DE327111C - Photographischer Entwickler - Google Patents

Photographischer Entwickler

Info

Publication number
DE327111C
DE327111C DE1918327111D DE327111DA DE327111C DE 327111 C DE327111 C DE 327111C DE 1918327111 D DE1918327111 D DE 1918327111D DE 327111D A DE327111D A DE 327111DA DE 327111 C DE327111 C DE 327111C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ecm
developers
development
developer
photographic developer
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1918327111D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hauff J & Co GmbH
Original Assignee
Hauff J & Co GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hauff J & Co GmbH filed Critical Hauff J & Co GmbH
Application granted granted Critical
Publication of DE327111C publication Critical patent/DE327111C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C5/00Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
    • G03C5/26Processes using silver-salt-containing photosensitive materials or agents therefor
    • G03C5/29Development processes or agents therefor
    • G03C5/30Developers
    • G03C5/3021Developers with oxydisable hydroxyl or amine groups linked to an aromatic ring

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Investigating Or Analyzing Non-Biological Materials By The Use Of Chemical Means (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description

In der Patentschrift 60174 ist von p-Amidopheiiol und von p-Amidokresol, ihren Substitutionsprodukten, u. a. den Karbonsäuren und Sulfosäuren, als photographischen Entwicklern die Rede. Aus der großen Anzahl der darunter begriffenen Verbindungen hat sich das p-Amidophenol unter dem geschützten Namen »Rodinal«, das in der Amidogruppe methylierte p-Amidophenol unter dem Namen »Metol« und das im Kern amidierte p-Amidophenol unter dem Namen »Amidol« in der photographischen Praxis als brauchbarer Entwickler eingeführt. Von den Karbonsäuren oder Sulfosäuren des p-Amidophenols bzw. seiner Homologen dagegen hat man in der Entwicklungspraxis nichts gehört, offenbar, weil der Erfinder die spezifischen Eigenschaften dieser Verbindungen als photographische Entwickler bei richtiger Anwendung nicht gekannt hat.
ao Dies geht schon daraus hervor, daß die aus diesen Verbindungen nach dem Beispiel der Patentschrift 60174 hergestellten Lösungen gar kein Entwicklungsvermögen besitzen. Letzteres wird durch die Einführung der Karboxylgruppe bzw. ihres Natriumsalzes in den Kern des p-Amidophenols vollständig aufgehoben. Während nach dem Vorgang des Beispiels in der Patentschrift 60174 das p-Amidophenol in sein Natriumsalz übergeführt wird, wird bei Anwendung dieses Beispiels auf Amidosalizylsäure nur die Karboxylgruppe neutralisiert, sofern nicht mehr Lauge zugegeben wird, a^ eben zur Lösung der Amidosalizylsäure uot'wendig ist. Wiegesagt, entwickelt diese Lösung von neutralem, amidosalizylsaurem Natrium die .belichtete Platte nicht. Ferner ist bemerkenswert und vom Verhalten der anderen gebräuchlichen Entwickler völlig abweichend die Tatsache, , daß auch durch Zusatz von kohlensauren ' Alkalien die Entwicklereigenschaften der j neuen Entwickler nicht hervorgerufen werden j können. Dies tritt erst ein, allerdings in , einer den Stammsubstanzen gegenüber ganz i und gar ve:änderten Weise, durch mehr oder i weniger vollständige Neutralisation der Hydr- ! oxylgruppe durch ein freies Alkali. Aus der prozentualen Anzahl der auf diese Weise 1 neutralisierten Hydroxylgruppen ergibt sich eine auffallende