DE2905669C2 - - Google Patents

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Description

Die Erfindung betrifft ein Nährmittel mit kräftigender bzw. stärkender Wirkung auf den menschlichen Körper mit einer durch Extraktion von Paramaecium erhaltenen Substanz.
Paramaecium gehört bekanntlich zu den einzelligen Protozoen. In "Journal of the Medical Society of Toho University", Band 24, Nr. 2 (1977), S. 252-261, wird darüber berichtet, daß ein wasserlöslicher Bestandteil von Paramaecium bei hypodermischer Verabreichung eine Krebs und sonstige Erkrankungen inhibierende Wirkung besitzt.
Es hat sich nun überraschenderweise gezeigt, daß eine durch Extraktion von Paramaecium mit Wasser oder einer wäßrigen Lösung erhaltene Substanz bei oraler Verabreichung auf den menschlichen Körper eine kräftigende oder stärkende Wirkung entfaltet. Es hat sich insbesondere auch gezeigt, daß diese kräftigende oder stärkende Wirkung noch ausgeprägter ist, wenn man eine niedrigermolekulare Fraktion und eine höhermolekulare Fraktion, die beide aus einem durch Extraktion von Paramaecium mit Wasser oder einer wäßrigen Lösdung erhaltenen Extrakt abgetrennt wurden, kombiniert. Schließlich hat es sich noch gezeigt, daß die aktiven Bestandteile der durch Extraktion erhaltenen Substanz diese kräftigende oder stärkende Wirkung auch dann noch ausgeprägter entfalten, wenn sie dem menschlichen Körper in Form einer Clathratverbindung mit bestimmten "Wirtsverbindungen" zugeführt werden.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Nährmittel mit ausgeprägt kräftigender oder stärkender Wirkung.
Der Paramaeciumextrakt kann erfindungsgemäß beispielsweise aus Paramaecium aurelia, P. bursaria, P. calkinsi, P. caudatum, P. multimieulonueleatum, P. polycaryum, P. trichium, P. woodruffi, Killer Paramaecium und dergleichen gewonnen werden.
Die Extraktion erfolgt mit Hilfe von Wasser oder einer wäßrigen Lösung. Das Wasser bzw. die wäßrige Lösung sollte während der Extraktion vorzugsweise einen pH-Wert von etwa 5,5 aufweisen. Gegebenenfalls kann die wäßrige Lösung geringe Mengen an mindestens einem pH-Steuerstoff sowie anorganische und organische Salze enthalten. Ferner kann die wäßrige Lösung aus einer Pufferlösung bestehen. Schließlich kann die wäßrige Lösung auch noch organische Lösungsmittel, wie Alkohole, Ether oder Ketone, die mit Wasser mischbar sind, enthalten.
Die Extraktion von Paramaecium läßt sich nach üblichen Verfahren durchführen. Der bei der Extraktion angefallene wäßrige Extrakt läßt sich unter vermindertem Druck oder durch Eindampfen oder durch Gefriertrocknen unter vermindertem Druck konzentrieren. Der hierbei erhaltene konzentrierte oder getrocknete Extrakt kann ohne Weiterbehandlung einem Nährmittel gemäß der Erfindung einverleibt werden. Vorzugsweise sollten jedoch, um die kräftigende oder stärkende Wirkung noch zu verstärken, Substanzen verwendet werden, die durch Weiterbehandlung dieser Extrakte gewonnen wurden.
Eine solche Weiterbehandlung besteht in der Gewinnung der beiden Hauptfraktionen aus dem Extrakt durch geeignete Trennverfahren. Beispiele für geeignete Trennverfahren sind Dialyse, Ultrafiltration, Gelfiltration und mit organischen Lösungsmitteln durchgeführte Trennverfahren. Selbstverständlich können auch noch andere geeignete Trennverfahren durchgeführt werden. Unter "Weiterbehandlung" ist hier und im folgenden eine Maßnahme zur Trennung einer höhermolekularen Fraktion von einer niedrigermolekularen Fraktion, die beide in dem Extrakt als aktive Bestandteile enthalten sind, zu verstehen.
