DE637778C - Verfahren zum indirekten Tonen von photographischen Silberbildern - Google Patents

Verfahren zum indirekten Tonen von photographischen Silberbildern

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DE637778C
DE637778C DEI47576D DEI0047576D DE637778C DE 637778 C DE637778 C DE 637778C DE I47576 D DEI47576 D DE I47576D DE I0047576 D DEI0047576 D DE I0047576D DE 637778 C DE637778 C DE 637778C
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toning
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DEI47576D
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C5/00Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
    • G03C5/26Processes using silver-salt-containing photosensitive materials or agents therefor
    • G03C5/40Chemically transforming developed images
    • G03C5/46Toning

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Cosmetics (AREA)

Description

  • Verfahren zum indirekten Tonen von photographischen Silberbildern Es wurde bereits vorgeschlagen, zur indirekten Tonung von photographischen Silberbildern Thioharnstoff zu verwenden. Die Tonung mit diesem Körper zeigt jedoch den Nachteil, daß sich gewisse photographische Materialien, beispielsweise Bromsilberpapiere, damit nur schwer tonen lassen. Da infolgedessen die Tonung längere Zeit in Anspruch nimmt, erfolgt häufig durch die alkalischen Bäder durch Bläschenbildung eine Beschädigung der Schicht.
  • Es wurde nun gefunden, daß diese Schwierigkeiten vermieden werden, wenn man statt des Thioharnstoffs Selenverbindungen des Harnstoffs bzw. dessen Abkömmlingen verwendet. Diese Selenverbindungen besitzen außer einer besseren und schnelleren Tonung weitere Vorteile in der Mannigfaltigkeit der Töne, die sich durch sie erzeugen lassen, sowie in der Leichtigkeit, mit der die Tonung selbst erfolgt. Sie ist meist bereits in 2o bis 30 Sekunden beendet.
  • Die Anwendung dieser Selenverbindungen geschieht vorteilhaft in alkalischen Lösungen, wobei sich durch Änderung des Alkaligehaltes der Bildton in mannigfacher Weise variieren läßt. An Stelle von Alkali können auch andere organische oder anorganische Basen verwendet werden. Weiterhin wirken auch Zusätze von anorganischen oder organischen Neutralsalzen oder organischen Verbindungen auf den Bildton ein. Da eine alkalische Lösung von Selenharnstoffen an der Luft leicht durch Ausscheidung von rotem Selen zersetzt wird, ist es vorteilhaft, der Lösung Antioxydationsmittel, beispielsweise Natriumsulfit, zuzusetzen. In Gegenwart dieser Stabilisatoren ist das Tonbad genügend haltbar.
  • Für die indirekte Tonung wird das Silberbild vor der Behandlung ausgebleicht, beispielsweise durch ein Bleichbad; welches Ferrizvänkalium und Bromkalium enthält.
  • Beispiel i Ein Silberbild auf Bromsilberpapier, das unter dem geschützten Namen Agfa-Brovira im Handel ist, welches durch Behandlung mit. einem Bleichbad ausgebleicht ist, wird mit einer Lösung, die o,5 g Selenharnstoff, 2 g Natriumsulfit, 40 ccm einer io °/oigen Kaliumbromidlösung, i ccm einer io °/oigen Natronlauge, 50 ccm Wasser enthält, getont. Der erzielte Bildton ist warmbraun.
  • Beispiel 2 Ein rötlichbrauner Ton eines Silberbildes auf Agfa-Brovira-Papier wird erhalten, wenn man im Tonungsbad nach Beispiel i den Zusatz -an Natronlauge auf io ccm erhöht.
  • Beispiel 3 Einen hellbraunen Ton erhält ein ausgebleichtes Silberbild auf Agfa-Brovira- Papier in folgendem Bad: 0,5 g Selenharnstoff, i g Natriumsulfit, i ccm einer io o/jgen Natronlauge; ioo ccm Wasser.
  • Beispiel 4___
    Beispiel 5 Einen warmbraunen Ton erhält man, wenn man ein ausgebleichtes Silberbild auf Agfa-Brovira-Papier in dem Bad nach Beispiel 4 behandelt, dem man außerdem 4 g Kaliumthodanid hinzufügt.
  • Beispiel 6 Einen warmbraunen Ton erhält man, wenn man ein ausgebleichtes Silberbild auf Agfa-Brovira-Papier mit folgendem Bad behandelt: 0,5 g Guanylselenharnstoff, -o,2 g Jodkali, gelöst in go ccm Wasser, io ccm Natriumsulfit (sicc. in io o%iger Lösung).
  • Beispiel 7 Einen tiefbraunen Ton erhält man auf einem ausgebleichten Silberbild auf Brovira-Papier bei Behandlung mit einem Bad folgender Zusammensetzung: o,5 g o-Tolylselenharnstoff, warm gelöst 'in -2o ccm Natriumsulfitlösung io o/oig (bezogen auf wasserfreie Ware), 4o ccm Bromkali io o/oig, 4o ccm Wasser, 5 ccm io o/oige Natronlauge.
  • Beispiel $ Einen hellbraunen Ton nimmt ein ausgebleichtes Silberbild auf Chlorsilberpapier. rfa;s unter dem Namen Agfa-Lupex im Handel ist, an, indem man es in folgendem Bad behandelt: o,5 g Selenharnstoff, i g Benztriazol, 2. ccm einer io obigen Natronlauge, go ccm Wasser. -

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum indirekten Tonen von photographischen Silberbildern, dadurch gekennzeichnet, daß man als Tonungsbad Lösungen von Selenverbindungen des Harnstoffs oder dessen Abkömmlingen verwendet.
  2. 2. Verfahren zum indirekten Tonen von photographischen Silberbildern nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Harnstoff-Selen-Verbindungen zusammen mit anorganischen oder organischen Basen, anorganischen oder organischen Neutralsalzen oder organischen Verbindungen verwendet.
  3. 3. Tonungsbad zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch einen Zusatz von Antioxydationsmitteln.
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