DE1011663B - Mittel zur Bekaempfung von Mollusken, insbesondere Schnecken - Google Patents
Mittel zur Bekaempfung von Mollusken, insbesondere SchneckenInfo
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Description
DEUTSCHES
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Mittel, das zum Töten von Mollusken, insbesondere von Schnecken, verwendbar
ist.
Die Schistosomiasis wird von vielen Wissenschaftlern für das ernsteste Gesundheitsproblem angesehen.
Die Krankheit wird dadurch verursacht, daß die parasitischen Würmer oder Schistosome durch die Haut in
den Körper und in die Venen der Abdominalhöhle eindringen. Dann werden die Blutgefäße durch die von dem
weiblichen Wurm gelegten Eier, die scharfe Spitzen besitzen, verletzt.
Der Parasit, der die Schistosomiasis verursacht, hat einen eigentümlichen Lebenscyclus insofern, als er nicht
direkt von einem Menschen auf einen anderen übergehen kann. Die Eier des weiblichen Wurmes verlassen den
menschlichen Körper und entwickeln sich, wenn sie frisches Wasser erreichen. Die frisch entwickelten Würmer
müssen sich im Körper einer bestimmten Schnecke entwickeln und der Wurm stirbt, wenn nicht schnell ein
geeigneter Wirt gefunden wird. Wenn der Wurm eine geeignete Schnecke erreicht, beginnt er sich zu vermehren
und zu entwickeln. Nach einigen Wochen treten große Mengen Würmer aus der Schnecke aus und schwimmen
in frischem Wasser herum, bis eine Berührung mit einem Menschen erfolgt. Dann durchdringen sie schnell die
Haut und finden ihren Weg in das Blut, reifen und beginnen erneut den Cyclus.
Obwohl sowohl von Kupfersulfat und Natriumpentachlorphenolat als auch von Kupferpentachlorphenolat
bekannt ist, daß sie molluscacide Wirkung besitzen, hat die Verwendung dieser Verbindungen keine
adäquate Eindämmung der Schistosomiasis ergeben.
Es wurde nun gefunden, daß ein synergistischer Effekt auftritt, wenn Kupferionen und Pentachlorphenolationen
in einem wäßrigen Medium in einem bestimmten Verhältnis zueinander gehalten werden, und daß die entstehende
Lösung stark molluscacide Eigenschaften besitzt. Das Mittel gemäß vorliegender Erfindung, das insbesondere
zur Bekämpfung von Mollusken geeignet ist, besteht aus einem Gemisch eines Kupfersalzes und eines
Alkali- oder Erdalkalipentachlorphenolats, das in Lösung, und zwar insbesondere in einem wäßrigen Medium, ionisiert
unter Bildung von Kupfer- und Pentachlorphenolationen im Verhältnis von etwa 40 bis etwa 85 Gewichtsprozent
Kupferionen zu etwa 60 bis etwa 15 Gewichtsprozent Pentachlorphenolationen.
Für die Herstellung der Molluscacide der vorliegenden Erfindung kann irgendeine Quelle für Kupfer- und Pentachlorphenolationen
verwendet werden. Zu den verwendbaren löslichen Kupfersalzen gehören Kupferacetat,
Kupfersulfat, Kupfernitrat, Kupferlactat, Kupferformiat, Kupferchlorid, Kupferammoniumsulfat und Kupferammoniumchlorid.
Natriumpentachlorphenolat ist als Synergist bevorzugt. Jedoch können auch andere Alkali-Mittel
zur Bekämpfung von Mollusken,
insbesondere Schnecken
insbesondere Schnecken
Anmelder:
The Pennsylvania Salt Manufacturing
Company, Wyndmoor, Pa. (V. St. A.)
Company, Wyndmoor, Pa. (V. St. A.)
Vertreter: Dr. F. Zumstein, Patentanwalt,
München 2, Bräuhausstr. 4
München 2, Bräuhausstr. 4
Richard Lloyd Davies, Philadelphia, Pa. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
pentachlorphenolate, wie die von Kalium, Lithium, Rubidium, Cäsium oder Francium verwendet werden.
