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Verfahren zur Herstellung einer haltbaren Kombination eines Anaesthetikums mit einem gefäss- verengenden Mittel und einer sogenannten Puffersubstanz.
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butylaminopropylestersulfat und para-Aminobenzoesätire-2. 2-dimethyl-diäthyl-amino-l-propylesterliy- drochlorid.
Als die Blutgefässe zusammenziehendes Mittel lässt sich vorteilhaft das schon in der Einleitung genannte 1-0-Dioxyphenyläthanolmethylamin in Form des Bitartrates und in der gewöhnlieh angewandten Konzentration verwenden ; andere Salze, wie das Hydroehlorid von l-o-Dioxyphenyläthanol- methylamin, können mit ebenso gutem Erfolg angewandt werden. Da es für die Anaesthetika-Präparate gemäss vorliegender Erfindung im wesentlichen auf die gefässzusammenziehende Wirkung der 1-o-Dio- xyphenyläthanolmethylamin-Salze ankommt, können an Stelle von l-o-Dioxyphenyläthanolmethylamin auch andere Substanzen mit ähnlich zusammenziehender Wirkung für die Blutgefässe verwendet werden, z.
B. 3. 4-Dioxyphenylaminopropanol, para-Oxyphenylmethylaminoäthanol und andere.
Puffersubstanzen sind Substanzen, die beträchtliche Mengen von Säure oder Alkali oder von beiden in Lösung zu neutralisieren vermögen, ohne dass sich der pH-Wert der Lösung wesentlich ändert. Bei dem vorliegenden Verfahren werden Puffersubstanzen verwandt, die bei einem pH-Wert von ungefähr 7 eine starke Pufferwirkung haben, u. zw. besonders solehe, die bedeutende Mengen Säure neutralisieren können, also Puffersubstanzen, die ohne wesentliche Veränderung des pH-Wertes von ungefähr 7 beträchtliche Mengen von Säure in Lösung neutralisieren. Solche Puffersubstanzen sind gewöhnlich Salze starker Alkalien mit schwachen Säuren, z. B. Dinatriumphosphat, Natriumbiearbonat, ferner Natriumborat oder ähnliche schwach alkalisch wirkende Medien, z. B. eine kleine Menge des Anaesthetikums in Form seiner Base oder seiner Salze mit schwachen Säuren, z. B.
Borsäure.
Als Reduktionsmittel können anorganische wasserlösliche Produkte verwandt werden. Es kann vorteilhaft sein, Salze der schwefeligen und unterschwefeligen Säure oder ihrer Derivate, z. B. Natrium-
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dehydsulfoxylat, zu verwenden. Alkalisalze der phosphorigen und unterphosphorigen Säure haben sich als Stabilisatoren in den neuen Präparaten ebenfalls als wirksam erwiesen. Zuweilen empfiehlt es sich, ein Gemisch mehrerer Reduktionsmittel zu verwenden. Die erforderliche Menge Reduktionsmittel ist verhältnismässig gering ; sie schwankt etwas bei den für die Herstellung des Präparates verwandten Reduktionsmitteln. Im allgemeinen empfiehlt es sich, das Reduktionsmittel in einer Menge von ungefähr 4-5% des Präparates zu verwenden.
Damit das in der erforderlichen Konzentration in Wasser gelöste Präparat eine Lösung ergibt, die gegenüber dem Gewebe oder Blut isotonisch ist, empfiehlt es sich, den Salzgehalt des neuen Präparates in der üblichen Weise durch Zugabe einer entsprechenden Menge eines inerten Salzes, z. B. Natrium- chlorid, Natriumsulfat, Kaliumsulfat oder eines Gemisches solcher Salze, einzustellen. Auch Salze, die eine wasserbindende Wirkung ausüben, z. B. kalziniertes Natriumsulfat, können verwandt werden.
Die vorliegende Erfindung gibt dem Arzt eine recht einfache und bequeme Möglichkeit zur Herstellung von Injektionslösungen, die gleichzeitig ein Anaesthetikum und ein gefässverengendes Mittel enthalten, einen pH-Wert von ungefähr 7 aufweisen und gegebenenfalls gewebeisotonisch sind.
Beispiel 1 : 100 Gewiehtsteile p-Aminobenzoyldiäthylaminoäthanolhydrochlorid werden mit 0-182 Gewichtsteilen 1-o-Dioxyphenyläthanolmethylaminbitartrat (entsprechend 0-10 Gewichtsteilen 1-0-Dioxyphenyläthanolmethylamin), 2'5 Gewichtsteilen wasserfreiem Dinatriumphosphat, 5 Gewiehtsteilen wasserfreiem Natriumsulfit und 22-5 Gewichtsteilen Natriumehlorid gründlich gemischt. Daa homogene Gemisch wird im Vakuum bei einer Temperatur von ungefähr 400 getrocknet, um es von aller anhaftenden Feuchtigkeit zu befreien. Aus dem trockenen Gemisch werden Tabletten der gewünschten Grösse gepresst und die Tabletten werden wieder im Vakuum einige Tage lang getrocknet.
