DE10085492T5 - Antimonocytenaktivität von extrakten von Betelpfefferblättern - Google Patents

Antimonocytenaktivität von extrakten von Betelpfefferblättern Download PDF

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Abstract

Verwendung von Betelblattextrakt zur Behandlung von myeloischer Leukämie bei Lebewesen einschließlich Menschen, die die Stufe des Verabreichens einer pharmazeutisch wirksamen Menge eines Betelblattextrakts, lyophilisierten Extrakts oder einer Betelblattextrakt umfassenden Zusammensetzung an das Lebewesen einschließlich Menschen umfasst.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Antimonocytenaktivität von Betelblattextrakten. Myeloische Leukämie ist tödlich und spricht üblicherweise nicht auf eine Chemotherapie an, was zu einer schlechten Prognose führt. Die Antimonocytenaktivität von Betelblattextrakten legt deren potentielle Verwendung zur Behandlung von myeloischer Leukämie nahe. Die vorliegende Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Behandlung von myeloischer Leukämie unter Verwendung des Betelblattextrakts bei einem an myeloischer Leukämie leidenden Lebewesen einschließlich Menschen.
  • Betelblätter besitzen einen starken scharfen aromatischen Geschmack und werden in weitem Umfang als Kaumasse verwendet. Im allgemeinen werden reife oder überreife Blätter, die mit dem Wachsen aufgehört haben, jedoch noch nicht brüchig geworden sind, zum Kauen verwendet. Die Grundzubereitung für Kauzwecke besteht aus einem Betelblatt, auf das gelöschter Kalk und Catechu geschmiert wurde und zu dem Betelnussraspeln gegeben werden; Aromastoffe, wie Kokosnussraspeln, Nelken, Kardamom, Fenchel, pulverisiertes Süßholz, Muskatnuss und auch Tabak, werden nach dem Geschmack des einzelnen verwendet. An einigen Orten ist die Zubereitungsschüssel mit Blattsilber oder -gold überzogen. Als Kaumasse werden ihr viele Eigenschaften zugeschrieben: sie ist aromatisch, verdauungsfördernd, stimulierend und rotfärbend. Medizinisch ist sie bei katarrhalischen und Lungeninfektionen verwendbar. Sie wird auch für Breiumschläge verwendet. Die Wirkungen des Kauens von Betel mit Betelnuss und anderen Zusatzstoffen sind die Anregung der Speicheldrüsen und die Reizung der Mundschleimhautmembran. Die erzeugte Rotfärbung beruht auf einem Pigment in der Betelnuss, die sich mit der Zeit unter der Wirkung von Alkali und Catechu zeigt. Ein leichter Grad der Stimulierung wird hervorgerufen, was zu einem Gefühl von Wärme und Wohlbefinden führt, und außerdem wird ein angenehmer Duft verliehen. Der wichtigste Faktor, der den Aromanutzwert der Blätter bestimmt, ist die Menge und insbesondere die Natur der vorhandenen ätherischen Öle. Betelblätter aus unterschiedlichen Regionen variieren hinsichtlich Geruch und Geschmack. Die schärfste bzw. am stärksten beißende Art ist Sanchi, während die mildesten und süßesten aus Madras sind. Die Betelblätter enthalten ätherische Öle, wobei der Ölgehalt in Abhängigkeit von den Blattsorten von 0,7 bis 2,6% variiert. Das Öl besteht aus Phenolen und Terpenen. Je höher der Anteil von Phenolöl ist, desto besser ist die Qualität. Ein Isomer von Eugenol mit der Bezeichnung Chavibetol (Betelphenol; 4-Allyl-2-hydroxy-l-methoxybenzol) wird als der charakteristische Bestandteil