Auch verhältnismäßig unlösliche Salze können verwendet werden, mit dem Ergebnis, daß Kupfer- und
Pentachlorphenolationen langsam während eines längeren Zeitraums in Lösung gehen. Beispielsweise können
Kupfercarbonat und Calciumpentachlorphenolat in Mengen verwendet werden, durch die das gewünschte synergistische
Verhältnis von Kupferionen zu Pentachlorphenolationen erhalten wird. Es wurde nun gefunden,
daß ein Gemisch aus Kupfersulfat, Natriumpentachlorphenolat und dreibasischem Kupfersulfat in Mengen,
durch die das zur Erzielung des gewünschten synergistischen Effektes geeignete Ionenverhältnis geschaffen und
erhalten wird, sehr erwünscht ist.
Die synergistischen molluscaciden Lösungen der vorliegenden Erfindung enthalten wenigstens etwa 0,3 Teile
pro Million Kupfer- und Pentachlorphenolationen zusammen, wobei das Verhältnis dieser Ionen bei etwa 40
bis etwa 85 Gewichtsprozent Kupferionen zu etwa 60 bis etwa 15 Gewichtsprozent Pentachlorphenolationen liegt.
Dieses Verhältnis ist ein ganz anderes als das, in dem diese Ionen im Kupferpentachlorphenolat anwesend sind,
nämlich 10 Gewichtsprozent Kupfer und 90 Gewichtsprozent Pentachlorphenolat. Die Gewichtsmengen von
Kupfer- und Pentachlorphenolsalzen, die dem wäßrigen Medium zugesetzt werden, um die erfindungsgemäßen
molluscaciden Lösungen zu bilden, variieren natürlich mit den Molekulargewichten der verwendeten Salze.
Die günstigen Wirkungen der erfindungsgemäßen Zusammensetzung werden jedoch erzielt, solange das Gewichtsverhältnis
von Kupferionen zu Pentachlorphenolationen in dem angegebenen Bereich gehalten wird.
709 586/412
1-0.11 6.65.
Die Schnecken können: bei Verwendung der molluscaciden Mittel der Erfindung nach jeder der üblicherweise
angewendeten Methoden bekämpft werden, wie beispielsweise durch Herstellen einer Lösung in einem ruhigen
Tümpel, die ausreichend konzentriert ist, um die anwesenden Schnecken zu töten, oder indem man das erfindungsgemäße
Gemisch einem Film zusetzt, der auf der Oberfläche eines ruhigen Tümpels erzeugt wird und der
gewünschtenfalls die Eigenschaft haben kann, daß er zu Boden sinkt. Die Maßnahme, die beiden Stoffe in Säcke
zu füllen, die durch das Wasser von Reistümpeln und Bewässerungsgräben gezogen werden, sind nicht so wirksam
wie die anderen üblicherweise angewendeten Maßnahmen.
Wenn das Wasser viel Material suspendiert enthält, ist es erforderlich, eine größere Menge des erfindungsgemäßen
Gemisches zu verwenden als bei Wasser, das frei ist von suspendiertem Material, da die suspendierten
Teilchen die Eigenschaft besitzen, die wirksamen Ionen zu adsorbieren. Bei Wasser, das einen hohen Prozentgehalt
an suspendiertem Material aufweist, sind daher wenigstens 0,6 Teile pro Million an wirksamen Ionen insgesamt
erforderlich.
Die Erfindung soll im folgenden an Hand von Beispielen näher erläutert werden.
