DE2351512A1 - Arzneimittel zur behandlung von verbrennungswunden - Google Patents

Arzneimittel zur behandlung von verbrennungswunden

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DE2351512A1
DE2351512A1 DE19732351512 DE2351512A DE2351512A1 DE 2351512 A1 DE2351512 A1 DE 2351512A1 DE 19732351512 DE19732351512 DE 19732351512 DE 2351512 A DE2351512 A DE 2351512A DE 2351512 A1 DE2351512 A1 DE 2351512A1
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DE
Germany
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solution
aspartic acid
wound
treatment
sulphamethazine
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DE19732351512
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English (en)
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Peter Prof Dr Med Klein
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HIORT UDO DR RER NAT
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HIORT UDO DR RER NAT
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K33/00Medicinal preparations containing inorganic active ingredients
    • A61K33/42Phosphorus; Compounds thereof

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

Arzneimittel zur Behandlung von Verbrennungswinden
Bei einer bekannten medikamentösen Behandlung von Verbrennungswunden wird eine Verschorfung der Wundfläche angestrebt, durch die eine Infektion der Wunde verhindert werden soll. Zur Erzielung der Verschorfung werden eiweißfällende Lösungen angewendet, z.B. die unter den Handelsnamen Tannin, Merfen und Mercurochrom bekannten Lösungen. Bei der Behandlung der Wundfläche mit solchen Lösungen gehen alle noch auf der Wundfläche befindlichen lebenden Hautzellen zugrunde. Die Behandlung mit diesen Lösungen ist schmerzhaft. Die Heilungsgeschwindigkeit ist langsam^ auch wenn es gelingt 9 stärkere Infektionen zu verhindern.
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Bei einer weiteren "bekannten medikamentösen Behandlung von Verbrennungswunden werden lokal angreifende Antibiotika oder Sulfonamide auf die Wundfläche gebracht und diese gleichzeitig mechanisch gereinigt. Auch diese Behandlungsmethode .ist äußerst schmerzhaft und zerstört eventuelle noch lebende Hautzellen.
Durch die Erfindung soll ein Arzneimittel zur Behandlung von Verbrennungswunden in Form einer auf die Wundfläche aufzubringenden Lösung vorgeschlagen werden, mit dem eine Heilung der Wunde trotz Infektion ohne Zerstörung von noch lebenden Hautzellen erreicht wird.
Das erfindungsgemäße Arzneimittel ist gekennzeichnet durch folgende Zusammensetzung: Eine wässerige Lösung mit einem Gesamtvolumen von 1000 ml enthält:
6,800 g Natriumchlorid
0,170 g Kaliumchlorid
0,173 g Magnesiumchlorid . 6 H2O 1,280 g di-Natriumhydrogenphosphat 0,850 g Dextrose
3,000 g Asp-araginsäure
0,750 g Sulfanettiazine (=Sulfadimidin)
0,075 g Phenolrot oder eine entsprechende Menge eines anderen Indikators
0,770 g Natriumhydroxid. - 3 -
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Die Lösung ist eine Nährlösung für Hautzellen, mit der sich Hautzellen rasch vermehren. Bei der Behandlung einer Verbrennungswunde wird die Lösung nach dem Anlegen eines Verbandes durch dessen Befeuchtung in gewissen Zeitabständen auf die Wundfläche gebracht. Hierdurch wird rasch eine gute Durchblutung der Wundfläche erreicht. Durch diese gute Durchblutung wird die Infektionsgefahr stark reduziert. Die Lösung zerstört auch nicht auf der Wundfläche vorhandene noch lebende Hautzellen, sondern bringt solche Zellen sogar zum Wachstum. Die Behandlung verursacht dem Patienten keine zusätzlichen Schmerzen wie die beschriebenen bekannten Behandlungsmethoden, sondern wirkt sogar schmerzlindernd. Da keine Verschorfung der Wunde entsteht, verursachen auch Bewegungen weniger Schmerzen, als dies bei Anwendung bekannter Behandlungsmethoden der Fall war. Die Heilung geht sehr viel schneller vonstatten als bei der konventionellen Behandlung.
Die Wirkung des erfindungsgemäßen Arzneimittels unterscheidet sich grundlegend von der Wirkung bekannter Mittel zur Behandlung von Verbrennungswunden. Während, wie oben erläutert, mit den bekannten Mitteln in erster Linie eine Desinfektion bewirkt wird unter Inkaufnahme der Abtötung noch lebender Hautzellen, erhält man durch Anwendung deiTbeschriebenen Lösung einen Infektionsschutz aufgrund besserer Durchblutung
