DE1065133B - Verfahren zur Reinigung von aus Speichel bzw. Speicheldruesen gewonnenem Rohparotin - Google Patents

Verfahren zur Reinigung von aus Speichel bzw. Speicheldruesen gewonnenem Rohparotin

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DE1065133B
DE1065133B DET10400A DET0010400A DE1065133B DE 1065133 B DE1065133 B DE 1065133B DE T10400 A DET10400 A DE T10400A DE T0010400 A DET0010400 A DE T0010400A DE 1065133 B DE1065133 B DE 1065133B
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DE
Germany
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precipitate
dialyzed
sulfate
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DET10400A
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English (en)
Inventor
Tomosaburo Ogata
Akira Ogata
Yosoji Ito
Akira Mizutani
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Aska Pharmaceutical Co Ltd
Original Assignee
Teikoku Hormone Manufacturing Co Ltd
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K38/00Medicinal preparations containing peptides
    • A61K38/16Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof
    • A61K38/17Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof from animals; from humans
    • A61K38/22Hormones

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Description

Die Erfindung betrifft die Reinigung des rohen Aktivstoffes Parotin aus Speichel und Speicheldrüsen und insbesondere ein Verfahren zur Gewinnung dieser Stoffe in reiner kristalliner Form.
Der hier benutzte rohe Aktivstoff, also das Rohparotin, ist ein Rohprotein, das aus der Ohrspeicheldrüse, insbesondere des Rindes, auf Grund der von T. Ogata stammenden »Salivary gland endocrine theory« isoliert wird.
Dieses Rohparotin kann in folgender Weise erhalten werden:
Die von Fett, Bindegewebe u. dgl. befreiten und in einem Fleischwolf zermahlenen frischen Rinder-Ohrspeicheldrüsen werden mit der 6fachen Menge Wasser versetzt, das Gemisch mit Sn-NaOH auf pH 8,0 bis 8,2 eingestellt, mit einer kleinen Menge Toluol versetzt und unter Rühren 3 Stunden extrahiert und diese Extraktion wiederholt. Der (flüssige) Extrakt ist trübe und dunkelrotgefärbt. Die beiden Extrakte werden vereinigt, ihr pH mit 5n-HCl auf 5,4 eingestellt, über Nacht in einem ao Kälteraum stehengelassen und dann zentrifugiert. Der zentrifugierte Niederschlag wird mit der 3- bis 4fachen Menge Wasser zu einer Paste verrührt, die mit Sn-NaOH auf ein pH von 8,0 bis 8,2 gebracht wurde, worauf sie bei — 15°C 3 bis 4 ecm dick gefroren wurde. Das gefrorene Material läßt man dann auf einer mit einem Baumwolltuch bespannten Porzellanfilterplatte bei 18°C auftauen. Die nitrierte oder zentrifugierte Schmelzlösung ist rot, aber nicht klar. Die gefärbte Lösung wird mit 5n-HCl auf pH 5,4 eingestellt und über Nacht auf Eis stehengelassen. Der gebildete Niederschlag wird zentrifugiert, dreimal mit der 20fachen Menge kalten Acetons gewaschen, das 0,05 °/0 HCl enthielt, und abgesaugt. Nach der Entfärbung wird weiterhin mit Aceton in geeigneter Menge nachgewaschen. Der Niedeischlag wird sodann unter Rühren mit wäßrigem Ammoniak neutralisiert, zweimal mit etwa der 15fachen Menge absoluten Acetons gewaschen und über konzentrierter H2SO4 im Vakuum getrocknet. Auf diese Weise werden 0,8 °/0 des Ausgangsmaterials an »Rohparotin« erhalten.
Das Parotin fördert in bemerkenswerter Weise die Verkalkung der Zähne und verringert den Calciumspiegel im Serum. Kleiner hat in seinem Buch »Human Biochemistry«, 3. Auflage (1951), ausgeführt, daß im Speichel Globulin enthalten ist, aber er spricht dort nur in unbestimmter Form von einer Globulingruppe. Das Parotin ist jedoch ein neu aufgefundenes Protein, das zur Globulingruppe gehört und auch in der Behandlung von Arthritiden und anderen ähnlichen Erkrankungen der Gelenke und des Knochengewebes wirksam ist. Diese Substanz ist mit keiner der von Kleiner beschriebenen Substanzen identisch.
