DE858457C - Verfahren zur Herstellung von Kontrastmitteln fuer die Roentgendiagnostik - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kontrastmitteln fuer die Roentgendiagnostik

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DE858457C
DE858457C DEP43698A DEP0043698A DE858457C DE 858457 C DE858457 C DE 858457C DE P43698 A DEP43698 A DE P43698A DE P0043698 A DEP0043698 A DE P0043698A DE 858457 C DE858457 C DE 858457C
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Werner Dr Haase
Friedrich-August Dr Henglein
Egon Dipl-Chem Kruse
Herbert Dr Schoen
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K49/00Preparations for testing in vivo
    • A61K49/04X-ray contrast preparations
    • A61K49/0409Physical forms of mixtures of two different X-ray contrast-enhancing agents, containing at least one X-ray contrast-enhancing agent which is not a halogenated organic compound

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kontrastmitteln für die Röntgendiagnostik Gegenstand dieser Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Kontrastmitteln für die Röntgendiagnostik, welches darin besteht, daß man viskose Lösungen von Pektinen als Kontrastmittelträger mit wasserlöslichen Kontrastmitteln mischt.
  • Röntgenkontrastmittel sind Präparate. welche in l)estimmte Körperteile eingebracht werden, bei der Durchleuchtung des Organismus Röntgenstrahlen absorbieren und dadurch auf dem Röntgenfluoreszenzfilm oder der photographischen Platte Schatten bilden. Die Röntgenlçontrastmittel bestehen für gesvöthnlich aus einem Kontrastmittelträger und dem eigentlichen Kmtrastgeber.
  • Die gemäß der vorliegenden Erfindung als Kontrastmittelträger verwendeten Pektine werden in der üblichen Weise durch Extrahieren pektinhaltiger Stoffe gewonnen. Für die Herstellung der Röntgenkontrastmittel werden sie zweckmäßig gereinigt, indem man sie in destilliertem Wasser löst, die Lösungen mit o,IO/o konzentrierter Salzsäure versetzt und daraus die Pektinstoffe durch Zusatz der vierfachen Menge Äthyl alkohol ausfällt.
  • Die ausgefällten Pektine werden so lange mit Äthylalkohol ausgewaschen, bis sie säurefrei sind und kaum noch Begleitstoffe enthalten. Besonders gut sind Apfelpektine geeignet.
  • Als Kontrastgeber werden wasserlösliche, physiologisch ungefährliche und verträgliche Salze von Elementen mit hohen Atomgewichten, wie z. B.
  • Natriumjodid und Natriumbromid, verwendet, die vom Organismus leicht resorbiert werden und einen guten Röntgenschatten ergeben. Ein selbständiger Schutz für die genannten Kontrastgeber wird nicht beansprucht.
  • Die neuen Röntgenkontrastmittel haben sich in vielen Versuchen als hervorragend geeignet zur Röntgenaufnahme von Körperhöhlen, wie Bronchialraum, Kieferhöhlen und Uterus, mit Tuben erwiesen, ohne daß irgendwelche Störungen hei den bisher behandelten zahlreichen Patienten beobachtet wurden, Für die verschiedenen diagnostischen Zwecke ist die Viskosität der Präparate jeweils verschieden. Bei der normalen Bronchographie hat sich am besten eine Viskosität von 4000 cps bewährt, für die Fistelfüllung und die Kieferhöhlendarstellung eine solche von I000 cps, und für die Darstellung des Uterus beträgt die Viskosität am besten etwa 1500 cps.
  • Das Herstellungsverfahren und die Zusammensetzung der Präparate sind für alle Zwecke etwa die gleichen, lediglich der Pektüigehalt ist verschieden. Die für die verschiedenen diagnostischen Zwecke jeweils erforderliche Viskosität wird durch Zusatz von mehr oder weniger Pektin erzielt. Man kann auch, wenn in der Praxis einmal ein Kontrastmittel von niedriger Viskosität nicht vorhanden ist, durch Zusatz von destilliertem Wasser, unter Beachtung der nötigen Maßnahmen zur Erhaltung keimfreier Präparate zu einem Präparat vonhöherer Viskosität die gewünschte Viskosität leicht einstellen. Das war bei fast allen bisher bekannten Röntgenkontrastmitteln nicht möglich.
  • Die nach der vorliegenden Erfindung erhältlichen Röntgenkontrastmittel zeichnen sich durch eine Reihe von wertvollen Eigenschaften aus. Sie sind den verschiedenen diagnostischen Zwecken leicht anzupassen und besitzen einen hohen Grad von Haftfestigkeit und Fähigkeit zur Filmbildung und vermögen dadurch sehr feine, diagnostisch gut auswerthare Schatten zu erzeugen. Im Gegensatz zn bekannten Kontrastmitteln, die zum Teil jahrelang im Organismus verbleiben, werden die neuen Präparate schon nach wenigen Tagen restlos ausgeschieden. So ist der Kontrastmittelträger hereits nach 2 Tagen zu gg0/o, nach 5 Tagen völlig entfernt, während die Ausscheidung des Kontrastgebers bei Verwendung von Natriumjodid oder Natriumbromid auf dem Harnwege schon nach 8 Stunden beginnt und etwa nach 2 Tagen beendet ist. Die Präparate können ferner dem osmotischen Druck der Körperflüssigkeit leicht angepaßt werden.
  • Beispiel 35 Gewichtsteile Natriumjodid oder AoGewichtsteile Natriumbromid werden unter lebhaftem Rühren in 100 Gewichtsteilen destillierten Wassers gelöst. Zu dieser Lösung werden je nach der gewünschten Viskosität 5 bis 15 Gewichtsteile reinsten Pektins mit einem Molekulargewicht von etwa so ooo bis TDO 000 und einem Methoxylgehalt von etwa 6 bis SO/o unter weiterem sehr kräftigen Rühren eingebracht. Das Rühren wird so lange fortgesetzt, bis eine homogene Lösung entsteht.
  • Um das Präparat keimfrei zu halten, setzt man der Lösung etwa 0,2°/0 p-Oxybenzoesäuremethvlester zu. Dann wird Natriumbicarbonat bis zur Erreichung des Neutralpunktes hinzugefügt. Die Lösung wird so lange weiter gerührt, bis alle Gasblasen entfernt sind. Die in braune, zugeschmolzene Ampullen oder in keimdicht verschlossene Glasflaschen abgefüllte Lösung ist ohne Änderung der Viskosität haltbar.
  • Die Anwendung des Präparates erfolgt nach vorhergehender Anästhesie der betreffenden Organe nach bekannten klinischen Methoden. Bei Patienten, die sich als gegen Jod überempfindlich erweisen, wird das aus Natriumbromid hergestellte Kontrastmittel verwendet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Kontrastmitteln für die Röntgendiagnostik, dadurch gekennzeichnet, daß man viskose Lösungen von Pektinen als Kontrastmittelträger mit wasserlöslichen Kontrastgebern mischt.
DEP43698A 1949-05-24 1949-05-24 Verfahren zur Herstellung von Kontrastmitteln fuer die Roentgendiagnostik Expired DE858457C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1039199B (de) * 1952-10-13 1958-09-18 Astra Apotekarnes Kem Fab Verfahren zur Herstellung einer Roentgenkontrastfluessigkeit
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