DE636361C - Verfahren zur Erhoehung der Viscositaet von waesserigen Loesungen zum Zwecke der Lumbalanaesthesie - Google Patents

Verfahren zur Erhoehung der Viscositaet von waesserigen Loesungen zum Zwecke der Lumbalanaesthesie

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DE636361C
DE636361C DEI47488D DEI0047488D DE636361C DE 636361 C DE636361 C DE 636361C DE I47488 D DEI47488 D DE I47488D DE I0047488 D DEI0047488 D DE I0047488D DE 636361 C DE636361 C DE 636361C
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DE
Germany
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viscosity
increase
aqueous solutions
lumbar anesthesia
water
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Expired
Application number
DEI47488D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Max Bockmuehl
Dr Willy Ludwig
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K31/00Medicinal preparations containing organic active ingredients
    • A61K31/16Amides, e.g. hydroxamic acids

Description

  • Verfahren zur Erhöhung der Viscosität von wässerigen Lösungen zum Zwecke der Lumbalanästhesie Man hat bereits zur Erzeugung von Anästhesie auf intralumbalem Wege Lösungen von salzsaurem p-Aminobenzoesäurediäthylaminoäthylester unter Zusatz von natürlichen Kolloiden, wie Gliadin, hergestellt. Durch Zusatz der Kolloide wird eine gegenüber der kolloidfreien Lösung höhere Viscosität erreicht, wodurch ein zu schnelles Vermischen der Anästhetikumlösung mit dem Liquor des Kranken vermieden werden soll. Um ein Hochsteigen der Anästhesieflüssigkeit im Liquor zu vermeiden, muß ihr spezifisches Gewicht dem des Liquors angepaßt sein. Das bekannte Verfahren weist den Nachteil auf, daß die verwendeten natürlichen Kolloide nur umständlich in reinem Zustande hergestellt werden können. Ferner ist es schwierig, besonders beim Arbeiten in großem Maßstab, die mit den erwähnten Kolloiden dargestellten Lösungen klar zu halten. Andere Kolloide, wie beispielsweise Gummiarabikum, Polyvinylalköhol u. a., haben den Nachteil, daß mit der Erhöhung der Viscosität auch gleichzeitig das spezifische Gewicht verhältnismäßig stark erhöht wird, wodurch die Anwendbarkeit dieser Lösungen beeinträchtigt wird.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die Viscosität von wässerigen Lösungen für Zwecke der Lumbalanästhesie in besonders vorteilhafter Weise dadurch erhöhen kann, daß man diesen Lösungen wasserlösliche Cellulosederivabe, beispielsweise Methylcellulose oder deren oxyäthylierte Derivate, zusetzt. Es ist zwar bereits bekannt, wasserlösliche Cellulosederivate, wie z. B. M@ethylcellulose, bei der Herstellung von Emulsions- und Verdickungsmitteln zu verwenden. Indessen sind an ein Mittel, das der Erhöhung der Viscosität von Lösungen dienen soll, die für die Lumbalanästhesie Verwendung finden, ganz besondere Anforderungen zu stellen. Denn abgesehen davon, daß die in den Lösungen enthaltenen Stoffe sowohl miteinander als auch mit den in der Lumbalflüssigkeit enthaltenen Stoffen verträglich sein müssen, wenn Reizerscheinungen oder noch schlimmere Folgen vermieden werden sollen, kommt es vor allem darauf an, die Viscosität der Lösung stark zu erhöhen, ohne gleichzeitig eine unerwünschte Beeinflussung des spezifischen Gewichtes zu bewirken. Daß die wasserlöslichen Cellulosederivate allen diesen Anforderungen in ausgezeichnetem Maße entsprechen würden, war aus ihrer bisherigen Herstellung und Verwendung als Emulsions-und Verdickungsmitteln nicht zu. folgern.
  • Den nach dem Verfahren dargestellten Lösungen können nach Belieben verschiedene Zusatzstoffe, wie Alkohol, Äther, Konservierungsmittel und andere, zugegeben werden. Beispiel i 12 g Oxäthylmethyleellulos@e werden in kleine Stückchen zerrieben `und mit 288 ccm lochendem. Wasser übergossen, gut verrührt:`' und erkalten lassen. Beim''Erkalten entst@W-eine gleichmäßige Lösung.
  • Hierauf werden 75 g p-Butylaminob,enzoe=-säuredimethylaminoäthylester (Base) (s. Patentschrift 582'715) mit 56,5g Chinasäure in i4oo ccm Wasser bei 5o° umgesetzt, die Lösung abgekühlt und mit 5oo ccm obiger Celluloselösung versetzt. Hierzu gibt man noch Zoo ccm Alkohol und füllt das Ganze auf 9,41 mit destilliertem Wasser auf. Nach 24 Stunden Stehen zentrifugiert man und erhält die klare gebrauchsfertige Lösung mit einem spezifischen Gewicht von i,ooog und der Viscosität 2,2 bezogen auf Wasser = i.
  • Statt Oxäthylmethyleellulose kann auch Methylcellulose verwendet werden. Beispiel 2 59g der freien Base des p-Aminobenzoyldiäthylaminoäthanols werden mit 489 Chinasäure in i2o ccm Wasser auf dem Dampfbad umgesetzt; hinzu gibt man 22 ccm einer 4prozentigen Lösung von Oxäthyhnethyl-,cellulose wie in Beispiel i und 22 ccm --Ä*ohol. Das Ganze wird auf 56o ccm mit =«5s-er aufgefüllt. Nach 24 Stunden wird :tue Lösung zentrifugiert.
  • Beispiel 3 59g der freien Base des p-Aminobenzoyldiäthylaminoäthanols werden mit 48 g Chinasäure in i2occm Wasser auf dem Dampfbad umgesetzt. Dann werden 22 ccm R'Iethylcellulos.e in 4prozentiger Lösung und anschließend 22 ccm Alkohol zugesetzt. Das Ganze wird auf 59o ccm mit Wasser aufgefüllt. Nach 24 Stunden wird die Lösung zentrifugiert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Erhöhung der Viscosität von wässerigen Lösungen für Zwecke der Lumbalanästhesie durch Zusatz von Kolloiden, dadurch gekennzeichnet, daß diesen Lösungen wasserlösliche Cellulosederivate zugesetzt werden.
DEI47488D 1933-06-29 1933-06-29 Verfahren zur Erhoehung der Viscositaet von waesserigen Loesungen zum Zwecke der Lumbalanaesthesie Expired DE636361C (de)

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