Das gereinigte Parotin ist ein Produkt von hohem therapeutischem Wert, das in der physiologischen Wir-Verfahren zur Reinigung
von aus Speidiel bzw, Speicheldrüsen
gewonnenem Rohparotin
Anmelder:
Teikoku Hormone Mfg. Co., Tokio
Vertreter: Dipl.-Ing. H. Leinweber, Patentanwalt,
München 2, Rosental 7 :
Beanspruchte Priorität:
Japan vom 18. August und 19. August 1943
Tomosaburo Ogata, Akira Ogata, Yosoji Ito, jTokio,
und Akira Mizutani, Nagoya (Japan),
sind als Erfinder genannt worden i
kung viel stärker ist als die nach bekannten Verfahren aus Speichel oder Speicheldrüsen erhaltenen eiweißartigen Extrakte, keine Giftwirkung aufweist, in Wasser leicht löslich ist und sich zur Injektion eignet
Das nach bereits bekannten Verfahren aus, Speichel oder Speicheldrüsen erhältliche rohe Parotin ist, ziemlich unrein und wirkt physiologisch verhältnismäßig schwach.
Um aus solchen Extrakten von Speichel oder Speicheldrüsen ein reineres Produkt zu erhalten, sind verschiedene Reinigungsverfahren eingehend untersucht] worden, um einen Aktivstoff in kristalliner Form zu erhalten.
Erfindungsgemäß kann nun ein Präparat hergestellt werden, dessen physiologische Wirksamkeit ,zehnmal stärker als die von bisher erhaltenen Präparaten ist. Gefunden wurde ferner, daß dieses Präparat; klinisch interessant und wirksam bei der Behandlung von Arthritis deformans und Chondrodystrophia foetalis usw. ist, so daß es sehr gute Aussichten hinsichtlich der therapeutischen Verwendung bietet.
Erfindungsgemäß wird der aus Speichel oder Speicheldrüsen in obiger Weise erhältliche rohe Aktivstoff mit einem wäßrigen schwach alkalischen Medium von einem pH 8,0 extrahiert und der Extrakt der fraktionierten Fällung mit verschieden starken Ammoniumsulfatlösungen oder Natriumsulfat- und anschließend Ammoniumsulfatlösungen unterworfen, um den Aktivstoff von der inaktiven Substanz zu trennen. Es kann so wiederholt vorgegangen werden, bis der Aktivstoff in kristalliner Form abgeschieden wird, worauf i derselbe
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3 4
gegebenenfalls wiederholt in schwach alkalischem wäß- getrocknet. Das so erhaltene Produkt stellte gereinigtes
rigem Medium gelöst, die Lösung noch dialysiert und Parotin dar. Die Ausbeute betrug etwa 0,7 g, das sind
das Dialysat gefriergetrocknet werden kann. 3 bis 4°/0 des Rohparotins.
Bezüglich der physikochemischen und chemischen
Eigenschaften sowie der biochemischen Wirkung des 5 Beispiel 2
gereinigten Produktes wird-auf die in· »Endocrinologia - Zu dem rohen Aktivstoff wird das SOfache Volumen Japonica«, Bd. I, Nr. 1, S. 1 bis 50 (1954), erschienene Wasser oder physiologische Kochsahlösung gegeben, Arbeit von Yosoji Ito »Biochemical studies in salivary das pH mit n-NaOH-Lösung (unter Benutzung von gland hormone«, insbesondere S. 14 bis 26 und 41 bis 47, Kresolrot oder Phenolrot als Indikator) auf 8,0 einverwiesen. ίο gestellt und das Gemisch zwecks Auflösung über Nacht
Das erfindungsgemäß hergestellte kristalline Präparat , stehengelassen. Zu dieser Lösung wird unter Umrühren wirkt physiologisch sehr stark, ist ungiftig, nf> Wasser '& tropfenweise die gesättigte Ammoniumsulfatlösung geleicht löslich, daher zur Injektion geeignet und für,* geben, bis die Konzentration (unter Aufrechterhaltung therapeutische Zwecke sehr wertvoll. *** eines pH von 8,0) 7% erreicht.
