AT142713B - Verfahren zur Herstellung von in Lösungen haltbaren Präparaten, die anaesthesierend wirkende und gefäßverengende Mittel enthalten. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von in Lösungen haltbaren Präparaten, die anaesthesierend wirkende und gefäßverengende Mittel enthalten.

Info

Publication number
AT142713B
AT142713B AT142713DA AT142713B AT 142713 B AT142713 B AT 142713B AT 142713D A AT142713D A AT 142713DA AT 142713 B AT142713 B AT 142713B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
solution
anesthetizing
contain
agents
preparations
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Ig Farbenindustrie Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ig Farbenindustrie Ag filed Critical Ig Farbenindustrie Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT142713B publication Critical patent/AT142713B/de

Links

Landscapes

  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von in Lösungen haltbaren Präparaten, die anaesthesierend wirkende und   gefässverengende   Mittel enthalten. 



   Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung anaesthesierend wirkender Verbindungen, die neben einem lokal anaesthesierend wirkenden Mittel ein gefässverengendes Mittel enthalten. Insbesondere bezieht sich vorliegende Erfindung auf solche Verbindungen, die neben einem lokal anaesthesierend wirkenden Mittel ein bestimmtes gefässverengendes Mittel der folgenden Formel enthalten : 
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
 wirkenden Verbindungen dieser Art, die bis jetzt bekannt und benutzt wurden, beseitigt werden. 



   Es ist bekannt, lokal anaesthesierend wirkende Verbindungen, die neben einem lokal anaesthesierend wirkenden Mittel ein gefässverengendes Mittel enthalten, zu verwenden ; die Funktionen des letzteren bestehen darin, die Anaesthesie zu lokalisieren und zu verlängern. Das allgemein zu diesem Zweck verwendete gefässverengende Mittel ist 3.   4-Dioxyphenyläthanolmethylamin   der folgenden Formel : 
 EMI1.3 
 
Zum Beispiel enthält ein allgemein zur Verwendung gelangendes anaesthesierend wirkendes Mittel dieser Art ein Lokalanaestheticum, wie das Monochlorhydrat von   para-AminobenzoyIdiäthylamino-   äthanol und als gefässverengendes Mittel die obenerwähnte Verbindung. 



   Die bekannten anaesthesierend wirkenden Verbindungen, die als gefässverengendes Mittel 3.   4-Dioxyphenyläthanolmethylamin   enthalten, haben jedoch einige Nachteile. 



   Die bekannten Lösungen zeigen insbesondere eine grosse Empfindlichkeit, welche bedingt ist durch die leichte Oxydierbarkeit des 3.   4-Dioxyphenyläthanolmethylamins.   Man hat versucht, die Zer- 
 EMI1.4 
 Dies ist aber bisher nicht völlig gelungen. Dieser Nachteil der Zersetzbarkeit solcher Lösungen zeigt sich ganz besonders bei geöffneten Ampullen, da sich der Ampulleninhalt sehr bald verfärbt und dadurch unbrauchbar wird. Der Chirurg ist also darauf angewiesen, den   Ampulleninhalt   oder eine von ihm selbst hergestellte   Anaestheticumlösung   sofort oder doch sehr bald nach dem Öffnen der Ampulle bzw. nach der Herstellung der Lösung zu verwenden. 



   Es ist ferner seit langem bekannt, dass sich diese Verbindung zu diesem Zweck nicht eignet infolge der giftigen Nebenwirkungen, die bei ihrer Verwendung auftreten können. 



   Es wurde nun gefunden, dass Verbindungen der folgenden Formel 
 EMI1.5 
 worin R für Wasserstoff oder einen Alkylrest steht, vorteilhaft an Stelle von 3.   4-Dioxyphenyläthallol-   methylamin zusammen mit lokalanaesthesierend wirkenden Mitteln   verwendet werden können, um   die Anaesthesie zu lokalisieren und zu verlängern. Überraschenderweise wurde gefunden, dass diese   Kom-   binationen eine erheblich höhere Haltbarkeit besitzen als die bekannt gewesenen Mittel. Wie vergleichende 
 EMI1.6 
 zugesetzt wurde, bei Luftzutritt bereits nach 24 Stunden stark verfärbt, während entsprechende Lösungen mit seinen höheren Homologen noch keine Verfärbung zeigen. Natürlich lässt sieh die Haltbarkeit solcher Lösungen, besonders unter Luftzutritt, durch Zusätze reduzierender Substanzen noch weiter steigern. 



   Ferner rufen solche Kombinationen nicht die oben beschriebenen toxischen Erscheinungen hervor, die bei Verwendung von 3.   4-Dioxyphenyläthanolmethylamin   mit lokalanaesthesierend wirkenden Ver- 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 bindungen auftreten, und werden ohne Nebenwirkungen von Patienten mit Hyperthyroidismus oder
Herzkrankheit, auch in Fällen von Arterioselerose und hohem Blutdruck, vertragen. Es wurde weiterhin gefunden, dass lokal anaesthesierend wirkende Verbindungen mit den obenerwähnten gefässverengenden Mitteln, z. B. mit 3.   4- Dioxyphenyl-alpha-propanolamin, nicht   die   kollapsähnlichen   Symptome hervorrufen wie nach Verwendung von 3.   4-Dioxyphenyläthanolmethylamin   bei empfindlichen Patienten. 



