DE2203634A1 - Farbphotographische Behandlungsmassen - Google Patents
Farbphotographische BehandlungsmassenInfo
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Description
DR. E. WIEGAND DIPL-ING. W. NIEMANN
DR. M. KÖHLER DIPL-ING. C. GERNHARDT 2203634
26, Januar 1972
W 40 996/72 - Ko/DE
Fuji Photo Film Co. Ltd.,
Ashigara-Kamigun, Kanagawa / Japan
Farbphotographieehe Behandlungsmassen
Die Erfindung befaßt sich mit einer Zusammensetzung
einer Komponentenpackung für die farbphotographisehe
Behandlung. Insbesondere betrifft die Erfindung eine verbesserte Zusammensetzung einer Komponentenpackung
zur Behandlung, die Benzylalkohol enthält, und die bei der Entwicklung von farbphotographischen
Materialien verwendet wird.
Die zur Entwicklung eines belichteten farbphotographischen Materials verwendete farbphotographische
Entwicklerlösung enthält im allgemeinen ein Farbentwicklungsmittel, welches das Silberhalogenid mit Entwicklungskernen
unter Bildung des oxidierten Entwicklungsmittels reduziert, welches mit einem Kuppler unter
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Bildung eines Farbstoffes reagiert, ein Konservierungsmittel zur Verhinderung einer Schädigung der Entwicklerlösung
durch Luftoxidation, wie Natriumsulfit oder Hydroxylamin, ein geeignetes Pufferung3mittel, um einen konstanten
pH-Wert der lösung aufrecht zu erhalten,und alkalische Verbindungen zur Erhöhung der Aktivität der Entwicklerlösung,
ein Antinebelbildungsmittel zur Verhinderung der Ausbildung von unerwünschtem Nebel und ein
Lösungsmittel für die Kuppler zur Beschleunigung der Umsetzung des Entwicklungsmittels mit den Kupplern, beispielsweise
Benzylalkohol. Die Entwicklerlösung kann weiterhin ein Polyäthylenglykol, ein oberflächenaktives Mittel
oder ein Hilfsentwicklungsmittel enthalten.
In einigen Fällen wird eine derartige farbphotographische Entwicklungslösung durch Vermischung der notwendigen
Komponenten vor dem Gebrauch hergestellt und in anderen Fällen wird eine handelsüblich erhältliche, hergestellte
Entwicklerpackung, die bereits die notwendigen Komponenten in den korrekten Gewichtsverhältnissen enthält,
verwendet. Die letztere Art der Entwicklungsmasse wird gewöhnlich als "hergestellte Entwicklerchemikalien"
oder "hergestellte Entwicklerpackungen" bezeichnet.
Im ersteren Fall erfordert es einen ziemlich langen und mühsamen Zeitraum, um die farbphotographische Entwicklungslösung
durch korrekte Abwiegung der verschiedenen Arten der Komponenten und Auflösung derselben in Wasser,
herzustellen, wobei die Qualität derselben bei jedem Gemisch für eine Änderung anfällig ist und weiterhin erfordert
die Herstellung eines chemischen Gemisches sehr hohe Arbeitskosten. In Anbetracht dieser Gesichtspunkte
ist die vorstehend angegebene gemischte Entwicklungszusammensetzung
eindeutig zu bevorzugen. Insbesondere sind sogenannte flüssige Behandlungsmassen, wobei die gesamten
notwendigen Komponenten in einer Flüssigkeit gelöst sind,
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selbstverständlich weit vorteilhafter, da eine farbphotographische
Entwicklerlösung in verwendungsfähigem Zustand bereits hergestellt werden kann, wenn lediglich
die Massen mit Wasser vor dem Gebrauch verdünnt werden. Diese hergestellten Entwicklermassen vom Flüssigkeitstyp
haben jedoch den Fehler, daß ihr Aufbewahrungszeitraum sehr kurz ist und insbesondere im Fall
der Herstellung der zubereiteten Entwicklermassen vom Flüssigkeitstyp, kann deren Konzentration nicht ausreichend
aufgrund der Beschränkung der Löslichkeit jedes Bestandteiles erhöht werden.
Die zubereitete Entwicklermasse· ist üblicherweise aus zwei bis vier Komponentengruppen zum Zweck der Konservierung
und zur Vereinfachung der Laborarbeit aufgebaut.