Im folgenden wird dies noch näher erläutert werden.
Gefriertrocknen
Diese Maßnahme kann erforderlichenfalls durchgeführt werden.
Eine in gefrorenem Zustand aufbewahrte wäßrige Paramaeciumsuspension wird aufgetaut, auf einen pH-Wert von etwa 5,5 angesäuert und unter einstündigem Rühren in einem Wasserbad einer Temperatur von 70°C erwärmt. Danach wird die Suspension abgekühlt und zur Trennung des Überstehenden (Extrakts) vom Niederschlag zentrifugiert. Danach wird der abgetrennte Niederschlag mit einer geeigneten Menge Wasser versetzt, um, wie oben, die Suspension sauer zu machen. Die erhaltene Suspension wird erneut unter einstündigem Rühren in einem auf einer Temperatur von 80°C gehaltenen Wasserbad erwärmt. Nach dem Zentrifugieren wird das Überstehende abgetrennt, der erhaltene Niederschlag wird erneut in der geschilderten Weise, jedoch diesmal in einem 90°C heißen Wasserbad, erwärmt. Die drei Überstehenden (Extrakte) werden miteinander vereinigt und unter vermindertem Druck konzentriert. Gegebenenfalls können die Überstehenden unter vermindertem Druck getrocknet werden.
Der hierbei erhaltene konzentrierte Extrakt kann beispielsweise nach folgenden Verfahren zur Gewinnung der die aktiven Bestandteile enthaltenden beiden Fraktionen weiterbehandelt werden. Das getrocknete Produkt wird bei den folgenden Fraktionierverfahren nach dem Auflösen in Wasser in Form einer wäßrigen Lösung zum Einsatz gebracht.
Fraktionierverfahren (a) Dialyse
Die Dialyse wird mit Hilfe eines Dialysefilms, z. B. eines handelsüblichen Cellulosefilms, durchgeführt, um eine durch den Film hindurchtretende Fraktion von der zurückbleibenden Fraktion zu trennen. Das folgende Beispiel zeigt dies in Einzelheiten.
In 50 ml Wasser wird 0,9 g des gefriergetrockneten Extrakts gelöst, worauf die erhaltene Lösung in aus einem handelsüblichen Cellulosefilm bestehenden Schlauch zur Fraktionierung von Substanzen mit Molekulargewichten von etwa 5000 gefüllt wird. Die Dialyse wird während 48 h bei einer Temperatur von 5°C in 500 ml Wasser durchgeführt. Nach Ersatz des gebrauchten Wassers durch frische 500 ml Wasser wird mit der Dialyse noch 24 h lang fortgefahren. Die beiden äußeren Wasserphasen werden dann miteinander vereinigt und unter vermindertem Druck auf ein Volumen von etwa 50 ml eingeengt. Diese 50 ml werden dann gefriergetrocknet. Dieselben Maßnahmen werden mit der inneren Wasserphase durchgeführt.
Ausbeute
Fraktion (I):aus der inneren Phase. Die 21 mg schwere Fraktion (I) besteht hauptsächlich aus einem höhermolekularen Anteil. Fraktion (II):aus den äußeren Phasen. Die 195 mg schwere Fraktion (II) besteht hauptsächlich aus einem niedrigermolekularen Anteil.
(b) Ultrafiltration
Die zur Fraktionierung eingestellte wäßrige Lösung wird auf einen Ultrafiltrationsfilm zur Trennung einer nicht durch den Film hindurchtretenden Fraktion (I) von der durch den Film hindurchtretenden Fraktion (II) aufgegeben. Ultrafiltrationsfilme sind im Handel erhältlich. Derartige Filme können aus den verschiedensten Ausgangsmaterialien zur Fraktionierung von Substanzen unterschiedlichen Molekulargewichts bestehen. Das folgende Beispiel veranschaulicht die Ultrafiltration im Detail.
