DE2621091A1 - Arzneimittel zur behandlung von schweineruhr - Google Patents

Arzneimittel zur behandlung von schweineruhr

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DE2621091A1 DE19762621091 DE2621091A DE2621091A1 DE 2621091 A1 DE2621091 A1 DE 2621091A1 DE 19762621091 DE19762621091 DE 19762621091 DE 2621091 A DE2621091 A DE 2621091A DE 2621091 A1 DE2621091 A1 DE 2621091A1
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Description

" Arzneimittel zur Behandlung von Schweineruhr "
Priorität: 12. Mai 1975, V.St.A., Nr.'576 911
Schweineruhr.ist eine mit schleimig-blutigem Durchfall verbundene Erkrankung, die vor allem frisch entwöhnte aber auch größere Schweine befällt und in vielen Schweinezuchtgebieten der Welt vorkommt. Die Erkrankungsrate ist bei frisch entwöhnten Schweinen gewöhnlich größer als 90 %t und die Sterblichkeit beträgt bis 75 %t Im Vergleich mit nichtinfizierten Kontrolltieren vermindert die Schweineruhr die Gewichtszunahme der Tiere auf die Hälfte und die Wirksamkeit des aufgenommenen Putters auf ein Drittel. Die Krankheit verursacht bedeutende finanzielle Verluste infolge verminderten Wachstums und Verendens der infizierten Schweine.
Die Ursache der Schweineruhr ist bis jetzt ungenügend bestimmt.
609848/0892
In der Vergangenheit glaubte man, daß Vibrio coli mit der Krankheit in Verbindung stehe. Neuerdings hält man Treponema hyodysenteriae, einen großen Spirochäten, der gemeinsam mit anderen Darmmikroorganismen wirksam wird, für den Erreger der Krankheit. Die einzige verläßliche Methode, die Krankheit experimentell zu
reproduzieren, besteht bisher darin, anfällige Schweine ./ Kolonschleimhaut und Koloninhalt von akut erkrankten Schweinen zu infizieren.
Die Aussichten, der Schweineruhr mit Erfolg vorzubeugen und sie zu kontrollieren, waren bisher nicht vielversprechend, da sich mit keinem der in den Vereinigten Staaten bisher zugelassenen Mittel die Krankheit befriedigend behandeln ließ. Immunität infolge natürlicher Infektion scheint von kurzer Dauer zu sein, und die bisherige Entwicklung der Immunbehandlung oder Impfung gibt wenig Hoffnung,
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Arzneimittel zur Behandlung von Schweineruhr zu schaffen, mit dem diese Erkrankung wirksam bekämpft werden kann. Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gelöst. Die Erfindung betrifft somit den im Anspruch gekennzeichneten Gegenstand.
Der im Arzneimittel der Erfindung enthaltene wirkstoff ist das Octahydro-5,8-dihydroxy-4,6,9,lO-tetramethyl-6-vinyl-3a,9-propano-3aH-cyclopentacycloocten-l(4H)-on — 8- -(r2-(diäthylamino)-äthyiy-thioj-acetat, nachstehend kurz l^-Desoxy-l^J- ^2-diäthylaminoäthyl7-iiiercaptoacetoxyj -mutilin genannt, oder Octahydro-
609848/0892
2621Q91
5|8-dihydroxy-il,6,9»10-tetramethyl-6-vinyl-3a,9-propano-3aH-cyclopentacycloocten-1 (1IH)-on — 8-^2-^1-(2-hydroxyäthyl)-lpiperazinyl7-äthyl7-thicj-acetat, nachstehend kurz als I1I-DeS-oxy-lM-/Z"2-A-(2-hydroxyäthyl)-l-piperazinyl7-äthylJ-mercaptoaeetoxyj-mutilin bezeichnet.
Die Verbindungen und ihre Salze sowie die · antibakterielle Wirkung der Pleuromutilin-Derivate sind in der FR-PS 2 157 828 beschrieben.
