DE925148C - Photographischer Entwickler - Google Patents

Photographischer Entwickler

Info

Publication number
DE925148C
DE925148C DEI7088A DEI0007088A DE925148C DE 925148 C DE925148 C DE 925148C DE I7088 A DEI7088 A DE I7088A DE I0007088 A DEI0007088 A DE I0007088A DE 925148 C DE925148 C DE 925148C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
developer
developers
pyrazolidone
alkali
highly concentrated
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI7088A
Other languages
English (en)
Inventor
Anthony Joseph Axford
John David Kendall
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ilford Imaging UK Ltd
Original Assignee
Ilford Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ilford Ltd filed Critical Ilford Ltd
Application granted granted Critical
Publication of DE925148C publication Critical patent/DE925148C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C5/00Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
    • G03C5/26Processes using silver-salt-containing photosensitive materials or agents therefor
    • G03C5/264Supplying of photographic processing chemicals; Preparation or packaging thereof
    • G03C5/266Supplying of photographic processing chemicals; Preparation or packaging thereof of solutions or concentrates

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Entwickler für photographische Gelatinesilberhalogenidemulsionen (im nachstehenden der Einfachheit halber als photographische Entwickler bezeichnet) und insbesondere auf hochkonzentrierte flüssige photographische Entwickler, die durch einfache Verdünnung mit Wasser in photographische Entwickler von Gebrauchsstärke umgewandelt werden können.
Es ist eine Angelegenheit von wesentlicher wirtschaftlicher Bedeutung, photographische Entwickler in konzentrierter Form zu schaffen. Wenn alle Bestandteile des Entwicklers fest sind, ist es möglich, die Entwicklergemische in Form von trockenen Pulvergemischen vorzusehen. Dieses Verfahren ist jedoch nicht ohne Nachteile, da einerseits in der Praxis Schwierigkeiten vorhanden sind, eine wirklich innige Mischung der Entwicklerbestandteile zu gewährleisten, und andererseits der Benutzer vor der Aufgabe steht, eine Lösung des festen Pulvers herzustellen.
Aus den vorgenannten Gründen ist es für viele Zwecke vorzuziehen, einen Vorratsentwickler in der Form einer hochkonzentrierten wäßrigen Flüssigkeit zu schaffen. Für die Anwendung soll der Entwickler um das Zehn-, Zwanzig- oder Mehrfache seines Volumens mit Wasser verdünnt werden können, um ihn auf die Gebrauchsstärke zu bringen, und die konzentrierte Flüssigkeit muß überdies in dem Sinne haltbar sein, daß keiner der in ihr gelösten Bestandteile sich bei Temperaturen bis herunter zu o° ausscheidet. Derartige konzentrierte Entwickler bieten den zweifachen Vorteil, daß die
Bereitung von Lösungen von Gebrauchsstärke aus ihnen eine Angelegenheit von größter Einfachheit ist und daß die gleichmäßige Verteilung der Entwicklerbestandteile gewährleistet ist.
