DE489382C - Verfahren zur Herstellung einer auch beim Sterilisieren klar bleibenden Blutersatzloesung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer auch beim Sterilisieren klar bleibenden Blutersatzloesung

Info

Publication number
DE489382C
DE489382C DEI30935D DEI0030935D DE489382C DE 489382 C DE489382 C DE 489382C DE I30935 D DEI30935 D DE I30935D DE I0030935 D DEI0030935 D DE I0030935D DE 489382 C DE489382 C DE 489382C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
solution
production
during sterilization
blood substitute
remains clear
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI30935D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GEORG JOACHIMOGLU DR
Original Assignee
GEORG JOACHIMOGLU DR
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by GEORG JOACHIMOGLU DR filed Critical GEORG JOACHIMOGLU DR
Priority to DEI30935D priority Critical patent/DE489382C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE489382C publication Critical patent/DE489382C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K31/00Medicinal preparations containing organic active ingredients

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Pharmacology & Pharmacy (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung einer auch beim Sterilisieren klar bleibenden Blutersatzlösung Salzlösungen (Ringerlösung, Tyrodelösung usw.), die im Laboratorium gebraucht werden, um isolierte Organe (Herz, Muskel, Darm, Niere usw.), funktionstüchtig zu erhalten, sind auch für die Therapie sehr wichtig. Bei Blutverlusten kann der Arzt mit bestem Erfolg eine solche Lösung injizieren. Bei endogenen oder exogenen Vergiftungen wird eine Durchspülung des Organismus vorgenommen. Wunden werden mit physiologischen Lösungen gewaschen, oder der freigelegte Darm wird bei einer Bauchoperation in Tücher eingewickelt, die mit der Lösung getränkt sind.
  • Im Deutschen Arzneibuch 1926, Seite 798, findet sich folgende Vorschrift für die Herstellung der physiologischen Lösung nach R i n g e r - o,6 Teile Natriumchlorid, o,o4 Teile Calciuinehloridlösung, o,oi Teil Kaliumehlorid und o,oi Teil Natriumbicarbonat sind nacheinander in ioo Teilen Wasser zu lösen. Ist die Lösung für Warmblüter bestimmt, so sind anstatt o,6 Teile Natriumchlorid oß Teile zu nehmen. Ein Zusatz von o,o5 Teilen Traubenzucker ist zweckmäßig; diese Lösung ist jedoch nur kurze Zeit haltbar. Das Deutsche Arzneibuch i:9z6 schreibt eine Sterilisierung dieser Lösung nicht vor, während für die offizinelle Solutio Natrii chlorati physiologica (a. a. 0. Seite 651) eine Sterilisation im Dampftopf vorgeschrieben ist. Diese Solutio Natrii chlorati physiologica hat folgende Zusammensetzung: Natriumchlorid 9 Teile, Wasser ggi Teile. Wie wichtig nun aber die Sterilisation ist, geht aus den Ausführungen von P a u 1 T r e n d e 1 e n b u r g, Grundlagen der allgemeinen und speziellen Arzneiverordnung, 1926, Seite 163, hervor. Es heißt dort: Wirksamer ist die »Ringerlösung« (auch bei Feuchthaltung frei liegender Dannschlingen), der Nachteil ist die Unmöglichkeit, die fertige Lösung durch Kochen zu sterilisieren, es würde Caleiumcarbonat ausfallen.
  • Üherraschenderweise hat es sich nun jedoch herausgestellt, daß man allen eingangs entsprechenden Zwecken genügende Lösungen dadurch herstellen kann, daß man im Gegensatz zu den bis jetzt allgemein üblichen Methoden die gewünschte Wasserstoffionenkonzentration nicht mit Bicarbonat oder Phosphat herstellt, sondern durch die Hydroxyde des Calciums und der anderen Erdalkalien sowie des Magnesiums. Dadurch erhält man Lösungen, die durch Kochen ohne jede Trübung sterilisierbar sind und die ein mehrmaliges Sterilisieren ohne jede Änderung vertragen. Hierdurch hat man es in der Hand, sich auf bequeme Art eine billige, durch Kochen sterilisierbare und haltbare, die Blutalkaleszenz aufweisende Salzlösung jederzeit herzustellen.
  • 8,o g Natriumchlorid, o,2 g Kaliumehlorid, o,2g Calciumehlorid (trocken), o,ig Magnesiumchlorid, i,o g Glukose werden gemischt und mit io,o ccm einer Caleiumhydroxydlösung, die in jedem Kubikzentimeter o,ooi: g Calciumhydroxyd enthält, gut vermischt und das Gemisch im V?.kuum zur Trockene eingedampft. Der Eindampfrückstand wird gepulvert.
  • Hierbei muß die Kohlensäure der Luft ständig ferngehalten werden.
  • Löst man dieses Salzgemisch in einem Liter Wasser, so erhält man eine Lösung mit einer Wasserstoffionenkonzentration PH=7,3. Bringt man einen ausgeschnittenen Darm eines Kaninchens in die auf 380 C erwärmte Lösung, so arbeitet das Organ viele Stunden lang.
  • In gleicher Weise lassen sich auch die Hydroxyde der anderen Erdalkalien und des Magnesiums anwenden.