Differenzierung der neuen Entwickler nach Schnell-, Normal- oder langsamer (Stand-) Entwicklung, je nachdem der ' Alkalizusatz größer, gleich . oder geringer ist , als den Hydroxylgruppen entspricht. Die '■ Gegenwart der Karboxylgruppe spielt also die l Rolle eines Regulators der Entwicklereigen-- ! schäften im weitesten Sinn. Diese Beobachtung ist in der photographischen Entwick- ] lungspraxis bis jetzt ohne Vorgang; sie ist j neu und war auch nicht vorauszusehen. j Außerdem bedeutet sie eine Bereicherung der ; photographischen Entwicklungstechnik durch neue Entwicklungsmöglichkeiten und damit einen großen Fortschritt.
Unter den Vorzügen der neuen Entwickler, ihren Stammsubstanzen und den anderen gebräuchlichen Entwicklern gegenüber seien kurz folgende erwähnt:
Sie besitzen wie kein anderer Entwickler ein hervorragendes Ausgleichsvermögen bei den verschiedensten Belichtungsfehlern, namentlich l bei großen. Üherbeh'chtungen, die sich auf ein
Mehrhundertfaches der normalen Belichtung steigern können, so daß der Anfänger immer noch brauchbare Resultate erhält, bei Belichtungsfehlerni "die" mit änderen Entwicklern unfehlbar .j» ZU^ jF^hlrie^u^ta^lejp führen müßten. Diese fegenscnaft^uBert sicji besonders bei Sonnengegeßteohtaüfnahmen," die dank diesem Ausgleichsvermögen künstlerisch vollendete Bilder herstellen lassen, wie man sie bisher
ίο noch nicht gesehen -hat. Die neuen Entwickler zeigen keinerlei Neigung zu Schleierbildung, auch nicht zu dem bei längerer Entwicklung sonst auftretenden Gelbschleier. Die Negative können in normaler Weise mit
ig Ammoniumpersulfat abgeschwächt werden. Der Silberniederschlag zeigt je nach Verdünnung der Entwicklerlösung eine schwarze bis braune Farbe, was namentlich für Diapositive und Gaslichtaufnahmen eine besondere geschätzte Eigenschaft ist. Die neuen Entwickler lassen sich durch Zusatz von Bromkalium in weitgehender Weise abstimmen. Sie färben die Hände nicht, zeigen alle Vorteile des so beliebten Pyrogallolentwicklers
ohne seine Nachteile urid verdienen so mit Recht, die Bezeichnung von Universalentwicklern.
Beispiele. · 30
Man stellt sich eine doppelt bis dreifach konzentrierte Vorratslösung von salzsaurer Amidosalizylsäure nach folgenden Mengenverhältnissen her:
Salzsaure Paramidosalizylsäure.. 100 g,
Sulfit, wasserfrei 500 g,
Fünffache Normallauge 210 ecm,
Wasser 4 790 ecm
und erhält auf diese Weise 5 1 einer unbegrenzt haltbaren Vorratslösung (L). Zur Entwicklung wird diese Vorratslösung (L) mit dem gleichen bis doppelten Volumen Wasser ver-' j dünnt und je nach Bedarf mit folgenden Mengen Normalnatronlauge versetzt:
L: i. Für reichliche Belichtung, sehr langsam arbeitend:
L. 50 ecm; aq 50 ecm; i/nNaOH 3 ecm.
2. Für normale Belichtung, rascher arbeitend :
L. 50 ecm; aq 50 ecm; i/nNaOH 5 ecm.
3. Für normale Belichtung, rasch arbeitend: ·
L. 50 ecm; aq 50 ecm; i/nNaOH 7 ecm.
4. Für knappe Belichtung, rasch arbeitend:
L. 50 ecm; aq 50 ecm; i/nNaOH 8 ecm.
5. Für Vergrößerungen, normal arbeitend :
L. 50 ecm; aq 50 ecm; i/nNaOH 10 ecm. 6j
6. Für Vergrößerungen, rasch arbeitend: L. 50 ecm; aq 50 ecm; i/nNaOH 12 ecm.
Je nach Bedarf können die Mengenverhältnisse noch weiter geändert und besonderen Zwecken angepaßt werden. So erhält man bei stärkerer Verdünnung langsamere Entwicklung und braune Töne. Da sich bei öfterer Entwicklung die Lauge durch allmähliehe Neutralisation in ihrer Wirkung erschöpft, so muß sie von Zeit zu Zeit erneuert zugesetzt werden, wodurch die Entwicklerlösung wieder ihre alte Kraft erhält.

