DE707028C - Verfahren zur Herstellung eines antithyreoidalen Stoffes - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines antithyreoidalen Stoffes

Info

Publication number
DE707028C
DE707028C DEB159076D DEB0159076D DE707028C DE 707028 C DE707028 C DE 707028C DE B159076 D DEB159076 D DE B159076D DE B0159076 D DEB0159076 D DE B0159076D DE 707028 C DE707028 C DE 707028C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
antithyroid
substance
protein
blood
making
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB159076D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GlaxoSmithKline Biologicals Dresden
Original Assignee
Saechsisches Serumwerk Dresden
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Saechsisches Serumwerk Dresden filed Critical Saechsisches Serumwerk Dresden
Priority to DEB159076D priority Critical patent/DE707028C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE707028C publication Critical patent/DE707028C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K35/00Medicinal preparations containing materials or reaction products thereof with undetermined constitution
    • A61K35/12Materials from mammals; Compositions comprising non-specified tissues or cells; Compositions comprising non-embryonic stem cells; Genetically modified cells
    • A61K35/14Blood; Artificial blood

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Biotechnology (AREA)
  • Cell Biology (AREA)
  • Developmental Biology & Embryology (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Virology (AREA)
  • Hematology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Pharmacology & Pharmacy (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • External Artificial Organs (AREA)
  • Separation Using Semi-Permeable Membranes (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines antithyreoiclalen Stoffes Gegenstand des Hauptpatents 680 456 ist ein Verfahren zur Herstellung :eines antithyreoidalen Stoffes aus Blut oder Teilen von Blut, wie roten Blutkörperchen, Hämoglobin usw. oder anderen geeigneten Organen, wie Leber-, Milzgewebe usw., das darin besteht, daß man durch Koagulation des Eiweißes die antithyreoidale Komponente aus ihrer Haftung befreit und dem Niederschlag durch geeignete Lösungsmittel die wirksame Komponente entzieht, die Lösung nach Abtrennen des Niederschlags konzentriert oder gegebenenfalls zur Trockne bringt. Gegebenenfalls kann in Gegenwart von Säuren oder Alkalien gearbeitet werden.
  • Es wurde nun gefunden, daß es in diesem Verfahren nützlich sein kann, nicht nur den Hauptanteil der Ballastsubstanzen - das Eiweiß - .abzutrennen; sondern auch die übrigen unwirksamen Beimengungen, wie Extraktivstoffe, Salze, Zucker usw., abzusondern.
  • Die Befreiung der antithyreoidalen Komponente von diesen Stoffen kann zweckmäßig dadurch erfolgen, daß man die Ausgangsmaterialien selbst, z. B. Blut oder einen Extrakt desselben, wie er nach der Beschreibung des Hauptpatents gewonnen werden kann, der Dialyse unterwirft. Die antithyreoidale Komponente besitzt, wie nachgewiesen wurde, keine Dialysierfähigkeit. Durch die Dialyse und die nachfolgende Einengung gelingt so eine weitgehende Reinigung und Konzentrierung der antihyreoidalen Komponente, da die Salze usw. neben dem Eiweiß die Hauptballastsubstanzen darstellen. Außerdem wird,dadurch die Abtrennung unerwünschter, physiologisch stark wirksamer Substanzen, wie Cho.lin u. dgl.,ermöglicht, widurch die antithyreoidale Komponente zur Injektion besonders geeignet wird.
  • Es ist zwar bereits bekannt, Blut der Dialyse zu unterwerfen. Das Erzeugnis dieses bekannten Verfahrens wird jedoch dann@nicht erhalten, wenn man Eiweißfällungen anwendet, von denen ausdrücklich angegeben wird, daß sie die wirksame Substanz absorbieren und ihre Trennung vom Eiweiß verhindern. Die Eiweißfällung ist aber gerade das wesentlichste Merkmal des Verfahrens des Hauptpatents und ist daher auch in dem vorliegenden Verfahren die Voraussetzung für die Erreichung des gewünschten Erzeugnisses. Außerdem besteht noch ein weiterer Unterschied zwischen den in Frage stehenden Verfahren insofern, als bei dein bekannten Verfahren die Dialyse nicht in nativem Blut, sondern in verdautem Blut vorgenommen wird, um die bei der Verdauung gebildeten Eiweißabbauprodukte zu entfernen.
  • Endlich kann bei dem neuen Verfahren die Dialyse vor oder nach der Abspaltung der antithyreoidalen Komponente vorgenommen werden. Beispiel I Ein Liter ungerinnbar gemachten Blutes wird zur Befreiung von Salzen und anderen dialysablen Substanzen ein- bis zweimal 24 Stunden gegen Wasser dialysiert. Das so gereinigte Ausgangsmaterial wird mit der vierfachen Menge, So o o igem Aceton, mehrfach und weitgehend extrahiert. Nach der Filtration des Acetonextraktes wird dieser vom Aceton befreit und der wäßrige Rückstand vorsichtig eingeengt. Aus dem bei der Extraktion zurückgebliebenen Koagulum kann man durch Extraktion mit kaltem und w-armem Wasser eine weitere Menge wirksamen Stoffes gewinnen, der dann in üblicher Weise von Eiweiß befreit werden kann.
  • Beispiele n Ein Liter Blut wird nach dem Verfahren des Hauptpatents mit 3 Liter Alkohol gefällt, die Fällung wiederholt mit Wasser extrahiert. Die vereinigten Extrakte werden, gegebenenfalls nach Konzentrierung, der Dialyse unterworfen.

