DE2122278A1 - Verfahren zum Haltbarmachen von Antiacidum-Zusammensetzungen - Google Patents

Verfahren zum Haltbarmachen von Antiacidum-Zusammensetzungen

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DE2122278A1
DE2122278A1 DE19712122278 DE2122278A DE2122278A1 DE 2122278 A1 DE2122278 A1 DE 2122278A1 DE 19712122278 DE19712122278 DE 19712122278 DE 2122278 A DE2122278 A DE 2122278A DE 2122278 A1 DE2122278 A1 DE 2122278A1
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chlorine dioxide
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antacid
preserving
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Pending
Application number
DE19712122278
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English (en)
Inventor
Martin Leonard Mendham; Belsole geb. Wallace Susan Convent Station; N.J. Eichmann (V.StA.)
Original Assignee
Warner-Lambert Co., Morris Plains, N.J. (V.StA.)
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Publication date
Application filed by Warner-Lambert Co., Morris Plains, N.J. (V.StA.) filed Critical Warner-Lambert Co., Morris Plains, N.J. (V.StA.)
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K47/00Medicinal preparations characterised by the non-active ingredients used, e.g. carriers or inert additives; Targeting or modifying agents chemically bound to the active ingredient
    • A61K47/02Inorganic compounds
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K33/00Medicinal preparations containing inorganic active ingredients
    • A61K33/40Peroxides