Wenn die gesamten Komponententeile oder Packungen in Wasser gelöst werden, wird die abschließende Entwicklerlösung
für den Verbrauch hergestellt. Die hergestellte Entwicklermasse ist gewöhnlich aus einem Komponentenbestandteil,
der ein Farbentwicklungsmittel und Natriumsulfit enthält, einem Komponentenbestandteil, der ein
Alkali und ein Pufferungssalz enthält, und einem Komponentenbestandteil, der Benzylalkohol und Hydroxylamin
enthält, aufgebaut.
Der dritte Bestandteil der Masse enthält ein Lösungsmittel für den Kuppler, Hydroxylamin, ein Glykol
und Wasser. Als Lösungsmittel für den Kuppler wird übr licherweise Benzylalkohol verwendet, jedoch können auch
Phenyläthylalkohol oder ω-Phenylpropylalkohol, die Homologe
von Benzylalkohol darstellen, gleichfalls verwendet werden. Das Hydroxylamin wird für die Masse üblicherweise
als Sulfat eingesetzt. Beispiele für Glykole sind Diäthylenglykol, Triäthylenglykol, Hexylenglykol und
dergleichen und sie werden zur Verbesserung der Löslichkeit des Kupplerlösungsmittels in Wasser eingesetzt. Es
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ist weit vorteilhafter, das Hydroxylamin zu dem dritten Komponentenbestandteil zuzusetzen als es zu den anderen
Komponentenbestandteilen zuzusetzen und zwar im Hinblick auf die Stabilität, wobei jedoch dieser Komponentenbe-Btandteil
den großen Fehler besitzt, daß eine stark konzentrierte Masse nicht hergestellt werden kann aufgrund
der schlechten Löslichkeit der Komponenten untereinander.
Auch der dritte Komponentenbestandteil zeigt den Fehler, daß die Aufbewahrungstemperatür, welche ein wichtiges
Merkmal der hergestellten flüssigen Entwicklungsmasse ist, erheblich durch den Komponentenanteil beeinflußt
wird und die Aufbewahrungszeit des Komponentenanteils kurz ist.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht deshalb in einer zubereiteten Behandlungsmasse, welche eine wässrige Lösung
von Benzylalkohol und Hydroxylamin in hochkonzentriertem Zustand enthält und die stabil während eines
langen Zeitraumes aufbewahrt werden kann.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in einer zubereiteten Masse für einen farbphotographischen Entwickler,
der während eines langen Zeitraums stabil aufbewahrt werden kann.
Eine weiterekufgabe der Erfindung besteht in konzentrierten
Massen für einen farbphotographischen Entwickler, die während eines langen Zeitraums stabil aufbewahrt
werden können.
Die vorstehenden Aufgaben der Erfindung werden erreicht, wenn das Hydroxylamin als Hydrochlorid in der
Masse eingesetzt wird.
Üblicherweise wurde bisher Hydroxylaminsulfat in farbphotographischen Entwicklerlösungen verwendet, jedoch
ist die Konzentration des Komponentensystems innerhalb eines sehr begrenzten Ausmaßes aufgrund der Löslichkeiten
von Benzylalkohol, Xthylenglykol, Wasser begrenzt und bei einer stärkeren Verringerung des kritischen Volumens
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der Konzentration derselben im gleichen Ausmaß wird
gleichfalls das Verhältnis sämtlicher Komponenten
aufgrund der Löslichkeiten der Komponenten untereinander ebenfalls begrenzt, so daß homogene lösungen
lediglich innerhalb eines begrenzten Bereiches der
Komponentenverhältnisae hergestellt werden können.
gleichfalls das Verhältnis sämtlicher Komponenten
aufgrund der Löslichkeiten der Komponenten untereinander ebenfalls begrenzt, so daß homogene lösungen
lediglich innerhalb eines begrenzten Bereiches der
Komponentenverhältnisae hergestellt werden können.
Tatsächlich muß zur Verhinderung des Auftretens einer Ausfällung in einer wässrigen lösung, die vier
Gramm Hydroxylaminsulfat und t5 ml Benzylalkohol ent hält, bei Raumtemperatur, der Betrag an Diäthylengly
kol, das nachfolgend als DEG bezeichnet wird, zu.der
Menge von Wasser auf den in der folgenden Tabelle an gegebenen Bereich eingestellt werden.
