DE1944906A1 - Aliphatische Sulfate des Erythromycins - Google Patents
Aliphatische Sulfate des ErythromycinsInfo
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- C07H17/04—Heterocyclic radicals containing only oxygen as ring hetero atoms
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Description
Aliphatisehe Sulfate des Erythromycins
Unter den neuen aliphatischen Sulfatsälzen von Erythromycin
liefert das n-Octadecylsulfatsälz speziell nicht nur dauernde,
gleiehmässige Blutserumwerte im Menschen, die anderen bekannten Salzformen überlegen sind, sondern es ist auch
praktisch geschmacklos, so dass es bei Verabreichung als wässrige Suspension oder als kaübare Tablette nicht den unangenehmen
ausgeprägten und langandauernden bitteren Geschmack aufweist, der bei der Erythromycinbase und anderen
Säureadditiohssalzen angetroffen wird, Kaubare Tabletten, nichtüberzogene Tabletten und wässrige Suspensionen sind daher
als orale Verabreichungsformen leicht annehmbar.
Die Erfindung betrifft neue Säureedditionssalze des Erythromycins.
Im speziellen betrifft die Erfindung aliphatische Sulfatsalze des Erythromycins, insbesondere Erythromycin-noctadecylsulfat.
.
Erythromycin ist ein bekanntes Antibiotikum mit breitem Wirkungsspektrum
gegenüber der Mehrzahl üblicherweise anautref-
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2583
fenden bakteriellen Infektionen^ Die anerkannte
mel für Erythromycin ist in J.A.C.S. 79, 6062 (1957) volXe|andig
angegeben, und das. Antibiotikum ist im einzelnen in der.
USA-Patent schrift 2 653 899 beschrieben. Für den vorliegenden
Zweck ist eine abgekürzte Strukturformel ausreichend. Ery-· ,
thromyein wird also wie folgt dargestellt:
in der Ery den Erythronolid- und Gladinose-Anteil von Erythro
mycin A und Erythromycin B darstellt. Das Stickstoffatom des
oben angegebenen Desosamin-Anteile ist genügend basisch, um"
mit stärker sauren Substanzen Säureadditioneaalzö zu bilden.
Es wurde festgestellt, dass bestimmte Salze einzigartige und
erwünschte Eigenschaften aufweisen, z. B. des lactobionat (USA-Patentschrift 2 761 859) und Thiocyanat (USA-Patentschrift
2 791 531).
Die Erythromycinbase und sämtliche bisher bekannten Säureadditionsealze
besitzen jedoch einen "unangenshm Bcharfen,
andauernden bitteren Seschmack. Dieeer Tatsache begegnete
man bisher mit der Herstellung von Überzügen für Erythromy»
cin-Iabletten, um den Geschmack abzudecken, obgleich die Vermeidung derartiger Maßnahmen bevorzugt wäre. Die nun gefundenen
erfindungsgemässen aliphatischen Sulfate des Erythromycins haben den Vorteil, das sie so geschmacklos sind, dass
sie als niehtüberzogene Tabletten verabreicht werden können*
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2583 °
Noch bedeutsamer ist Jedoch, dass Kinder im allgemeinen Tabletten, selbst wenn sie überzogen sind, nicht annehmen. Bei
jüngeren Kindern ergibt sich die Schwierigkeit der Bekämpfung des Brechreizes, wodurch ee schwierig oder unmöglich wird,
unzerkaute Gegenstände zu schlucken. Andere Kinder haben oft einen Widerwillen, eine ganze Tablette zu schlucken, unabhängig davon, wie tadellos überzogen die Tablette sein mag.
Wenn daher eine Kinderdosis irgendeines Arzneimittels oral verabreicht wird, wird nach anerkannter Praxis das Arzneimittel in einem anderen Kittel, wie beispielsweise WaBser,
Orangensaft u. dgl., gelöst oder suspendiert oder in eine kaubare Tablette eingebracht.
Der ausgeprägte und andauernd bittere Geschmack der Erythromycinbase und sämtlicher bisher bekannten Salze, wie z. B.
das Stearinsäuresalz, scheiden leider als pediatrische Verabreichungsform für Suspensionen oder kaubare Tabletten aus.
