DE906366C - Verfahren zur Herstellung von Loesungen fuer Blutersatz, Blutfluessigkeitsersatz, Plasma- und Serumersatz - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Loesungen fuer Blutersatz, Blutfluessigkeitsersatz, Plasma- und Serumersatz

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DE906366C
DE906366C DEP1504A DE0001504A DE906366C DE 906366 C DE906366 C DE 906366C DE P1504 A DEP1504 A DE P1504A DE 0001504 A DE0001504 A DE 0001504A DE 906366 C DE906366 C DE 906366C
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    • A61K31/00Medicinal preparations containing organic active ingredients

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Lösungen für Blutersatz, Blutflüssigkeitsersatz, Plasma- und Serumersatz Die Erfindung betrifft Mittel (Lösungen) für Blutersatz, Blutflüssigkeitsersatz, Plasma- und Serumersatz.
  • Diesen Zwecken dienen bisher z. B. Salzlösungen, wie physiologische Kochsalzlösungen, Ringerlösung, Thyrodelösung, Lockelösung, Ringerlaktatlösung sowie Fumarat- oder Succinatlösungen der Alkalien und Erdalkalien. Solche Lösungen weisen aber den Nachteil auf, daß sie schon z bis ? Stünden nach Infusion die Gefäßbahn ganz oder teilweise wieder verlassen haben.
  • Ferner werden kollodiale Lösungen verwendet, wie Gelatinelösungen, Pektinlösungen, Lösungen von Polyvinylalkohol, Lösungen von Fischleim, Lösungen von Cellulosemethyläther, Lösungen des synthetischen Zuckeralkohols nach B u r g e t t , Lösungen von Polyvinylpyrolidon, Lösungen von Dextrin, von Stärke und Derivaten oder Abbauprodukten, physiologische Salzlösungen, schließlich Glykoselösungen, die außer dem Kolloid eine entsprechende Menge von Salz oder Salzen zur Erreichung der I,sotonie bzw. Isoionie und der Wassere stoffionenkonzentration, wie sie bei Vollblut vorhanden sind, enthalten. Diese Lösungen haben den Nachteil, daß sie im R. E. S. mehr oder minder gespeichert werden, dort Veränderungen hervorrufen und nach langer Zeit im Organismus noch nachweisbar sind.
  • Außerdem benutzt man Zuckerlösungen, wie reine Glukoselösungen in Aqua dest. bzw. bidest., Gemische aus Zuckerlösungen und Salzlösungen oben bezeichneter Art sowie Gemische aus Glukose (oder sonstigen Zuckern) und einem Serumsalz. Das sind aber keine physiologischen Lösungen. Sie überschwemmen den Körper mehr oder weniger mit Zucker, wobei sie dem manchmal schon anoxämischen Körper die Arbeit weiterer Verbrennungen aufbürden.
  • Schließlich ist die Verwendung von aus Tierblut gewonnenen Lösungen, mie denaturiertes Kalbsplasma oder Tverserumlösungen, bekannt, die so weit von ihren Antigenen befreit wurden, daß sie verwendet «erden können. Jedoch treten bei diesen Lösungen manchmal unangenehme pyrogene Reaktionen auf (Schüttelfrost. Fiebererzeugung bzw. r ieberanstieg, Erbrechen u. a.).
  • Auf Grund dieser Erfahrungen und Beobachtungen wurde nach einer Lösung gesucht, die durchaus physiologisch geartet ist, als wirksame Substanz eine als völlig harmlos erkannte chemische Verbindung enthält und noch lange nach der Infusion im Gefäßsystem des Menschen verbleibt.
  • Es wurde gefunden, daß es bei der Wahl des geeigneten Mittels auf dessen gefäßabdichtende Wirkung ankommt. Das ist bei Flav onen und deren Derivaten der Fall. Besonders aber hat sich, wie Versuche ergaben, das ebenfalls zur Gruppe der Flavone gehörige kutin (ein kristallinisches Glyko-@id des Quercetins) als eine für diesen Zweck vorzüglich verwendbare Verbindung erwiesen.
  • Infolge der gefäßabdichtenden Wirkung des ltutin.s wird zuverlässig erreicht, daß bei Anwendung einer mit dieser Substanz in erprobter Menge versetzten Serumsalzlösung die infundierte Flüssigkeit so lange in dem menschlichen Gefäßsystem verbleibt, wie es für den angestrebten Erfolg erforderlich ist. Die Verweildauer solcher Lösungen ist durch Einstellung verschiedener Rutinkonzentrationen steuerbar. Als zweckmäßig haben sich Konzentrationen aus chemisch reinem Rutin von i mg bis iooo mg je Liter bewährt.
  • Bei der Ausführung der Erfindung wird folgendermaßen verfahren: Genau abgewogene Mengen der einzelnen Serumsalze werden in einem bestimmten Volumen von Aqua bidest. aufgelöst. Nach Zugabe der entsprechenden Menge Rutin wird dieses durch kräftiges Durchleiten von Pre.ßluft in Lösung gebracht. Anschließend wird die Lösung unter Druck gefiltert und in Ampullen aus alkalifreiem Glas von dunkelbrauner Farbe abgefüllt. Die zugeschmolzenen .#xmpullen werden sterilisiert.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE. i.
  2. Verfahren zur Herstellung von Lösungen für Blutersatz, Blutflüssigkeitsersatz, Plasma-und Serumersatz, dadurch gekennzeichnet, daß diesen an sich bekannten Lösungen gefäßabdichtende Stoffe zugesetzt und diese darin durch Hindurchleiten von Preßluft gelöst werden. a: Verfahren zur Herstellung von Lösungen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Flavone "und deren Derivate als Zusata_stofe verwendet werden.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung von Lösungen nach Ansprüchen i und a, dadurch gekennzeichnet, daß diesen Lösungen Rutin, z. B. in Konzentration von i mg bis iooo mg je Liter, zugesetzt wird.
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