DE460309C - Verfahren zur bildmaessigen Verzierung von Geweben durch Lichtwirkung unter Reduktion von Silbersalzen - Google Patents

Verfahren zur bildmaessigen Verzierung von Geweben durch Lichtwirkung unter Reduktion von Silbersalzen

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DE460309C
DE460309C DEM99753D DEM0099753D DE460309C DE 460309 C DE460309 C DE 460309C DE M99753 D DEM99753 D DE M99753D DE M0099753 D DEM0099753 D DE M0099753D DE 460309 C DE460309 C DE 460309C
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/76Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers
    • G03C1/7642Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers the base being of textile or leather

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Description

  • Verfahren zur bildmäßigen Verzierung von Geweben durch Lichtwirkung unter Reduktion von Silbersalzen.
  • Zusatz zum Patent 441150*). Im Patent 441 150 ist ein Verfahren zur bildmäßigen Verzierung von Geweben durch Lichtwirkung beschrieben worden, in welchem man von einem Silberbild ausgeht, dieses in Metallferro@cyanide oder in Metalloxyde umwandelt und darauf mit Beizenfarbstoffen oder mit basischen Farbstoffen in der Wärme färbt. Unter den Ferrocyaniden zeichnet sich Cupriferrocyanid als besonders geeignet zur Fixierung von basischen Farbstoffen aus. Im Zusatzpatent 441 Ego wurde festgelegt, daß man durch Reduktion eines Cupriferrocyanidbildes ein schwach rosa gefärbtes Bild erzielt, welches vermutlich aus Cuproferrocyanid besteht und die Fähigkeit besitzt, basische Farbstoffe in viel stärkerem Maße zu fixieren. Außer Cuproferrocyanid sind auch andere komplexe Cuproverbindungen erwähnt.
  • Es bat sich nun gezeigt, daß die komplexen Cuproverbindungen nicht immer fähig sind, basische Farbstoffe zu fixieren, wenigstens nicht in licht- und waschechter Form. Dies ist der Fall, wenn neben den Cuproverbindungen komplexe Silberverbindungen entstanden sind. Diese wirken bei den Cuproverbindungen stark zerstörend bzw. hemmend auf die Beizfähigkeit derselben. Die Gründe dieser hemmenden Wirkung auf die Fähigkeit der komplexen Cuproverbindungen, basische Farbstoffe zu fixieren, sind noch nicht aufgeklärt.
  • Zur Herstellung guter und echter photographischer Bilder durch Umsetzung eines Silberbildes in ein mit basischen Farbstoffen gefärbtes Bild aus komplexen Cuproverbin= dungen ist es also nach diesem Verfahren erforderlich, die Silbersalze vor der Fertigstellung des Cuprobildes entweder zu entfernen oder in Verbindungen umzusetzen, die mit den weiteren Reagenzien keine komplexen Silberverbindungen liefern können (z. B. Silberhalogenide). Dies ist der Gedanke, der der vorliegenden Erfindung zugrunde liegt und im folgenden erläutert werden soll.
  • Ein Silberbild auf Stoff wird mittels eines gewöhnlichen Kupfertoners, bestehend beispielsweise aus Kupfersulfat, Ferricyankalium und Kaliumzitrat, getont. Das Bild wird dadurch aus zwei Verbindungen bestehen: Cupriferrocyanid und Silberferrocyanid. Redu-`) Früheres Zusatzpatent 4.a.1 6yo. ziert man nun das Cupriferrocyanid des Bildes zu einer Cuproverbindung mittels einer alkalischen Sulfitlö ung und versucht man das Bild zu färben, so stellt sich heraus, daß der Farbstoff nicht angenommen wird. Dies ist der Anwesenheit von komplexen Silberverbindungen zuzuschreiben.
  • `Zerfährt man aber in der Weise, daß man dem gleichen Kupfertoner, wie dem oben bescUriebenen, noch Kochsalz zusetzt und tont nun darin das Silberbild auf Stoff, s o bilden sich an den Bildstellen Cupriferrocyanid und Silberchlorid. Bei der Reduktion des Bildes gelangt man also zu einem Bilde, bestehend aus Cuproferracyanid und unverändertem Silberchlorid. Dieses Bild ist durch basis,rhe Farbstoffe gut färbbar, da Silberchlorid nicht störend wirkt.
  • Eine weitere Ausführung des Verfahrens besteht darin, daß man vorerst das Silberbild in ein Gemisch von Silberferrocyanid und Metallferra,cyanid umwandelt und erst in einer zweiten Reaktion beide Ferrocyanide mittels einer Cuprihalogenidlösung durch Cupriferrocyanid ersetzt, in welchem sich dann ein Silberhalogenid als Verunreinigung befindet, die keine schädliche Wirkung bei der Färbung auf dem durch darauffolgende Reduktion entstandenen Cuprofexrocyanid ausübt und gegebenenfalls auch mit Leichtigkeit vom Bilde entfernt werden kann. B,eispi@el. Ein Silberbild wird in eine Bleiferricyantidlö:sung getaucht. Hierdurch verschwindet das sichtbare Bild, indem ein Gemisch von Silb.erferrocyanid und Bleiferrocyanid entsteht. Darauf wird das Stück m eine Cuprichloridlösung getaucht. Das hierdurch mit ockerrötlicher Farbe wieder zum Vorschein kommende Bild besteht aus Cupriferrocyanid, Bleichlorid und Silberchlorid. Das Silberchlorid kann gegebenenfalls mittels einer Fixiernatronlösung herausgelöst werden. Hierauf kann die Reduktion vorgenommen werden. Die entstandene Beize fixiert mit hervorragender Echtheit sämtliche basischen Farbstoffe.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur bildmäßigen Verzierung von Geweben durch Lichtwirkung unter Reduktion von Silbersalzen gemäß Patent 44I I So, dadurch gekennzeichnet, daß man nach der Erzeugung eines für sämtliche basischen Farbstoffe empfänglichen Beizengrundes aus komplexen Cuproverbindungen die bei der Umsetzung entstehenden Silberverbindungen vor oder während der Bildung der Cuproverhindungen entweder entfernt oder in Silberhalogenide umwandelt.
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