DE167299C - - Google Patents

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DE167299C
DE167299C DENDAT167299D DE167299DA DE167299C DE 167299 C DE167299 C DE 167299C DE NDAT167299 D DENDAT167299 D DE NDAT167299D DE 167299D A DE167299D A DE 167299DA DE 167299 C DE167299 C DE 167299C
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Germany
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acid
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sulphurous
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09HPREPARATION OF GLUE OR GELATINE
    • C09H1/00Pretreatment of collagen-containing raw materials for the manufacture of glue
    • C09H1/02Pretreatment of collagen-containing raw materials for the manufacture of glue of bones

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Um den phosphorsauren Kalk der Knochen und der anderen leimgebenden Substanzen für die Salzsäure oder andere Säuren leicht löslich zu machen, so daß die Aufschließung schneller und mit großer Ersparnis an Säure vor sich geht, werden die gut zerkleinerten Knochen u. dgl. mit Lösungen von Salzen, welche Sauerstoff abgeben, hauptsächlich Übermangansauren Salzen, Baryumsuperoxyd,
ίο Natriumsuperoxyd und deren Hydraten, sowie mit Sauerstoff in Gasform, wässeriger Lösung oder in statu nascendi stark imprägniert unter vorhergehender oder nachfolgender Behandlung mit schwefliger Säure in Gasform, wässeriger Lösung oder in statu nascendi.
Die Imprägnierung kann in beliebiger Form (ohne oder mit Hochdruck bis zu 10 Atmosphären bezw. bei Luftleere) geschehen, und zwar derart, daß alle Kanäle und Poren der Knochen mit den Lösungen angefüllt bezw. alle Knochenteile damit stark durchtränkt sind. Auf diese mit der Lösung der Sauerstoffsalze oder mit dem Sauerstoffe stark imprägnierten Knochenteile läßt man schweflige Säure in beliebiger Form wirken, wodurch eine allmähliche und teilweise Oxydation der schwefligen Säure und die Umwandlung der unlöslichen tertiären phosphorsauren KaIksalze in eine lösliche Verbindung erfolgt.
So löst sich schon bei Anwendung von ganz schwachen Lösungen der schwefligen Säure der phosphorsaure Kalk in solchen Mengen, wie dies bei der alleinigen Benutzung von schwefliger Säure nicht der Fall ist.
Dadurch wird es auch möglich, bei Anwendung einer anderen Säure, z. B. Phosphorsäure, Salzsäure, Schwefelsäure, nach der schwefligen Säure oder bei fortgesetztem Behandeln mit schwefliger Säure den phosphorsäuren Kalk leicht zu entfernen, wie dies zur Gewinnung eines reinen Osseins nötig ist.
Bei dieser Arbeitsweise ist, wie genaue Vergleichsversuche ergeben haben, die Menge der zur Präparation und zum Mazerationsprozeß erforderlichen Säure um fast die Hälfte kleiner als diejenige, die ohne diese Imprägnierung nötig ist, während der Verbrauch an den Übermangansauren Salzen und den genannten Verbindungen des Baryums und Natriums sowie an Sauerstoff ein so geringer ist, daß er nicht annähernd den ersparten Kosten der Säure gleichkommt.
Die Anwendung der sauerstoffreichen Salze kann am besten in dem Verhältnisse von etwa 2 Teilen Salz auf 1000 Teile der zerkleinerten Knochen usw. oder bei Anwendung von Sauerstoff im äquivalenten Verhältnisse durchgeführt werden.
Durch diese Behandlung wird erreicht, daß die Aufschließung der Knochen usw. in kurzer Zeit beendet ist, die Knochen und anderen Rohmaterialien gebleicht werden und ein schönes Ossein erzielt wird.
Im übrigen ist es für den beabsichtigten Effekt gleichgültig, ob der Zusatz der Oxydationsmittel nach vorhergehender oder bei nachfolgender Behandlung mit schwefliger Säure erfolgt, und zwar deshalb, weil der Zweck des Verfahrens, den innigen Kontakt
des Sauerstoffes mit der schwefligen Säure zu erreichen, in beiden Fällen mögJich ist.
Aus Gründen der Zweckmäßigkeit bei der maschinellen Einrichtung und damit zu erzielender Vorteile der Vereinfachung der Anlage dürfte die nachfolgende Behandlung mit schwefliger Säure bei Anwendung der Oxydationsmittel mit Hochdruck oder bei Luftleere vorzuziehen sein.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Mazeration der Knochen und anderen leimgebenden Substanzen für die Leimfabrikation, darin bestehend, daß die zerkleinerten Knochen und anderen Rohmaterialien mit Lösungen Sauerstoff abgebender Salze, hauptsächlich mit übermangansauren Salzen, Baryumsuperoxyd, Natriumsuperoxyd oder deren Hydraten, ferner mit Sauerstoff in Gasform, wässeriger Lösung, nach vorhergehender oder bei nachfolgender Behandlung mit schwefliger Säure in irgend einer Form, ohne oder mit Hochdruck bezw. Luftleere, behandelt werden und der löslich gemachte phosphorsaure Kalk mit Säure extrahiert wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE961654C (de) * 1954-06-16 1957-04-11 Armin Bauermeister Verfahren zur Praeparierung von zur Verpflanzung geeigneten Knochen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE961654C (de) * 1954-06-16 1957-04-11 Armin Bauermeister Verfahren zur Praeparierung von zur Verpflanzung geeigneten Knochen

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