AT218175B - Röntgenkontrastmittel zur Sichtbarmachung der Gallenwege - Google Patents

Röntgenkontrastmittel zur Sichtbarmachung der Gallenwege

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AT218175B
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Description


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  Röntgenkontrastmittel zur Sichtbarmachung der Gallenwege 
Die Erfindung betrifft ein Röntgenkontrastmittel zur Sichtbarmachung der Gallenwege, das als Wirksubstanz eine konzentrierte Lösung eines wasserlöslichen Salzes, insbesondere Alkalisalzes, einer oral wirksamen, für die Cholecystographie üblichen trijodierten organischen Säure enthält. 



   In den letzten Jahren ist eine Anzahl von cholecystographischen Mitteln zur oralen Verabreichung 
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 diese Mittel werden nachfolgend als trijodierte Säuren für die Cholecystographie bezeichnet werden ; sie haben wesentlich verbesserte Eigenschaften für die Diagnostizierung im Gallenleitungssystem. 



   Bei Patienten, deren Gallenblase auf chirurgischem Wege entfernt worden ist, den sogenannten chole-   cystektomierten Patienten, oder bei Patienten,   die eine nicht-konzentrierende oder verschlossene Gallenblase haben, ist es bisher nicht möglich gewesen, diese Säuren als orales Kontrastmittel zu verabfolgen, 
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 sucht worden. Durch diese Massnahme ist es in einigen Fällen möglich geworden, die Gallenwege auch bei cholecystektomierten Personen mittels Röntgenstrahlen sichtbar zu machen (vgl. Twiss et al., "The Amer.Journ.MedicalSciences",227 [1954],S.362).DiePrüfungennahmenjedochlangeZeit,z.B.im Mittel   7-12 Stunden,   in Anspruch, und die Kontrastsättigung war im Vergleich zur   intravenösen   Choleographie meistens wesentlich schlechter. 



   Es ist bereits früher festgestellt worden, dass   die Resorptionvon oral verabreichtera-Äthyl-ss- (2, 4, 6-tri-   jod-3-aminophenyl)-propionsäure verbessert werden kann, wenn die Säure in Form des Natriumsalzes verwendet wird. Dieses Salz reagiert beim Eintritt in den Magen mit der Magensäure mit dem Ergebnis, dass die Kontrastsäure in amorpher Form ausgefällt wird ; die amorphe Säure löst sich in den inneren Organen auf Grund ihrer grossen Kontaktoberfläche je Gewichtseinheit leichter auf, wobei eine bessere Resorption erzielt wird. 



   Daraus ergibt sich, dass die Resorption begünstigt wird, wenn die in den Darm eintretende Kontrastverbindung so weitgehend wie möglich in gelöster Form vorliegt und dass es demgemäss am besten wäre, die Verbindung bereits in gelöstem Zustand zu verabreichen. Dies könnte vielleicht durch Verwendung einer wässerigen Lösung eines wasserlöslichen Salzes der Kontrastsäure erreicht werden ; aber ein solches Vorgehen wird teils durch den ungewöhnlich unangenehmen Geschmack einer solchen Lösung, teils dadurch, dass wenigstens ein Teil der Kontrastsäure schon beim Zusammentreffen mit dem Magensaft ausgefällt wird, erschwert. 



   Die Erfindung zielt darauf ab, Röntgenkontrastmittel auf Basis oral anwendbarer trijodierter Säuren für die Cholecystographie in einer Form zu schaffen, welche es ermöglicht, die Kontrastsäure in einer so leicht resorbierbaren Form in den Darm zu bringen, dass eine zufriedenstellende Sichtbarmachung unter Verwendung geringerer Mengen erzielbar ist, als bisher allgemein bei intravenöser Verabfolgung eines geeigneten Kontrastmittels verwendet wurden ;

   ferner sollen die neuen Röntgenkontrastmittel nicht nur bei 

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 cholecystektomierten Personen, sondern auch bei Personen mit nicht-konzentrierender oder verschlossener Gallenblase verwendet werden können, wobei diese Mittel praktisch ebenso rasch wirksam sein sollen wie die   intravenös.   verabreichten Kontrastmittel und ferner für die orale Verwendung ohne Einwirkung auf den Geschmack des Patienten geeignet sein. 



   Es wurde nun gefunden, dass dieses Problem gemäss der Erfindung mit einem   Röntgenkontrastmittel,   das als Wirksubstanz eine konzentrierte Lösung eines wasserlöslichen Salzes einer oral wirksamen, für die Cholecystographie üblichen trijodierten organischen Säure enthält, dadurch gelöst werden kann, dass man diese Lösung in eine wasserlösliche Kapsel einschliesst und als Lösungsmittel mit Wasser mischbare Alkoholgruppen-enthaltende Verbindungen, welche das Kapselmaterial nicht oder nur unwesentlich angreifen, verwendet. 



   Im allgemeinen kann Gelatine in der einen oder andern Form als Kapselmaterial verwendet werden. 



  Wenn alkoholische Gruppen enthaltende Lösungsmittel in Betracht gezogen werden, in welchen die Gelatine nicht völlig unlöslich ist, ist es zweckmässig, gehärtete Gelatine zu verwenden, während es für den Fall, dass die Gelatine in dem Lösungsmittel völlig unlöslich ist, möglich ist, eine vollständig ungehärtete oder eine nur schwach gehärtete Gelatine als Kapselmaterial zu verwenden. 



