DE310861C - - Google Patents

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DE310861C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21CPRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
    • D21C3/00Pulping cellulose-containing materials
    • D21C3/003Pulping cellulose-containing materials with organic compounds

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  • Chemical And Physical Treatments For Wood And The Like (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vr 310861 -KLASSE 55 b. GRUPPE
EUGEN LUBARSKI in MOSKAU.
Die chemischen Verfahren zum Ausziehen der Inkrustationssubstanzen bei der Herstellung von Zellulose bestehen in der Behandlung von Holz mit Alkali, Säuren oder sauren Salzen in Form von auf 140 ° bis 200 ° überhitzten Lösungen·. Dieselben bedingen jedoch ,Abnutzung der Kochkessel zufolge der Einwirkung der chemischen Reagenzien bei hoher Temperatur, die Verwendung gasartiger Reagenzien hat Verluste im Gefolge.
■ ■ Diese Übelstände werden in größerem Maße durch die Anwendung eines mehr oder weniger neutralen Reagens vermieden, welches, ohne atzende Gase frei werden zu lassen, bzw. ohne eine wesentlich gesteigerte Temperatur zu erfordern, die Zellensubstanz zu lösen vermag. Derartige Eigenschaften besitzen wasserlösliche Harzseifen oder andere Seifen von Alkalimetallen.
Jede neutrale Seife besitzt die Fähigkeit, organische Säuren unter Bildung von sauren Verbindungen zu lösen, und löst ferner Alkali unter Überführung in basische Verbindungen; ' indes löst Seife auch leicht eine große Anzahl neutraler Körper verschiedenartigster chemischer Natur, wie Kohlenwasserstoffe, usf.
Versuche haben ergeben, daß eine wässerige
' Lösung von alkalischer Seife imstande ist, im allgemeinen \ die Bindesubstanzen von vegetabilischen Zellengeweben zu lösen. Harzseifen von Alkalimetallen haben sich jedoch als das für das vorliegende Verfahren zweckmäßigste Mittel erwiesen. ~
Das Verfahren wird in folgender Weise durchgeführt: . .....
Beispiel I: Das Holz wml· wie bei der Zelluloseherstellung in fein zerkleinertem Zustande in den Kochkessel gegeben und niit einer Seifenlösung Übergossen. , Diese Lösung enthalt ungefähr 10 bis 15 Prozent .Harzseife. Nach etwa 24- bis gostündigem Kochen unter Atmosphärendruck (diese Dauer ist abhängig von der jeweiligen Größe der Holzteilchen) ist die Inkrustationssubstanz in Lösung übergeführt, und die Zellengewebe können leicht abgetrennt werden. · ■'■;'■' ' ■ . ,
Beispiel II: Das Verfahren bis zum Kochen ist dasselbe wie in Beispiel I. Das Kochen selbst findet jedoch unter einem Druck von 2 bis 3 Atmosphären statt. Die Zellengewebe werden dann nach 16- bis 24stündigem Kochen
gelöst.
β : ■ ' ..■■ · ■ s- -, ■ ■ :

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: ■
    Verfahren zur Herstellung von' Zellstoff aus Holz und ähnlichen Rohstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß das zerkleinerte . Rohmaterial in wässerigen Lösungen von Harzseifen oder von anderen Seifen der Alkalimetalle, gegebenenfalls unter Anwen*· dung von Druck gekocht wird.
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