  Die Stärke und Dauer der Anaesthesie, die durch lokal anaesthesierend wirkende Verbindungen zusammen mit den obenerwähnten gefässverengenden Mitteln verursacht werden, z. B. mit 3.   4-Dioxyphenyl-alpha-   propanolamin als gefässverengendem Mittel, sind genau so gut als die mit lokal anaesthesierend wirkenden Verbindungen und 3. 4-Dioxyphenyläthanolmethylamin hergestellten. 



   Die neuen oben beschriebenen lokal anaesthesierend wirkenden Verbindungen mit den gefässverengenden Mitteln sind zur Injektion oder örtlichen Anwendung in derselben Weise anwendbar, um Lokalanaesthesie zu erhalten wie ähnliche lokal anaesthesierend wirkende Verbindungen, die mit 3.   4- Dioxyphenyläthanolmethylamin   hergestellt werden. 



   Die neuen anaesthesierend wirkenden Mittel können in jeder in der pharmazeutischen Praxis üblichen Form in den Handel gebracht werden, z. B. als Pulver, in Tablettenform oder in einer gebrauchsfertigen sterilen Lösung in zugeschmolzenen Glasampullen oder Flaschen, ohne ein Zersetzen der Verbindungen befürchten zu müssen. Ausserdem können sterile gebrauchsfertige wässrige Lösungen oder Tabletten der oben beschriebenen gefässverengenden Mittel, z.

   B. 3.   4-Dioxyphenyl-alpha-propanol-   amin, in den Handel gebracht werden, so dass der Chirurg oder Zahnarzt für seine eigenen Zwecke lokal anaesthesierend wirkende Verbindungen mit 3.   4-Dioxyphenyl-alpha-propanolamin   herstellen kann, indem er einfach die gewünschte Menge der sterilen gebrauchsfertigen wässrigen Lösung oder die erforderliche Zahl Tabletten zu jeder spezifischen Menge einer Lösung eines   Lokalanaesthetieums   hinzufügt. 
 EMI2.1 
 werden :

   3. 4-Dioxyphenyl-alpha-propanolmethylamin 
 EMI2.2 
 3.   4-Dioxyphenyl-alpha-propanoläthylamin   
 EMI2.3 
 3.   4- Dioxyphenyl-alpha-propanolpropylamin   
 EMI2.4 
 
Als anaesthesierend wirkende Mittel in der Lokalanaesthesie zusammen mit gefässverengenden   Mitteln verwendet man vorzugsweise das Monochlorhydrat   des   para-AminobenzoyIdiäthylaminoäthanoIs.   Andere Alkaminester aromatischer Säuren, die als anaesthesierend wirkendes Mittel verwendet werden 
 EMI2.5 
   gamma-diäthyläthylendiamidchlorhydrat   und   gamma- (2-methyl-piperidino)-propylbenzoesaures   Chlorhydrat. 



   Als Reduktionsmittel für die gebrauehsfertigen wässrigen Lösungen des 3.   4- Dioxyphenyl-alpha-   propanolamins zum Gebrauch der lokal anaesthesierend wirkenden Mittel oder ihrer Lösungen und wässrigen Lösungen der vorstehend beschriebenen anaesthesierend wirkenden Verbindungen, die neben einem lokal anaesthesierend wirkenden Mittel das gefässverengende Mittel enthalten, können anorganische   wasserlösliche   Produkte verwendet werden. Vorzugsweise kann man die Salze der schwefligen und unterschwefligen Säuren oder deren Derivate verwenden, z. B. Natriumbisulfit, Kaliumbisulfit, Natriumsulfit, Formaldehydbisulfit, Natriumhydrosulfit,   Acetonbisulfit   und Formaldehydsulfoxylat. Die erforderliche Menge des Reduktionsmittels ist verhältnismässig gering und hängt von dem verwendeten Reduktionsmittel ab.

   Im allgemeinen ist es ratsam, 50-200 mg in je 100   cm3   Lösung einzuverleiben. 



   Beispiele :
1. 100 g para-Aminobenzoyldiäthylaminoäthanolmonochlorhydrat werden grÜndlich mit 1-2 g 3. 4-Dioxyphenyl-alpha-propanolamin als Chlorhydrat oder mit einem seiner andern wasserlöslichen 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
 oxyphenyl-alpha-propanolamin als Chlorhydrat oder eines seiner andern   wasserlöslichen   Salze werden in 5000 cm3 sterilen Wassers oder in einer sterilen   0'6 % igen Natriumchloridlösung gelöst. 5-10 g   Natriumbisulfit werden dann als Reduktionsmittel hinzugefügt. Dann wird die Lösung filtriert. 



   3.   5-10g 3. 4-Dioxyphenyl-alpha-propanolaminehlorhydrat   werden in 1000 cm3 einer sterilen   0#6%igen Natriumchloridlösung gelöst. 2 g Acetonbisulfit   werden dann als Reduktionsmittel hinzugefügt. Sodann wird die Lösung filtriert. 