Mit dem Arzneimittel der Erfindung können an Schweineruhr erkrankte Schweine wirkungsvoll behandelt werden. Die Wirkstoffe können auch in Form ihrer Salze mit Säuren eingesetzt werden. Zur Behandlung werden die Wirkstoffe in einer Tagesdosis von 0,5 bis 100 mg pro kg, vorzugsweise von 3 bis 20 mg pro kg Körpergewicht, verabreicht. . Die Art der Applikation der Wirkstoffe ist nicht beschränkt. Die Wirkstoffe können beispielsweise mit dem Putter oder dem Trinkwasser gegeben oder intramuskulär verabfolgt werden.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
Beispiel 1
18 männliche und weibliche Schweine im Alter von 5 bis 8 Wochen werden gewogen. 12 davon werden oral mit Kolonabstrichen eines akut an Schweineruhr erkrankten Schweines infiziert. Die Untersuchung der Abstriche im Dunkelfeldmikroskop zeigt zahlreiche Spirochäten (Treponema hyodysenteriae).
• 609848/0892
Unmittelbar nach der Infizierung werden 6 der infizierten Schweine willkürlich ausgewählt und erhalten Futter mit einem Gehalt von 100 g/Tonne l4-Desoxy-l1i-^T2-Z2t-(2-hydroxyäthyl)-l-piperazinyl.7-äthyl7-mercaptoacetoxyj -mutilin-hydrogenmaleatCWirkstoffgehalt: 0,011 %). Die Behandlung beginnt unmittelbar nach der Infizierung· Die übrigen 6 infizierten Schweine erhalten
wirkstofffreies Futter. Die 6 nichtinfizierten Schweine dienen als Kontrolltiere hinsichtlich Alter und Gesundheitszustand und erhalten ebenfalls wirkstofffreies Futter.
Das Schweinefutter hat folgende Zusammensetzung: Bestandteil kg
Maismehl 655,5
Weizen-Mittelmehl 50
Sojabohnen 202,5
Menhadenmehl 20
Molkepulver 25
Calciumphosphat 15
Kochsalz 5
Spurenelementgemisch 1
Melasse 25
Vitamingemisch 1
1 000
1. Das Spurenelementgemisch hat folgende Zusammensetzung:
609848/0892
Kupfer 5,4 Gramm
. Eisen 68,0 Gramm
Mangan 18,2 Gramm
Zink 45,4 Gramm
Jod 0,2 Gramm
2. Das Vitamiηgemisch hat folgende Zusammensetzung:
Vitamin A 3 000 IE
Vitamin D 1 000 IE
Vitamin E 20 IE
Vitamin B^2 20 Ug
Riboflavin 3 mg
Pantothensäure 10 mg
Niacin 20 mg
Cholin 200 mg
Nach 13tägiger Behandlung werden alle Schweine wieder gewogen, und Rektalabstriche aller Schweine werden auf die Anwesenheit von T. hyodysenteriae untersucht.
Die Ergebnisse sind nachstehend in Tabelle I zusammengefaßt. Die infizierten und nicht behandelten Kontrolltiere weisen einen durchschnittlichen Gewichtsverlust von 0,24 kg auf, während die nichtinfizierten Kontrolltiere im Durchschnitt eine Gewichtszunahme von 3,99 kg verzeichneten. Die infizierten und mit dem Medikament behandelten Tiere hatten eine durchschnitt-
609848/0 892
liehe Gewichtszunahme von 3j6O kg und damit nicht wesentlich weniger als die nichtinfizierten Schweine«
Nach dem Versuch hatten noch 4 der 6 infizierten aber nicht behandelten Schweine den Erreger, während er bei keinem der behandelten Sehweine mehr gefunden wurde.