Claims (1)

  1. PATENTANSFRUCH: Verfahren zur Herstellung einer auch beim Sterilisieren klar bleibenden Blutersatzlösung mittels eines Salzgemisches oder dessen Lösung, dadurch gekennzeichnet, daß in den bekannten zur Überführung in die Blutbahn bestimmten Salzgemischen oder deren Lösungen die bisher zur Verwendung gelangenden basischen Bestandteile, insbesondere Phosphate und Carbonate, zwecks Erzielung der gewünschten Wasserstoffionenkonzentration durch Erdalkalihydroxyd oder Magnesiumhydroxyd ersetzt werden.
DEI30935D 1927-04-14 1927-04-14 Verfahren zur Herstellung einer auch beim Sterilisieren klar bleibenden Blutersatzloesung Expired DE489382C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI30935D DE489382C (de) 1927-04-14 1927-04-14 Verfahren zur Herstellung einer auch beim Sterilisieren klar bleibenden Blutersatzloesung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI30935D DE489382C (de) 1927-04-14 1927-04-14 Verfahren zur Herstellung einer auch beim Sterilisieren klar bleibenden Blutersatzloesung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE489382C true DE489382C (de) 1930-01-16

Family

ID=7187751

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEI30935D Expired DE489382C (de) 1927-04-14 1927-04-14 Verfahren zur Herstellung einer auch beim Sterilisieren klar bleibenden Blutersatzloesung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE489382C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69727811T2 (de) Verwendung einer glukosehaltigen lösung in der peritonealdialyse mit verminderter bildung von zersetzungsprodukten
DE2326600A1 (de) Arzneimittel zur behandlung von schocksymptomen
DE489382C (de) Verfahren zur Herstellung einer auch beim Sterilisieren klar bleibenden Blutersatzloesung
DE2327687A1 (de) Antiseptisches mittel
DE2351512A1 (de) Arzneimittel zur behandlung von verbrennungswunden
DE735441C (de) Roentgenkontrastmittel
DE2358123A1 (de) Infusionsmaterial und verfahren zu seiner herstellung
DE858591C (de) Verfahren zur Herstellung von synthetischen Blutersatzfluessigkeiten mit einem Gehalt an kolloidalen Celluronsaeuresalzen
DE863985C (de) Verfahren zur Herstellung von Penicillinzubereitungen
DE943009C (de) Chirurgische Faeden
DE856041C (de) Verfahren zum Sterilisieren von aerztlichen und chirurgischen Instrumenten und in der Bakteriologie benutzten Gegenstaenden
DE868331C (de) Verfahren zur Herstellung eines huminsaeurehaltigen Badezusatzes
DE2213275C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 5,5-Diphenylhydantoin-Natrium-Lösungen als Infusionskonzentrate
CH273245A (de) Lösung für die röntgenographische Darstellung von Körperhöhlen.
DE453417C (de) Verfahren zur Darstellung von nicht absetzenden Kontrastmitteln
DE668891C (de) Diagnostisches Verfahren
AT64786B (de) Verfahren zur Herstellung eines Röntgentoxins.
DE1929998C3 (de) Verfahren zur Stabilisierung von Blut
DE519531C (de) Verfahren zur Herstellung einer leicht wasserloeslichen, kolloidalen Silber-Tannin-Eiweissverbindung
DE648089C (de) Verfahren zur Herstellung praktisch dauernd haltbarer Hypophysenpraeparate
DE660060C (de) Verfahren zur Sterilisierung von Catgutfaeden
DE617153C (de) Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher Silbersalze der Glycerinphosphorsaeuren
AT67783B (de) Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Silber-Eiweißverbindungen.
Dejdar et al. Röntgenologische Differentialdiagnostik von intrakavitären Tumoren und Thromben des Herzens
DE918288C (de) Verfahren zur Herstellung eines therapeutisch oder prophylaktisch wirkenden Schleimhautbehandlungsmittels