In 50 ml Wasser werden 1,3 g des gefriergetrockneten Extrakts gelöst, worauf die erhaltene Lösung in eine mit einem Ultrafilter zum Fraktionieren von Substanzen mit Molekulargewichten von 10 000 ausgestattete Ultrafiltrationsvorrichtung gefüllt wird. Die Filtration erfolgt unter einem Stickstoffdruck von 3,92 bar mittels Stickstoffdruck aus einer Stickstoffbombe. Wenn das Lösungsvolumen auf dem Filter auf 10 ml abgenommen hat, werden zu der Lösung weitere 50 ml Wasser zugegeben, worauf mit der Filtration fortgefahren wird. Wenn nunmehr das Volumen der auf dem Filter befindlichen konzentrierten Lösung 15 ml erreicht hat, wird die Lösung abgezogen. Die konzentrierte Lösung vom Filter und eine durch das Filter laufende wäßrige Phase werden getrennt gefriergetrocknet.
Ausbeute:
Fraktion (I):aus der konzentrierten Lösung. Die 300 mg schwere Fraktion (I) besteht hauptsächlich aus einem höhermolekularen Anteil. Fraktion (II):aus der durchgelaufenen wäßrigen Phase. Die 540 mg schwere Fraktion (II) besteht hauptsächlich aus einem niedrigermolekularen Anteil.
(c) Gelfiltration
Die zur Fraktionierung eingestellte wäßrige Lösung wird auf eine Säule eines Gelfiltrationsmaterials aufgegeben, worauf zunächst die Fraktion (I) und dann die Fraktion (II) gesammelt wird. Das folgende Beispiel zeigt dies mehr im Detail.
In 10 ml Wasser werden 1,5 g des gefriergetrockneten Extrakts gelöst, worauf 10 ml Überstehendes der Lösung auf eine Sephadex- G-25-Säule eines Durchmessers von 2,5 cm und einer Länge von 38 cm aufgegeben werden. Mit Hilfe eines Fraktionssammlers werden dann jeweils 5 ml Fraktion aufgefangen. Der Nachweis der in den Fraktionen gelösten Bestandteile erfolgt mit Hilfe der UV-Absorptionsspektren bei 260 µm und 490 µm (durchgeführt wird die Phenol/Schwefelsäure-Methode). Entsprechend der Eluierkurve werden die Fraktionen in vier Gruppen eingeteilt. Die Fraktion (I) besteht aus der ersten Gruppe, die Fraktion (II) aus den danach aufgefangenen drei weiteren Gruppen. Die einzelnen Fraktionen werden getrennt gefriergetrocknet.
Ausbeute:
Die Fraktion (I)besteht aus 142 mg eines vornehmlich höhermolekularen Anteils (Fraktionen 16 bis 25). Die Fraktion (II)besteht vornehmlich aus einem niedrigermolekularen Anteil, nämlich 500 mg (Fraktionen 26 bis 42), 9 mg (Fraktionen 46 bis 55) und 10 mg (Fraktionen 56 bis 65).
(d) Fraktionierung mit einem wäßrigen organischen Lösungsmittel
Die zur Fraktionierung eingestellte wäßrige Lösung wird mit einem mit Wasser frei mischbaren organischen Lösungsmittel gemischt, wobei die Menge an organischem Lösungsmittel das Mehrfache der wäßrigen Lösung ausmacht. Die hierbei erhaltene überstehende Flüssigkeit (Fraktion [II]) wird von dem ausgefallenen Niederschlag (Fraktion [I]) abgetrennt und nach dem Einengen unter vermindertem Druck gefriergetrocknet. Das folgende Beispiel zeigt dies im Detail.
In 140 ml Wasser werden 7 g des pulverförmigen gefriergetrockneten Extrakts gelöst, worauf 700 ml Ethanol zugegeben werden. Nach dem Stehenlassen über Nacht in einem Kühlraum wird das Gemisch 15 min lang mit 10 000 U/min zentrifugiert. Danach wird der gebildete Niederschlag von der überstehenden Flüssigkeit abgetrennt. Der Niederschlag wird mit 250 ml Ethanol versetzt, worauf das Gemisch nach dem Stehenlassen über Nacht in einem Kühlraum 15 min lang mit 10 000 U/min zentrifugiert wird. Die beiden vom Niederschlag (Fraktion [I]) abgetrennten überstehenden Teile werden miteinander vereinigt, unter vermindertem Druck eingeengt und gefriergetrocknet (Fraktion [II]).