Diese Dosierungeformen der Erythromycinbase und -salze wurde
bisher von Kindern überhaupt nicht angenommen.
Zwar löst die intramuskuläre Verabreichung das Problem des bitteren GeBcImBCkP, stellt Jedoch eindeutig keine zufriedenstellende LBnung dar, wenn nicht andererseita eine intramuskuläre Verabreichung gegeben ist. Ferner wuräe gefunden,
dass bestimmte Tiere und Geflügel aus Erythromycin in ihrer Nahrung Hutzen zieher.. "Doch vielt, insbesondere Schweine,
verweigern auf Grund des bitterat. Geschriackn Putter, das
therapeutische Mengen an Erythronycinbaae oder deren bisher
bekannten Säuresdditionssalsen enthält.
Bisher wurde, soweit es pediatrinche Dosierungen tetrifft,
das Problem dei* Tatlettenverveigerung und der Geschmackß durch
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Verabreichung eines Erythromycin-21-esters, beispielsweise
des Monoaeetyl-, Monopropionyl- oder Xthylsuccinats entweder
als Granulate oder als eine kaubare Tablette gelöst. Biese Ester ergeben hohe Blutserumspiegel, und man dachte bisher
vollkommen gleichverlaufend im Patienten therapeutische Wirksamkeit
beizubehalten·
Ton grösster Bedeutung ist jedoch der durch kürzliche Studien ermittelte, später ausgeführte Sachverhalt, wonach der
therapeutische Y/ert von 2'-Erythromycinester hauptsächlich
aus hydrolysiertem Erythromycin herstammt und niohthydrolysierte
Erythromycinester sehr geringe therapeutische Wirksamkeit besitzen, obgleich sie zu jeder analytischen Messung
des Gesamterythromycinserumspiegels massgeblich beitragen·
Ester, wie z. B. der Erythromyein-laurylsulfat-S'-propionylester
ergibt also zwar hohe Blutserumspiegel, hydrolysiert jedoch nicht mit genügender Geschwindigkeit, um einen beträchtlichen
Serumspiegel an hydrolysiertem Erythromycin
im Verlauf der Behandlung zu liefern.
Ferner ist bekannt, dass die Verabreichung des Erythrorayeinlauryleulfat-2l-propionylesters
bei manchen Personen reversible cholestatische Hepatitis erzeugt·
Daraus ergibt sich, dass es besondere wesentlich ist, dass die neuen erfindungsgemässen aliphatischen Sulfeitsalze, die
keine Ester cind, einen Blutserumspiegel erreichen, in dem sämtliches in dem Blutserum vorliegendes Erythromycin therapeutisch
wirksam ist und geschmacklos let und die Ester als pediatrische Dosierungsformen ersetzen können.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil besteht darin, dass die
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aliphatischen Sulfatsalee gemäss der Erfindung einen dauerhaften
Blutapiegel ergeben« Eb wird also ein hoher anfänglicher Blutserumspiegel, der rasch auf einen subtherapeutischen
Wert abfällt, vermieden.
Die neuen aliphatischen Sulfatealze des Erythromycins können
wie folgt dargestellt werden:
-0i~0-CH2-(CT2)(10+2n)-CH3
O
in der η eine ganse Zahl von O bis einschliesslich 4 ist.
Dazu gehören die n- ode:? geradkettigen aliphatischen Salzes
Erytbroaiyein-dodeeylaulfat, Erythromycin-tetradecylmilfat,
Erythroiayöin-h33cadsöy!sulfat, Erythromyein-octadecylsulfat
und Erythromycin« eicosylsulfat· Di© neuen Zusammensetzungen
sind weiase Peatstoffe, haben jedoch, ebenso wie-einige andere
Eryfchromyeinsalse, keine gut definierten Schmelzpunkte.
Die Eryihroiayeinwirlcaamkeit ist direkt proportional dem
Verhältnis des Molekulurgewichts von Erythromycin zu dem
MolelcilargeviicM des aliphatischen Sulfatsalzes dee Erythromycins.
Bsißpielswslse lissitzt das Erythromycin-n-octadecyl-3Ulfat
eine Aktivität in der Örössenordnung von 675 Einheitea/mg,
wann es In praktisch reiner Form vorliegt.