Die zur Zeit am häufigsten benutzte Entwicklersubstanz ist p-Methylaminophenolsulfat, im Handel als Metol bezeichnet, das in Verbindung mit einem mehrwertigen Phenol, wie z. B. Hydrochinon, verwendet wird. Gewöhnliche Entwickler, welche diese ίο Substanz enthalten, werden in üblicher Weise mit Natriumcarbonat versetzt, um die notwendige Alkalinität zu erhalten. Unglücklicherweise ist es unmöglich, einen hochkonzentrierten Entwickler von entsprechender Aktivität unter Verwendung von Metol und entweder Natrium- oder Kaliumcarbonat wegen der dabei erfolgenden Ausscheidung des einen oder anderen der Bestandteile herzustellen. Aus diesem Grund wurden hochkonzentrierte flüssige Entwickler mit Metol oder p-Aminophenol als Entwicklersubstanz und Ätznatron als Alkaliquelle hergestellt. Derartige Entwickler besitzen eine praktische Bedeutung, jedoch weisen sie den ausgesprochenen Nachteil auf, daß sie auf Grund ihres hohen pH-Wertes eine ziemlich schädliche Wirkung auf die Gelatine der Bildschicht und die Haut haben, wenn nicht sorgfältig mit ihnen umgegangen wird. Aus dem gleichen Grund ist ihre Haltbarkeit bei Gebrauchsstärke schlecht.
Gemäß der Erfindung umfaßt ein hochkonzentrierter wäßriger flüssiger Entwickler im wesentlichen ein i-Aryl-3-pyrazolidon und ein mehrwertiges Phenol (wie im nachstehenden definiert) als Entwicklungssubstanzen, Kaliumcarbonat als Alkaliquelle und ein Alkali- oder Äthanolaminsulfit als Stabilisierungsmittel.
Unter dem Ausdruck mehrwertes Phenol soll
hier ein Polyoxybenzol mit Hydroxylgruppen in Ortho- oder ParaStellung verstanden werden. Das vorzugsweise zur Anwendung gelangende mehrwertige Phenol ist Hydrochinon,
i-Aryl-3-pyrazolidon-Entwickler sind, auf das Gewicht bezogen, wirksamer als Metol, haben jedoch ähnliche Entwicklungseigenschaften. Es ist demgemäß durch die Verwendung dieser Stoffe möglich, eine wäßrige Lösung von entsprechender Aktivität zu erhalten, in der eine geringere Gewichtsmenge der Entwicklungssubstanz benutzt wird.
Es ist ferner gefunden worden, daß es bei der Herstellung eines hochkonzentrierten Entwicklers aus diesen Stoffen nicht notwendig ist, Ätzalkali als Alkaliquelle zu benutzen. Jedoch ist Natriumcarbonat, das gewöhnlich statt dessen benutzt wird, auch nicht zufriedenstellend, da es bei seiner Verwendung in der Konzentration, welche zur Erzielung der gewünschten Alkalinität in den endgültigen Gebrauchslösungen erforderlich ist, sich aus der wäßrigen Lösung sogar schon bei einer Temperatur ausscheidet, die nur etwas unter Raumtemperatur liegt. Es ist jedoch gefunden worden, daß durch Verwendung von Kaliumcarbonat als Alkaliquelle diese zusätzliche Schwierigkeit überwunden wird und daß es möglich ist, wäßrige Entwicklerlösungen herzustellen, die ein I-Aryl-3-pyrazolidon und ein mehrwertiges Phenol (wie oben definiert) als Entwicklungssubstanzen, Kaliumcarbonat als Alkaliquelle und Alkali- oder Äthanolaminsulfit als Stabilisator enthalten und so hochkonzentriert sind, daß sie auf das Zehnfache ihres Volumens mit Wasser verdünnt werden können, um Entwicklerlösungen zu ergeben, die für Schalenentwicklung geeignet sind, und auf ein größeres Vielfaches ihres Volumens mit Wasser verdünnt werden können, um Lösungen zu erzeugen, die für Standentwicklung geeignet sind, und die dennoch bis auf o° abgekühlt werden können, ohne daß sich die Bestandteile aus der Lösung ausscheiden.
Die Erfindung ist von größter Wichtigkeit in Verbindung mit der Verwendung von i-Phenyl-3-pyrazolidon als Entwicklungssubstanz; aber es können auch andere der Arylpyrazolidonentwickler, die eine vergleichbare Wasserlöslichkeit besitzen, zur Anwendung gelangen.