Description

WAMER-LAMBERiD COMPANY, Morris Plains, Mew Jersey 07950/USA
Verfahren zum Haltbarmachen von Antiacidum-Zusammensetzungen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren, um flüssige Antiacidum-Zusammensetzungen gegen mikrobielles Wachstum zu schützen, was darin besteht, daß man in die antiaciden Zusammensetzungen von ungefähr 0,005 bis 0,10 Gew.$ Halogenoxyde wie Chlordioxyd einarbeitet.
Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren. Die Erfindung betrifft insbesondere ein neues Verfahren, um Antiacidum-Zusammensetzungen bzw. antiacide Zusammensetzungen vor mikrobiellem v/achstum zu schützen. Das Verfahren besteht darin, daß man in die Zusammensetzungen ungefähr 0,005 bis 0,10 Gew.% Chlordioxyd einarbeitet.
Die Verwendung von Aluminiumhydroxyd, Magnesiumtrisilicat und Magnesiumhydroxyd entweder allein oder zusammen vermischt als Antiacidum, um gastritische Hyperacidität zu behandeln, ist ein gut bekanntes Verfahren. Diese Verbindungen werden im allgemeinen in i'orm von Tabletten
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oder in Form von Suspensionen in einem wäßrigen Träger— stoff verabreicht, und sie können gegebenenfalls Geschmacksmittel und Suspendiermittel enthalten. Die antiaciden Zusammensetzungen, die diese Verbindungen enthalten, besitzen einen pH-V/ert von ungefähr 9 und teilweise wird durch diesen alkalischen pH-Wert die Aeidität in dem gastr.o-intestinalen Trakt neutralisiert.
Um ein mikrobielles Wachstum zu verhindern, enthalten die flüssigen antiaciden Zusammensetzungen im allgemeinen eine geringe Menge eines Konservierungsstoffs. Diese Konservierungsstoffe schließen beispielsweise ein die Methyl- und Propylester von p-Hydroxybenzoesäure. Diese Verbindungen haben jedoch einen unangentimen Geschmack, und es wurde gefunden, daß diese Verbindungen in Anwesenheit pflanzlicher Gummisorten und bestimmten Klassen von oberflächenaktiven Mitteln inaktiviert werden. In alkalischem Medium nimmt ihre antimikrobielle Wirksamkeit ebenfalls ab. Weiterhin hydrolysieren diese Ester in alkalischem Medium, was ihre Aktivität weiterhin verkleinert. Dementsprechend wird das Wachstum von Schimmel oder anderen mikrobiellen Verunreinigungen nicht zufriedenstellend kontrolliert.
Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß das unerwünschte mikrobielle Wachstum oder die Verunreinigungen dieser antiaciden Zusammensetzungen inhibiert werden kann, wenn man eine geringe Menge typisch von ungefähr 0,005 bis 0,10?δ Chlordioxyd einarbeitet. Chemisch ist Chlordioxyd
Diese Verbindung wurde oft bei Wasserreinigungsverfaliren verwendet; vgl. beispielsweise Piatek A., Water and Wastes Engineering, Dezesaber 1967. Die Akt!vital; dlessr Verbindung ist von dem pH-Wert abhängig. Die Verbindung ist bei einem pH-Wert von 7 oder niedriger aktiv, Ss ist
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daher vollkommen überraschend, daß das Chlordioxyd selbst bei einem so hohen alkalischen pH-Wert, wie er in den Systemen vorkommt, die antiacide Verbindungen enthalten, in der Lage ist, das Wachstum von Mikroorganismen zu unterbinden. Beispielsweise ist das Chlordioxyd bei einer Konzentration von 0,005$ in der Lage, in einer flüssigen Suspension, die eine Mischung von Aluminiumhydroxyd und Magnesiumtrisilicat enthält und einen pH-Wert von 8,5 besitzt, das Wachstum von Pseudomonas aeruginosa, die in das System eingeführt wurden, zu verhindern. Man fand, daß in einem ähnlichen System, das kein Chlordioxyd enthält, Pseudomonas aeruginoaa stark "
wuchs.
Chlor enthaltende Verbindungen wir Natrium- und Calciumhypochlorite wurden ebenfalls verwendet, um raikrobielles Wachstum zu verhindern. Diese Mittel behalten ihre Fähigkeit, wenn sie in einer Konzentration von 0,010$ verwendet werden, das Wachstum von Pseudomonas aeruginosa zu verhindern, nicht langer als drei Monate. Würde man diese Verbindungen in höheren Konzentrationen verwenden, so verleihen sie dem antiaciden Produkt einen ausgeprägten, nicht wünschenswerten Geschmack.
Wird im Gegensatz zu diesen Verbindungen Chlordioxyd in den zuvor erwähnten Konzentrationen verwendet, so erhält das Produkt keinen unerwünschten Geschmack, und das Wachstum von Pseudomonas aeruginosa wird für mindestens ein Jahr verhindert.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die ausgewählte Menge an Chlordioxyd in dem Trägerstoff, in dem die antiaciden Verbindungen suspendiert sind, gelöst. Die antiaciden Zusammensetzungen werden nach bekannten Verfahren hergestellt, indem man beispielsweise die Bestandteile in dem Trägerstoff vermischt
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und rührt. Chlordioxyd wird in Form von Gas in die Lösung eingeleitet, oder man fügt eine Lösung, die 5$ Chlordioxyd und 3»65$ Natriumcarbonat enthält, hinzu. Andere pharmazeutische Arzneimittelträgerstoffe v/ie pflanzlicher Gummi, Geschmacksmittel können ebenfalls eingearbeitet werden, um das Produkt schmackhafter zu machen. Im Gegensatz zu anderen anti-mikrobiellen Mitteln verleiht das Chlordioxyd der Präparation keinen unerwünschten Geschmack.
Bei der technischen Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die antiaciden Bestandteile, nämlich Aluminiumhydroxyd und Magnesiumtrisilicat, in Wasser unter Rühren dispergiert, wobei eine gute Suspension herstellt. Geschmacksmittel wie Pfefferminz, Speerminz, rtie traditionell in flüssigen antiaciden Zusammensetzungen verwendet werden, werden dann zugefügt, und dann fügt man 0,005 bis 0,10$ Chlordioxyd in Form einer wäßrigen Lösung hinzu.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie jedoch zu beschränken.
Beispiel 1
Aluminiumhydroxyd 6,25 $
Magnesiumtrisilicat 12,5 9^
Calciumphosphat, dreibasisch 0,06 $
Chlordioxyd 0,025$
Natriumsaccharin 0,012$
Geschmacksöle 0,009$
Trinkwasser so viel, wie ausreicht (q.s.) pH = 8,5
Die obigen Bestandteile werden so zusammengemischt, daß man eine glatte Suspension erhält.
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— 5 "*
Beispiel
Aluminiumhydroxyd pH = 8,9 5,0 *
Magnesiumtrisilicat 10,0
Magnesiumhydroxyd 2,0
Alginsäure 1,2
Magne s iumaluminiums i1i cat 0,5
Natriumsaccharin 0,01i i>
Geschmacksöle 0,06 ausreicht
Chlordioxyd 0,05
Trinkwasser so viel, v/ie
Die obigen Bestandteile werden so zusammengemischt, daß man eine glatte Suspension erhält.
Beispiel 3
Die obigen Präparationen, die Chlordioxyd enthielten, wurden mit 5 x 10 -Pseudomonas aeruginosa-Qrganismen pro ml Produkt inokuliert. Nach einer Woche konnte kein Pseudomonas-Organismus in den Produkten festgestellt werden. Als Vergleich wurden die obigen Zusammensetzungen ohne Chlordioxyd hergestellt. Wurden diese Zusammensetzungen eine Woche nach der Zugabe von Pseudomonas geprüft, so fand man, daß die Zusammensetzungen 9,9 x 1O4- Organismen/ml Produkt enthielten.
Beispiel 4
Eine Pseudomonas-aeruginosa-Kultur wird in eine Flasche, die Antiaeidum enthielt, gegeben, eo daß 5 x 10^ Organismen/al Produkt zugefügt waren· Die Flasche wurde dann geschüttelt und bei 370C aufbewahrt. Nach einer, zwei und vier rfochen werden 4 ml der antiaciden Suspension aseptisch aus der flasche entnommen und mit 96 ml
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sterilem destilliertem Wasser verdünnt. 1 ml dieser verdünnten Suspension wird zu verflüssigtem sterilem Irypticase-Sojaagar zugefügt und dann damit vermischt, und die Mischung wird dann koaguliert und bei 37°C zwei Tage inkubiert. Die Agar-Platten werden dann entfernt und auf Pseudomonas aeruginosa-Kolonien untersucht. Das Produkt, das ClOp enthielt, zeigte kein Wachstum, wohingegen die Produkte, die kein ClO2 enthielten, lebensfähiges Pseudomonas aeruginosa enthielten.
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Claims (1)

  1. - 7 Patentansprüche
    1, Verfahren, um das mikrobielle Wachstum in einer wäßrigen antiaciden Zusammensetzung zu inhibieren, dadurch gekennzeichnet, daß man in die Zusammensetzung ungefähr 0,005 bis 0,100 Gew.# Chlordioxyd einarbeitet.
    2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die antiacide Zusammensetzung eine Mischung aus 5 Gew.# Aluminiumhydroxyd, 10 Gew.$> Magnesiumtrisilicat und 2 Gew.# Magnesiumhydroxyd ist.
    35. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die antiacide Zusammensetzung eine Mischung von 6,25 Gew.# Aluminiumhydroxyd, 12,5 Gew.# Magnesiumtrisilicat ist.
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DE19712122278 1970-05-06 1971-05-05 Verfahren zum Haltbarmachen von Antiacidum-Zusammensetzungen Pending DE2122278A1 (de)

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