Das aliphatisch» Sulfatsale wird auf'folgende Weise hergestellt.
Srythromyciabase, entweder A oder B, wird in einem
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geeigneten Lösungsmittel, beispielsweise wässriges Aceton,
gelöst. Zu dieser Lösung wird ein Moläquivalent eines aliphatischen Sulfatsalzes eines Alkalimetalls zusammen mit
einem Überschuss an Säure, wobei Essigsäure bevorzugt wird, zugegeben. Andere geeignete Säuren sind Satriumdihydrogeuphosphat,
Chlorwasserstoffsäure und Hatriumhydrogensulfat.
Die Quelle der Wasserstoff ionen ist nicht kritisch, jedoch wird ein pH-Wert von etwa 6 bevorzugt, wobei ein Bereich von
5.5 bis 6,5 besonders günstig ist. Die vorstehenden Säuren
ergeben diesen pH-Bereich ohne genau ausgeführte pH-Regelung. Das Gemisch wird zur Förderung der Auflösung erwärmt, obgleich
Temperaturen über 60 C vermieden werden sollen, um
die Zersetzung des Erythromycins auf ein Minimum herabzusetzen. Wasser wird .zugegeben, und der erhaltene Niederschlag
aus aliphatischem Sulfat des Erythromycins wird gewonnen.
Die aliphatischen Sulfate des Erythromycins besitzen das
gleiche Wirkungsspektrum wie die Erythomycinbase und können in äquivalenter V/eise und Dosierung angewendet v/erden, nachdem
die Einstellung erfolgt ist, um eine äquivalente Wirksamkeit je Dosis zu erhalten»
Erythromycin A (22,5 g, 0,030 Mol) wurde in 250 ml Aceton gelöst, Natrium-n-octadeeylsulfat (11,2 g, 0,030 Mol) wurde
in 250 ml destilliertem Wasser suspendiert, zu dem dann
3.6 ml (0,06 Mol) Eisessig zugegeben wurden. Die Erythromycinund
Hatrium-n-octadecylsulfßt-Lösutigen wurden vereinigt
und auf 55° C unter Rühren zum Lösen der Peststoffe erwärmt«,
Die erhaltene Lösung wurde nach Entfärben mit Aktivkohle gekühlt und ergab 28,5 g (87 $} weisse !Tadeln des Erythro-
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myein-n-octadeeylsulfatsalzes. Nach Gewinnung wurde das Salz
aus Aceton/Vassergeaisehen umkristallisiert und ergab 23,0 g
(71 $>) Erythromycin-iti-octadecylsulfat mit einem Schmelzpunkt
von etwa 150° C.
In der gleichen \Jeise wie in Beispiel 1 wurden äquimolare
Mengen (0,030 Mol) Erythromycin A*und Natrium-n-dodeeyl-Bulfat umgesetzt, und das Produkt wurde umkristallisiert
und ergab 25 g (75 %) Erythromycin-n-dodecylsulfat mit einem
Schmelzpunkt von 128 bis 132° 0.
Es werden Tabletten zur oralen Verabreichung durch inniges Vermischen feinverteilter Teilchen der im folgenden aufgeführten Bestandteile hergestellt. Jeder Bestandteil liegt
In einer solchen Menge vor, dass nach der Tablettierung jede Tablette etwa die angegebene Menge jedes Bestandteils
enthält. Diese Bestandteile werden dann auf irgendeiner geeigneten Tablettiermaschine, beispielsweise einer Stokes
Press Vorrichtung, die z. B. mit geeigneten Formen ausgestattet ist, tablettier/t.
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q.s· «ur Erzielung einer
250 mg Erythromyeinbase äquivalenten Aktivität
Kristalline Cellulose (AVICEL^ ) 114 mg
30 000 - 50 000 K.Gw.