   Beispiele für Alkoholgruppen enthaltende Substanzen sind ein-oder mehrwertige Alkohole, Ätheralkohole, Ester von Oxysäuren und polyoxyäthylensubstituierte Alkohole sowie deren Teilester ; Beispiele für geeignete mit Wasser mischbare Lösungsmittel sind Äthanol, Äthyllactat, Äthylenglykol, Propylenglykol, Dipropylenglykol,   1, 3-Butandiol,   Polyäthylenglykol,   Polyoxyäthylensorbitan-monolaurat   und - monooleat und Mischungen derselben. Von diesen Verbindungen sind Äthyllactat, Dipropylenglykol, 1, 3-Butandiol, Polyäthylenglykole und Polyäthylensorbitanester besonders wertvoll, da sie übliche Gelatinekapseln nicht oder nur in geringem Masse angreifen. 



   Es ist wichtig, dass genügend konzentrierte Lösungen zur Verwendung in dem mittel gemäss der Erfindung hergestellt werden können, so dass die Anzahl der Kapseln, die ein Patient zu schlucken hat, nicht zu gross ist. Üblicherweise verlangt jede Untersuchung   3 - 5   g eines Salzes der trijodierten Säuren für die Cholecystographie, wie sie gemäss der Erfindung verwendet werden. Etwa diese Menge wird in höchstens 10 Kapseln so verteilt, dass jede Kapsel wenigstens   0,     3-0, 5 g.   Salz enthält. Damit die Kapsel nicht zu gross wird, muss diese zuletzt genannte Menge in   1-1, 5 cm3   der Lösung enthalten sein, woraus sich ergibt, dass die Konzentration der Lösung zweckmässigerweise wenigstens 30   Gew.. f1/o   betragen soll. 



   Wenngleich es nicht möglich ist, so konzentrierte Lösungen mit beliebigen wasserlöslichen Salzen einer   trijodiertenSäure   für die Cholecystographie in   beliebigen Alkoholgruppeirenthaltenden   Lösungsmitteln zu erzielen und es auch nicht möglich ist, allgemeine Regeln über die Löslichkeit aufzustellen, da das gleiche Salz in verschiedenen Lösungsmitteln eine verschiedene Löslichkeit aufweist und die Löslichkeit der Salze verschiedener trijodierter Säuren für die Cholecystographie in dem gleichen Lösungsmittel verschieden ist, so ist es anderseits nicht schwierig, eine geeignete Kombination von Salzen und Lösungsmitteln aufzufinden, die es ermöglicht, die gewünschten Konzentrationen der Lösung zu erzielen. 



   Gemäss einer   vorteilhaftenAusführungsform   der Erfindung ist das Kontrastmittel ein Alkalisalz, da es im allgemeinen möglich ist, mit solchen Salzen hochkonzentrierte und noch nicht übersättigte Lösungen herzustellen. 



   Die Kontrastmittel können auch Salze mit Ammoniak oder nichttoxischen Aminen jener Art sein, die einen Teil der Kontrastmittel bilden und die vor langer Zeit in Form von intravenös zu injizierenden Lösungen in der sogenannten Urographie verwendet wurden. Gewisse der Aminsalze sind in einer grossen Anzahl der Alkoholgruppen-enthaltenden Lösungsmittel verhältnismässig schwer löslich und in solchen Fällen können sie nur in Form   übersättigter Lösungen   verwendet werden. Dies trifft   z.

   B. für   das Diäthanolaminsalz   von < x-Äthyl-ss- (2, 4, 6-trijod-3-aminophenyl)-propionsäure   zu, die in verschiedenen Alkoholgruppen-enthaltenden Lösungsmitteln praktisch unlöslich ist ; in diesen und in   ähnlichen Fällen   ist es daher nicht möglich, zuerst einAminsalz des Kontrastmittels herzustellen und dann das letztere in dem Lösungsmittel aufzulösen, sondern die Salzbildung muss im Lösungsmittel selbst vor sich gehen. In übersättigten Lösungen besteht auch eine gewisse Gefahr für die Bildung einer Fällung, wodurch die Kapseln mit der Zeit unverwendbar werden können. 



   Gemäss   der Erfindung kann das Lösungsmittel   zweckmässig einGlykol, wie 1, 3-Butandiol, Dipropylenglykol oder eine Glykolmischung sein, weil diese Lösungsmittel grosse Mengen der Salze trijodierter Kontrastsäuren, welche einen Teil der Kontrastmittel gemäss der Erfindung bilden, auflösen, u. zw. in günstigen Fällen bis zu 50   Gew. lo   oder mehr. 



   Besonders   stabile Lösungen werden erfindungsgemäss erhalten, wenn das Lösungsmittel   ein Polyäthylenglykol ist. 

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Claims (1)

  1. wenn die LösungPATENTANSPRUCH : Röntgenkontrastmittel zur Sichtbarmachung der Gallenwege, das als Wirksubstanz eine konzentrierte Lösung eines wasserlöslichen Salzes, insbesondere Alkalisalzes, einer oral wirksamen, flir die Cholecystographie üblichen trijodierten organischen Säure enthält, dadurch gekennzeichnet, dass diese Lösung in einer wasserlöslichen Kapsel eingeschlossen ist und als Lösungsmittel mit Wasser mischbare, Alkoholgruppen enthaltende Verbindungen, wie Glykole, Polyäthylenglykol oder Gemische dieser Verbindungen dienen, welche das Kapselmaterial nicht oder nur unwesentlich angreifen, und dass die Lösung gegebenenfalls noch zusätzlich eine nichtionische oberflächenaktive Verbindung, vorzugsweise einen Polyoxyäthylensorbitanester, enthält.
AT764759A 1958-10-24 1959-10-22 Röntgenkontrastmittel zur Sichtbarmachung der Gallenwege AT218175B (de)

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