DE919908C - Roentgenkontrastmittel zur Bronchographie und Hysterosalpingographie - Google Patents
Roentgenkontrastmittel zur Bronchographie und HysterosalpingographieInfo
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- DE919908C DE919908C DESCH9585A DESC009585A DE919908C DE 919908 C DE919908 C DE 919908C DE SCH9585 A DESCH9585 A DE SCH9585A DE SC009585 A DESC009585 A DE SC009585A DE 919908 C DE919908 C DE 919908C
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- hysterosalpingography
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K49/00—Preparations for testing in vivo
- A61K49/04—X-ray contrast preparations
- A61K49/0433—X-ray contrast preparations containing an organic halogenated X-ray contrast-enhancing agent
- A61K49/0447—Physical forms of mixtures of two different X-ray contrast-enhancing agents, containing at least one X-ray contrast-enhancing agent which is a halogenated organic compound
- A61K49/0452—Solutions, e.g. for injection
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Description
- Röntgenkontrastmittel zur Bronchographie und Hysterosalpingographie Viskose Kontrastmittel zur Abbildung von Körperhöhlen, wie Uteruslumen, Tuben, Bronchialbaum usw., mittels Röntgenstrahlen sind seit langem bekannt.
- Solche Mittel hat man zunächst auf der Grundlage trijodierter Fettsäureester entwickelt. Sie besitzen von sich aus ölige Beschaffenheit, haben jedoch, da sie kaum resorbiert werden, den Nachteil, noch nach Jahren röntgenologisch im Körper nachweisbar zu sein. Auch sonstige Nebenwirkungen und Reizerscheinungen wurden bei dieser Art von Mitteln beobachtet.
- Vor etwa 2 Jahren kamen dann, angeregt durch schwedische Arbeiten, an Stelle der öligen Mittel wäßrige Lösungen von Salzen jodhaltiger Säuren, beispielsweise der 3, 5-Dijod-4-pyridin-N-essigsäure, mit organischen Basen auf den Markt. Gegenüber den erstgenannten öligen Kontrastmitteln besitzen solche wäßrigen Lösungen den Vorzug guter Resorbierbarkeit. Die Schnelligkeit, mit der die Resorption erfolgt, kann sogar unter bestimmten Voraussetzungen bereits unerwünscht groß sein. Denn sie erschwert die Ausbildung der für eine gute Abbildung erforderlichen, hinreichend lange bestehenbleibenden schattengebenden Filme auf den Wandungen der Körperhöhlen, zumal reine wäßrige Lösungen an sich nur sehr dünne Filme liefern. Aus diesem Grunde enthalten alle Handelspräparate dieser Art zwecks Erhöhung der Viskosität wechselnde Zusätze von Verdickungsmitteln, wie Carboxymethylcellulose, hochpolymere Polyvinylalkohole bzw. Kolidone. Für den durch die gute Resorbierbarkeit gegebenen Fortschritt müssen indessen bei den neuen wäßrigen Präparaten bei manchen Verwendungszwecken gewisse Nebenerscheinungen in Kauf genommen werden, die die älteren öligen Präparate nicht zeigten. So treten speziell bei der Bronchographie in individuell ver- schiedenem Ausmaße starke Hustenattacken auf, die sich auch durch Zusatz eines Lokalanästheticums nicht ausschließen ließen.
- Es bestand daher ein Bedürfnis zur Entwicklung von Röntgenkontrastmitteln, welche bei gleichzeitig guter Resorbierbarkeit diese Nebenerscheinungen nicht aufweisen.
- Es wurde nun gefunden, daß Röntgenkontrastmittel auf der Basis von wäßrigen Lösungen der Salze, insbesondere des Natriumsalzes der 3-Acetylamino-2, 4, 6-trijodbenzoesäure in idealer Weise diesen Anforderungen entsprechen. Es zeigte sich nämlich, daß wäßrige Lösungen des Natriumsalzes von relativ niedriger Konzentration (bis herunter zu 25 01o), welche gleichzeitig die üblichen Verdickungsmittel in geringerer Menge enthalten als sonst üblich, bei der Bronchographie vollständig reizlos vertragen werden und trotzdem vorzügliche Bilder liefern. Gleich günstige Ergebnisse wurden bei der Salpingographie erzielt.
- Dieser wertvolle Effekt war keineswegs mit Sicherheit zu erwarten.
- Man benutzt zwar bereits 70- bzw. 3001,ige Lösungen dieses Salzes für die Zwecke der instrumentellen und intravenösen Urographie und hat auch ihre Anwendung für Zwecke der Veno-, Cardio- und Angiographie im Schrifttum bereits vorgeschlagen.
- Von einer Anwendung in der Bronchographie bzw.
- Hysterosalpingographie ist jedoch bisher nichts bekanntgeworden.
- Gegen eine Ausdehnung der Verwindung auf diese Gebiete bestanden in der Fachwelt offensichtlich gewisse Vorurteile.