Teilchengröße 10 - 50 ii
Teilchengröße 10 - 50 ii
Wasserfreie teilchenfSrmige kol- 10 mg
loidale Kieselsäure
(CAB-O-S IL ® )
Polyvinylpyrrolidin , 13 mg
Ionenaustauschharz 5 mg
pharmazeutischer Qualität
(AKBHRLITE^ )
B ei spiel 4
B ei spiel 4
Vriederherstellbares Erythromycin-n-octadecylsulfat-Pulver
Zur Herstellung eines Pulvers, dae in. einigen geeigneten Mitteln suspendiert werden kann, kann dae folgende Verfahren
angewendet werden. Es wird ein örfeftulat der ersten vier der
folgenden Bestandteile hergestellt und dieses dann snit den
übrigen Bestandteilen rertaiseht.
Gew.teile | |
Natriufficitrat | 57,0 |
Natriuinsecücharltt | 1,0 |
Natriufficyclamat | 7,5 |
Natriuttcerfcorsymethylcellulose | 34,5 |
P. D. & C. Farbstoff | q.s. |
SesöhBsacksmittel | q.s. |
Granulierte Saccharose | 750,00 |
Erythromycin-Ti-oetedecyleulfat in äquivalenter V/irksatakeit zu |
100,0 Teilen Erythromyeinbase |
- 8 0 0 9 8 11/16 7 8
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Eine kaubare Erythromyein-n-octadecylsulfat enthaltende Tablettewird
durch inniges Vermischen feinzerteilter Teilchen der im folgenden angegebenen Bestandteile hergestellt. Jeder
Beetandteil liegt in einer solchen Menge vor, dass nach der Tablettierung jede Tablette etwa die angegebene Menge jedes
Bestandteils aufweist. Bas Gemisch wird dann auf einer Maschine, z. B. der In Beispiel 2 beschriebenenv tablettiert.
Gewicht/Tablette (mg)
Erythromyein-n-oetßdeeylsulfat
äquivalent zu 200,0 Erythromycin*
base
Mannit 4-61,0
Natriumsaceharin v 5,0
Batriumcyclamat 71,4
Hatriumcitrat 234,0
Polyvinylpyrrolidin 21,4
Magnesiumstearat 29,2
Geschmacksstoffe q.s.
Zur Erläuterung der Annehmbarkeit des Geschmacks des Erythromyciti-n-octaaecylEulfats
wurde dieses im nlehtüberzogenen Zustend mit Erythromyein-thioeyanat, das mit Schellack
in einem Versuch zur tiberdeckung des bitteren Geschmacks
des Erytbromyein-TMoeystiats überzogen worden war, verglichen.
Die Jeweiligen Erythromycinsalze wurden mit Futter auf einen Wert von 220 g/metrische Tonne vermischt.
Wenn diese Rationen an Schweine verfüttert wurden, wurde das
Erythromycla-n-octedseylsulfat enthaltende Futter vollstän-
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2583 O
dig angenommen, während das des mit Schellack überzogene
Erythromyeln-thioeyanat enthaltend© Putter vollständig ver-
weigert wisrde«.
Ea wurde festgestellt, dass Futter, das sogar 551 g/metrische
Tonne Erytferomycin-n-octadecyleuifat enthUlt, vom Schweinen
angenommen wird.
Das völlige Annehaien wird durch, folgendes erläutert: zwei
Schweine verbrauchten nach 22 Tagen Srythrosiycin-n-octydecylsulfat-Puttergsbe
in Mengen vom 224 g/metrische Tonne im
Durchschnitt 5,0 bscv/. 3,4 kg Futter je Tag. Zwei Schweine
verbrauchten bei gleicher HahrungnZuteilung, die jedoch keine
medikamentöse Behandlung mit Erythromycin erfahren hatte, 3,5 bzw. 4,2 kg Futter j© Tag.
Aus dem vorstehenden und auch aus dem nachfolgenden In Tabelle
1 wiedergegebenen Untersuchungen einer Kommission zur Prüfung
des menschlichen Seschmac>ks ist ersichtlich, dass der Einschluss
der erfindungsgeaässeti Erythromyeinsalzform so geschmacklos
ist, dass; dadurch weder die Futteraufnahne "bei
Schweinen noch die Echsiackhsftigköit beim Menschen beeinträchtigt
wird.
l.renn die erfinaungegemässen Salze hinsichtlich des ßeaehmaeko
geprüft werden und gemäss der Bitterkeit nsch einer Skala
mit steigend bitterem Gefühl von Beginn 1/2, 1, 1 1/2, 2,
2 1/2 bis 3 bewertet werden, liefern sie einen günstigen
Vergleich mit den 2 »-Estern. Zur Erlautesfung wurden die folgenden
Erythroffiyciix-ZaEaKmensetzungen von der GeschEiaeksprüfungskommisBion
geprüft, wobei folgende Ergebnisse erhalten wurden.