von Betelöl angesehen. Es fehlt jedoch in indischen Proben. Betelöl indischer Arten enthält als vorwiegenden Bestandteil phenolische Bestandteile. Betelöl wurde bei der Behandlung verschiedener Atemwegskatharre mit lokaler Anwendung entweder durch Gurgeln oder durch Inhalieren bei Diphtherie verwendet. Es besitzt rotfärbende Eigenschaften. Es zeigt unterschiedliche Wirkung auf das Zentralnervensystem von Säugetieren; letale Dosen ergeben eine tiefe Narkose, die innerhalb von wenigen Stunden zum Tod führt. Die ätherischen Öle und Extrakte der Blätter besitzen Wirksamkeit gegenüber mehreren grampositiven und gramnegativen Bakterien, wie Micrococcus pyogenes var. albus, Bacillus subtilis und B. megaterium, Diplococcus pneumoniae, Streptococcus pyogenes, Escherichia coli, Salmonella typhosa, Vibrio comma, Shigella dysenteriae, Proteus vulgaris, Pseudomonas solanacaerum, Sarcina lutea und Erwinia carotorora. Das ätherische Öl und Blattextrakte zeigten auch Antifungusaktivität gegenüber Aspergillus niger und A. oryzae, Curvularia lunata und Fusarium oxysporum. Es wurde ermittelt, dass das Öl gegenüber den Protozoen Paramaeceum caudatum innerhalb von etwa 5 min tödlich ist (Wealth of India, Band 8, S. 84–94). Es hemmt das Wachstum von Vibrio cholerae, Salmonella typhosum und Shigella flexneri und Escherichia coli. Ein Wasserdampfdestillat der Blätter zeigte Wirksamkeit gegenüber Mycobacterium tuberculosis.
  • Myeloische Leukämie wird üblicherweise in zwei Gruppen unterteilt: akute myeloische Leukämie (AML) und chronische myeloische Leukämie (CML). AML ist durch eine Zunahme der Anzahl der myeloischen Zellen im Knochenmark und einen Stillstand in deren Reifung, die häufig zu Hämatopoeseinsuffizienz führt, gekennzeichnet. In den Vereinigten Staaten beträgt das Auftreten von AML pro Jahr etwa 2,4 pro 100 000, und es nimmt fortschreitend mit dem Alter bis zu einem Spitzenwert von 12,6 pro 100 000 Erwachsene eines Alters von 65 Jahren oder älter zu. Trotz verbesserter Therapieansätze ist die Prognose von AML rund um den Erdball sehr schlecht. Selbst in den Vereinigten Staaten beträgt die 5-Jahre-Überlebensrate von Patienten, die weniger als 65 Jahre als sind, weniger als 40%. Während des letzten Jahrzehnts betrug dieser Wert 15. In ähnlicher Weise ist die Prognose von CML trotz des Fortschritts der klinischen Medizin ebenfalls sehr schlecht.
  • Hauptaufgabe der Erfindung ist die Behandlung von myeloischer Leukämie bei Lebewesen einschließlich Menschen unter Verwendung von Betelblattextrakt.
  • Eine weitere Aufgabe ist die Bereitstellung einer Betelblattextrakt umfassenden Zusammensetzung, die zur Behandlung von myeloischer Leukämie verwendbar ist.
  • Zur Lösung der obigen Aufgaben erfolgt durch die vorliegende Erfindung die Bereitstellung der Antimonocytenaktivität von Betelblattextrakt, und diese Aktivität wird zur Behandlung von myeloischer Leukämie bei Lebewesen einschließlich Menschen verwendet.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist folglich die Bereitstellung einer neuen Verwendung von Betelblattextrakt, und zwar der Antimonocytenaktivität. Diese Antimonocytenaktivität von Betelblattextrakten wird zur Behandlung von myeloischer Leukämie bei Lebewesen einschließlich Menschen verwendet.