609848/0892
Tabelle I
cn ο co
Behandlung
Keine Infizierung keine Behandlung
Infiziert j behandelt mit (1)
Infiziert; keine Behandlung
Wirkstoffe durchschnittliche im Putter Gewichtszunahme
0,011
k
■MN
3
»99
3 ,60
- 0 ,24
Anwesenheit von Erregern/
Zahl der untersuchten Tiere +)
3 / 6
0/6
4/6
Anm.; +) Anwesenheit von Erregern, bestimmt durch mikroskopische Untersuchung von
Rektalabstrichen bei Beendigung des Tests,
(1) l4-Desoxy-l4- /Z"2-Z1)-(2-hydroxyäthyl)-l-piperazinyL7-äthyl7-mercaptoacetoxyj-mutilin- cn hydrogenmaleat ■ ho
Beispiel 2
In einer Serie von 7 Versuchen werden 131 männliche und weibliche Schweine im Alter von 5 bis 8 Wochen gewogen. 93 davon werden oral mit Kolonabstrichen eines akut an Schweineruhr erkrankten Schxveines infiziert. Die Untersuchung der Abstriche im Dunkelfeldmikroskop zeigt zahlreiche Spirochäten (Treponema hyodysenteriae).
Unmittelbar nach der Infizierung werden 49 der infizierten Schweine willkürlich ausgewählt und erhalten Putter mit einem Gehalt von 50, 100 und 200 g/Tonne 14-Desoxy-14-£f2-diäthylaminoäthyl7-mercaptoacetoxy^ -mutilin-hydrogenfumarat (Wirkstoffgehalt: 0,0055, 0,011 und 0,022 %). Die Behandlung beginnt unmittelbar nach der Infizierung. Die übrigen 44 infizierten Schweine erhalten wirkstofffreies Futter. Die 38 nichtinfizierten Schweine dienen als Kontrolltiere hinsichtlich Alter und Gesundheitszustand und erhalten ebenfalls wirkstofffreies Putter.
Das Schweinefutter des Experiments hat folgende Zusammensetzung: Bestandteil kg
Maismehl 655,5
Weizen-Mittelmehl 50
Sojabohnen 202,5
Menhadenmehl 20
Molkepulver 25
Calciumphosphat *5
Kochsalz 5
609848/0892
Spurenelementgemisch 1 Melasse 25
Vitamingemisch 1
XOOO
1· Das Spurenelementgemisch hat folgende Zusammensetzung:
Kupfer 5#4 Gramm
Eisen 68,0 Gramm
Mangan 18,2 Gramm
Zink ^5,1J Gramm
Jod 0,2 Gramm
2, Das Vitamingemisch hat folgende Zusammensetzung:
Vitamin A 3 000 IE
Vitamin D 1 000 IE
Vitamin E 20 IE
Vitamin B12 20 yug
Riboflavin 3 mg
Pantothensäure 10 mg
Niacin 20 mg
Cholin 200 mg
Nach 10- bis l4tägiger Behandlung werden alle Schweine wieder gewogen, und Rektalabstriche aller Schweine werden auf die Anwesenheit von Erregern untersucht.
609848/0892
- ίο -
Die Ergebnisse sind nachstehend in Tabelle II zusammengefaßt. Die infizierten und nicht behandelten Schweine hatten im Durchschnitt nur eine Gewichtszunahme von 0,6 % pro Tag, während die nichtinfizierten Kontrolltiere eine durchschnittliche Gewichtszunahme von 3 % pro Tag verzeichneten. Die mit dem Arzneistoff in Konzentrationen von 50, 100 und 200 g/Tonne behandelten Schweine wiesen Gewichtszunahmen auf, die mit denen der nichtinfizierten Kontrolltiere vergleichbar sind.
Nach der Versuchsreihe hatten noch die meisten der infizierten aber nicht behandelten Schweine den Erreger, während er bei den meisten behandelten Tieren verschwunden war.
6098 48/0892: .
