DE673521C - Verfahren zur Herstellung von fluessigen Chlorprodukten aus hochmolekularen, aliphatischen Kohlenwasserstoffgemischen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von fluessigen Chlorprodukten aus hochmolekularen, aliphatischen Kohlenwasserstoffgemischen

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DE673521C
DE673521C DEW94790D DEW0094790D DE673521C DE 673521 C DE673521 C DE 673521C DE W94790 D DEW94790 D DE W94790D DE W0094790 D DEW0094790 D DE W0094790D DE 673521 C DE673521 C DE 673521C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G73/00Recovery or refining of mineral waxes, e.g. montan wax
    • C10G73/38Chemical modification of petroleum

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  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von flüssigen Chlorprodukten aus hochmolekularen, aliphatischen Kohlenwasserstoffgemischen Es wurde gefunden, daß beim Chlorieren von hocbm,)lekul,a,ren, aliphatis-chien K-)blenwasserstoffgem,ischen, wie Hartparaffin oder Vaselin, die Chlorierungszeit auf ein Bruchteil herabgesetzt und das erhaltene Prödukt in erheblich hellerer bis farbloser Form gewonnen wird, wenn man statt der einfachen Chlorierung in klarer Schmelze in Gegenwart von Mang ansuperoxyd in beliebiger Form, wie z. B. Braunstein oder Weldonschlamm, arbeitet. Die Reaktion verläuft außerordentlich glatt, eine besondere mechanische Rührwirkung ist nicht notwendig, und das ölartige Chlorparaffin läßt sich von der wäßrigen Manganchlorürlösung durch einfaches Abgießen in sehr reiner, fast nur etwas Wasser und gelöstes Gas enthaltender Form gewinnen.
  • Es ist bekannt, bei Chlorierungen in gewissen Fällen salzsäureentziehende Mittel, wie Alkali- und Erdalkalicarbonate, ferner salzsäureabspaltende Mittel, wie Bleioxyd, Bichromate u. dgl., zu verwenden. Soweit es sich um. die Herstellung der Chlorparaffine handelt, versagen überraschenderweise alle diese Mittel in der einen oder anderen Beziehung, z. B. indem sie die Reaktionsdauer sehr erhöhen (Carbonate), mit "dem Reaktionsprodukt einen zähen Brei bilden (Bleioxyd), mit dem Reaktionsprodukt Emulsionen bilden und dasselbe verunreinigen und färben (Bichromate) und schließlich bei den in Frage kommenden Reaktionstemperaturen die Betriebssicherheit gefährden (Iiydroperoxyd, "Chlorate).
  • Alle diese Nachteile kommen bei Verwendung von Manganp:eroxyd in Wegfall, was um so überraschender ist, als bei den meisten ähnlichen Reaktionen die Gegenwart von Wasser (bekanntlich wirkt Maaiganperoxyd nur in Gegenwart von Wasser in glatter Weise salzsäureabspialtend) verzögernd @o:der gar hemmend wirkt. Aus diesem Grunde wird bei den meisten Chlorierungen auch das Chlorgas sorgfältig getrocknet, während im vorliegenden Fall unbedenklich auch feuchtes und sogar salzsäurehaltiges Chlorgas verwandt werden kann, ohne eine Hemmung der Reaktion oder unerwünschte Nebenwirkungen befürchten zu müssen.
  • Beispiel i In .ein Gemisch von 15 Teilen Vaselin und 3 5 Teilen festem Paraffin (F. ¢o bis q.q.°), das mit 2o Teilen Braunsteinpulver und 5o Teilen Wasser versetzt ist, wird bei 98 bis i oo° in :einem mit Rückflußkühler verseh,enien Gefäß mit oder ohne Rühren ChlDrgas eingeleitet. Die anfangs zögernd einsetzende Salzsäureentwicklung hört bald gänzlich auf, und die Abgase enthalten dann ein nahezu reines Chlor. Das Chlorprodukt schwimmt auf der Oberfläche der Manganlauge und kann nach Beendigung der Reaktion leicht abgegossen bzw. abgeschöpft werden. Je nach der Chlorierungsdauer können chlorreichere oder chlorärmere, salbenartige bis zähflüssige Produkte ,erhalten werden. Sie sind nach Absetzen etwa anhaftender Lauge farblos bis hellgelb, je nach der Beschaffenheit der Ausgangsmaterialien. Um einen Chlorgehalt von beispielsweise 3o bis 35% zu erreichen, benötigt maln 3 bis 5 `Stunden, während man ohne Mangan- und Wasserzusatz, aber unter sonst gleichen Arbeitsbeäingungen 6 bis i o Stunden und mehr benötigt rund dabei viel dunklere bis Tiefbraune Produkte erhält.
  • Beispiel 2 q.oo Teile Hartparaffin (F. 56 bis 58°) werden mit i80 Teilen Braunsteinpulver und 27o Teilen Wasser 13 bis 1¢ Stunden lang bei 98 bis ioo° chloriert. Man erhält ein etwa 400/p Chlor enthaltendes Öl, das ebenfalls auf der Oberfläche der Manganlauge schwimmt und nach dem Abschöpfen und kurzem Absetzenlassen wasserklar und nahezu farblos ist. Um dasselbe Paraffin ohne Mangan- und Wasserzusatz, doch sonst unter gleichen Bedingungen zu chlorieren, sind beinahe 30 Stunden nötig, und das Erzeugnis ist kräftig honiggelb.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von flüssigen Chlorprodukten aus hochmolekularen, aliphatischen Kohlenwasserstoffgemischen, wie Hartparaffin oder Vaselin, und elementarem Chlor, dadurch gekennzeichnet, daß die Chlorierung in Gegenwart von Mangansuperoxyd, beispielsweise in Form von Braunstein oder Weldonschlamm, und Wasser ,durchgeführt wird.
DEW94790D 1934-08-12 1934-08-12 Verfahren zur Herstellung von fluessigen Chlorprodukten aus hochmolekularen, aliphatischen Kohlenwasserstoffgemischen Expired DE673521C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2498552A (en) * 1946-01-11 1950-02-21 Socony Vacuum Oil Co Inc Halogenation process
DE767349C (de) * 1939-10-24 1952-06-13 Steinkohlenbergwerk Rheinpreus Verfahren zur Herstellung von Chlorparaffinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE767349C (de) * 1939-10-24 1952-06-13 Steinkohlenbergwerk Rheinpreus Verfahren zur Herstellung von Chlorparaffinen
US2498552A (en) * 1946-01-11 1950-02-21 Socony Vacuum Oil Co Inc Halogenation process

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