In den folgenden Beispielen werden Ausführungs- 15 Wenn die Lösung eine gewisse Zeit lang gestanden
formen der Erfindung beschrieben. hat, wird der inaktive Niederschlag abgetrennt und
.3 .·„·. ■■ j dadurch eine klare Lösung des Aktivstoffes erhalten.
''P16 Aus der inaktiven Fällung, die noch gewisse Mengen
Zu 20 g des Rohparotins wurde 1 1 einer 0,9°/0igen aktiver Stoffe enthält, können weitere Mengen Aktivstoff NaCl-Lösung gegeben, die 2% Butanol enthielt, worauf 20 in entsprechender Weise gewonnen werden, indem man das Ph der Lösung mit 5n-NaOH auf 8,0 eingestellt diese Fällung in einer schwach alkalischen Lösung auf löst wurde, um das Parotin darin aufzulösen. Die Lösung und zu dieser Lösung oder dem Dialysat der Lösung wurde über Nacht bei 0 bis — 50C stehengelassen, damit unter Aufrechterhaltung des pH 8,0 Ammoniumsulfatsich das Parotin vollständig auflösen konnte. Zu dieser lösung gibt, bis die Konzentration des Ammonium-Lösung wurde tropfenweise unter Rühren eine gesättigte 25 sulfats 7% erreicht hat. Wenn die ausgefällte inaktive (N H4)2S O4-Lösung gegeben, bis die Konzentration an Substanz abgetrennt wird, erhält man die Lösung mit (NH4)2SO4 7% betrug, worauf die Lösung über Nacht der aktiven Substanz. Diese Lösung kann nun mit dem in einem Kälteraum stehengelassen wurde, ehe sie filtriert Hauptteil, der wie oben beschrieben erhalten wurde, wurde. Das Filtrat war klar und gelbgefärbt. vereint werden.
Die Lösung wurde mit n-HCl auf pH 5,4 gebracht 3° Die Lösung der aktiven Substanz in 7°/oiger Am-
und über Nacht in einem Kälteraum stehengelassen, ehe moniumsulfatlösung wird nun mit n-HCl-Lösung gegen
sie zentrifugiert wurde. Der gebildete Niederschlag wurde Bromkresolgrün als Indikator auf 4,8 bis 5,0 eingestellt,
in der 3- bis 4fachen Menge destillierten Wassers bei Man läßt diese Lösung dann über Nacht stehen, worauf
P11 8,0 gelöst und diese Lösung tropfenweise unter die ausgefallene aktive Substanz abgetrennt wird.
Rühren mit einer gesättigten (N H4)2 S O4-Lösung vcr- 35 Zu dieser Fällung wird das gleiche oder 11^fache
setzt, bis die Konzentration an (NH4)2SO4 25°/0 aus- Volumen Wasser gegeben und das pH (mit Kresolrot
machte (pH 6,8). Diese Lösung wurde wiederum über oder Phenolrot) auf 8,0 gebracht, wodurch die Fällung
Nacht in dem Kälteraum stehengelassen und dann in Lösung geht (etwa vorhandene unlösliche Substanz
zentrifugiert. Es wurden 2 g Fällung erhalten. wird verworfen). Nach Zusatz von gesättigter Am-
Zu dieser Fällung wurde das 4fache an destilliertem 40 moniumsulfatlösung bis zu einer Konzentration an Wasser gegeben. Nachdem die Fällung bei pu 8,0 in Ammoniumsulfat von 25°/0 (man kann auch die Kon-Lösung gegangen, wurde eine gesättigte (NH4)2SO4- zentration des Ammoniumsulfats durch Zusatz gesät-Lösung tropfenweise zugesetzt, bis die Konzentration tigter Ammoniumsulfatlösungen zur ursprünglichen akan (NH4J2SO4 20°/0 betrug (pH 6,8 bis 7,0). Es entstand tiven 7°/oigen Ammoniumsulfatlösung auf 25°/0 steigern) ein kristalliner Niederschlag, der über Nacht im Kälte- 45 und Stehenlassen der Lösung wird der wieder ausraum stehengelassen und dann zentrifugiert wurde. Der gefallene Aktivstoff abgetrennt.