Kritische Konzentration
Hydroxylamin | Benzyl | DEG | untere Grenze | Wasser |
sulfat | alkohol | obere Grenze | 17 ml | 15 ml |
4 g | 15 ml | 17 ml | 30 ml | 20 ml |
4 g | 15 ml | 18 ml | 40 ml | 25 ml |
4 g | 15 ml | 19 ml | 75 ml | 25 ml |
4 g | 15 ml | 20 ml | 130 ml | 25 ml |
4 g | 15 ml | 22 ml | ||
In gleicher Weise ist der Betrag des zur Herstellung einer homogenen Lösung jedes Betrages an DEG notwendigen
Wassere auf einen engen Bereich begrenzt und die Verhältnisse untereinander sind in der folgenden Tabelle angegeben.
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Tabelle II
Verhältnis von Wasser/DEG (250C)ι das zur Bildung von
homogener lösung geeignet ist
Hydroxylamin | Benzyl | DEG | Wasser | obere Grenze |
sulfat | alkohol | untere Grenze | 25 ml | |
4 g | 15 ml | 20 ml | 25 ml | 45 ml |
4 g | 15 ml | 25 ml | 25 ml | 70 ml |
4 g | 15 ml | 30 ml | 30 ml | 105 ml |
4 g | 15 ml | 35 ml | 30 ml |
Deshalb sind die notwendigen Mengen an DEG und Wasser zur Herstellung einer homogenen flüssigen Masse mehr als
das Zehnfache derjenigen von Hydroxy laminsulfat.
Die Äufbewahrbarkeit dieser konzentrierten flüssigen
Masse wird bemerkenswert noch durch die Temperatur der Lagerung beeinflußt und insbesondere, wenn die Lagerungstemperatur niedriger als 100C ist, treten schlechte Erscheinigungen
wie Weißausfällungeabscheidung und FlÜssigphasenabtrennung
üblicherweise auf. Wenn unter derartigen Zuständen die schließliche Gebrauchsentwicklungslösung
durch Vermischen der flüssigen Masse mit anderen Massen hergestellt wird, wird eine unvollständige Entwicklungslösung erhalten und sämtliche normalen photographischen
Eigenschaften für die Entwicklungslösung können nicht erhalten
werden. Da der Einfluß der Temperatur graduell zunimmt, wenn die Konzentration den kritischen Wert der
Löslichkeit erreicht, muß die Konzentration nahe dieses kritischen Wertes unvermeidbar vermieden werden, falls
man den Bereich der Temperatur zur Aufbewahrung auszuweiten wünscht. Es ist infolgedessen auch schwierig, hochkonzentrierte
flüssige Massen herzustellen.
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Hydroxylaminoxalat hat eine unzureichende löslichkeit
und es ist infolgedessen schwierig, wie im Pail von Hydroxylaminsulfat, die Konzentration der flüssigen
Masse bei Anwendung von Hydroxylaminoxalat zu erhöhen.
Weiterhin zeigt die Anwendung von Hydroxylaminoxalat
den Fehler, daß die flüssige Masse für eine Oxidation anfällig ist.
Die Hydroxylaminbase, die keine Säure besitzt, hat eine ausreichende löslichkeit, ist jedoch bemerkenswert
anfällig für Oxidation, so daß deshalb der Aufbewahrungszeitraum
kurz ist und die Anwendung des Hydroxylamins in der Praxis beschränkt ist.
Wie vorstehend angegeben, wird die Anwendung von verschiedenen Arten der Hydroxylamine durch die vorstehend aufgeführten Fehler begleitet, während jedoch,
falls das Hydroxylamin als Hydrochlorid verwendet wird, die verbesserte flüssige Masse eine ausgezeichnete Stabil
lität bei der Aufbewahrungstemperatur und gegenüber Oxidation besitzt und hergestellt werden kann.
Das Verhältnis von DEG zu Wasser, welches als homogene Phase vorhanden sein kann, wenn die flüssige Masse,
die das Hydroxylaminhydrochlorid enthält, angewandt wird, ergibt sich aus der folgenden Tabelle.
