DE707028C - Verfahren zur Herstellung eines antithyreoidalen Stoffes - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines antithyreoidalen StoffesInfo
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- A61K35/12—Materials from mammals; Compositions comprising non-specified tissues or cells; Compositions comprising non-embryonic stem cells; Genetically modified cells
- A61K35/14—Blood; Artificial blood
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Description
- Verfahren zur Herstellung eines antithyreoiclalen Stoffes Gegenstand des Hauptpatents 680 456 ist ein Verfahren zur Herstellung :eines antithyreoidalen Stoffes aus Blut oder Teilen von Blut, wie roten Blutkörperchen, Hämoglobin usw. oder anderen geeigneten Organen, wie Leber-, Milzgewebe usw., das darin besteht, daß man durch Koagulation des Eiweißes die antithyreoidale Komponente aus ihrer Haftung befreit und dem Niederschlag durch geeignete Lösungsmittel die wirksame Komponente entzieht, die Lösung nach Abtrennen des Niederschlags konzentriert oder gegebenenfalls zur Trockne bringt. Gegebenenfalls kann in Gegenwart von Säuren oder Alkalien gearbeitet werden.
- Es wurde nun gefunden, daß es in diesem Verfahren nützlich sein kann, nicht nur den Hauptanteil der Ballastsubstanzen - das Eiweiß - .abzutrennen; sondern auch die übrigen unwirksamen Beimengungen, wie Extraktivstoffe, Salze, Zucker usw., abzusondern.
- Die Befreiung der antithyreoidalen Komponente von diesen Stoffen kann zweckmäßig dadurch erfolgen, daß man die Ausgangsmaterialien selbst, z. B. Blut oder einen Extrakt desselben, wie er nach der Beschreibung des Hauptpatents gewonnen werden kann, der Dialyse unterwirft. Die antithyreoidale Komponente besitzt, wie nachgewiesen wurde, keine Dialysierfähigkeit. Durch die Dialyse und die nachfolgende Einengung gelingt so eine weitgehende Reinigung und Konzentrierung der antihyreoidalen Komponente, da die Salze usw. neben dem Eiweiß die Hauptballastsubstanzen darstellen. Außerdem wird,dadurch die Abtrennung unerwünschter, physiologisch stark wirksamer Substanzen, wie Cho.lin u. dgl.,ermöglicht, widurch die antithyreoidale Komponente zur Injektion besonders geeignet wird.
- Es ist zwar bereits bekannt, Blut der Dialyse zu unterwerfen. Das Erzeugnis dieses bekannten Verfahrens wird jedoch dann@nicht erhalten, wenn man Eiweißfällungen anwendet, von denen ausdrücklich angegeben wird, daß sie die wirksame Substanz absorbieren und ihre Trennung vom Eiweiß verhindern. Die Eiweißfällung ist aber gerade das wesentlichste Merkmal des Verfahrens des Hauptpatents und ist daher auch in dem vorliegenden Verfahren die Voraussetzung für die Erreichung des gewünschten Erzeugnisses. Außerdem besteht noch ein weiterer Unterschied zwischen den in Frage stehenden Verfahren insofern, als bei dein bekannten Verfahren die Dialyse nicht in nativem Blut, sondern in verdautem Blut vorgenommen wird, um die bei der Verdauung gebildeten Eiweißabbauprodukte zu entfernen.
- Endlich kann bei dem neuen Verfahren die Dialyse vor oder nach der Abspaltung der antithyreoidalen Komponente vorgenommen werden. Beispiel I Ein Liter ungerinnbar gemachten Blutes wird zur Befreiung von Salzen und anderen dialysablen Substanzen ein- bis zweimal 24 Stunden gegen Wasser dialysiert. Das so gereinigte Ausgangsmaterial wird mit der vierfachen Menge, So o o igem Aceton, mehrfach und weitgehend extrahiert. Nach der Filtration des Acetonextraktes wird dieser vom Aceton befreit und der wäßrige Rückstand vorsichtig eingeengt. Aus dem bei der Extraktion zurückgebliebenen Koagulum kann man durch Extraktion mit kaltem und w-armem Wasser eine weitere Menge wirksamen Stoffes gewinnen, der dann in üblicher Weise von Eiweiß befreit werden kann.
- Beispiele n Ein Liter Blut wird nach dem Verfahren des Hauptpatents mit 3 Liter Alkohol gefällt, die Fällung wiederholt mit Wasser extrahiert. Die vereinigten Extrakte werden, gegebenenfalls nach Konzentrierung, der Dialyse unterworfen.
Claims (1)
- PATEINT A\SPRtiCFI: Verfahren zur Herstellung eines antithyreoidalcn Stoffes nach dem Verfahren des Hauptpatents 680456, dadurch ge- kennzeichnet, daß man außer dem Eiweiß auch andere unerwünschte Ballaststoffe, wie Extraktivstoife, Salze, Zucker usw., vor oder nach der Abspaltung der antithyreoidalerr Komponente, durch Dialyse, entfernt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB159076D DE707028C (de) | 1932-01-05 | 1932-01-05 | Verfahren zur Herstellung eines antithyreoidalen Stoffes |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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---|---|
DE707028C true DE707028C (de) | 1941-06-12 |
Family
ID=7004093
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DEB159076D Expired DE707028C (de) | 1932-01-05 | 1932-01-05 | Verfahren zur Herstellung eines antithyreoidalen Stoffes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE707028C (de) |
-
1932
- 1932-01-05 DE DEB159076D patent/DE707028C/de not_active Expired
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