so erhaltene Niederschlag wog 1,2 g, was etwa 6% des Alsdann wird zu demselben wieder das gleiche oder
Rohparotins entsprach. das lVjfache Volumen Wasser gegeben und das pu
• Zu diesem Niederschlag wurde das 4fache an destil- auf 8,0 eingestellt, um ihn aufzulösen (etwa vorhandene
liertem Wasser gegeben und das pH der Lösung mit 50 unlösliche Substanz wird verworfen). Zu dieser Lösung
n-NaOH auf 8,0 eingestellt, um den Niederschlag auf- oder zu deren Dialysat wird bei pn 8,0 gesättigte Am-
zulösen. Dann wurde tropfenweise unter Rühren eine moniumsulfatlösung gegeben, um die Konzentration
gesättigte (NH4)2SO4-Lösung hinzugegeben, bis die daran auf 20°/0 zu bringen, worauf die Lösung stehen-
:Konzentration an (N Hj)2SO4 15°/0 betrug. Die Lösung gelassen wird, bis der Aktivstoff ausfällt und anschließend
wurde über Nacht in dem Eisraum stehengelassen und 55 abgetrennt werden kann.
•dann zentrifugiert. Zu dem Niederschlag wurde die Diese Behandlungsfolge der Fällung wird weitere 3fache Menge Wasser gegeben und das pH dann mit zweimal wiederholt, wobei lediglich die Konzentration n-NaÖ H auf 8,0 eingestellt, so daß sich der Niederschlag des Ammoniumsulfats von 20 auf 15°/0 und dann ■auflöste. Die Lösung wurde in fließendem Wasser mit schließlich auf 12,5 °/0 abgeändert wird.
Hilfe einer Cellophanmembran dialysiert, um das 60 Die mit der 15°/oigen Ammoniumsulfatlösung erhal-(NH4J2SO4 zu entfernen. Durch Zusatz von n-HCl bis tene Fällung ist in der Hauptsache kristallin, die mit zum pH 5,4 erfolgte Ausfällung, die nach Stehenlassen der 12,5 "/„igen Ammoniumsulfatlösung erhaltene Ausüber Nacht im Kälteraum zentrifugiert wurde. Zu dem beute besteht praktisch aus reinen Kristallen des Aktiv-Niederschlag wurde die doppelte Menge destillierten stoffes.
Wassers gegeben und das pH dann mit n-NaOH auf 8,0 65 Die auf diese Weise erhaltene aktive Fällung wird,
eingestellt, wodurch, sich . der Niederschlag auflöste. wenn notwendig, mehrere Male mit Wasser bei pH 4,8
Diese Lösung wurde wiederum unter Verwendung einer bis 5,0 gewaschen, in einer kleinen Menge schwach
Cellophanmembran in destilliertem Wasser dialysiert, alkalischer Lösung aufgelöst und dialysiert, worauf die
'und zwar 2 bis 3 Tage lang, bis das pH 6,6 bis 6,8 betrug. klare dialysierte Lösung in der Kälte getrocknet bzw. Die dialysierte Lösung wurde in einer Kühlvorrichtung 70 der durch Einstellung der dialysierten Lösung auf pH 4,8

Claims (1)

  1. bis 5,0 erhaltene Niederschlag mit Aceton entwässert Dieser Niederschlag wird wieder in einer schwach
    oder aber dieser Niederschlag wiederum in wenig schwach alkalischen Lösung aufgelöst und dialysiert. Zu der
    alkalischer Lösung aufgelöst, dialysiert und die dialy- dialysierten Lösung wird tropfenweise die gesättigte
    sierte Lösung in der Kälte getrocknet wird. Ammoniumsulfatlösung bei pH 7,0 gegeben, bis die
    In dem beschriebenen Verfahren kann, wenn es not- 5 Konzentration 7°/0 beträgt. Nach Abscheidung des
    wendig erscheint, eine kleine Menge eines Antiseptikums, inaktiven Niederschlags wird bei pH 6,8 weitere Am-
    z. B. Toluol oder Butanol, benutzt werden. moniumsulfatlösung zugesetzt, bis die Konzentration
    Im folgenden sind die Ausbeuten an Aktivstoffen 1S°/O beträgt. Jetzt fällt der Aktivstoff in Form von
    angegeben, die nach dem beschriebenen Verfahren Kristallen aus.