- Zum mindesten waren von der 3-Acetylamino-2, 4, 6-trijodbenzoesäure keine Eigenschaften bekannt, die irgendwie von vornherein auf eine besonders gute Eignung dieses Kontrastmittels speziell für die Bronchographie und Salpingographie schließen ließen.
- Seine Resorption erfolgte relativ sehr schnell, die Viskosität der wäßrigen Lösungen des Natriumsalzes war an sich keinesfalls auffallend erhöht. Es lag auch kein Grund zur Annahme vor, daß man bei der Erhöhung der Viskosität der Salzlösung durch Verdickungsmittel gerade hier mit geringeren Zusatzmengen auskommen würde als bei anderen bereits eingeführten Kontrastmitteln oder daß die unerwünschten Hustenanfälle nicht auftreten sollten.
- Es war auch nicht zu erwarten, daß man bei der 3-Acetylamino-2, 4, 6-trijodbenzoesäure die Konzentration viel stärker herabsetzen könnte, als es dem vergleichsweise höheren Jodgehalt des Grundstoffes entspricht, und trotzdem noch gute Abbildung erreichen würde.
Claims (5)
- Beispiel Eine durch 1/2stündiges Einrühren von I,5 g Carboxymethylcellulose in IOO ccm destilliertem Wasser erhaltene Lösung wird nach Klärung durch Filtration über Asbest und Kieselgur so weit (etwa 1/2) im Vakuum eingeengt, daß eine etwa 30/0ige Lösung entsteht. Die erhaltene viskose Lösung soll gemessen im Höppler-Viskosimeter bei 200 eine Fallzeit (Kugelgewicht 12 g) von etwa I8 Sekunden zeigen. Nach Zusatz von 0,03 010 Polyoxyäthylensorbitanmonooleat als oberflächenspannungherabsetzendes Netzmittel (etwa 40 dyn/cm) werden in die erhaltene Lösung 25 01o 3-acetylamino-2, 4, 6-trijodbenzoesaures Natrium eingerührt und gelöst. Durch Zusatz von etwa 200 mag0/0 Natriumcitrat wird auf ein p, von 5 bis 5,2 eingestellt und die fertige Lösung nach Abfüllen durch Hitze sterilisiert. (Die p-Einstellung ist wichtig, da anders reagierende Lösungen beim Sterilisieren sonst Jodwasserstoffbildung zeigen, die höchst unerwünscht ist.) PATENTANSPRUCHE: I. Röntgenkontrastmittel zur Bronchographie und Hysterosalpingographie, bestehend aus wäßrigen Lösungen von Salzen der 3-Acetylamino-2, 4, 6-trijodbenzoesäure mit einem an sich bekannten Zusatz von Verdickungsmitteln.
- 2. Röntgenkontrastmittel nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß man das Natriumsalz der 3-Acetyl-2, 4, 6-trijodbenzoesäure verwendet.
- 3. Röntgenkontrastmittel nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß man als Verdickungsmittel Carboxymethylcellulose oder hochpolymere Polyvinylalkohole verwendet.
- 4. Röntgenkontrastmittel nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration des Salzes unter 35 °/0, vorzugsweise um 25 0/o beträgt.
- 5. Röntgenkontrastmittel nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die Zusätze der Verdickungsmittel möglichst niedrig hält.Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 806 701.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH9585A DE919908C (de) | 1952-05-24 | 1952-05-24 | Roentgenkontrastmittel zur Bronchographie und Hysterosalpingographie |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH9585A DE919908C (de) | 1952-05-24 | 1952-05-24 | Roentgenkontrastmittel zur Bronchographie und Hysterosalpingographie |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE919908C true DE919908C (de) | 1954-11-08 |
Family
ID=7426078
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH9585A Expired DE919908C (de) | 1952-05-24 | 1952-05-24 | Roentgenkontrastmittel zur Bronchographie und Hysterosalpingographie |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE919908C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1980001244A1 (en) * | 1978-12-19 | 1980-06-26 | Bykgulden Lomberg Chem Fab | X-ray contrast media solutions |
EP0012926A1 (de) * | 1978-12-19 | 1980-07-09 | Byk Gulden Lomberg Chemische Fabrik GmbH | Röntgenkontrastmittellösungen |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE806701C (de) * | 1948-10-14 | 1951-06-18 | Cilag Ag | Kontrastmittel fuer die roentgenographische Darstellung von Koerperhoehlen und Verfahren zu seiner Herstellung |
-
1952
- 1952-05-24 DE DESCH9585A patent/DE919908C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE806701C (de) * | 1948-10-14 | 1951-06-18 | Cilag Ag | Kontrastmittel fuer die roentgenographische Darstellung von Koerperhoehlen und Verfahren zu seiner Herstellung |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1980001244A1 (en) * | 1978-12-19 | 1980-06-26 | Bykgulden Lomberg Chem Fab | X-ray contrast media solutions |
EP0012926A1 (de) * | 1978-12-19 | 1980-07-09 | Byk Gulden Lomberg Chemische Fabrik GmbH | Röntgenkontrastmittellösungen |
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