Behandlung
-I1-Tabelle II
Wirkstoffkonzentratlon im Putter
Gramm/Tonne Durchschnittliche prozentuale Anwesenheit von Er· Gewichtszunahme pro Tag regern / Zahl der
untersuchten Tiere
° Keine Infizierung, £? keine Behandlung
-^ Infiziert,
ο behandelt mit (1) co
1^" Infiziert,
behandelt mit (1)
100 3,0
2,9
2,4
5 /
3/32
0/11
Infiziert, behandelt mit (1)
Infiziert, keine Behandlung
200 2,7 0,6
0/6
24 /
(1) l^-Desoxy-14- "fe-diäthylaminoäthylj-raercaptoacetoxy)-mut11in-hydrogenfumarat
Beispiel 3
In einer Serie von 7 Versuchen werden 106 männliche und weibliche Schweine im Alter von 5 bis 8 Wochen gewogen. 77 davon werden oral mit Kolonabstrichen eines akut an Schweineruhr erkrankten Schweines infiziert. Die Untersuchung der Abstriche im Dunkelfeldmikroskop zeigt zahlreiche Spirochäten (Treponema hyodysenteriae).
Sämtliche Schweine erhalten nach der Infizierung wirkstofffreies Schweinefutter folgender Zusammensetzung:
Bestandteil kg
Maismehl 655,5
Weizen-Mittelmehl 50
Sojabohnen 202,5
Menhadenmehl 20
Molkepulver 25
Calciumphosphat 15
Kochsalz 5
Spurenelementgemis ch 1
Melasse 25
Vitamingemisch 1
1 000
1« Das Spurenelementgemisch hat folgende Zusammensetzung!
Kupfer 5»^ Gramm
Eisen 68,0 Gramm
60984 8/0892
Mangan 18,2 Gramm
Zink 45,1I Gramm
Jod 0,2 Gramm
2. Das Vitamingemisch hat folgende Zusammensetzung:
Vitamin Ä 3 000 IE
Vitamin D 1 000 IE
Vitamin E 20 IE
Vitamin B12 20 yug
Riboflavin 3 mg
Pantothensäure 10 mg
Niacin 20 mg
Cholin 200 mg
Vier bis acht Tage nach der Infizierung treten die Symptome von Schweineruhr auf, und die Rektalabstriche enthalten den Erreger. Jetzt erhalten 51 der infizierten Schweine l^J-Desoxy- Ik- ^/^-diäthylaminoäthylJ-mercaptoacetoxyj -mutilin-hydrogenfumarat 5 Tage lang mit dem Trinkwasser. 5 Schweine erhalten das Medikament in einer Konzentration von 0,036 %t 10 in einer Konzentration von 0,0125 % und 36 in einer Konzentration von 0,00^5 %f Nach 5 Tagen war die Gewichtszunahme aller behandelten Gruppen deutlich größer als die der. infizierten aber nicht behandelten Kontrolltiere und die Ausscheidung von Erregern hatte merklich abgenommen.
Die Ergebnisse sind nachstehend in Tabelle III zusammengefaßt.
609848/089 2
Behandlung
- 14 Tabelle III
Wirkstoffkonzentration Durchschnittliche prozentuale Anwesenheit von Er·
im Trinkwasser Gewichtszunahme pro Tag regern / Zahl der
untersuchten Tiere
Gew.-%
O CO CO
Keine Infizierung, keine Behandlung
Infiziert, behandelt mit (1)
Infiziert, behandelt mit (1)
0,0045
0,0125
4,6
3,6
5 / 29 1/36 0/10
Infiziert, behandelt mit (1)
0,036
0/5
Infiziert, keine Behandlung
- 2,6
/ 26
(1) ^-Desoxy-^-Z^-diäthylaminoäthylJ-mercaptoacetojiyJ -mutilin-hydrogenfumarat
Beispiel Ί
25 männliche und weibliche Schweine im Alter von 5 bis 8 Wochen werden gewogen. 20 davon werden oral mit Kolonabstrichen eines akut an Schweineruhr erkrankten Schweines infiziert. Die Untersuchung der Abstriche im Dunkelfeldmikroskop zeigt zahlreiche Spirochäten (Treponema hyodysenteriae).