    erhalten werden (die Prozente beziehen sich auf das i0 Diese Fraktion kann, wie im Beispiel 1 beschrieben,
    Gewicht des als Ausgangsmaterial benutzten Rohstoffes): durch fraktionierte Fällung mit 12,0- bis 12,5°/„igen
    a) 25»/oige Ammoniumsulfatfällung 20°/0 fT^^^S^T weitergereinigt werden. Aus-
    b) 20%ige Ammoniumsulfatfälluni 10·/. beute: 240 mS (°'8°/« des Rohparotins).
    c) 15%ige Ammoniumsulfatfällung
    (Kristalle) ;····:;·;·· etwa 5^ '5 Patentansprüche:
    d) 12,50J0IgC Ammoniumsulfatfallung
    (Kristalle) etwa 1 °/0 , ., . , „ . . _ . , , ,
    v ' 1. Verfahren zur Reinigung von aus Speichel oder
    Diese Zahlen wurden in Versuchen erhalten, die Speicheldrüsen bei schwach alkalischem pH durch
    während des Winters durchgeführt wurden. ao Extraktion und Fällen im schwach sauren Bereich
    Nach der Reinheitsbestimmung durch Elektrophorese gewonnenem Rohparotin unter Anwendung von
    (unter Benutzung der Tiselius-Apparatur) besitzt die Ammonsulfat oder Natriumsulfat als in der Eiweiß-
    durch Fällung mit logger Ammoniumsulfatlösung chemie an sich bekannter Fällungssalze, dadurch
    erhaltene Fraktion eine Reinheit von 80 bis 85°/0, die gekennzeichnet, daß man das bei pH 8,0 in wäßrigem
    mit 12,5°/oiger Ammoniumsulfatlösung erhaltene Frak- 35 Medium gelöste Rohparotin zunächst durch Zugabe
    tion eine solche von 90 bis 95°/,. einer gesättigten Ammonsulfatlösung bis zu einer
    Wenn einem Kaninchen etwa 1 mg des kristallinen Ammonsulfatkonzentration in der Lösung von 7°/0
    Präparates je 2 kg Körpergewicht eingespritzt wird, von einem Teil der Verunreinigung befreit, aus dem
    wird der Calciumspiegel des Blutserums um 150/0 ge- Filtrat den Wirkstoff durch Ansäuern auf pH 4,8
    senkt. Daraus geht hervor, daß die kristalline Fraktion 3o bis 5,4 abscheidet, diesen erneut bei pH 8 in Wasser
    zehnmal wirksamer als der rohe Aktivstoff ist. Wenn löst und bei einer 25°/oigen Konzentration an Am-
    sie dem Menschen eingespritzt wird, treten keine monsulfat ausfällt, diesen Vorgang bei einer 20- und
    unangenehmen Nebenreaktionen auf. i5°l^gen und gegebenenfalls 12,5°/0igen Ammon-
    Das Kristallparotin ist ein Protein, das fast keine Sulfatkonzentration wiederholt, den Niederschlag Asche enthält; isoelektrischer Punkt pH 5,7 (Antimon- 35 wiederum bei pH 8 in Wasser löst, die Lösung gegen elektrode); etj? = — 85,7° (10 cm, 0,618 g/100 ecm in Wasser dialysiert, das Dialysat auf pH 4,8 bis 5,4 H2O). Sein Absorptionsspektrum (bei pH 7,0 in wäßriger bringt, den erhaltenen Niederschlag gegebenenfalls Lösung) zeigt eine ins Unendliche verlaufende Absorp- erneut bei pH 8,0 löst und wieder gegen Wasser bis tionskurve bei einer unter 235 ηιμ liegenden Wellen- zum pH 6,6 bis 6,8 dialysiert und das Dialysat gefrierlängen; das erste Maximum tritt bei 277 ± 0,5 πιμ und 40 trocknet bzw. die aus den Dialysaten sauer ausdas zweite Maximum bei 405 πιμ auf. gefüllten Produkte mit Aceton entwässert.
