DE2063713C2 - Wasserdurchlässige hydrophile Kolloidschicht - Google Patents

Wasserdurchlässige hydrophile Kolloidschicht

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DE2063713C2 DE2063713A DE2063713A DE2063713C2 DE 2063713 C2 DE2063713 C2 DE 2063713C2 DE 2063713 A DE2063713 A DE 2063713A DE 2063713 A DE2063713 A DE 2063713A DE 2063713 C2 DE2063713 C2 DE 2063713C2
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Description

10
R— (O — C2H4),- O — A — C
OM
worin bedeuten:
R =
eine Methylengruppe, ggf. substituiert mit einem niederen Alkylrest, oder eine Äthylengruppe,
eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit jeweils 10 bis 18 C-Atomen, eine Acylgruppe einer aliphatischen Carbonsäure oder eine Alkarylgruppe, worin ihr Alkylrest 4 bis 14 C-Atome enthält,
ein Wasserstoff- oder Alkalimetallatom, ein Ammoniumkation oder ein Kation aus einem organischen Amin.und
Die Erfindung betrifft eine wasserdurchlässige hydrophile Kolloidschicht in einem licht- oder wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterial, die als Beschichtungshilfsmittel 0,01 bis 5 Gew.-%, bezogen auf ihren Festkörpergehalt, wenigstens einer Verbindung der folgenden allgemeinen Formel enthält:
R—(O —C2H4)„—O —A —C
worin bedeuten:
OM
40
A eine Methylengruppe, gegebenenfalls substituiert mit einem niederen Alkylrest oder eine Äthylengruppe,
R eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit jeweils 10 bis 18 C-Atomen, eine Acylgruppe einer aliphatischen Carbonsäure oder eine Alkarylgruppe, worin ihr so Alkylrest 4 bis 14 C-Atome enthält,
M ein Wasserstoff- oder Alkalimetallatom, ein Ammoniumkation oder ein Kation aus einem organischen Amin und
η 1 bis 40,
nach Patent 15 97 487.
Obgleich die carboxyalkylierten Monoäther und Monoester von Polyäthylenglykol des älteren deutschen Patents 15 97 487 ausgezeichnete Eigenschaften haben, wennn sie als Gießzusätze angewendet werden in Gießzusammensetzungen, die ein hydrophiles, filmbildendes Kolloid enthalten, so ergeben sich einige η = 1 bis 40,
nach Patent 1597487, dadurch gekennzeichnet, die Verbindung gemäß der allgemeinen Formel in der Oxyäthylenkette zusätzlich eine oder mehrere Oxyisopropylengruppen eingelagert enthält bei einem Mengenverhältnis von Oxyäthylengruppen zu Oxyisopropylengruppen von mindestens 2.
2. Kolloidschicht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ihr hydrophiles Kolloid aus Gelatine besteht.
3. Kolloidschicht nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Teil eines photographischen Aufzeichnungsmaterials, bestehend aus einem Schichtträger und wenigstens einer lichtempfindlichen Siiberhalogenidemulsionsschicht bildet.
4. Kolloidschicht nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionsschichtist.
5. Kolloidschicht nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie als zusätzliches Beschichtungshilfsmittel Salze der Dialkylsulfobernsteinsäure oder Alkyl- oder Alkylarylpolyäthersulfate oder -sulfonate enthält.
Schwierigkeiten, wenn man sie in photographischen, lichtempfindlichen Silberhalogenidmaterialien anwendet. Dort haben sie eine unvorteilhafte Wirkung auf die photographischen Eigenschaften der Materialien. Es zeigt sich, daß sie in photographischem Papiermaterial Anlaß zum Vergilben geben und in anderem Material beim Lagern Schleier hervorrufen. Gleiches gilt für die aus der FR-PS 15 37 543 als Beschichtungshilfsmittel bekannten carboxyalkylierten Polyäthylenoxidäther oder -ester.