  • In einer Ausführungsform, einer pharmazeutischen Zusammensetzung, die zur Behandlung von myeloischer Leukämie geeignet ist, umfasst die Zusammensetzung eine wirksame Menge von Betelblattextrakt zusammen mit oder in Verbindung mit einem pharmazeutisch akzeptablen Zusatzstoff.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird der Zusatzstoff derart gewählt, dass er die Aktivität des Betelblattextrakts nicht stört.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Zusatzstoff aus der Gruppe von Nährstoffen, die Proteine, Kohlehydrate, Zucker, Talkum, Magnesiumstearat, Cellulose, Calciumcarbonat, Stärke/Gelatinepaste umfassen, und/oder pharmazeutisch akzeptablen Trägern, einem pharmazeutisch akzeptablen Streckmittel, Verdünnungsmittel oder Lösemittel ausgewählt.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird der Betelblattextrakt oder die Betelblattextrakt enthaltende Zusammensetzung oral oder intramuskulär verabreicht.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Betelblattextrakt als Kapsel, Sirup, Konzentrat, Pulver oder Granulat zur oralen Verabreichung formuliert.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung liegt das Verhältnis von Betelblattextrakt zu dem Zusatzstoff im Bereich von 10 bis 1.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird der Betelblattextrakt oder die Zusammensetzung in einer Dosismenge von 5–20 mg/kg Körpergewicht verabreicht.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird der Betelblattextrakt oder die den Extrakt enthaltende Zusammensetzung an jedem zweiten Tag während mindestens drei Wochen, vorzugsweise einem Monat verabreicht.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung verringert der Betelblattextrakt oder die Zusammensetzung den Gehalt an Monocyten um 80%.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird der Betelblattextrakt oder die Zusammensetzung zur Behandlung von myeloischer Leukämie verwendet.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird der Betelblattextrakt zusammen mit oder in Verbindung mit einem pharmazeutisch akzeptablen Zusatzstoff verabreicht.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird der Zusatzstoff derart gewählt, dass er die Aktivität bzw. Wirksamkeit des Betelblattextrakts nicht stört.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Zusatzstoff aus der Gruppe von Nährstoffen, die Proteine, Kohlehydrate, Zucker, Talkum, Magnesiumstearat, Cellulose, Calciumcarbonat, Stärke/Gelatinepaste umfassen, und/oder pharmazeutisch akzeptablen Trägern ausgewählt.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird der Betelblattextrakt oder die Zusammensetzung oral oder intramuskulär verabreicht.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Betelblattextrakt als Kapsel, Sirup, Konzentrat, Pulver oder Granulat zur oralen Verabreichung formuliert.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung liegt das Verhältnis von Betelblattextrakt zu dem Zusatzstoff im Bereich von 10 bis 1.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird der Betelblattextrakt oder die Zusammensetzung in einer Dosismenge von 5–20 mg/kg Körpergewicht verabreicht.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird der Betelblattextrakt oder die den Extrakt enthaltende Zusammensetzung an jedem zweiten Tag während mindestens drei Wochen, vorzugsweise einem Monat verabreicht.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung verringert der Betelblattextrakt oder die Zusammensetzung den Gehalt an Monocyten um 80%.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird der Betelblattextrakt durch Zerquetschen des Betelblatts oder Extrahieren der zerquetschten Blätter mit Wasser oder organischen Lösemitteln, wie Alkohol, Tetrachlorkohlenstoff, Chloroform und Aceton, erhalten.
  • Gegenstand einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Herstellung von Betelblattextrakten, die die folgenden Stufen umfasst:
    • 1) Waschen der frischen Blätter von Betelpfeffer und Homogenisieren in einer Gemischmischvorrichtung;
    • 2) Ultraschallbehandlung in einem Ultraschallbad mit 2 bis 3 Stoßbehandlungen während jeweils 15 min und Filtern des Extrakts, gegebenenfalls mindestens einmaliges Wiederholen der Extraktion und Trocknen; und
    • 3) Lyophilisieren des Extrakts unter Bildung einer halbfesten Masse.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die Betelblätter (Betelpfeffer) aus den folgenden Arten, nämlich dem Wildtyp, dem Klettertyp, dem Bangla-Typ und dem Sweet-Typ ausgewählt.