Verhältnis von DEG/Wasser zur Erzielung einer homogenen flüssigen Masse bei Verwendung des Hydrochlorides (250C)
Hydroxylamin | Benzyl | DEG | Wasser | obere Grenze |
hydrochlorid | alkohol | mtere Grenze | 7 ml | |
2 g | 15 ml | 10 ml | 3 ml | 13 ml |
2 g | 15 ml | 20 ml | 5 ml | 3 ml |
2 g | 15 ml | 4,5 ml | 10 ml | 5 ml |
2 g | 15 ml | 7,5 ml | 20 ml |
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Es ist notwendig, daß das Verhältnis von Wasser zu Diäthylenglykol (DEG) in der flüssigen Masse zwischen
1:1,5 und 1:4,0, auf das Volumen bezogen, liegt
und, falls der Gehalt an Wasser größer oder geringer als der vorstehende Wert ist, werden unlösliche Materialien
gebildet und eine homogene flüssige Masse wird nicht erhalten.
In den flüssigen Massen sind die Mengen an Benzylalkohol und Hydroxylaminhydrochlorid praktisch die
gleichen wie im Pail der Anwendung des Sulfates, so daß
die flüssige Masse den gleichen photographischen Effekt zeigt. Während jedoch die Gesamtmenge an Wasser und DEG
in der Flüssigkeitsmasse bei Verwendung des Sulfates auf nicht weniger als 32 ml verringert werden kann, kann
deren Menge auf 13 ml verringert werden, wenn gemäß der Erfindung das Hydrochlorid verwendet wird.
Weiterhin hat eine derartige konzentrierte flüssige Masse für die gemischte Behandlungsmasse eine höhere Aufbewahrungsstabilität
und zeigt eine ausgezeichnete Beständigkeit gegenüber einer Verschlechterung bei Temperaturänderung,
insbesondere Ausbildung von unlöslichem Material bei niedriger Temperatur und bei Oxidation während der Aufbewahrung.
Wenn deshalb in der Praxis der Temperaturkoeffizient zur löslichkeit im Fall der Anwendung des Hydrochlorides
verglichen wird mit demjenigen im Fall der Anwendung des Sulfates, wird der Temperaturkoeffizient auf
etwa 30 # bei den geeigneten Gehalten an DEG, Wasser und Benzylalkohol verringert.
Auch hat die flüssige Masse, worin das Hydrochlorid verwendet wird, ausreichend sauere Eigenschaften wie im
Fall der Anwendung des Sulfates und hat eine ausreichende und praktisch brauchbare Stabilität gegenüber Oxidation
während der Aufbewahrung im Vergleich zum Fall der Anwendung anderer Salze des Hydroxylamins, beispielsweise des
Oxalates hiervon oder der Anwendung von Hydroxylaminbase.
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Die flüssige Masse zur Herstellung eines Mters der gemischten Entwicklungslösung enthält üblicherweise
0,5 "bis 4 g Hydroxylaminhydrochlorid., 4 bis 20
ml Benzylalkohol, 10 bis 100 ml DEG und Wasser im vorstehend angegebenen Bereich und insbesondere , zeigt
die flüssige Masse gemäß der Erfindung einen besseren Effekt, wenn das Gesamtvolumen der konzentrierten Flüssigkeit
weniger als 50 ml beträgt.
Andere Materialien, die zusammen mit der flüssigen Masse, die Benzylalkohol und Hydroxylaminhydrochlorid
gemäß der Erfindung enthält, üblicherweise im allgemeinen für diese Zwecke angewandt werden, können in Form
einer Flüssigkeit oder eines Feststoffes vorliegen und in einem oder mehreren Anteilen abgepackt sein.
Da die Masse oder Anteile gemäß der Erfindung in der flüssigen Form vorliegen, brauchen sie beim Gebrauch
lediglich mit den anderen Massen oder Anteilen vermischt zu werden.
Beispielsweise kann die Masse, welche ein Entwick-.lungsmittel
enthält, als Entwicklungsmittel mindestens ein Färbstoffentwicklungsmittel vom p-Phenylendiamintyp
enthalten, beispielsweise Ν,Ν-Diäthyl-p-phenylendiamin,
Z-Amino-S-diäthylaminotoluol, 4-Amino-ÜT-äthyl-N-(ß-methansulfoamidoäthyl)-m-toluidin,
4-Amino-3-methyl-K-äthyl-N-(ß-hydroxyäthy1)-anilin,
N-Äthy1-N-hydroxyäthyl-p-phenylendiamin
oder Säureadditionssalze hiervon. Zwei oder mehr Entwicklungsmittel können gleichzeitig
verwendet werden. Die flüssigen Massen enthalten üblicherweise weiterhin mindestens ein Konservierungsmittel
wie Natriumsulfit, Kaliumsulfit oder Kaliumpyrosulfit.