Die Entwickler können zusätzlich zu dem Pyrazolidon, dem mehrwertigen Phenol und dem Kaliumcarbonat ein schleierverhinderndes Mittel, wie z. B. Benzotriazol, enthalten. In diesem Zusammenhang sei bemerkt, daß bei Entwicklerlösungen, die Ätzalkali enthalten, gewöhnlich eine sehr beträchtliche Neigung zur Bildung eines chemischen Schleiers in zu entwickelnden Halogensilberschichten besteht, und aus diesem Grund ist es im allgemeinen notwendig, einen hohen Anteil an schleierverhinderndem Mittel einzubringen. Bei den hochkonzentrierten Entwicklern gemäß der Erfindung ist nur eine verhältnismäßig geringe Menge an solchen Mitteln notwendig, und tatsächlich kann ein solches Mittel zuweilen vollständig fortgelassen werden.
Die Entwickler gemäß der Erfindung können auch einen geringen Anteil, z. B. bis zu 2%, eines organischen Lösungsmittels für die organischen Bestandteile, wie z. B. Methylalkohol oder Äthylalkohol oder vorzugsweise Äthylenglykol oder seinen Mononiethyläther, enthalten.
Im nachstehenden wird die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Beispiel
Es wird ein Entwickler folgender Zusammen- no setzung hergestellt:
i-Phenyl-3-pyrazolidon 1,28 g
Kaliumcarbonat (wasserfrei) 80 g
Hydrochinon 31g
Natriumsulfit (wasserfrei) 125 g
Kaliumbromid 5 g
Wasser zur Herstellung von 1 1
Zusätzlich kann 0,55 g Benzotriazol eingebracht werden.
Dieser Entwickler zeigt kein Zeichen von Kristallisation irgendeines Bestandteils bei Temperaturen bis —5°. Er kann mit z. B. 4 Volumteilen Wasser zur Herstellung eines starken Entwicklers mit einem pH-Wert von 10,05 verdünnt werden, der für gewisse Arten von Schnellentwicklung geeignet
ist. Er kann auch mit 9 Volumteilen Wasser zur Erzeugung eines Entwicklers für gewöhnliche Schalenentwicklung oder mit 19 Volum teilen Wasser zur Erzeugung einer Lösung für Standentwicklung verdünnt werden. Diese Verdünnungen sind natürlich nicht kritisch.
Infolge des hohen Salzgehaltes dieses Entwicklers im Vergleich mit Ätzalkalientwicklern von vergleichbarer Aktivität wird das Quellen der Gelatine der photographischen Materialien verhindert bzw. zurückgehalten.
Ein Entwickler, der in seiner Aktivität bei derselben Verdünnung dem oben angegebenen Entwickler gleichwertig ist, jedoch Na2CO3 (wasserfrei) an Stelle von K2CO3 enthält, erfordert 155 g des erstgenannten Stoffes. Er kann in Form einer ebenso konzentrierten Lösung nur bei Temperaturen oberhalb ii° erhalten werden. Unterhalb dieser Temperatur tritt schnell eine Kristallisation ein.
Ein Versuch, einen ebenso konzentrierten und ebenso aktiven Entwickler, wie er oben beschrieben ist, mit Metol (10 g) an Stelle von i-Phenyl-3-pyrazolidon herzustellen, schlug fehl, da die organischen Bestandteile sich aus der Lösung ausschieden, selbst wenn diese heiß war.
Die im vorstehenden angegebene besondere Entwicklerzusammensetzung kann dadurch abgeändert werden, daß das Natriumsulfit ganz oder teilweise durch Kaliumsulfit ersetzt wird, und die Menge des letzteren kann wesentlich größer als die sein, die dem Natriumsulfit chemisch äquivalent ist. So kann die obengenannte Entwicklerzusammensetzung z. B.
g Kaliumsulfit an Stelle der 125 g Natriumsulfit enthalten. Durch diese Abänderung wird die Stabilität des Entwicklers noch weiter vergrößert, d. h. seine Lebensdauer in der offenen Schale oder dem Standentwicklungsbehälter wird erhöht. Ferner kann die obengenannte Entwicklerzusammensetzung dadurch abgeändert werden, daß eine kleine Menge eines organischen Lösungsmittels, z. B. 1,5 Volumprozent Äthylenglykol, eingebracht wird, und dieser Zusatz gestattet, den Entwickler bei sogar noch niedrigeren Temperaturen aufzubewahren, ohne daß eine Kristallisation irgendeines der Bestandteile auftritt.