25 Beispiel 1
Bei allen Versuchen zur Bestimmung der Wirkung von Pentachlorphenolationen als Synergisten für Kupferionen
und der Wirksamkeiten der einzelnen Ionen wurde das folgende Verfahren angewandt: Destilliertes Wasser wird
hergestellt, wenigstens 18 Stunden belüftet und mit CaSO4 bis zu einer Gesamthärte von 200 Teilen pro
Million, berechnet als CaCo3, gehärtet, wobei der pH-Wert
auf 7,9 eingestellt wird. Die Versuche werden in 250 ml Lösung in 400 ml Pyrexbechern durchgeführt oder, wenn
größere Volumina an Lösungen erforderlich sind, in 5-1-Glasaquarien. Wenn ein Kolloid erwünscht ist, um
Verhältnisse zu schaffen, wie sie sich durch die Anwesenheit von suspendiertem Material ergeben, so wird das
Kolloid (24 g pro 250 ml) vor der Zugabe der Testlösung in den Behälter gegeben.
Die Schnecken werden 24 Stunden vor der Verwendung gesammelt und während dieser Zeit auf Temperatur
(28 ±1°) und verwendetes Wasser akklimatisiert. Sie werden nicht gefüttert. Ihre Größe liegt bei einem Durchmesser
zwischen 9 und 13 mm.
Jede Konzentration der Mittel wird zweimal mit je fünf Schnecken getestet, wobei jede Testserie doppelt ausgeführt
wird. Sofern nicht anders angegeben, werden die Schnecken 24 Stunden der Testlösung ausgesetzt und
dann für eine Auswertungsperiode von 48 Stunden in Wasser enthaltende Kulturbehälter (wobei das Wasser
nach 24 Stunden gewechselt wird) gegeben, wonach die Anzahl toter Tiere festgestellt wird. Das Kriterium für
die Abtötung ist mangelndes Ansprechen der Fühler oder des Fußes auf mechanischen Reiz oder Zerbrechen der
Schale. Die Schnecken werden nur einmal in Testlösungen verwendet.
Die verwendeten Schnecken, Australorbis glabratus, sind von Reeve, L. A. (und weiter von G. B. Sowerby),
Conchologia Iconica V. XX, London, 1878, wie folgt beschrieben: »Schale hnksgewunden, gelbbraun-hornig,
wulstig, etwas flachgedrückt, glatt; Spirale eng, zusammengedrückt;
Windungen nur wenig über die Naht erhoben; letzte Windung breit nach aufwärts gestellt;
Öffnung groß, unterer Rand ausgebildet und Unterfläche in der Mitte ausgehöhlt«.
Unter Verwendung der oben beschriebenen Testmethode wurden die folgenden Werte bestimmt:
. 1 .Mortalität der Schnecken in Anwesenheit von Kupferionen
in destilliertem Wasser.
2. Mortalität der Schnecken in Anwesenheit von Pentachlorphenolationen in destilliertem Wasser.
3. Mortalität.der Schnecken in Anwesenheit von Kupferionen
in kaolinhaltigem Wasser.
4. Mortalität der Schnecken in Anwesenheit von Pentachlorphenolationen
in kaolinhaltigem Wasser.
Die erhaltenen Werte sind in den Tabellen I bis IV zusammengestellt, und zwar sind die Konzentrationen
in Teilen pro Million und die Mortalität bei gegebenen Konzentrationen in % angegeben. Die Kupferionen und
die Pentachlorphenolationen stammen in jedem Fall von Kupfersulfat bzw. Natriumpentachlorphenolat.