- 10 -
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Tabelle!
Geschpackabewertung bei Menschen
• *
bewertung
Erythronycinbeae * 3
Erythromyein-Utbyleucoinat Beginn - 1/2
Erythroinyeinstearat " 2 1/2 - 3
Erythromycin-eteery!sulfat Beginn - 1/2
Es scheint, dass die Visancrlöalichlceit eineo Erythrcmyein-BalBOs
in erster Linie von der Grosse der Alkylgruppe der
Säiire abhängt. Dae AuanaaB der Bitterkeit hängt jedoch nicht
allein mit der Yiaseerl^sliehkeit elco Salsee und damit der
ßrcJsae der Alkylgruppe EiiBamnien, sondern mit der Stabilität
dee Salzee „und aoait mit der Säumet&rke. Eo wurde nun gefundtn,
daas die aliphetischen Sxilfataalsse eine Beziehung
zv'Jrcfcen der All;ylfr2upiet?.grf:sQe und der Säursetärke aufweisen,
wodurch «is pc^chtsnrtlcB werden, und das am tncinten gaBchxnackfrcie
Sale der Bryt* roirycinp x-firl aus dci* stiirkcten Säure
mit der ßrösntr.ft Alkylfyuppe har,"»üHtcl3t, nUplich des Stearylachwefelaäureeole.
von der Gt ochs.n.cixannr^T.^r.i^tcit tünn öle 1:V-ilegene
Eonntenz dea Bluterinint piepclo fi.a llrythrcv^-eiTi-n-octßilGcylnulfat
durch eine Pi'üfvn; der Tabolls II anerkannt Λ-oräen.
In der Tat eile ist öio BautBOrusa-Kalbwertsseit (t. ..·„}
Zßitrauxn von 2 bis 6 Stunden «ufrroscichnet.
• 11 -
009811/1678 BADORJGtNAu
P ♦
25Β3 Λ ■ " ■■
Ta bei 1 e II
Scheinbare Serumhalbwert8seit, berechnet aus den mittleren
Seruae-Erythromycin-SonBentratlonen bei Menschen nach einer
einfachen oralen Dosis von 250 mg . .
Stearat - ? 1P2
n-OctedecylBulfat 8 . 3t7
Daraus ergibt sich eindeutig die verlängerte
eeit des S&ureedditionssalses der Erfindung, 2M.ee »teilt
eine wertvolle Eigenschaft dar, da dadurch weniger häuf igt Dosierungen möglich werden, was für den Patienten und auch
für denf der das Arzneimittel verabreichen muss, einen erheblichen Torteil darstellt.
Eb wurde an früherer Stelle erwähnt, dass die 2*-Beter eur
Abgabe einer vollständigen therapeutisch aktiven Do β ie nicht
wirksam sind. Dies kann an den folgenden in vitro-ttatersuchuugen geeelgt werden.
Die Hydrolyse-Halbwertszeit verschiedener Erythromyclneeter
in Gehtro-HerzinfuEion (BHI)-Plüesigkeit bei pH 6,5 wird im
folgenden mit der Wachstumshemmung einer aktivwachsenaen
Kultur von Staph. aure^us in BRI-FlÜeslgkeit bei pH 6,5 durch
- 12 - -
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Erythromycinbase und den Betern, jeweils in einer Konsentration von 1,0 vg/ml, verglichen.
Hydrolyse In vitro $ Inhibierung
^/2(Min) des Bakterienwachetume
Erythr OBQTC in
2 · -Äthylsucciny!erythromycin
2I-Propionylerythroinycin
2f-lthylcarbonylerythromycin
2f -Benzoylerythromycin
Die Inhibierung ist für den Ester, der am schnelle tön zu
thromycin hydrolysiert, am grSssten, und Ester mit längeren
Halbwertszeiten zeigen zunehmend abfallende Inhibierung.