  • 1 gibt die Zerstörung von Monocyten von humanen PBMC nach der Inkubation mit Betelblattextrakt an.
  • Die folgenden Beispiele sind lediglich zur Erklärung und zur Erläuterung angegeben und diese Beispiele sollten in keinster Weise als den Umfang der Erfindung beschränkend angesehen werden.
  • Beispiel 1
  • 34,14 g von frischen Blättern von Betelpfeffer, die sorgfältig in sterilem Wasser gewaschen wurden, wurden mit 100 ml von glasdestilliertem Wasser in einer Gemischmischvorrichtung homogenisiert. Danach wurde eine Ultraschallbehandlung in einem Ultraschallbad mit drei Stoßbehandlungen während jeweils 15 min durchgeführt. Der Extrakt wurde über Whatman Nr. 1-Filterpapier filtriert und das Filtrat wurde gewonnen. Dieses Extraktionsverfahren wurde dreimal wiederholt. Der vereinigte Extrakt wurde lyophilisiert, wobei eine halbfeste Masse eines Gewichts von 1,17 g erhalten wurde. Diese wurde dann auf die biologische Aktivität hin getestet.
  • Beispiel 2 Frische Blätter von Betelpfeffer mit einem Gewicht von 21,68 g wurden mit destilliertem Wasser (60 ml) in einer Gemischmischvorrichtung homogenisiert und dann in einem Ultraschallbad mit zwei Stoßbehandlungen während jeweils 15 min ultraschallbehandelt. Eine Extraktion wurde über Nacht oder während 16 h durchgeführt. Durch Filtern über Whatman Nr. 1-Filterpapier wurde das in Wasser extrahierte Material abgetrennt. Diese Art der Extraktionsbehandlung wurde dreimal wiederholt. Der vereinigte Extrakt wurde in einer Flash-Verdampfungsvorrichtung unter vermindertem Druck bei 45°C zur Trockene eingedampft. Die verbliebene Substanz wurde dann in einem Exsikkator unter Hochvakuum getrocknet und die halbfeste Masse eines Gewichts von 0,59 g wurde auf die biologische Aktivität hin getestet.
  • Eigenschaften des Extraktmaterials
  • Das durch die Beispiele 1 und 2 erhaltene biologisch aktive Material weist die folgenden Eigenschaften auf:
    • 1) Das wie im vorhergehenden angegeben hergestellte getrocknete halbfeste Material war ein dunkelgefärbtes Material, das in Wasser und Dimethylsulfoxid löslich ist.
    • 2) Eine Dünnschichtchromatographie des aktiven Materials zeigt fünf Flecken mit Rf-Werten von 0,75, 0,64, 0,50, 0,40 bzw. 0,33 in einem Lösemittelsystem aus n-Butanol, Essigsäure und Wasser im Verhältnis 9:5:7.
    • 3) Eine HPLC-Analyse des aktiven Materials unter Verwendung einer analytischen Säule Intersil ODS-3 (4,6 × 250 mm), eines Lösemittelsystems aus Methanol und Wasser im Verhältnis 4:1 und einer Strömungsrate von 1,0 ml/min, Detektion bei 217 nm trennte das Material in elf Peaks mit einer Retentionszeit von 2,69, 4,27, 5,95, 6,97, 7,49, 9,39, 11,20, 12,40, 15,53, 18,90 und 21,49 min auf.
  • Beispiel 3
    • 1. Herstellung mononukleärer Zellen von humanem peripherem Blut (PBMC): Heparinisiertes Vollblut (das normalen Personen entnommen wurde) wurde einer Ficoll-Hypaque-Dichtegradientzentrifugation unterzogen. Die Zellen an der Grenzfläche wurden zweimal mit phosphatgepufferter Kochsalzlösung (PBS) gewaschen und dann in dem Medium RPMI-1640, das mit 10% Rinderfetusserum ergänzt war, resuspendiert.