Claims (4)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Photographischer Entwickler, insbesondere in Form einer hochkonzentrierten wäßrigen Lösung, dadurch gekennzeichnet, daß er im wesentlichen ein i-Aryl-3-pyrazolidon und ein mehrwertiges Phenol als Entwicklungssubstanzen, Kaliumcarbonat als Alkaliquelle und ein Alkali- oder Äthanolaminsulfit als Stabilisierungsmittel enthält.
2. Entwickler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er i-Phenyl-3-pyrazolidon enthält.
3. Entwickler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er einen kleinen Anteil eines organischen Lösungsmittels enthält.
4. Entwickler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er einen kleinen Anteil eines Antischleiermittels enthält.
© 9602 3.55
DEI7088A 1952-04-04 1953-04-01 Photographischer Entwickler Expired DE925148C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB869752A GB708479A (en) 1952-04-04 1952-04-04 Improvements in or relating to photographic developers

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE925148C true DE925148C (de) 1955-03-14

Family

ID=9857501

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEI7088A Expired DE925148C (de) 1952-04-04 1953-04-01 Photographischer Entwickler

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE925148C (de)
GB (1) GB708479A (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4172728A (en) * 1977-12-16 1979-10-30 E. I. Du Pont De Nemours And Company High contrast continuous tone developer and process of use
GB2077934A (en) * 1980-06-05 1981-12-23 Staveley Chemicals Ltd Photographic solutions containing hydroquinone monosulphonate

Also Published As

Publication number Publication date
GB708479A (en) 1954-05-05

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE925148C (de) Photographischer Entwickler
DE1282454B (de) Photographische Entwicklerloesung
DE2203634A1 (de) Farbphotographische Behandlungsmassen
DE1022468B (de) Fotografische Emulsionen mit erhoehter Empfindlichkeit fuer Roentgen- und ª†-Strahlen und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1119119B (de) Fotografisches Material mit lichtempfindlicher Halogensilberemulsionsschicht und Gehalt an Polyalkylenoxyd
DE1472752C3 (de) Entwicklerkonzentrat
DE1622927A1 (de) Tonermischung
DE1253049B (de) Waessriger Schwarz-Weiss-Entwickler fuer die photographische Umkehrverarbeitung farbphotographischer Materialien
DE2000819C3 (de) Zweikomponenten-Dlazotyplematerial
AT266592B (de) Photographische Entwickler-Zusammensetzungen
DE1906296C3 (de) Silbersalzdiffusionsverfahren
DE69908014T2 (de) Satz für fotografisches Farbenentwicklungsbad
DE1597466A1 (de) Fluessiges Entwicklerkonzentrat
DE1173799B (de) Photographisches Bilduebertragungsverfahren und hierfuer geeignete Entwickler- oder Aktivatorloesung
DE522637C (de) Packung eines photographischen Entwicklers
DE222901C (de)
DE952318C (de) Ultrafeinkorn-Ausgleichentwickler
DE327111C (de) Photographischer Entwickler
DE1572071A1 (de) Photographische Silberhalogenidentwicklerloesung
DE950537C (de) Verfahren zur Klarhaltung von photographischen Halogensilberemulsionen bei der Entwicklung
DE597561C (de) Photographische Baeder
AT158146B (de) Photographischer Entwickler.
DE2251317C3 (de) Flüssiger Entwickler für lichtempfindliche Diazotypiematerialien
DE1572143C3 (de) Fotografischer Entwickler
DE1547985C3 (de) Photographisches Verfahren zum Entwickeln und gleichzeitigen Stabilisieren