DE903654C - Verfahren zur Erhoehung der Haltbarkeit oxydierbarer photographischer Behandlungsbaeder - Google Patents
Verfahren zur Erhoehung der Haltbarkeit oxydierbarer photographischer BehandlungsbaederInfo
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- DE903654C DE903654C DEF3074D DEF0003074D DE903654C DE 903654 C DE903654 C DE 903654C DE F3074 D DEF3074 D DE F3074D DE F0003074 D DEF0003074 D DE F0003074D DE 903654 C DE903654 C DE 903654C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C5/00—Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
- G03C5/26—Processes using silver-salt-containing photosensitive materials or agents therefor
- G03C5/29—Development processes or agents therefor
- G03C5/305—Additives other than developers
Landscapes
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- General Physics & Mathematics (AREA)
- Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)
Description
Es ist bekannt, daß die Haltbarkeit von Entwicklersubstanz«
in der Entwicklerlösung von der Zugabe gewisser reduzierender Stoffe, welche die Wirkung des Luftsauerstoffas aufheben, abhängig
ist. In diesem Sinne wirkt z. B. bereits der übliche Zusatz von Sulfiten, welche fast in jedem
Entwicklerrezept enthalten sind. Auch andere Reduktionsmittel, die selbst leichter oxydierbar
sind als die Entwicklersubstanzen, wirken in
ίο gleichem Sinne. So kann z. B. auch Hydroxylamin
allein oder neben Sulfit als Oxydationsschutz für die Entwicklersubstanzen in der Entwkklierlösung
mit besonderem Erfolg verwendet werden.
Es wurde nun gefunden, daß man die Haltbarkeitssteigerung durch Hydroxylamin noch erhebHch
heraufsetzen kann, wenn man diesen Körper zusammen mit einer stickstoffhaltigen Polykarbonsäuire
bzw. deren wasserlöslichen Salzen anwendet. Da diese Körper selbst eine haltbarkeitsverbessernde
Wirkung des Entwicklers nicht besitzen, war ihre steigernde Eigenschaft zusammen mit
dem Hydroxylamin überraschend.
Ihre alleinige Anwendung in photographischen Behandlungsbädern, insbesondere Entwicklern, ist
an sich bekannt, sie dient in solchem Falle der Verhinderung einer Kaikabscheidung. Ihre Anwendung
aber zusammen mit Hydroxylamin ist neu, wobei neben der neuen Wirkung der Haltbarkeitsverbesserung
die alte der Verhinderung der Kaikabscheidung nicht verlorengeht. Der mit der
Kombination Hydroxyliamin-Polykarbonsäure versetzte Entwickler besitzt also einmal eine erheblich
gesteigerte Haltbarkeit, zum andern eine verbesserte Kalkbeständigkeit.
Die günstige Wirkung gilt für alle Arten von Entwicklern oder mehr noch aller Lösungen, die
insbesondere auf Halogensilber reduzierend wirken, wobei naturgemäß diese Schutzwirkung auf die
verschiedenen Entwicklersubstanzen bzw. Reduk-
ισ tionsmittel je nach ihrer chemischen Konstitution
verschieden stark ausgeprägt ist.
Besondere Bedeutung dieser Haltbarkeitsverbesserung kommt den neuen Farbentwicklern zu,
deren Haltbarkeit von Haus aus schlechter ist als die der üblichen Negativ- oder Positivemtwickler
und deren technische Verwendung im großen erst durch das Verfahren der Erfindung praktisch möglich
wird.
Als besonders geeignet haben sich beispielsweise
folgende Säuren erwiesen: Trimethyiamintrikarbonsäure, Tetramethyldiaminoäthantetrakarbonsäure
und Di-ω, co'methylaminodiäthylamindikarbonsäure,
die man den handelsüblichen Lösungen zusetzen oder in fester Form den zur
Anwendung gelangenden festen Chemikalien zusetzen
kann.
Die anzuwendenden Mengen betragen etwa 0,5 bis 5 g Hydroxylaminchlorhydrat und 1 bis 10 g
Polykarbonsäure auf 11 Behandlungsbad, doch können sie je nach Art des Bades auch höher oder
niedriger sein; die optimale Menge ist jeweils leicht festzustellen.
1. Beispiel für einen Methyl-p-amidophenolsulfat-Entwickler:
1000 ecm Wasser, 3 g Trimethylamintrikarbonsäure, 3 g Methyl-p-amidophenolsulfat,
5 g Hydroxylaminchlorhydrat, 20 g Natriumsulfit sicc, 10 g Soda sicc, 0,5 g Bromkalium.
2. Beispiel für einenParamidophenol-Entwiekler:
11 Wasser, 2 g Tetramethylamintrikarbonsäure,
4 g Paramidophenol, 3 g Hydroxylaminchlorhydrat, 25 g Natriumsulfit sicc, 40 g Pottasche, 1 g Bromkalium.
3. Beispiel für einen Farbentwickler: 1 1 Wasser, 2,5 g Diäthyl-p-phenylendiamin-hydrochlorid, 0,5 g
Natriumsulfit, 2,5 g Bromkalium, 75 g Pottasche, ι g Hydroxylamin, 2 g Tetramethyldiaminoäthantetrakarbonsäure.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Erhöhung der Haltbarkeit oxydierbarer photographischer Behandlungsbäder, dadurch gekennzeichnet, daß man ihnen ein Gemisch von Hydroxylaminchlorhydrat mit aliphatischen stickstoffhaltigen Polykarbonsäuren oder deren wasserlöslichen Salzen zusetzt.© 5740 1.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF3074D DE903654C (de) | 1943-06-15 | 1943-06-16 | Verfahren zur Erhoehung der Haltbarkeit oxydierbarer photographischer Behandlungsbaeder |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF0003074 | 1943-06-15 | ||
DEF3074D DE903654C (de) | 1943-06-15 | 1943-06-16 | Verfahren zur Erhoehung der Haltbarkeit oxydierbarer photographischer Behandlungsbaeder |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE903654C true DE903654C (de) | 1954-02-08 |
Family
ID=25973688
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF3074D Expired DE903654C (de) | 1943-06-15 | 1943-06-16 | Verfahren zur Erhoehung der Haltbarkeit oxydierbarer photographischer Behandlungsbaeder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE903654C (de) |
-
1943
- 1943-06-16 DE DEF3074D patent/DE903654C/de not_active Expired
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