    • 2. Inkubation von hPBMC mit Betelblattextrakt: PBMC (5,0 × 106 Zellen) wurden über Nacht (18 h) bei 37°C in 5% CO2 in einem Gesamtvolumen von 2,0 ml RPMI + 10 FBS in 24-Vertiefungen-Platten in Anwesenheit oder Abwesenheit von Betelblattextrakten (Endkonzentration 12,5 mg/ml) kultiviert. Am Ende der Inkubationsperiode wurden die PBMC zweimal mit PBS gewaschen und zur Durchflusscytometrie zum Erfassen der Monocytenzerstörung verwendet.
    • 3. Überwachung der durch Lymphocyten und Monocyten induzierten Lichtstreuung durch Durchflusscytometrie: hPBMC wurden mit Betelblattextrakten inkubiert, einmal mit PBS gewaschen und in PBS, das 1% Paraformaldehyd enthielt, resuspendiert. Die Zellen wurden in einem Durch flusscytometer (FACS Calibur, Becton Dickinson) analysiert.
    • 4. Ergebnisse: Wie in IA angegeben, hatten mononukleäre Zellen von peripherem Blut einen erwarteten Anteil an Monocyten (R1) und Lymphocyten (R2). Im Gegensatz dazu zeigten hPBMC, die über Nacht mit Betelblattextrakt (Wildtyp) inkubiert worden waren, unbeeinflusste Lymphocyten (IB, R2), jedoch ein fast vollständiges Verschwinden der Monocyten (IB, R1). Betelblätter scheinen die Lebensfähigkeit von Monocyten um mindestens 80% zu verringern.
    • 5. Diskussion: Daher legen unsere Ergebnisse nahe, dass die Antimonocyteneigenschaft von Betelblattextrakt zur Behandlung von myeloischer Leukämie genutzt werden kann.
  • ZUSAMMENFASSUNG
  • Die Erfindung betrifft die Verwendung von Betelblattextrakt zur Antimonocytenaktivität bei Lebewesen einschließlich Menschen, wobei die Verwendung aus dem Verabreichen einer pharmazeutisch wirksamen Menge von Betelblattextrakt in Verbindung mit oder in Kombination mit pharmazeutisch akzeptablen Zusatzstoffen besteht.

Claims (32)

  1. Verwendung von Betelblattextrakt zur Behandlung von myeloischer Leukämie bei Lebewesen einschließlich Menschen, die die Stufe des Verabreichens einer pharmazeutisch wirksamen Menge eines Betelblattextrakts, lyophilisierten Extrakts oder einer Betelblattextrakt umfassenden Zusammensetzung an das Lebewesen einschließlich Menschen umfasst.
  2. Verwendung nach Anspruch 1, wobei der Betelblattextrakt oder die Betelblattextrakt umfassende Zusammensetzung in Kombination oder in Verbindung mit einem pharmazeutisch akzeptablen Zusatzstoff verabreicht wird.
  3. Verwendung nach Anspruch 1, wobei der gewählte Zusatzstoff die Wirksamkeit von Betelblattextrakt nicht stört.
  4. Verwendung nach Anspruch 1, wobei der Zusatzstoff ausgewählt ist aus der Gruppe von Nährstoffen, die Proteine, Kohlehydraten, Zucker, Talkum, Magnesiumstearat, Cellulose, Calciumcarbonat, Stärke/Gelatinepaste umfassen, und/oder beliebigen pharmazeutisch akzeptablen Trägern.
  5. Verwendung nach Anspruch 1, wobei der Betelblattextrakt oder die Betelblattextrakt enthaltende Zusammensetzung oral oder intramuskulär verabreicht wird.
  6. Verwendung nach Anspruch 1, wobei der Betelblattextrakt als Kapsel, Sirup, Konzentrat, Pulver oder Granulat zur oralen Verabreichung formuliert ist.