Claims (1)

  1. 80 Patent-Anspruch:
    Verwendung der ,Alkalisalze der Karbonsäuren· des Ortho- und Paraamidophenols, des Ortho-Para-Diämidopfcenols sowie deren Homologen in ätzalkalischer Lösung als photographische Entwickler.
DE1918327111D 1918-10-23 1918-10-23 Photographischer Entwickler Expired DE327111C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE327111T 1918-10-23

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE327111C true DE327111C (de) 1921-02-07

Family

ID=5676192

Family Applications (3)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1918327111D Expired DE327111C (de) 1918-10-23 1918-10-23 Photographischer Entwickler
DE1918328617D Expired DE328617C (de) 1918-10-23 1918-12-09 Photographischer Entwickler
DE1920333687D Expired DE333687C (de) 1918-10-23 1920-04-17 Photographischer Entwickler

Family Applications After (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1918328617D Expired DE328617C (de) 1918-10-23 1918-12-09 Photographischer Entwickler
DE1920333687D Expired DE333687C (de) 1918-10-23 1920-04-17 Photographischer Entwickler

Country Status (3)

Country Link
DE (3) DE327111C (de)
FR (1) FR525794A (de)
GB (1) GB154198A (de)

Also Published As

Publication number Publication date
DE328617C (de) 1921-02-07
DE333687C (de) 1921-05-12
GB154198A (en) 1922-05-22
FR525794A (fr) 1921-09-27

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE512613C (de) Lichthofschutzschicht fuer photographische Platten und Filme
DE2015403A1 (de) Photographische Farbentwickler
DE1185925B (de) Verfahren zur Herstellung von Druckformen
DE2944237A1 (de) Lichtempfindliche masse und sie enthaltendes lichtempfindliches material
DE327111C (de) Photographischer Entwickler
DE1772801A1 (de) Photographischer Entwickler
DE1282454B (de) Photographische Entwicklerloesung
DE1472752C3 (de) Entwicklerkonzentrat
DE2205115A1 (de) Zusammensetzung für die Behandlung eines lichtempfindlichen photographischen Silberhalogenidelements
DE1772072A1 (de) Zur Zweitoriginal-Herstellung geeignetes,nassentwickelbares Diazotypierpapier
DE700405C (de) lagsfreier photographischer Schichten
DE1253049B (de) Waessriger Schwarz-Weiss-Entwickler fuer die photographische Umkehrverarbeitung farbphotographischer Materialien
DE925148C (de) Photographischer Entwickler
DE514084C (de) Verfahren zur Herstellung lichtempfindlicher Schichten, die Diazoverbindungen enthalten
DE632102C (de) Alkalifreier Entwickler fuer Halogensilberemulsionen
DE266237C (de)
DE468374C (de) Verfahren zum Versehen photographischer Rohfilme mit sichtbarer, kopierfaehiger Beschriftung
DE963294C (de) Photographisches Feinkorn-Entwicklungsverfahren
AT266592B (de) Photographische Entwickler-Zusammensetzungen
CH91587A (de) Photographischer Entwickler.
DE903654C (de) Verfahren zur Erhoehung der Haltbarkeit oxydierbarer photographischer Behandlungsbaeder
DE1547985C3 (de) Photographisches Verfahren zum Entwickeln und gleichzeitigen Stabilisieren
AT31533B (de) Verfahren zur Herstellung eines für Projektionskopien geeigneten photographischen Papieres oder anderen Bildträgers.
DE922390C (de) Lichtempfindliche Schicht fuer das Diazotypieverfahren
AT119498B (de) Verfahren zur Herstellung von Farbenphotographien.