AT64786B - Verfahren zur Herstellung eines Röntgentoxins. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Röntgentoxins.

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  Verfahren zur Herstellung    eines Röntgentoxins.   



   Es wurde gefunden, dass im tierischen Körper bei der an sich bekannten Behandlung mit Röntgenstrahlen Stoffe   anstehen,   die im allgemeinen den Charakter von Immunstoffen tragen. Ein Verfahren, diese Stoffe in löslicher Form aus dem Tierkörper zu gewinnen,   um   krebskranke Menschen damit zu behandeln, bildet den Gegenstand der vorliegenden Erfindung. 



   Es wurde festgestellt, dass man krobskranke Menschen heilen konnte, wenn man folgendermassen vorging. Versuchstiere, z. B. Kaninchen werden längere Zeit   Röntgen-   strahlen ausgesetzt und einige Zeit nach der letzten Bestrahlung getötet. Wurde nun das lege   artis   gewonnene Serum Krebskranken eingespritzt, so konnte in manchen Fällen eine deutliche Besserung beobachtet werden. Wesentlich günstigere Ergebnisse werden aber erzielt, wenn man innere Organe der bestrahlten Tiere, namentlich die an   Röntgentoxinen   reichen Organe, z. B. Milz, Knochenmark, Nebenuieren usw mit dem Blutserum der bestrahlten Tiere extrahierte und dieses Extrakt zur Behandlung von Krebskranken verwendete.

   Da mit dem Serum und dem   Organextrakt normaler Tiere   die gleichen Ergebnisse nicht erzielt werden können, ist hiedurch der Beweis geliefert, dass durch das angegebene besondere Verfahren Stoffe aus den Organen extrahiert werden können, die eine neue
Wirkung bei Krebskranken besitzen. 



   Das vorliegende Verfahren unterscheidet sich wesentlich von dem durch Patent
Nr. 43890 geschützten Verfahren dadurch, dass   Dr. L. Freund lediglich einen Gewebsbre@,   
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 der neugebildeten, wirksamen Stoffe darstellt. die durch   Behandlung   der Zellen mit dem Blutserum der bestrahlten Tiere gewonnen   wird. Wenn auch schon   das normale Serum 
 EMI1.2 
 zehen haben. so haben doch gerade die Versuche von Dr. Winkler m Wien gezeigt. dass diese lösende Kraft des Blutserums in dem bestrahlten Körper wesentlich stärker ist als in dem nicht bestrahlten und diese neu festgestollten Tatsachen unterscheiden das Verfahren, das seine Entstehung den Untersuchungen von Dr. Winkler in Wien verdankt, scharf von dem   Frennd'schen.   



   Beispiel. 
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 nahe an eine weiche, leuchtende   Röntgenröhre gebracht, wobei die Haut gegen   die zerstörende Wirkung der Strahlen durch ein Aluminiumblech geschützt wird. Jede Bestrahlung dauert 2 bis 3 Stunden mit kurzen Unterbrechungen. Acht Tage nach der letzten Bestrahlung wird das Tier durch   Kntbtuten   getötet, worauf Milz, Knochenmark und Nebennieren steril aus dem Körper entfernt und zu Brei   verrieben werden   und dieser Brei mit dem steril gewonnenen Serum 24 Stunden bei niederer Temperatur unter häufigem Umschütteln stehen gelassen wird. Darauf wird die Masse auf ein steriles Filter 
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 und steril abgefüllt. 



     Sprit. de   man   Krebsliranlien   längere Zeit in   mehrtägigen   Zwischenräumen je 2 bis   f'CHi eines   auf diese Weise gewonnenen Präparates ein, so war in allen Fällen eine deutliche   verkleinerung   und Veränderung der   Uesehwülste   zu erzielen. Diese Wirkung auf 
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AT64786D 1911-12-15 1912-11-04 Verfahren zur Herstellung eines Röntgentoxins. AT64786B (de)

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