Ausbeute:
Die Fraktion (I)besteht aus 0,55 g eines vornehmlich höhermolekularen Anteils. Die Fraktion (II)besteht aus 4,97 g eines vornehmlich niedrigermolekularen Anteils.
Der ohne Trennung angefallene getrocknete Extrakt (A) und die beiden daraus abgetrennten Fraktionen (B) und (C) besitzen folgende Eigenschaften. Die im folgenden beschriebenen Fraktionen (B) und (C) wurden durch Gelfiltration auf einer Sphadex- G-25-Säule erhalten. Sie entsprechen den an der diesbezüglichen Stelle erwähnten Fraktionen (I) und (II).
Löslichkeit:
(A):teilweise löslich in Wasser und Ethanol, nahezu unlöslich in Ethylether, (B):löslich in Wasser, unlöslich in Ethanol, nahezu unlöslich in Ethylether, (C):leicht löslich in Wasser und Ethanol, nahezu unlöslich in Ethylether.
UV-Absorptionsspektrum:
Sämtliche drei Fraktionen (A), (B) und (C) besitzen Absorptionspeaks im Bereich von 240 bis 280 µm.
Absorptionsintensität:
(B): 45,6, (C):  9,5.
Molekulargewicht:
(A):Gemisch aus höhermolekularem Anteil und niedrigermolekularem Anteil, (B):über etwa 5500, (C):unter etwa 5000. Charakteristische Reaktionen:
Im Hinblick darauf werden die wichtigsten (aktiven) Bestandteile dieser Extrakte und Fraktionen als nukleinsäurenhaltige Glycoproteine angesehen.
Toxizitätstest:
Die Fraktionen (A), (B) und (C) wurden 6 Wochen lang täglich auf oralem Wege an Mäuse in einer Menge von 50 mg/kg Körpergewicht verabreicht. Hierbei war kein Befund feststellbar. Andererseits wurden 4 Wochen lang 500 mg/kg Körpergewicht gegeben. Auch hier war kein Befund feststellbar.
Der Extrakt (A) und die Fraktionen (I) und (II) können zur Herstellung eines Nährmittels gemäß der Erfindung mit einem geeigneten Träger gemischt werden. Bezüglich des Trägers gibt es keine Beschränkungen, er darf bei oraler Einnahme lediglich den menschlichen Körper nicht beeinträchtigen. Beispiele für geeignete Träger sind Gelee royale und Lactose. Darüber hinaus können als geeignete Träger sämtliche für Menschen geeignete Nahrungsmittel genannt werden. Das Nährmittel gemäß der Erfindung kann dem menschlichen Körper in Form von Pellets, Tabletten, Granulat, Pulver, in pastöser Form, als Flüssigkeit, als wäßrige Lösung oder Suspension und dergleichen zugeführt werden.
Der Extrakt (A), die Fraktionen (I) und (II) und Mischungen hiervon werden dem menschlichen Körper täglich in geringer Menge zugeführt. In der Regel sollte diese Menge 50 mg pro Tag nicht überschreiten, üblicherweise werden pro Tag nicht mehr als 10 mg gegeben. Folglich enthält das Nährmittel gemäß der Erfindung in der Regel den Extrakt (A), die Fraktionen (I) und/oder (II) und/oder Mischungen derselben in einer Menge von zweckmäßigerweise nicht mehr als 50 mg, vorzugsweise nicht mehr als 10 mg. Um den menschlichen Körper zu kräftigen oder zu stärken, werden vorzugsweise Mischungen der Fraktionen (I) und (II) verwendet. Eine Mischung der Fraktionen (I) und (II) kann diese vorzugsweise im Verhältnis von etwa 1 : 1 bis 1 : 10 000 ([I] : [II]) enthalten.
