DE424750C - Verfahren zur Herstellung eines Antistoffes gegen Syphilisspirochaeten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Antistoffes gegen Syphilisspirochaeten

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DE424750C
DE424750C DEB115261D DEB0115261D DE424750C DE 424750 C DE424750 C DE 424750C DE B115261 D DEB115261 D DE B115261D DE B0115261 D DEB0115261 D DE B0115261D DE 424750 C DE424750 C DE 424750C
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07KPEPTIDES
    • C07K16/00Immunoglobulins [IGs], e.g. monoclonal or polyclonal antibodies
    • C07K16/12Immunoglobulins [IGs], e.g. monoclonal or polyclonal antibodies against material from bacteria
    • C07K16/1203Immunoglobulins [IGs], e.g. monoclonal or polyclonal antibodies against material from bacteria from Gram-negative bacteria
    • C07K16/1207Immunoglobulins [IGs], e.g. monoclonal or polyclonal antibodies against material from bacteria from Gram-negative bacteria from Spirochaetales (O), e.g. Treponema, Leptospira

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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Antistoffes gegen Syphilisspirochäten. Die Erfindung bezweckt die Herstellung eines die Syphilisspirochäten auflösenden Stoffes.
  • Gemäß den deutschen Patenten 367555 und 396662 werden Tiere mittels Einspritzungen von Lezithin oder anderen Lipoiden und nachher mit stark und allmählich immer weniger abgeschwächten und schließlich virulenten Spirochäten in die Brust- und Bauchhöhle vorbehandelt, worauf die entzündlichen Exsudate der Brust- und Bauchhöhle, die Extrakte der Lymphdrüsen, der Milz, des Netzes sowie die Blutflüssigkeit in üblicher Weise verarbeitet werden.
  • Es hat sich nun herausgestellt, daß nach der Lipoidvorbehandlung bei den Tieren ein 8 bis 14 Tage dauerndes Überempfindlichkeitsstadium eintritt, und daß, wenn man während dieser Zeit vollvirulentes Spirochätenmaterial in die Brust- und Bauchhöhle sowie in die Blutbahn der Tiere einspritzt, bei einer großen Anzahl eine syphilitische Erkrankung, besonders eine Hodensyphilis, aber auch eine svphilitische Affektion innerer Organe zustande kommt. Diese gelangt bei weiterer Vorbehandlung oft noch durch nachträglich sich bildende Antikörper zur Ausheilung. Ist dies nicht der Fall, so kann man die Heilung auch durch die Anwendung der nach den Verfahren der Patentschriften 367555 und 396662 gewonnenen Antistoffe vornehmen. Man kann aber auch die Heilung mit den Antistoffen im Verein mit den bekannten chemischen Mitteln (Salvarsan, (Quecksilber, Wistnut..ttsw.) bewirken. Infolge dieser noch nachträglichen Antikörperbildung, die imstande gewesen ist, die syphilitische Erkrankung zur Heilung zu bringen, haben sich in den Bildungsorganen der Antistoffe diese in besonders starkem Maße angereichert. Infolge ihrer sehr kräftigen Wirkung können sie daher eine größere Menge von Antistoffen von stärkerer Wirksamkeit gegen Syphilisspirochäten erzeugen, wie durch entsprechende Untersuchungen bewiesen ist. -Die Gewinnung und Verarbeitung der in den Brustexsudaten usw. gebildeten Antistoffe geschieht nach den in den Patentschriften 367555 und 396662 beschriebenen Verfahren.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCIi: Verfahren zur Herstellung eines Antistoffes gegen Syphilisspirochäten, dadurch gekennzeichnet, daß man Tieren nach einer in bekannter Weise wiederholt erfolgenden Injektion mit Lezithin oder anderen Lipoiden in die Brust- und Bauchhöhle innerhalb 8 bis 14 Tagen vollvirulentes Spirochätenmaterial wiederholt in die Brust- und Bauchhöhle sowie in die Blutbahn spritzt, worauf nach der von selbst oder mit Hilfe des nach dem Verfahren der Patentschriften 367555 und 39666a gewonnenen Extraktes, gegebenenfalls gemeinsam mit den üblichen chemischen antisyphilitischen Mitteln eintretenden Heilung einer erfolgten syphilitischen Erkrankung alsdann die gebildeten und stark wirkenden Antistoffe- aus den ent zündlichen Brust- und Bauchhöhlenergüssen und den Bildungsorganen der L ymphocyten, insbesondere der Lymphdrüsen, der Milz, des Netzes und der Thymus, sowie der Blutflüssigkeit in bekannter Weise gewonnen und verarbeitet werden.
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