DE605175C - Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen, physiologisch wirksamen Stoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen, physiologisch wirksamen Stoffen

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DE605175C
DE605175C DEI30013D DEI0030013D DE605175C DE 605175 C DE605175 C DE 605175C DE I30013 D DEI30013 D DE I30013D DE I0030013 D DEI0030013 D DE I0030013D DE 605175 C DE605175 C DE 605175C
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physiologically active
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water
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soluble
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Expired
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DEI30013D
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English (en)
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Dr Willi Ludwig
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K38/00Medicinal preparations containing peptides
    • A61K38/16Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof
    • A61K38/17Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof from animals; from humans
    • A61K38/22Hormones
    • A61K38/24Follicle-stimulating hormone [FSH]; Chorionic gonadotropins, e.g. HCG; Luteinising hormone [LH]; Thyroid-stimulating hormone [TSH]

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen, physiologisch wirksamen Stoffen Gegenstand des Patents 546118 ist ein Verfahren zur Darstellung physiologisch wirk' samer Stoffe in wasserlöslicher Form aus alkoholischen Auszügen von Ovarien und Placenten, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man diese Auszüge nach Entfernen des Al#ohols in wäßrig-er Lösung mit eiweißfällenden Metallverbindungen behandelt.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich dieses Verfahren auch auf andere Organe oder Drüsen mit innerer Sekretion, insbesondere Hypophysenvorderlappen und - männliche S#exualorgane, anwenden läßt.
  • Aus Organen mit innerer Sekretion wurden bereits mit Hilfe von Extraktionsmitteln wirksame Stoffe gewonnen. In den Berichten über die gesamte Physiologie, Band 35 (19--6), Seite 499 ist ein Verfahren zur Gewinnung der wirksamen Substanz aus Hypophysenhinterlappen beschrieben, nach dem das Ausgangsmaterial stets -einer zei * traubenden Vorbehandlung unterworfen werden muß und zur fraktionierten Extraktion verschiedene Mittel (absoluter Alkohol, destilliertes Wasser) verwendet werden.
  • Nach einem in der Klinischen Wochenschrift 1925, Seite 2445 beschriebenen Verfahren werden zuerst Alkohol-, Äther- und Chloroformextrakte dargestellt und aus dem gemeinsamen Trockenrückstand die wirksamen Substanzen durch Verreiben mit Essigsäure in wasserlöslicher Form -ewonnen.
  • Gegenüber diesen bekannten Verfahren, zeichnet sich das vorliegende Verfahren durch wesentlich größere Einfachheit aus. Es bedarf bei unserem Verfahren keiner vorherigen Trocknung des Materials, ebenso keiner Anwendung von Essigsäure zur Lösung. Beispiele i. i kg zerkleinerte Hypophysenvorderlappen werden mit hochprozentigem Alkohol mehrere -Stunden bei Temperaturen von nicht üb#er 70' C extrahiert. Die gesamte Extraktionsflüssigkeit wird auf ungefähr - io' C abgekühlt und die die wirksamen Substanzen ;enthaltende Flüssigkeit von den ausgefallenen Ballaststoffen abfiltriert und auf den fünften Teil des Volumens eingedampft. Nun werden abermals die ausgefallenen Ballaststoffe abfiltrIert und im Filtrat der größte Teil noch gelöster unwirksamer Stoffe mit 5%iger Eisendialysatlösung ausgefällt und der Niederschlag durch Zentrifugleren entfernt. Das so gereinigte Filtrat kann durch Einengen im Vakuum auf beliebige Konzentration eingestellt werden.
  • Das so erhaltene Präparat weist eine Wirkung auf die Reifung des S-exualapparates des infantilen Nageweibchens auf, verbunden mit Änderungen auf andere endokrine Drüsen, z.B. die Schilddrüse.
  • 2. 1/2 kg zerkleinerte Stierhoden werden mit der gleichen Menge Alkohol kalt und daran anschließend zwei- bis dreimal heiß bis zur Erschöpfung extrahiert. Hierauf werden die Extraktionsflüssigkeiten im Vakuum vom Lösungsmittel befreit und die Extrakte in wäßriger Lösung zur Abscheidung von Ballaststoffen mit BleiaoetatlösungoderEisendialysatlösung versetzt. Die Filtrate können, wie im Beispiel i, auf einen beliebigen Wirkungsgrad eingestellt werden. Das Präparat weist eine stimulierende Wirkung auf den intermediären Stoffwechsel auf.

Claims (1)

  1. PATENTANSPR (JCII: Verfahren zur Herstellung von physiologisch wirksamen wasserlöslichen Stoffen aus alkoholischen Auszügen von Organen mit innerer Selcreti-on, insbesondere von Hypophysenvorderlappen und männlichen Sexualorganen ausgenommen Ovarien und Placenten dadurch gekennzeichn,et, daß man diese Auszüge, zweclanäßig nach Entfernen des Alkohols" in wäßriger bzw. alk-oholisch--%väßriger Lesung mit eiweißfällenden Metallverbindungen behandelt.
DEI30013D 1927-01-14 1927-01-14 Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen, physiologisch wirksamen Stoffen Expired DE605175C (de)

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