   4.20 g para-aminobenzoyldiäthylaminoäthanol-chlorhydrat, 2 g Natriumchlorid, 4 g Kaliumsulfat und 20   cm einer l% igen   salzsauren Lösung von 3.4-Dioxyphenylpropanolamin werden in einer solchen 
 EMI3.2 
   0'2 g   3.   4-Dioxyphenylpropanolamin-chlorhydrat   werden in einer solchen Menge destillierten Wassers gelöst, dass das Gesamtvolumen 1000 cm3 beträgt. Zu dieser Lösung können 2 g Acetonbisulfit hinzu- 
 EMI3.3 
 Menge destillierten Wassers gelöst, dass das Gesamtvolumen   1000 cm3 beträgt.   Eine geringe Menge schwefliger Säure kann der Lösung zugefügt werden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von in Lösung haltbaren Präparaten, die anaesthesierend wirkende und gefässverengende Mittel enthalten, dadurch gekennzeichnet, dass man anaesthesierend wirkende Mittel mit einem gefässverengenden Mittel der folgenden Formel kombiniert : EMI3.4 worin R für Wasserstoff oder einen Alkylrest steht.
AT142713D 1933-04-22 1934-04-13 Verfahren zur Herstellung von in Lösungen haltbaren Präparaten, die anaesthesierend wirkende und gefäßverengende Mittel enthalten. AT142713B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE142713X 1933-04-22

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT142713B true AT142713B (de) 1935-09-10

Family

ID=5669334

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT142713D AT142713B (de) 1933-04-22 1934-04-13 Verfahren zur Herstellung von in Lösungen haltbaren Präparaten, die anaesthesierend wirkende und gefäßverengende Mittel enthalten.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT142713B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1617576C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Injektionspräparates auf Basis einer wäßrigen Lösung eines Oxytetracyclin-Magnesium-Komplexes
DE2712786C2 (de)
DE2360332C2 (de) Die Verwendung von 1-Carnitin oder einem 1-Carnitinderivat oder eines Salzes davon bei der Behandlung spezieller Lungenkrankheiten
DE2166355C2 (de) Verwendung von d,1-Sobrerol bei der Balsamtherapie der Atemwege
DE3619426A1 (de) Mittel zur erhoehung der widerstandskraft gegen erkaeltungskrankheiten bei patienten mit eingeschraenkter lungenfunktion
AT142713B (de) Verfahren zur Herstellung von in Lösungen haltbaren Präparaten, die anaesthesierend wirkende und gefäßverengende Mittel enthalten.
DE3509741A1 (de) Orale dosierungsform von etoposid
DE862044C (de) Verfahren zur Herstellung von Trockenpraeparaten fuer die Zubereitung von Salbengrundlagen oder Salben
DE1467743A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Praeparats mit verlaengerter Vitamin B 12-Wirkung
DE1912130A1 (de) Cholinoleat und Mittel zur Behandlung von Krankheiten der Leber,der Gallenblase und der Bauchspeicheldruese
AT218175B (de) Röntgenkontrastmittel zur Sichtbarmachung der Gallenwege
EP0014821B1 (de) Flüssiges Präparat zur Verwendung bei der peroralen Schnellcholecystographie und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE942534C (de) Verfahren zur Herstellung von haltbaren und gut wirksamen Loesungen oder Suspensionen antibiotischer Mittel
AT267053B (de) Verfahren zur Herstellung des neuen Chloramphenicolbernsteinsäureestersalzes von Pyrrolidinomethyl-tetracyclin
DE629841C (de) Verfahren zur Herstellung einer waessrigen Chininloesung fuer Injektionszwecke
DE961657C (de) Verfahren zur Stabilisierung von chlordioxydhaltigen, antiseptischen, waessrigen Loesungen
DE1617433C (de) Verfahren zur Herstellung von 5,5 Diphenyl hydantoin Natrium Losungen fur Injektionszwecke
AT206112B (de) Verfahren zur Herstellung von Injektionspräparaten
DE1767817C3 (de) Verwendung von γ-Globulinen bei der Bekämpfung der Diarrhöe von Ferkeln
DE1007022B (de) Verfahren zur Verbesserung der Haltbarkeit und Loeslichkeit von Antihistamin-Praeparaten
DE2235939C3 (de) Lithiumsalz der beta-Cyclohexylpropionsäure, Verfahren zu seiner Herstellung und dieses enthaltende Arzneimittel
DE2028595A1 (de) Verbessertes Röntgenkontrastmittel
DE1019050B (de) Verfahren zur Herstellung von konzentrierten waessrigen Loesungen von Salzen von Tetracyclinen
CH660305A5 (de) Wasserloesliche pharmazeutische zusammensetzungen auf der basis von salzen der (-)cis-1,2-epoxypropylphosphonsaeure mit aminosaeuren.
DE1767957B2 (de) Herstellung von pulverfoermigen 3,5- dinitro-o-toluylsaeureamid enthaltenden zusammensetzungen