n'ic'ht gelingt, wirksame Antistoffe im Serum dieser Tiere Hervorzurufen, kann man unter Benutzung der durch diese Vorbehandlung erzielten Umstinim-ung, Veränderung und Einstellung des Organismus, durch abgestufte ,Dosierung und unter Anwendung von die Lösung der Spirochäten befördernden Mitteln, den Körper selbst zur Produktion und. Anreicherung von Antistoffen :gegen Spirochäten in den genannten Organen hzw. Körpersäften veranlassen. Durch @lie Vermischung der Spirochäten mit chemischen Mitteln, welche ihre Auflösung unterstützen, ,in der angenvandten Dosis und Konzentration aber allein nicht bewirken, gelini@t es, den Körper allmählich zu einer derartigen Steigerung der durch spezifische Einstellung der Lymph@ozytenlipase auf das Lipoi,dd der ISyphilisspirochäten entstandenen Antistoffe zu bringen, daß die genannten lymphozytenreichen entzündlichen Exsud,ate und die Bild-ungsorgarne dfer Lymphozyten diie Fähigkeit gewinnen, nach mehrtägier Einwirkung bei Körperwärme Syp'h'ili.sspiroc'häten zurn Zerfall zu bringen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUcii Verfahren zur Herstellung eines Antistoffes gegen Syphilisspirochäten, dadurch gekennzeichnet, daß syphilisempfängliche Tiere zuerst in bekannter Weise mit Lezithin oder anderen Lipoiden in die Brust- und Bauchhöhle wiederholt injiziert werden., worauf diesen Tieren in die -widerstandsfähigsten Stellen:, wie Brust-,und- -Bauchhöhle, mehrmals in gewissen Zeitabständen Syphilisspirochäten oder spirochätenhaltiges syphilitisches Material, -das in Lezithin aufgeschwemmt ist, und gleichzeitig Galle, tau.rocholsau.res Natron, saponinhalti:ge Substanzen, Sarsaparilla oder .andere spirochäten.lösende Mittel eingespritzt werden, und zwar .die Spirochäten .in allmählich steigender Dosierung, .die chemischen Lösungsmittel aber in allmählich fallender Konzentration 'und Dos.i:erung, worauf die entzündlichen Exswdate der Brust- und Bauchhöhle, die Extrakte der Lymphdrüsen, der Milz, des Netzes sowie die Blutflüssigkeit, in denen sich die Antistoffe am meisten angereichert haben, in üblicher Weise verarbeitet werden.
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