Die Schweine erhalten nach der Infizierung wirkstofffreies Schweinefutter der folgenden Zusammensetzung:
Bestandteil kg
Maismehl 655,5
Weizen-Mittelmehl 50
Sojabohnen 202,5
Menhadenmehl 20
Molkepulver 25
Calciumphosphat 15
Kochsalz 5
Spurenelementgemisch 1
Melasse 25
Vitamingemisch 1
1 000 1. Das Spurenelementgemisch hat folgende Zusammensetzung:
Kupfer 5,4 Gramm
Eisen 68,0 Gramm
- 609848/0892
- l6 -
Mangan 18,2 Gramm
Zink 45,4 Gramm
Jod 0,2 Gramm
2. Das Vitamingemisch hat folgende Zusammensetzung:
Vitamin A 3 000 IE
Vitamin D 1 000 IE
Vitamin E 20 IE
Vitamin B12 20 /Ug
Riboflavin . 3 mg
Pantothensäure 10 mg
Niacin ' 20 mg
Cholin 200 mg
Vier bis acht Tage nach der Infizierung treten die Symptome von Schweineruhr auf, und die Rektalabstriche enthalten den Erreger, Jetzt erhalten 5 der infizierten Schweine jeweils eine intramuskuläre Injektion von l4-Desoxy-l4-//T2-diäthylaminoäthyl7-mercaptoacetoxyj -mutilin—hydrogenfumarat in einer Dosis von 10, 25 und 50 mg pro kg Körpergewicht.
Die Ergebnisse sind nachstehend in Tabelle IV zusammengefaßt. Die Behandlung verhinderte Gewichtsverluste im Vergleich zu den infizierten aber nicht behandelten Tieren und verminderte deutlich die Ausscheidung von Erregern. Keines der infizierten aber nicht behandelten Tiere überlebte den VersuchsZeitraum von 23 Tagen.
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Behandlung Wirkstoffdosis
mg/kg Körpergewicht
Tabelle IV prozentuale
pro Tag
Anwesenheit von Erregern /
Zahl der untersuchten Tiere
/ 5 23 Tage nach
der Behandlung
5 1 5
Durchschnittliche
Gewichtszunahme
23 Tage nach
der Behandlung
6 Tage nach
der Behandlung
/ 5 o 7
Keine Infizierung,
keine Behandlung
0 6 Tage nach der
Behandlung
9,23 0 / 5' 1 /
60984 Infiziert,
behandelt mit (1)
10 1,6 5,22 0 / 5 0 /
8/0 Infiziert,
behandelt mit (1)
25 1,08 8,36 0 / 4 +) 0 /
892 Infiziert,
behandelt mit (1)
50 2,15 6,48 0 ++)
Infiziert j
keine Behandlung
0 1,16 ++> 4
- 1,09 +)
Anm.: +) Ein Schwein an Schweineruhr gestorben
' Alle 5 Schweine an Schweineruhr gestorben (1) l4-Desoxy-l4-YZT2-diäthylaminoäthyl7-mercaptoacetoxy^ -mutilin-hydrogenfumarat
CD NJ
O CD

Claims (1)

  1. Arzneimittel zur Behandlung von Schweineruhr, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Octahydro-5j8-dihydroxy-4,6,9 ,lO-tetramethyl-6-· vinyl-3a, 9-propano-3aH-cyclopentacyclooeten-1(^H)-on - 8-{Z2-(diäthylamino)-äthylj-thioiacetat oder Octahydro-SiS-dihydroxy-^jöjQjlO-tetramethyl-övinyl-3a,9-propano-3aH-cyclopentacycloocten-l(iIH)-on.— 8-/Z~2-ßl-(2-Hydroxyäthyl)-1-piperaziny 17 -äthy17-thiol-acetat oder deren Salz einer Säure.
    609848/0892
DE2621091A 1975-05-12 1976-05-12 Verwendung von Pleuromutilin-Derivaten zur Behandlung der Schweineruhr Expired DE2621091C2 (de)

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