  7. Verwendung nach Anspruch 1, wobei das Verhältnis von Betelblattextrakt zu Zusatzstoff im Bereich von 1-10:10-1 liegt.
  8. Verwendung nach Anspruch 1, wobei der Betelblattextrakt oder die Zusammensetzung in einer Dosismenge von 5–20 mg/kg Körpergewicht verabreicht wird.
  9. Verwendung nach Anspruch 1, wobei der Betelblattextrakt oder die den Extrakt enthaltende Zusammensetzung jeden zweiten Tag während mindestens drei Wochen, vorzugsweise einem Monat verabreicht wird.
  10. Verwendung nach Anspruch 1, wobei der Betelblattextrakt oder die Zusammensetzung die Lebensfähigkeit von Monocyten um 80% verringert.
  11. Verwendung nach Anspruch 1, wobei die den Betelblattextrakt umfassende Zusammensetzung Antimonocytenaktivität in Blutzellen bereitstellt.
  12. Verwendung nach Anspruch 1, wobei der verwendete Betelblattextrakt die folgenden Eigenschaften aufweist: (i) die getrocknete Probe ist ein dunkelgefärbtes Material, das in Wasser und Dimethylsulfoxid löslich ist, (ii) eine Dünnschichtchromatographie des aktiven Materials zeigt fünf Flecken mit Rf-Werten von 0,75, 0,64, 0,50, 0,40 bzw. 0,33 in einem Lösemittelsystem aus n-Butanol, Essigsäure und Wasser im Verhältnis 9:5:7, und (iii) eine HPLC-Analyse des aktiven Materials unter Verwendung einer analytischen Säule Intersil ODS-3 (4,6 × 250 mm), eines Lösemittelsystems aus Methanol und Wasser im Verhältnis 4:1 und einer Strömungsrate von 1,0 ml/min, Detektion bei 217 nm trennte das Material in elf Peaks mit einer Retentionszeit von 2,69, 4,27, 5,95, 6,97, 7,49, 9,39, 11,20, 12,40, 15,53, 18,90 und 21,49 min auf.
  13. Pharmazeutische Zusammensetzung, die zur Behandlung von myeloischer Leukämie bei Lebewesen einschließlich Menschen geeignet ist, wobei die Zusammensetzung eine wirksame Menge eines Betelblattextrakts oder lyophilisierten Extrakts zusammen mit oder in Verbindung mit einem pharmazeutisch akzeptablen Zusatzstoff umfasst.
  14. Zusammensetzung nach Anspruch 13, wobei der gewählte Zusatzstoff die Wirksamkeit von Betelblattextrakt nicht stört.
  15. Zusammensetzung nach Anspruch 13, wobei der Zusatzstoff ausgewählt ist aus der Gruppe von Nährstoffen, die Proteine, Kohlehydrate, Zucker, Talkum, Magnesiumstearat, Cellulose, Calciumcarbonat, Stärke/Gelatinepaste umfassen, und/oder beliebigen pharmazeutisch akzeptablen Trägern.
  16. Zusammensetzung nach Anspruch 13, wobei die Zusammensetzung oral oder intramuskulär verabreicht wird.
  17. Zusammensetzung nach Anspruch 13, wobei der Betelblattextrakt als Kapsel, Sirup, Konzentrat, Pulver oder Granulat zur oralen Verabreichung formuliert ist.
  18. Zusammensetzung nach Anspruch 13, wobei das Verhältnis von Betelblattextrakt zu Zusatzstoff im Bereich von 1-10:10-1 liegt.
  19. Zusammensetzung nach Anspruch 13, wobei der Betelblattextrakt oder die Zusammensetzung in einer Dosismenge von 5–20 mg/kg Körpergewicht verabreicht wird.
  20. Zusammensetzung nach Anspruch 13, wobei der Betelblattextrakt oder die den Extrakt enthaltende Zusammensetzung jeden zweiten Tag während mindestens drei Wochen, vorzugsweise einem Monat verabreicht wird.