Löst man eine 0-026 Gewichtsteile des Präparates enthaltende Tablette in 1 cm3 Wasser, so erhält man eine 2% ige p-Aminobenzoyldiäthylaminoäthanolhydrochloridlösung vom osmotisehen Druck und den pH-Wert des Blutes (ungefähr 7-4).
Beispiel 2 : 10 Gewichtsteile p-Aminobenzoyldiäthylaminoäthanolhydrochlorid werden mit 0#5 Gewichtsteilen Natriumsulfit, 0#75 Gewichtsteilen p-Aminobenzoyldiäthylaminoäthanolborat und
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kann eine genügende Menge Natriumchlorid einverleibt werden. um die daraus hergestellte Lösung, deren Stärke einer 2%igen p-Aminobenzoyldiäthylaminoäthanol-hydrochloridlösung entspricht, gewebeisotonisch zu machen. Die Mischung wird von anhaftender Feuchtigkeit völlig befreit, indem man sie mehrere Tage lang im Vakuum bei einer Temperatur von ungefähr 40 trocknet. Aus dem erhaltenen Präparat presst man Tabletten, von denen jede 0. 022 Gewichtsteile enthält.
Löst man eine solche Tablette in 1 cm3 Wasser, so erhält man eine 2%ige p-Aminobenzoyldiäthylaminoäthanol-hydrochloridlösung mit einem pH-Wert 7. 3-7-4.
Beispiel 3 ; 10 Gewichtsteile p-Aminobenzoyldiäthylaminoäthanolhydroehlorid werden mit
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p-Aminobenzoyldiäthylaminoäthanol-hydrochloridlösung entspricht, dem Gewebe gegenüber isotonisch zu machen. Das Gemisch wird von anhaftender Feuchtigkeit völlig befreit, indem es mehrere Tage lang
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im Vakuum bei einer Temperatur von ungefähr 400 trocknet. Aus dem so erhaltenen Präparat bereitet man Tabletten, enthaltend je 0. 024 Gewichtsteile.
Löst man eine solche Tablette in 1 cm3 Wasser, so
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0-0182 Gewichtsteilen 1-o-Dioxyphenyläthanolmethylaminbitartrat gemischt. Dem Gemisch kann eine genügende Menge Natriumchlorid einverleibt werden, um die daraus hergestellte Lösung, deren Stärke einer 2%igen p-Aminobenzoyldiäthylaminoäthanol-hydrochloridlösung entspricht, dem Gewebe gegen- über isotonisch zu machen. Das Gemisch wird von anhaftender Feuchtigkeit völlig befreit, indem man es im Vakuum mehrere Tage lang bei einer Temperatur von ungefähr 400 trocknet. Je 0-024 Gewichtsteile enthaltende Tabletten werden aus dem so erhaltenen Präparat hergestellt.
Löst man eine solche Tablette in 1 em3 Wasser, so erhält man eine 2%ige p-Aminobenzoyldiäthylaminoäthanolhydrochloridlösung mit einem pH-Wert von 7-3-7-4.
Beispiel 5 : 10 Gewichtsteile p-Aminobenzoyldiäthylaminoäthanolhydroehlorid werden mit 0. 5 Gewichtsteilen Acetonbisulfit, 2 Gewichtsteilen wasserfreiem Dinatriumphosphat und 0. 0182 Gewichtsteilen 1-o-Dioxyphenyläthanolmethylaminbitartrat gründlich gemischt. Dem Gemisch kann eine ausreichende Menge Natriumchlorid einverleibt werden, um die daraus hergestellte Lösung, deren Stärke einer 2%igen p-Aminobenzoyldiäthylaminoäthanol-hydrochloridlösung entspricht, dem Gewebe gegenüber isotonisch zu machen. Das Gemisch wird von anhaftender Feuchtigkeit völlig befreit, indem man es im Vakuum mehrere Tage lang bei einer Temperatur von ungefähr 400 trocknet. Aus dem so
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Stärke einer 2%igen p-Aminobenzoyldiäthylaminoäthanol-hydrochloridlösung entspricht, dem Gewebe gegenüber isotonisch zu machen.
Das Gemisch wird von anhaftender Feuchtigkeit völlig befreit, indem man es mehrere Tage lang im Vakuum bei einer Temperatur von ungefähr 400 trocknet. Aus dem so erhaltenen Präparat werden Tabletten hergestellt, die je 0-0225 Gewichtsteile enthalten. Löst man eine solche Tablette in 1 cm3 Wasser, so erhält man eine 2%ige p-Aminobenzoyldiäthylaminoäthanol-hydrochloridlösung mit einem pH-Wert von 7-3-7-4.
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keit völlig befreit, indem man es im Vakuum mehrere Tage lang bei einer Temperatur von ungefähr 40 trocknet. Aus dem erhaltenen Präparat werden Tabletten von je 0-017 Gewichtsteilen Inhalt hergestellt.
Löst man eine solche Tablette in 1 cm3 Wasser, so erhält man eine l% ige Losung von p-Aminobenzoe- säuredimethylaminomethylbutylesterhydrochlorid mit einem pH-Wert 7-3-7-4, die dem Gewebe gegenüber isotonisch ist.