Wie bereits ausgeführt, vermögen der Extrakt (A) und die Fraktionen (I) und (II) bei oraler Einnahme den menschlichen Körper zu kräftigen bzw. zu stärken. Aus Bequemlichkeitsgründen wird ein Träger mitverwendet. Eine noch deutlicher ausgeprägte kräftigende oder stärkende Wirkung entfalten der Extrakt und die Fraktionen, wenn sie in Form einer Clathratverbindung ihrer aktiven Bestandteile mit einer geeigneten Wirtsverbindung eingenommen werden. Wenn die aktiven Bestandteile dem menschlichen Körper in Form einer Clathratverbindung zugeführt werden, bzw., in anderen Worten gesagt, wenn die aktiven Bestandteile durch andere Verbindungen geschützt eingenommen werden, passieren die aktiven Bestandteile den Magen ohne nennenswerte Zersetzung oder Beeinträchtigung und erreichen den Intestinaltrakt, in dem sie absorbiert werden, weitestgehend unversehrt. Folglich erfolgt die Aufnahme der aktiven Bestandteile durch den Körper wirksamer.
Bezüglich der Wirtsverbindung gibt es keine speziellen Beschränkungen, solange diese dem menschlichen Körper nur nicht schadet und mit den aktiven Bestandteilen der durch Extraktion von Paramaecium mit Wasser oder einer wäßrigen Lösung erhaltenen Substanz ein Clathrat bildet. Unter "Substanz, die durch Extraktion von Paramaecium mit Wasser oder wäßriger Lösung erhalten wurde" bzw. unter "extrahierter Substanz" sind der genannte Extrakt (A) und die Fraktionen (I) und (II) zu verstehen. Geeignete Wirtsverbindungen sind beispielsweise Cyclodextrane in α -, β - oder gamma-Form, vorzugsweise in β - Form.
Die Wirtsverbindung wird mit dem Extrakt (A) und/oder den Fraktionen (I) und/oder (II) in der Regel in einem Gewichtsverhältnis von über 1 : 5 (Wirtsverbindung zu Extrakt [A] . . .) gemischt. Für die zugesetzte Wirtsverbindung gibt es keine Obergrenze, da diese auch als Träger ausgenutzt werden kann.
Für das Vermischen der extrahierten Substanz mit dem Träger gibt es keine besonderen Vorschriften. Es gibt auch keine besonderen Vorschriften für das Vermischen der extrahierten Substanz, der Wirtsverbindung und des Trägers. Wenn jedoch eine Wirtsverbindung in ein Nährmittel eingearbeitet wird, werden die extrahierte Substanz und die Wirtsverbindung vorzugsweise vor Zugabe eines Trägers gemischt, damit sich die Clathratverbindung besser bilden kann.
Beispiele für die Ausbildung von Clathratverbindungen sind (1) ein Verfahren, bei dem die extrahierte Substanz, eine Wirtsverbindung und Wasser miteinander gemischt und verknetet werden, und (2) ein Verfahren, bei dem die extrahierte Substanz zu einer wäßrigen Lösung einer Wirtsverbindung zugesetzt wird.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen.
Beispiel 1
10 mg Extrakt (A) und 90 mg Gelee royale werden zur Gewinnung eines Nährmittels miteinander gemischt.
Beispiel 2
5 mg Fraktion (I), 10 mg Fraktion (II) und 1 kg Lactose werden zur Gewinnung eines gleichmäßigen pulverförmigen Nährmittels gründlich miteinander vermischt.
Beispiel 3
5 mg Fraktion (I) und 10 mg Fraktion (II) werden gründlich miteinander gemischt und dann in 10 ml destilliertem Wasser gelöst. Die erhaltene Lösung wird mit 30 g β -Cyclodextran versetzt, worauf das Gemisch so lange gerührt wird, bis es pastös geworden ist. Das pastöse Gemisch wird dann in einem Mörser etwa 5 h lang durchgeknetet.
Schließlich werden in einem Mörser 40 g der erhaltenen pastösen Masse mit 4950 g Lactose so lange gemischt, bis ein gleichmäßiges Gemisch erhalten wird.
