CH295533A - Verfahren zur Herstellung von Blutersatzflüssigkeiten. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Blutersatzflüssigkeiten.Info
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- C08B15/00—Preparation of other cellulose derivatives or modified cellulose, e.g. complexes
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Description
Verfahren zur Herstellung von Blutersatzflüssigkeiten. Gegenstand des vorliegenden Patentes ist ein Verfahren zur Herstellung von Blutersatz- flüssigkeiten, welche länger im Kreislauf zu- rückgehalten werden als gewöhnliche isotonisehe Salzlösung oder Glucoselösung. Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass stickstofffreie Celluronsäure in ein Alkalibzw. Erdalkalisadz umgewandelt und dieses in einer wässerigen Flüssigkeit unter Mitverwen- dung wenigstens einer weiteren wasserlös- lichen Verbindung zu einer für Infusions zweeke geeigneten Flüssigkeit gelöst wird. Ge gebenenfalls kann man ausserdem mittels Koh lensäure den p-Wert auf einen dem Blute entsprechenden Wert bringen. Die Lösung wird zweckmässig in Glasge- fässen sterilisiert. Sie ist. unbegrenzt haltbar. Die Konzentration der Celluronsäure, auch Ca. rboxycellulose genannt, wird zweckmässig so gewählt, dass auch die Viskosität und der onkotische Druck dem des Blutplasmas entsprechen. Die dieserart erhaltenen Lösungen sollen als Blutersatzflüssigkeiten zum Auffüllen des Kreislaufes und zur Gewebswäsche verwendet werden. Die Alkali-und Erdalkalisalze der Cellu ronsäure unterscheiden sich besonders durch eine Eigenschaft von allen bisher für ähnliehe 7weeke verwendeten hydrophilen Kolloiden, wie Gummi arabicum, Polyvinylpyrrolidon, Dextran und Alginsäure ; sie werden nämlich im menschlichen Organismus total abgebaut und ausgeschieden, ohne schädigende Depots in den Organen (Leber, Nieren) zu bilden. Als Acidoid verfügt die Celluronsäure über die Fähigkeit zur Austauschadsorption von Kationen, wodurch sie den Vorteil vor basi schen Kolloiden besitzt, dass die vorwiegend als Kas. ionien im Blut kreisenden toxischen Gewebszerfallprodukte von der Art der bio genen Amine gebunden werden. Die Celluron- säure kann in bekannter Weise durch Einwir kung von Oxydationsmitteln auf Cellulose ge wonnen werden. Die Alkali-bzw. Erdalkalisalze der Cellu ronsäure können beispielsweise in Salzlösun- gen (z. B. Ringerlösungen, Tyrodelösungen. Kochsalzlösungen usw.), Kohlehydra. tlösun- gen, Aminosäurelösuhgen, Alkohollösungen, Lösungen mit Colloidzusätzen, Fettemulsionen (auch Fettderivate oder Fettbaustoffe, enthal tende Lösungen oder Emulsionen), Vitamin lösungen (z. B. Rutin-Lösungen) usw. gelöst werden. Es kommen je nach dem gewünschten . therapeutischen Zweck und der Menge der zu gesetzten Celluronsäuresalze hypotonisehe, iso tonische und hypertonische Lösungen in Frage. Acuh Mischungen der versehiedenen genannten Lösungen können geeignet sein. Beispielsweise Salz-/Glucoselösungen, Amino- säure-/Glucose-/Alkohollösungen usw. Beisptet 1 : 3, 5 Teile Celluronsäure werden mit 50 Tei len einer Tyrodelösung oder einer ähnlichen Flüssigkeit verrührt und nach dem Quellen mit einem Gemisch von 9, 46 Teilen 2n-Natronlauge, 0, 57 Teilen 2n-Kalilauge, 15 Teilen 0, 05n-Kalkwaser sowie 0, 1 Teilen 2n-Magne siumchlorid zur Lösung gebracht. Nach dem Auffüllen mit destilliertem Wasser auf 100 Teile wird Kohlendioxyd bis zur Sättigung eingeleitet, in Ampullen oder Flaschen abgefüllt und sterilisiert. Beispiel 2 : Durch Lösen in n Alkali und Ausfällen mit Säure, vorzugsweise Oxalsäure, gereinigte Celluronsäure wird mit so viel Calciumhydroxyd, als ihrem Äquivalentgewicht entspricht, umgesetzt. Das so gewonnene wasserlösliche celluronsaure Calcium wird zusammen mit Magnesiumehlorid im Verhältnis 4 Ga : 1 Mg mit einer 5%igen wässrigen Glucoselösung oder einer ähnlichen Lösung zu einer für In fusionszwecke geeigneten Flüssigkeit gelöst. Nach Sättigung mit CO2 wird wie oben verfahren.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von Blutersatz- flüssigkeiten, dadurch gekennzichnet, dass man sitckstofffreie Celluronsäure in ein Al kali-bzw. Erdalkalisalz umwandelt und dieses in einer wässrigen Flüssigkeit unter Mitverwndung wenigstens einer weiteren wasserlös- lichen bzw. emulgierbaren Verbindung zu einer für Infusionszweeke geeigneten Flüssig- keit löst.UNTERANSPRUCH : Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass mittels Kohlendioxyd der pH-Wert der Lösung auf den dem Blute entsprechenden Wert gebracht wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH295533T | 1950-08-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH295533A true CH295533A (de) | 1953-12-31 |
Family
ID=4488911
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH295533D CH295533A (de) | 1950-08-22 | 1950-08-22 | Verfahren zur Herstellung von Blutersatzflüssigkeiten. |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH295533A (de) |
DE (1) | DE858591C (de) |
-
1950
- 1950-08-22 CH CH295533D patent/CH295533A/de unknown
-
1951
- 1951-02-05 DE DEH7476A patent/DE858591C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE858591C (de) | 1952-12-08 |
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