Claims (1)

  1. PATEINT A\SPRtiCFI: Verfahren zur Herstellung eines antithyreoidalcn Stoffes nach dem Verfahren des Hauptpatents 680456, dadurch ge- kennzeichnet, daß man außer dem Eiweiß auch andere unerwünschte Ballaststoffe, wie Extraktivstoife, Salze, Zucker usw., vor oder nach der Abspaltung der antithyreoidalerr Komponente, durch Dialyse, entfernt.
DEB159076D 1932-01-05 1932-01-05 Verfahren zur Herstellung eines antithyreoidalen Stoffes Expired DE707028C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB159076D DE707028C (de) 1932-01-05 1932-01-05 Verfahren zur Herstellung eines antithyreoidalen Stoffes

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB159076D DE707028C (de) 1932-01-05 1932-01-05 Verfahren zur Herstellung eines antithyreoidalen Stoffes

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE707028C true DE707028C (de) 1941-06-12

Family

ID=7004093

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB159076D Expired DE707028C (de) 1932-01-05 1932-01-05 Verfahren zur Herstellung eines antithyreoidalen Stoffes

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE707028C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE707028C (de) Verfahren zur Herstellung eines antithyreoidalen Stoffes
DE3101001A1 (de) Verfahren zur konzentration und reinigung des antihaemophilie-faktors oder faktor viii
DE1244337B (de) Verfahren zur Gewinnung eines tumorhemmenden Proteins
DE1076888B (de) Verfahren zur Gewinnung atmungsfoerdernder Wirkstoffe fuer therapeutische Zwecke
DE1293705B (de) Verfahren zur Gewinnung eines elastolytisch wirksamen Bauchspeicheldruesen-Praeparates
DE877655C (de) Verfahren zur Herstellung von Heilmitteln aus tierischem Gewebe und innersekretorischen Druesen
DE1818054C2 (de) Verfahren zur Gewinnung von cytobiotischen Globulinen
DE737689C (de) Verfahren zur Gewinnung von Abwehrfermenten aus Harn
DE706578C (de) Verfahren zur Gewinnung von Praeparaten, die das Kreislaufhormon Kallikrein enthalten
DE1492075A1 (de) Neues kosmetisches Mittel gegen Haarausfall und Seborrhoe,sowie Verfahren zur Herstellung desselben
DE487199C (de) Verfahren zur Darstellung von gereinigten Tuberkulinpraeparaten
DE866984C (de) Verfahren zur Herstellung von Eiweiss-Cholesterin-Verbindungen bzw. deren Loesungen
AT124421B (de) Verfahren zur Gewinnung von physiologisch wirksamen Extrakten.
DE702832C (de) Verfahren zur Herstellung eines blutdrucksenkenden Stoffs
DE627743C (de) Verfahren zur Gewinnung physiologisch wirksamer Substanzen aus Muskeln
AT200257B (de)
DE680456C (de) Verfahren zur Herstellung eines antithyreoidalen Stoffes
DE1065133B (de) Verfahren zur Reinigung von aus Speichel bzw. Speicheldruesen gewonnenem Rohparotin
DE2333884A1 (de) Verfahren zur herstellung von gereinigtem albumin und das dabei erhaltene gereinigte albumin
DE739003C (de) Gewinnung von Pflanzenprotein
DE743986C (de) Verfahren zur Gewinnung von proteolytischen Abwehrfermenten
DE874061C (de) Verfahren zur Herstellung einer blutgerinnungsfoerdernden Substanz aus Lunge
DE565065C (de) Verfahren zur getrennten Gewinnung einer blutdruckerhoehenden Substanz und einer aufden Uterusmuskel zusammenziehend wirkenden Substanz aus dem Hypophysenhinterlappen
DE605175C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen, physiologisch wirksamen Stoffen
DE731826C (de) Verfahren zur Gewinnung von Chorion-Hormon