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der Wunde, also nicht durch primäre Vernichtung von Keimen und erhält noch lebende Hautzellen als Inseln, von denen Hautwicherungen ausgehen. Außerdem wird das Wachstum von Haut auch von den Wundrändern her wesentlich beschleunigt.
Die Lösung kann wie folgt hergestellt werden.
Wenn ein Gesamtvolumen von 1000 ml hergestellt werden soll, werden zunächst 3,000 g Asparaginsäure in ca. 200 ml kochendem Wasser gelöst. In einem getrennten Gefäß werden in ca. 330 ml Wasser 0,770 g Natriumhydroxid gelöst. In die Natriumhydroxid-Lösung werden 0,750 g Sulfamethazine gegeben. Danach werden in dieser Lösung nacheinander gelöst 6,800 g Natriumchlorid, 0,170 g Kaliumchlorid, 0,173 g Magnesiumchlorid . 6 H2O, 1,280 g di-Natriumhydrogenphosphat und 0,850 g Dextrose. Der so hergestellten Lösung wird die noch heiße Lösung von Asparaginsäure in Wasser zugefügt. Zuletzt wird noch der Indikator, z.B. 0,075 g Phenolrot beigegeben. Dieser Indikator kann aber auch durch andere Indikatoren ersetzt werden, z.B. durch 0,075 g Bromthymolblau. Die nun vorhandene Lösung läßt man auf Raumtemperatur abkühlen und gibt dann destilliertes Wasser bei, bis das gewünschte Gesamtvolumen von 1000 ml erreicht ist.
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Es ist zweckmäßig, die Lösung nach ihrer Fertigstellung zu sterilisieren. Geeignete Behandlungsbedingungen sind dabei die Sterilisierung im Autoklaven bei einem Überdruck von 1 atü und einer Temperatur von 120 0C während einer Dauer von 20 Minuten. Die Sterilisierung hat den Zweck, eventuelle Wundinfektionen durch die Lösung zu vermeiden.
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Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    (T/ Arzneimittel für die Behandlung von Verbrennungswunden in Form einer auf die Wunde aufzubringenden Lösung, -gekennzeichnet durch folgende Zusammensetzung: Eine wässerige Lösung mit einem Gesamtvolumen von 1000 ml enthält:
    6,800 g Natriumchlorid
    0,170 g Kaliumchlorid
    0,173 g Magnesiumchlorid . 6 H2O
    1,280 g di-Natriumhydrogenphosphat
    0,850 g Dextrose
    3,000 g Asparaginsäure
    0,750 g Sulfamethazine («Sulfadimidin)
    0,075 g Phenolrot oder eine entsprechende Menge eines anderen Indikators
    0,770 g Natriumhydroxid.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von 1000 ml der Lösung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
    a) 3,000 g Asparaginsäure wird in ca. 200 ml kochendem Wasser
    ' b) 0,770 g Natriumhydroxid wird in ca. 330 ml Wasser
    gelöst,
    509817/1195 - 7 -
    c) in die Lösung nach t>) werden 0,750 g Sulfamethazine gegeben,
    d) in der Lösung nach c) werden nacheinander gelöst 6,800 g Natriumchlorid, 0,170 g Kaliumchlorid, 0,173 g Magnesiumchlorid . 6H2O, 1,280 g di-Natriumhydrogenphosphat, 0,850 g Dextrose,
    e) danach wird die Lösung a) der Lösung d) in noch heißem Zustand der Lösung a) zugefügt,
    f) der Lösung nach e) werden 0,075 g Phenolrot oder eine entsprechende Menge eines anderen Indikators zugefügt,
    g) nach Abkühlung der Lösung nach f) auf Raumtemperatur von ca. 20 0C wird destilliertes Wasser zugegeben, bis das Gesamtvolumen 1000 ml beträgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung nach ihrer Fertigstellung sterilisiert wird, vorzugsweise im Autoklaven bei einer Temperatur von 120 0C und einem Druck von 1 atü während einer Daur von 20 Minuten.
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0008052A1 (de) * 1978-08-04 1980-02-20 Dobrivoje Dr. Tomic Heilmittel mit entzündungshemmender und blutstillender Wirkung
US4256763A (en) 1978-09-19 1981-03-17 Mchugh John E Treatment of herpes simplex infections and acne
US4459307A (en) * 1981-03-16 1984-07-10 Mchugh John E Antibacterial drug
EP0342524A1 (de) * 1988-05-13 1989-11-23 Dobrivoje Dr. Tomic Mittel zur Behandlung mykotischer, mikrobischer und anderer gewebsschädigender und pathologischer Manifestationen und Gewebsdeformationen
DE3905299C1 (de) * 1989-02-21 1990-08-09 Peter Prof. Dr.Med. 7980 Ravensburg De Klein

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EP0385155A2 (de) * 1989-02-21 1990-09-05 Klein, Peter, Prof.Dr.med. Kosmetisches Präparat zur Behandlung der Haut
EP0385155A3 (de) * 1989-02-21 1991-05-02 Klein, Peter, Prof.Dr.med. Kosmetisches Präparat zur Behandlung der Haut

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