TabeUe I
Mortalität von Schnecken in Gegenwart von Kupferionen in destilliertem Wasser
| Konzentration | % Mortalität |
| Cu-Ionen (Teile pro Million) | 24-Stunden-Test |
| 0,052 | 10 |
| 0,076 | 20 |
| 0,100 | 30 |
| 0,125 | 40 |
| 0,151 | 50 |
| 0,190 | 60 |
| 0,240 | 70 |
| 0,320 | 80 |
| 0,465 | 90 |
| 0,500 | 100 |
Mortalität von Schnecken in Gegenwart von Pentachlorphenolationen in destilliertem Wasser
| Konzentration Pentachlorphenolationen (Teile pro Million) |
% Mortalität 24-Stunden-Test |
| 0,57 | 10 |
| 0,65 | 20 |
| 0,70 | 30 |
| 0,76 | 40 |
| 0,82 | 50 |
| 0,87 | 60 |
| 0,94 | 70 |
| 1,00 | 80 |
| 1,15 | 90 |
| 1,80 | 100 |
TabeUe III
Mortalität von Schnecken in Gegenwart von Kupferionen in kaolinhaltigem Wasser
| Ko nzentration | % Mortalität |
| Cu-Ionen (Teile pro Million) | 24-Stunden-Test |
| 2,9 | 10 |
| 4,0 | 20 |
| 5,0 | 30 |
| 6,2 | 40 |
| 7,4 | 50 |
| 8,8 | 60 |
Mortalität von Schnecken in Gegenwart von Pentachlorphenolationen in kaolinhaltigem Wasser
| Konzentration Pentachlorphenolationen (Teile pro Million) |
% Mortalität 24-Stunden-Test |
| 0,31 | 10 |
| 0,47 | 20 |
| 0,63 | 30 |
| 0,81 | 40 |
| 1,00 | 50 |
| 1,30 | 60 |
| 1,70 | 70 |
| 2,25 | 80 |
| 3,40 | 90 |
| 4,00 | 100 |
Aus den obigen Werten können gewünschtenfalls auf logarithmischem Papier geradlinige Kurven erhalten
werden, aus denen Zwischenwerte direkt abgelesen werden können. Die für 100°/0ige Mortalität ausreichenden
Konzentrationen sind den Testwerten entnommen und können nicht auf Logarithmenpapier aufgetragen
werden.
Um den Synergismus zwischen Mischungen von Kupferionen und Pentachlorphenolationen in destilliertem
Wasser aufzuzeigen, wurden verschiedene konzentrierte Lösungen an Kupferionen und Pentachlorphenolationen,
die von Kupfersulfat bzw. Natriumpentachlorphenolat stammten, vermischt und die theoretische Mortalität
errechnet, indem man der Kupferkonzentration das Kupferäquivalent der Pentachlorphenolatkonzentration
zuaddierte, die bestimmt wurde, indem man aus der Pentachlorphenolatkonzentration in Tabelle II (erforderlichenfalls
durch Interpolieren) die prozentuale Mortalität ablas, und dann von dieser prozentualen Mortalität
auf die Kupferkonzentration von Tabelle I überging. Unter Verwendung der Summe von tatsächlicher Kupferkonzentration
und dem Kupferäquivalent der Pentachlorphenolatkonzentration wurde dann aus Tabelle I die theoretische
Mortalität errechnet.
ίο Beispielsweise ist der erste in Tabelle V für die Kupferkonzentration
angegebene Wert 0,028 Teile pro Million, und die entsprechende Pentachlorphenolatkonzentration
beträgt 0,6 Teile pro Million. Durch Interpolieren wird aus Tabelle II für eine Konzentration an Pentachlorphenolationen
in destilliertem Wasser von 0,6 Teilen pro Million eine Mortalität von 13 % gefunden. Nimmt man
diesen Wert von 13% und interpoliert nach Tabelle I, so findet man ein Äquivalent von Pentachlorphenolationen
zu Kupfer von 0,06 Teilen pro Million. Das Gesamt-
ao kupferäquivalent beträgt dann 0,028 + 0,06 = 0,088 Teile pro Million. Wenn man dann nach Tabelle I das
Gesamtkupferäquivalent als Gesamtkonzentration an Kupferionen interpoliert, so errechnet sich eine Mortalität
von 25%. In diesem Fall liegt, da die tatsächliche durch
as den Test festgestellte Mortalität nur 20% beträgt, bei
diesem Verhältnis der Ionenkonzentrationen offensichtlich kein Synergismus vor.
Die in Tabelle V zusammengestellten Werte wurden in der oben angegebenen Weise ermittelt, und die Werte
für die Mortalität ergeben bei Auftragung als geglättete Kurve eine hohe Mortalität mit ausgeprägtem Synergismus
in dem Bereich von etwa 40 Gewichtsprozent Kupfer- und etwa 60 Gewichtsprozent Pentachlorphenolationen
bis zu etwa 85 Gewichtsprozent Kupfer- und etwa 15 Gewichtsprozent Pentachlorphenolationen.