    Das Protein ist verhältnismäßig unbeständig, wird 2. Abänderung des Verfahrens zur Reinigung von
    durch Wärme oder Säure leicht zersetzt und zerfällt Rohparotin gemäß Anspruch 1, dadurch gekenn-
    auch, wenn es längere Zeit mit Feuchtigkeit in Be- zeichnet, daß man das in wäßrigem Medium bei
    running kommt. 45 pH 8,0 gelöste Rohparotin an Stelle von Ammon-
    Beispiel 3 sulfat bei einer 7°/oigen Natriumsulfatkonzentration
    vorreinigt, das Filtrat auf eine Natriumsulfat-
    Zu 30 g des rohen Aktivstoffes wird volumenmäßig konzentration von 17,7 °/0 bringt, den Niederschlag
    das 50fache an Wasser oder physiologischer Kochsalz- in schwach alkalischem Medium löst, dialysiert, bei
    lösung gegeben; nach der Auflösung bei Einstellung des 50 pH 7,0 die Lösung durch Zugabe von Natriumsulfat
    pH der Lösung auf 8,0 mittels n-NaOH-Lösung (Indi- auf eine Konzentration von Natriumsulfat in der
    kator: Kresolrot oder Phenolrot) wird eine 20°/0ige Lösung von 7% bringt, nach Abtrennen des Nieder-
    Natriumsulfatlösung unter Umrühren tropfenweise zu- schlags zu dem Filtrat wieder bei pH 7 Natriumsulfat
    gegeben, bis die Konzentration 7% erreicht hat. Nach bis zu einer Konzentration von 15°/0 hinzufügt, den
    einigem Stehenlassen wird der erzeugte inaktive Nieder- 55 gebildeten Niederschlag in schwach alkalischem
    schlag abfütriert. Medium löst, dialysiert, das Dialysat bei pH 7 mit
    Anschließend wird weiteres Natriumsulfat zu dem Ammonsulfat auf eine Konzentration von 7°/0
    Filtrat, in dem die aktive Substanz aufgelöst ist, bei Ammonsulfat bringt, den Niederschlag abtrennt, das
    pH 6,6 gegeben, bis die Konzentration 17,7 °/0 beträgt. Filtrat auf eine Ammonsulfatkonzentration von 15°/0
    Nach einigem Stehenlassen wird der ausgefällte Aktiv- 60 bringt, den Niederschlag bei pH 8 in Wasser löst,
    stoff abgetrennt. dialysiert und nach Anspruch 1 weiterverarbeitet.
    Diese Fällung wird in einer schwach alkalischen 3. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch
    Lösung aufgelöst und dialysiert, worauf das pH der gekennzeichnet, daß zur Alkalisierung NaOH ver-
    dialysierten Lösung auf 7,0 eingestellt und Natriumsulfat wendet wird.
    zugegeben wird, bis dessen Konzentration 7% erreicht. 65 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn-
    Nach Abtrennung einer gewissen Menge inaktiven zeichnet, daß zur Sauerstellung HCl oder CH9COOH
    Niederschlags wird wiederum Natriumsulfat bei pH 7,0 verwendet wird,
    zugegeben, um die Na2SO4-Konzentration auf 15°/0 zu
    bringen; der entstehende aktive Niederschlag wird In Betracht gezogene Druckschriften:
    abgetrennt. 70 Deutsche Patentschriften Nr. 706 578, 719 026.
    ©909 627/385 9.59
DET10400A 1943-08-18 1954-12-31 Verfahren zur Reinigung von aus Speichel bzw. Speicheldruesen gewonnenem Rohparotin Pending DE1065133B (de)

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