Beispiel 4
In 165 ml einer mit β -Cyclodextran gesättigten wäßrigen Lösung, die durch Auflösen von 1,85 g β -Cyclodextran in 100 ml destilliertem Wasser zubereitet worden war, werden 1 mg Fraktion (I) und 3 g Fraktion (II) unter etwa 5stündigem Rühren gelöst. Die erhaltene Lösung wird dann zur Aufbewahrung gefriergetrocknet.
4 g des gefriergetrockneten Produkts und 496 g Lactose werden durch Vermischen in einem Mörser in ein gleichmäßiges Gemisch überführt.
Anwendungsbeispiel 1
Einer 49jährigen Frau, die an Schultersteifheit, Kopfschmerzen, Appetitlosigkeit und sonstigen schlechten physischen Zuständen litt und einmal im Monat eine Akupunkturbehandlung erfuhr, wurde auf oralem Wege zweimal pro Tag jeweils 1 g des gemäß den Beispielen 3 oder 4 erhaltenen Nährmittels verabreicht. 30 Tage nach Beginn der Nährmittelgabe hatten sich die Appetitlosigkeit, die Steifheit der Schultern und die Kopfschmerzen nach und nach verringert. Sonstige schlechte physische Zustände waren kaum mehr feststellbar, so daß auch mit der einmal pro Monat durchgeführten Akupunkturbehandlung aufgehört werden konnte.
Anwendungsbeispiel 2
Ein 67 Jahre alter Mann, der im Alter von 20 Jahren an Lungentuberkulose litt und seit damals 10 Jahre lang medikamentös behandelt worden war, war selbst nach beendeter Behandlung von schwacher Konstitution. So war er beispielsweise sehr erkältungsanfällig, wenn er sich nach dem Baden einer kühlen Atmosphäre aussetzte. Ferner litt er manchmal an Bronchitis, die eine medizinische Behandlung in einem Krankenhaus erforderlich machte. Diesem Mann wurde das Nährmittel des Beispiels 5 verabreicht. 2 Wochen nach Beginn der Nährmittelgabe bekam er selbst nach dem Baden kaum mehr eine Erkältung. Seine physischen Zustände und Aktivitäten waren besser geworden.
Anwendungsbeispiel 3
Einer 76jähigen Frau, die an Appetitlosigkeit, unter geistigen Depressionen und unter schlechter physischer Konstitution litt, wurde das Nährmittel gemäß Beispiel 5 verabreicht. Eine Woche nach Beginn der Nährmittelgabe hatten sich sowohl ihr Appetit als auch ihre physische Kondition verbessert.
Anwendungsbeispiele 4 bis 18
Entsprechend den Anwendungsbeispielen 1 bis 3 wurden 15 Männern und Frauen ein Nährmittel gemäß der Erfindung verabreicht. Bei 10 Versuchspersonen war eine ausgeprägte Verbesserung der physischen Kondition, bei 5 Versuchsperson eine merkliche Verbesserung der physischen Kondition feststellbar.

Claims (10)

1. Nährmittel, dadurch gekennzeichnet, daß es neben einer großen Menge eines Trägers eine geringe Menge einer durch Extraktion von Paramaecium mit Wasser oder einer wäßrigen Lösung erhaltenen Substanz enthält.
2. Nährmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Substanz getrocknet ist.
3. Nährmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Substanz im wesentlichen aus einem Hauptanteil einer niedrigermolekularen Fraktion und einem geringeren Anteil an einer höhermolekularen Fraktion, die beide aus Paramaeciumextrakt abgetrennt wurden, besteht.
4. Nährmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich eine zur Clathratbildung mit den aktiven Bestandteilen der Substanz fähige Verbindung enthält.
5. Nährmittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß es als Clathratbildner Cyclodextran enthält.
6. Nährmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Träger Lactose enthält.
7. Nährmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Träger Gelee royale enthält.
8. Nährmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Substanz im wesentlichen aus einer aus Paramaeciumextrakt abgetrennten niedrigermolekularen Fraktion besteht.
9. Nährmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es nicht mehr als 50 mg an der Substanz enthält.
10. Nährmittel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß es nicht mehr als 10 mg an der Substanz enthält.
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