  21. Zusammensetzung nach Anspruch 13, wobei der Betelblattextrakt oder die Zusammensetzung den Monocytengehalt um 80 verringert.
  22. Zusammensetzung nach Anspruch 13, wobei der verwendete Betelblattextrakt die folgenden Eigenschaften aufweist: (i) die getrocknete Probe ist ein dunkelgefärbtes Material, das in Wasser und Dimethylsulfoxid löslich ist, (ii) eine Dünnschichtchromatographie des aktiven Materials zeigt fünf Flecken mit Rf-Werten von 0,75, 0,64, 0,50, 0,40 bzw. 0,33 in einem Lösemittelsystem aus n-Butanol, Essigsäure und Wasser im Verhältnis 9:5:7, und (iii) eine HPLC-Analyse des aktiven Materials unter Verwendung einer analytischen Säule Intersil ODS-3 (4,6 × 250 mm), eines Lösemittelsystems aus Methanol und Wasser im Verhältnis 4:1 und einer Strömungsrate von 1,0 ml/min, Detektion bei 217 nm trennte das Material in elf Peaks mit einer Retentionszeit von 2,69, 4,27, 5,95, 6,97, 7,49, 9,39, 11,20, 12,40, 15,53, 18,90 und 21,49 min auf.
  23. Verfahren zur Behandlung von myeloische Leukämie bei Lebewesen einschließlich Menschen unter Verwendung eines Betelblattextrakts, lyophilisierten Extrakts oder einer Betelblattextrakt umfassenden Zusammensetzung, wobei das Verfahren das Verabreichen einer pharmazeutisch wirksamen Menge eines Betelblattextrakts, lyophilisierten Extrakts oder einer Betelblattextrakt umfassenden Zusammensetzung an ein an myeoloischer Leukämie leidendes Lebewesen einschließlich Menschen umfasst.
  24. Verfahren nach Anspruch 23, wobei sich der Betelblattextrakt in Verbindung oder in Kombination mit einem pharmazeutisch akzeptablen Zusatzstoff befindet.
  25. Verfahren nach Anspruch 23, wobei der gewählte Zusatzstoff die Wirksamkeit von Betelblattextrakt nicht stört.
  26. Verfahren nach Anspruch 23, wobei der Zusatzstoff aus Nährstoffen, wie Proteinen, Kohlehydraten, Zucker, Talkum, Magnesiumstearat, Cellulose, Calciumcarbonat, Stärke/Gelatinepaste und/oder pharmazeutisch akzeptablen Trägern, einem pharmazeutisch akzeptablen Streckmittel, Verdünnungsmittel oder Lösemittel ausgewählt ist.
  27. Verfahren nach Anspruch 23, wobei der Betelblattextrakt oder die Zusammensetzung oral oder intramuskulär verabreicht wird.
  28. Verfahren nach Anspruch 23, wobei der orale Weg in der Form einer Kapsel, eines Sirups, Konzentrats, Pulvers oder Granulats besteht.
  29. Verfahren nach Anspruch 23, wobei das Verhältnis von Betelblattextrakt zu Zusatzstoff im Bereich von 1-10:10-1 liegt.
  30. Verfahren nach Anspruch 23, wobei der Betelblattextrakt durch Zerquetschen der Betelblätter oder Extrahieren der zerquetschten Blätter mit Wasser oder organischen Lösemitteln, wie Alkohol, Tetrachlorkohlenstoff, Chloroform und Aceton, erhalten wird.
  31. Verfahren nach Anspruch 23, wobei der Betelblattextrakt oder die Zusammensetzung in einer Dosismenge von 5–20 mg/kg Körpergewicht jeden zweiten Tag während mindestens drei Wochen, vorzugsweise einem Monat verabreicht wird.
  32. Verfahren nach Anspruch 23, wobei die Zusammensetzung die Lebensfähigkeit von Monocyten um 80% verringert.
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