In einigen Fällen enthält die flüssige Masse weiterhin ein Antinebelbildungsmittel wie 6-Nitrobenzimidazol und
dergleichen.
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Palls die vorstehend angegebene, die das Entwicklungsmittel
enthaltende Hasse eine flüssige Masse ist, liegt sie in dem Zustand vor, daß die Komponenten in
hoher Konzentration in einem geeigneten Lösungsmittel wie Wasser, einem Gemisch aus Wasser und Triäthylenglykol,
einem Gemisch aus Wasser und Eisessig oder einem Gemisch aus Wasser, Eisessig und Triäthylenglykol vorliegen.
Die das Entwicklungsmittel enthaltende Masse zur Herstellung von 1 1 der vermischten Entwicklungslösung
enthält üblicherweise etwa 1 bis 12, vorzugsweise 4 bis 8 g des Entwicklungsmittels und weniger als 5 g, vorzugsweise
0,5 bis 2 g des Sulfits.
Die Alkali enthaltenden Gruppen oder Massen enthalten 1 bis 50 g eines alkalischen Salzes wie natriumcarbonat,
Kaliumcarbonat, Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid,
Natriummetaborat, Kaliummetaborat, Natrium-tert.-phosphat, Kalium-tert.-phosphat, Dinatriumhydrogenphosphat, Dikaliumhydrogenphosphat,
Borax oder Gemische hiervon. Die Massen können weiterhin ein Pufferungsmittel und eine geringe
Menge eines Alkalichlorids, eines Bromides, eines Jodides oder von Aminopolycarbonsäuren, wie Äthylendiamintetraessigsäure,
enthalten. Diese Anteile können in Form eines Pulvers oder einer wässrigen Lösung vorliegen.
Erforderlichenfalls können auch weitere Zusammensetzungen, die weitere Bestandteile für die Entwicklerlösung
enthalten, eingesetzt werden.
Die zubereiteten Behandlungsflüssigkeitskonzentrate gemäß der Erfindung können in weitem Umfang für farbphotographische
lichtempfindliche Materialien unter Anwendung von Silberhalogeniden verwendet werden, beispielsweise
Farbpapiere, Farbnegativfilme, umkehrf arbfilme für Farbdias,
Dmkehrtarbpapiere für Duplikate, Farbkinofilme und andere Positivfilme. Das heißt, die lichtempfindlichen
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Silberhalogenide können aus Silberchlorid, Silberbromid,
Silber;jodbromid, Silberchlorbromid und
Silberchlorjodbromid bestehen und die in den lichtempfindlichen
Materialien enthaltenen Kuppler können sogenannte Kuppler vom ölschutztyp sein oder Kuppler
mit einer Ballastgruppe und einer wasserlöslichmachenden Gruppe sein.
Die Erfindung wird im einzelnen durch die folgenden Beispiele erläutert.
Die drei Komponentengruppen zur Herstellung der Entwicklungslösung sind nachfolgend angegeben:
Wasser | 3 ml |
Hydroxylaminhydrochlorid | 2 g |
Benzylalkohol | 15 ml |
Diäthylenglykol | 4,5 ml |
Zusammensetzung B | |
Wasser | 20 g |
Kaliummetaborat | 30 g |
Natriumsulfit | 2 g |
Kaliumbromid | 0,5 g |
Natriumhydroxid | 3,0 g |
Natriumhexametaphosphat | 2,0 g |
Zusammensetzung C |
4-Amino-N-äthyl-N-(ß-methansulfoamidoäthy1)-mtoluidinosesquisulfatmonohydrat
5,0 g
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Durch Auflösung von 18 g der Masse A, 22 ml der Masse B und 5 g der Masse C in Wasser zu einem
Gesamtvolumen von 1 1 wurde eine Entwicklerlösung für farbphotographische Papiere mit ausgezeichneten
Eigenschaften erhalten.
Da die Masse A hochkonzentriert war, war die Übertragung lind Handhabung der Massen zur Herstellung
der schließlich erhaltenen Gebrauchsentwicklerlösung sehr einfach. Die Massen für die Entwicklerlösung konnten
auch bei Temperaturen höher als 50C stabil gelagert werden und konnten dadurch während eines langen Zeitraums
bei gewöhnlichen Lagerungsbedingungen aufbewahrt werden.