Mortalität von Schnecken in Gegenwart von Gemischen von Kupferionen und Pentachlorphenolationen (PCP)
in destilliertem Wasser
| TeUe pro Million Cu-- |
Teile pro Million PCP |
% Cu |
0/ /o PCP |
PCP äquivalent zu Cu |
Gesamt-Cu- Äquivalent |
Berechnete %-Mortalität |
Tatsächliche %-Mortalität |
|
| 1. | 0,028 | 0,6 | 5,5 | 94,5 | 0,06 | 0,088 | 25 | 20 |
| 2. | 0,05 | 0,485 | 9,2 | 90,8 | 0,031 | 0,081 | 21 | 50 |
| 3. | 0,07 | 0,375 | 15,6 | 84,4 | 0,013 | 0,083 | 23 | 90 |
| 4. | 0,11 | 0,187 | 37,0 | 63,0 | 0 | 0,11 | 34 | 80 |
| 5. | 0,125 | 0,082 | 60,4 | 39,6 | 0 | 0,125 | 40 | 80 |
| 6. | 0,13 | 0,054 | 70,7 | 29,3 | 0 | 0,13 | 42 | 100 |
| ■7. | 0,135 | 0,026 | 84,0 | 16,0 | 0 | 0,135 | 44 | 85 |
| 8. | 0,138 | 0,01 | 93,3 | 6,7 | 0 | 0,138 | 45 | 60 |
| 9. | 0,14 | 0 | 100,0 | 0 | 0 | 0,14 | 46 | 40 |
Unter Verwendung der oben beschriebenen Methode und Interpolieren nach den Tabellen III und IV wurde
die Mortalität von Schnecken bei Anwesenheit von Gemischen von Kupferionen und Pentachlorphenolationen
in Wasser bestimmt, das, um Verhältnisse zu schaffen, wie sie sich durch die Anwesenheit von suspendiertem
Material ergeben, Kaolin enthielt. Die verwendete Menge Kaolin war in allen Fällen die gleiche, nämlich 24 g pro
250 ml Lösung. In dem oben angegebenen Bereich für das Verhältnis von Kupferionen zu Pentachlorphenolationen
wurde Synergismus festgestellt.
Aus den obigen Ausführungen ist ersichtlich, daß Pentachlorphenolationen sehr wirksame Synergisten für
Kupferionen bei molluscaciden Zusammensetzungen sind und daß diese Zusammensetzungen sowohl in destilliertem
Wasser als auch in Wasser, das festes Material suspendiert enthält, hochwirksam sind.
Claims (3)
1. Mittel zur Bekämpfung von Mollusken, insbesondere
Schnecken, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Gemisch eines Kupfersalzes und eines
Alkali- oder Erdalkalipentachlorphenolats besteht, das in Lösung, und zwar insbesondere in einem wäßrigen
Medium, ionisiert unter Bildung von Kupfer- und Pentachlorphenolationen im Verhältnis von etwa
40 bis etwa 85 Gewichtsprozent Kupferionen zu etwa
1 Ol 1 -663
7 8
60 bis etwa 15 Gewichtsprozent Pentachlorphenol- chlorid, Kupferammoniumsulfat oder Kupferammo-
ionen. niumchlorid ist.
2. Mittelnach Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet,
3. Mittel nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
daß das Kupfersalz Kupferacetat, Kupfersulfat, gekennzeichnet, daß es aus einer Lösung des Gemi-
Kupfernitrat, Kupferlactat, Kupferformiat, Kupfer- 5 sches, insbesondere in wäßrigem Medium, besteht.
© 709586/412«. 57
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| GB35831/54A GB760567A (en) | 1954-12-10 | 1954-12-10 | Improvements relating to chemical compositions particularly adapted for molluscacidal purposes |
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|---|---|
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