Der Ester mit der längsten Halbwertszeit zeigt lediglich etws
1 fo Inhibiermig. Bei Extrapolation hatte ein Ester mit einer
unendlichen Halbwertszeit, d. h. fier überhaupt nicht hydrolysiert,
eine Inhibieningsv/irfcung von annähernd SuIl. Die Aussage
scheint daher richtig, dass 2'-Ester von Erythromycin
imd dio Salsa dieser let©r inaktiv sind, bis sie hydrolysieren,
... | 62 |
46 | 36 |
90 | to |
278 | 2 |
830 | 1 |
Diese Folgerung »irä dus^h anders Versuche gestützt. Dazu ge«
höi-etx Versuche hinaicätlich der "b&fcteriziden Wirksamkeit von
in und dasaon 2 '-Ester gegsn Stapfe.. aureuE und eine
der XrliibioriKig durch Ery1;hromycin und dessen 29-Es'ier
der PolypsptiSgynfchese. Letzteres Ergebnis wurde erhalten f wenn aus S, coli isolierte Hibosome mit C.^-P^enylalaniti
und poly-i; inkubier f; >i«r6.en, wobsi die Radioaktiv!t£t des
Um den unterschied zwischen dem 2l-5ropionylerythromyeinlauryieulfat und den Sal sea der Erfindung welter herauszustellen, werden die folgenden Versucheergebnisae aufgeführt. Baraue
1st ersichtlich, dass in vivo die Menge der therapeutisch
aktiven hydrolysiert en Base klein ist im Vergleich zu dem nichthydrolysierten Seter·
labeile III
Mittlere Werte kaubarer 2•-Propionyl-Erythromycin-laurylsulfat
Tabletten (250 mg Aktivität) mcg/ml Gesamtblut
h Gesamtblut- $> Base der Gesamt« Serumkonsentraticm
konzentration menge therapeutisch akti
ver Eii
1 0,29 2 0,008
2 0,94 1 0,015 4 0,56 12 0,06 6 0,3? 4 0,02
Um einen noch deutlicheren Vergleich zwischen eines1 Es
die geschmacklos ist, und ziemlich, reach hydrolysiert
46 Min«) und dem erfindungsgeiaäBssn Brythromycln-n-octs—
decylsulfat zu gQ^&a, das sbatafalls geachssc^los ist, s±nü
in den !Debellen IV und Ύ Vergleichswerte swieche-a ü&m SaIa
und dem Ester zur Erläuterung aufgeführt.
-U-009811/1678
fatf IH IT
jtrythroeTCin-Bltttrepeuoh (tola Menschen)
fm% Blute·«« (PUtI
ululate
Subjekt | 1 h | ϋΓΟ^ΓΟΧα·· 2 h |
AKXITlXBX
4 to. |
6 h |
1 | 0,443 | 0,256 | 0,600 | 0,157 |
2 | 0,272 | 0,790 | 0,477 | 0,357 |
3 | 0,072 | 0,346 | 0,415 | 0,157 |
4 | 0,563 | 0,168 | 0,300 | 0,152 |
VfI | -„ | 0,275 | 0,278 | 0,168 |
6 | 0,893 | 0,380 | 0,262 | 0,105 |
7 | 0,165 | 0,235 | 0,22? | 0,162 |
β | —— | 0,428 | O,52P | 0,193 |
9 | 0,068 | 0,29 | 0,267 | 0,095 |
Mittel | 0,354 | 0,288 | 0,304 | 0,142 |
OWGINAL INSPECTED
- 15 -
009811/1678
• | O O |
Kaubarg | Srythroraynin-äthyleuceinat-iablette, | ο, &α | Βλ«* | 2 h | Baee | Erythromycinaktivitttt | Base | 400 mg (mog/fil) .1^ | 0,03 | 0,07 | 0,03 <0,03 | • |
981 | 1 h | 0,'41 | 0.09 |
ßewftmtwewge ft ti
niehthydroly- elertem Eeter und Baee |
0,03 | 4 Ji | 0,02 |
σ
6h |
0,02 0,02 geschützt |
0,04 | 1944906 • |
|||
Jekt niehihydroly- aiertam Eater und Base |
0,33 | 0,05 | 0,33 | 0,06 |
Creaamtmenge an
nichthydroly- alertem Ester und Bas· |
0,03 |
ueeamtmenge an Baae
nichthydroly- x . eiertem Eeter und Baee |