Palis andererseits das Hydroxylaminsulfat oder -oxa-·
lat anstelle von Hydroxylaminhydrochlorid in der Masse A
eingesetzt wurde, betrug das Volumen der Masse 60 ml und konnte nicht stark konzentriert werden.
Eine flüssige EntwicklerlSsung wurde durch Auflösung
der folgenden drei Komponenten hergestellt, um einen Liter zu ergeben:
Zusammensetzung A | 3 g |
Wasser | 2 g |
Hydroxylaminhydrochlorid | 15 ml |
Benzylalkohol | 4,5 ml |
Diäthylenglykol | |
Zusammensetzung B | 20 ml |
Wasser | 30 g |
Kaliummetaborat | 1.8 g |
Natriumsulfit | 0,5 g |
Kaliumbromid | 3,0 g |
Natriumhydroxid | 2,0 g |
Natriumhexametaphosphat | |
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Wasser 16 ml
Natriumsulfit 0,2 g
4-Amino-N-äthyl-N-(ß-methansulfonamidoäthyl)-m-toluidinosesquisulfatmonohydrat
5 g
Die Entwicklerlösung ergab gute Ergebnisse für das Farbpapier, wie in Beispiel 1..
Die vorstehende Masse A konnte stabil während mehr als 6 Monaten bei Raumtemperatur und auch während mehr
als 2 Monaten bei höheren Temperaturen zwischen 350G und
45°C gelagert werden und konnte weiterhin während eines
kurzen Zeitraums bei niedrigen Temperaturen von 50C gelagert
werden.
Die nachfolgende flüssige Masse und Pulvermassen wurden in Wasser zu einem liter Entwicklerlösung zum
Endgebrauch gelöst. Die Entwicklerlösung für die farbphotographischen
Filme ergab gute photographische Eigenschaften. Die flüssigen und pulvrigen Massen konnten
stabil sogar bei O0C gelagert werden.
Wasser | 5 | ml |
Hydroxylaminhydrochlorid | 2 | g |
Benzylalkohol | 15 | ml |
Diäthylenglykol | 20 | g |
Zusammensetzung B | ||
Natriumsulfit | 5 | g |
Natrium-tert.-phosphat | 40 | g |
Kaliumbromid | 1 | g |
Kaliumiodid | O | ,05 g |
6-Nitrobenzimidazol | 0 | ,02 g |
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p-Diäthylaminoanilin 5 g
Wenn das Entwicklungsmittel in der Masse C von
Beispiel 2 durch 3 g 4-Amino-N-äthyl-N-(ß-hydroxyäthyl)~ m-toluidinsulfat ersetzt wurde, konnte die Masse weiterhin auf 11 ml eingeengt werden und die Entwicklerlösung, die durch Auflösung der Massen in Wasser erhalten wurde, zeigte die gleichen photographischen Eigenschaften wie
in Beispiel 2.
Beispiel 2 durch 3 g 4-Amino-N-äthyl-N-(ß-hydroxyäthyl)~ m-toluidinsulfat ersetzt wurde, konnte die Masse weiterhin auf 11 ml eingeengt werden und die Entwicklerlösung, die durch Auflösung der Massen in Wasser erhalten wurde, zeigte die gleichen photographischen Eigenschaften wie
in Beispiel 2.
Die folgenden Massen wurden in Wasser zu 1 1 der
Entwicklerlösung für einen farbphotographischen Negativfilm mit guten photographischen Eigenschaften gelöst:
Entwicklerlösung für einen farbphotographischen Negativfilm mit guten photographischen Eigenschaften gelöst:
Zusammensetzung A | 3 ml |
Wasser | 1,5 g |
Hydroxylaminhydrochlorid | 9 ml |
Benzylalkohol | 4,5 ml |
Diäthylenglykol | 0,02 g |
6-Nitrobenzimidazol | |
Zusammensetzung B | 20 ml |
Wasser | 30 g |
Kaliummetaborat | 2 g |
Natriumsulfit | 0,5 g |
Kaliumbromid | 3,0 g |
Na triumhydroxid | |
Äthylendiamintetraessigsäure 2 g
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^1 220363A
4-Amino-N-äthyl-N-(ß-methansulfoamidoäthyl)-m-toluidinosesquisulfatmonohydrat
6 g
Auch diese Lösung zeigte gute Eigenschaften.