0,04 | 0,05 0,03 geocbät»t |
|||||
σ> | 10 | 0,20 | 0,03 | 0,28 | 0,04 | 0,17 | 0,03 | 0,01 | 0,08 | 0,04 | ||||
OO | 11 | 0,08 | 0,03 | 0,15 | 0,09 | 0,09 | 0,02 | |||||||
1? | 0,13 | 0,08 | 0,09 | 0T05 | 0,07 | 0,02 | ||||||||
. 13 | 0,50 | _—-. | 0,05 | 0,08 | 0,04 |
0,02 0,02
geschätzt |
||||||||
cn 14 | 0,66 | 0,08 | 0,12 | 0,08 | 0,09 | 0,04 | ||||||||
1 15 | 0,52 | 0,05 | 0,29 | 0,09 | 0,06 | |||||||||
16 | 0,36 | 0,06 | 0,33 | 0,14 | 0,08 | |||||||||
17 | 0,06 | 0,33 | 0,06 | 0,14 | ||||||||||
18 | 0,22 | 0,1,2 .. | ||||||||||||
Mittel | 0,10 | |||||||||||||
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Dae erflndungegem&sse Salz liegt also im menschlichen Blutserum in einer therapeutisch aktiven Form in einem therapeutisch beträchtlichen Auslass während eines ausgedehnten Zeitraums vor. Im Gegensatz dazu liegt selbst ein relativ rasch
hydrolysierender Ester, während er in beachtlichen Mengen als
nichthydrolysierter Ester vorhanden let, In relativ kleinen
Mengen als hydrolysiert« Base vor (z. B. 0,06 mcg/ml gegenüber 0,354 mcg/ml bei 1 Stunde),
Nun, da die experimentellen Ergebnisse bekannt und verwirklicht sind, ist anzuerkennen, da3s die aliphatischen Sulfatsalze des Erythromycins gemäss der Erfindung neue Salze mit
einzigartigen, nicht zu erwarteten Eigenschaften sind. In der vorstehenden Beschreibung wurden diese Eigenschaften
beispielsweise an Hend des Erythromycin-n-octadecylsulfatB
dargelegt, da dieses SaIs unter den aliphatischen Sulfaten
des Erythromycins diese Eigenschaften zu einem bemerkenswerten Ausmass besitzt.
Die Verbindungen der Erfindung warden sämtlich in 2U der für
Erythromycin-n-octaäecyleulfat angegebenen, identischen Weise
hergestellt und angewendet.
- 17 -00981 1 / 1678
Claims (5)
- in der Bry den Errythronolid- und Cladinose-Anteil von Erythromycin A und 3 darstellt und η eine ganze Zahl von 0 bis ainschliessliah 4 ist.
- 2. Salz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass η gleich 3 ist, nämlich Erythromycin-n-octadecylsulfat.
- 3. Verfahren zur Stsigemng des therapeutischen Spiegels an Erythromycin-yirlcsainlceit im menschlichen Blutserum in einer für Kinlerpatienten schmackhaften Form, dadurch gekennzeichnet, lass sin geschmackloses Sale aus Dodecyl», 5?e trad acyl-, H^xddes^l-, Octadecyl- und/oder Eieosylsulfatsal2 des Eryt>iromycin3 in einer 125 Ms 500 mg Erythromycin-Aktivi bat eatsprechenden Dosis oral verabreicht wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Salz in Granulaten geliefert wird, die Saccharose und das Salz entfalten und dass die Granulate mit einem- 18 -009811/1678wässrigen Medium unter Suependierung dee Salsub τογ der Verabreichung vernisoht werden.
- 5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekenneelehnet, dass in als SaIs Erythronydn-octadecylsulfat rerwendet.- 19 -0 0 9 8 11/16 7 8
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