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Claims (14)
1. Flüssige Masse für farbphotographische flüssige Behandlungskonzentrate, "bestehend aus 1) Benzylalkohol
oder einem Homologen hiervon,
2) Diäthylenglykol,
3) Hydroxylaminhydrochlorid und 4) Wasser.
2. Flüssige Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Volumenverhältnis von Diäthylenglykol
zu Wasser in der Masse zwischen 1,5 und 4,0 liegt.
3. Flüssige Masse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse 0,5 bis 4 Gew.-Teile
Hydroxylaminhydrochlorid, 4 "bis 20 Volumenteile Benzylalkohol
oder ein Homologes hiervon und 10 bis 100 Volumenteile Diäthylenglykol und Wasser enthält, wobei das
Verhältnis von Diäthylenglykol zu Wasser 1,5 bis 4,0 beträgt.
4. Flüssige Masse nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse in einem konzentrierten Zustand
von etwa 13 ml zur Herstellung von einem I/iter
einer verwendbaren farbphotographischen zubereiteten
Behandlungsmasse bei Auflösung in Wasser zusammen mit den anderen notwendigen Bestandteilen vorliegt.
5. Flüssige Masse nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Homologe von Benzylalkohol aus
Phenyläthylalkohol odero>-Phenylpropylalkohol besteht.
6. Flüssige Massen für farbphotographischen Entwickler, bestehend aus a) einem Konzentrat aus Benzylalkohol
oder einem Homologen hiervon, Diäthylenglykol, Hydroxylaminhydrochlorid und Wasser und b) einem Entwicklungsmittel
vom p-Phenylendiamintyp.
7· Flüssige Masse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Volumenverhältnis von Diäthylenglykol zu Wasser in der Masse zwischen 1,5 bis 4,0 liegt.
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i?
8. Flüssige Masse nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Masse 0,4 bis 4 Gew.-Teile Hydroxylaminhydrochlorid, 4 bis 20 Yolumenteile Benzylalkohol
oder ein Homologes hiervon und 10 bis 100 VoIumenteile
Diäthylenglykol und Wasser enthält, wobei das Verhältnis von Diäthylenglykol zu Wasser 1,5 bis 4,0 beträgt.
9. Flüssige Masse nach Anspruch 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse im konzentrierten Zustand
etwa 13 ml zur Herstellung eines liters einer verwendbaren
farbphotographischen zubereiteten Behandlungsmasse bei Auflösung in Wasser zusammen mit den anderen notwendigen
Komponenten beträgt.
10. Flüssige Masse nach Anspruch 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Homologe des Benzylalkohol aus
Phenyläthylalkohol oder ω-Phenylpropylalkohol besteht.
11. Flüssige Masse für einen farbphotographischen
Entwickler, bestehend .aus a) einem Konzentrat aus Benzylalkohol oder einem Homologen hiervon, Diäthylenglykol,
Hydroxylaminhydrochlorid und Wasser, b) einem Entwicklungsmittel vom p-Phenylendiamintyp und c) einem Alkali.
12. Flüssige Masse nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Yolumenverhältnis von Diäthylenglykol
zu Wasser in der Masse zwischen 1,5 und 4 liegt.
13. Flüssige Masse nach Anspruch 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Masse 0,5 bis 4 Gew.-Teile Hydroxylaminhydrochlorid, 4 bis 20 Volumenteile Benzylalkohol
oder ein Homologes hiervon und 10 bis 100 Volumenteile Diäthylenglykol und Wasser enthält, wobei das Verhältnis
von Diäthylenglykol zu Wasser im Bereich von 1,5 bis 4,0 liegt.
14. Flüssige Masse nach Anspruch 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse im konzentrierten Zustand
etwa 13 ml zur Herstellung eines Liters einer verwendba-
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ren farbphotographischen zubereiteten Behandlungsmasse
bei Auflösung derselben in Wasser zusammen mit den
arideren notwendigen Komponenten beträgt.
arideren notwendigen Komponenten beträgt.
15· Flüssige Masse nach Anspruch 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Homologe des Benzylalkohols
aus Phenyläthylalkohol oder ω-Phenylpropylalkohol
besteht.
209833/1056
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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