Aus der US-PS 26 00 831 ist ein photographisches Material bekannt, das in einer wasserdurchlässigen äußeren Schicht ein alkylsubstituiertes Aryloxyalkylenäthersulfonat als Beschichtungshilfsmittel enthält. Die beschriebene Beschichtungshilfsmittel haben jedoch den Nachteil, daß sie nicht nur die Schaumbildung bei der Herstellung der Schichten, sondern auch die Ausbildung sogenannter Kometen fördern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Beschichtungshilfsmittel enthaltende Kolloidschichten für photographische Materialien zu entwickeln, die weder bezüglich ihrer Herstellung noch im fertigen photographischen Material die durch die Beschichtungshilfsmittel verursachten Nachteile einer Vergilbting oder Verschleierung aufweisen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Verbindung gemäß der allgemeinen Formel in der Oxyäthylenkette zusätzlich eine oder mehrere Oxyisopropylengruppen eingelagert enthält bei einem Mengenverhältnis von Oxäthylengruppen zu Oxyisopropyiengruppen von mindestens 2.
Besonders geeignete Beschichtungshilfsmittel gemäß der vorliegenden Erfindung entsprechen der folgenden allgemeinen Formel:
R-I-(OCH2CH2-UOCHCH2-),-)—(OCH2CH2-)„O — A-COOM CH,
in der bedeuten:
A, R
und M
a+b
wie in der allgemeinen Formel angegeben,
2 bis 40,
Ibis 20,
1 bis 20, mit der Maßgabe, daß die Gesamtsumme von a+b 40 nicht übersteigt und das Verhältnis von Oxyäthylengruppen zu Oxyisopropylengruppen von 2 nicht unterschritten wird.
10
Die erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen können hergestellt werden z. B. durch Kondensation des geeigneten Alkohols oder der geeigneten Säure wechselweise mit Äthylenoxid und Isopropylenoxid (vgl. M. J. Schick — Nonionic Surfactants — Marcel Decker Ina, New York, 1967, Kapitel 10), worauf der erhaltene Polyoxyalkylenätheralkohol oder -esteralkohol mittels der geeigneten oc-Ha'ogencarbonsäure, 0-Halogenpropionsäure oder Salze dieser Säuren carboxyalkyliert wird.
Beispiele geeigneter Beschichtungshilfsmittel gemäß der vorliegenden Erfindung sind:
ISoCgH17
-(OCH2CH2-)4OCHCH2—(OCH2CH2—)4OCH2COONa CH,
(OCH2CH2-MOCHCH2-J2(OCH2CH2-)4OCH2COONa
3.
isoC8H17
J-MOCHCH2-MOCh2CH2-^)5OCH2COONa
CH3
4. n—C18H37-(OCH2CH2-MOCHCH2-MOCH2CH2-^0CH2COONa
CH3
5. n-CgH^-
CH3
CH3
6. H3C-(CH2-)7CH = CH-(CH2-)7CH2-(OCH2CH2-)3GCHCH2(OCH2CH2-)sOCH2COONa
CH3
2—MOCHCH2-MOCH2CH2-)4OCH2COONa
CH3
CH3
8. H3C-(CH2-)16CO—(OCH2CH2-MOCHCH2-MOCH2CH2-)SOCH —COOH
Gießzusammensetzungen, die ein hydrophiles, kolloidales Bindemittel sowie ein Beschichtungshilfsmittel gemäß der Erfindung enthalten, können sowohl auf trockene als auch auf nasse Oberflächen aufgetragen werden und bilden Schichten, die leicht überdeckt werden können sowohl in nassem als auch in trockenem Zustand, wobei diese Schichten lichtempfindlich sein können. Die Beschichtungshilfsmittel gemäß der vorliegenden Erfindung verursachen zunächst weder eine Vergilbung noch Verschleierung. Sie zeigen aber auch die Bildung von Kometen verhütende Eigenschaften, verhindern dadurch die Bildung von Abstoßungsflecken. Sie geben weniger Anlaß zur Schaumbildung und daraus entstehenden Luftblasen als Saponin und andere
gebräuchliche synthetische Beschichtungshilfsmittel. Schaumbildung entsteht hauptsächlich durch die Anwesenheit von Sulfat- oder Sulfonatgruppen in Beschichtungshilfsmitteln.
Die erfindungsgemaß verwendeten Beschichtungshilfsmittel können auch angewendet werden in Kombinationen mit anderen Gießzusätzen, z. B. mit solchen Gießzusätzen, die zwar die Ausbildung von Abstoßungsflecken verhindern helfen, welche andererseits aber eine Überschichtung der Schicht, in der sie enthalten sind, erschweren. Durch die Anwendung der Beschichtungshilfsmittel entsprechend der vorliegenden Erfindung bleibt der Vorteil der Verhinderung von Abstoßungsflecken erhalten. Außerdem haben die Beschichtungshilfsmittel gemäß der vorliegenden Erfindung auch günstige dispergierende und emulgierende Eigenschaften, so daß sie zum Dispergieren und Emulgieren von Substanzen in hydrophilen kolloidalen Lösungen oder flüssigen Gemischen angewendet werden können, mit dem Ergebnis, daß diese durch die Anwesenheit der Beschichtungshilfsmittel verbesserte Beschichtungseigenschaften zeigen. Die vorliegenden Beschichtungshilfsmittel sind z. B. brauchbar als Dispergiermittel oder Emulgator für Substanzen, die den Schichten, die ein hydrophiles Kolloid enthalten, einverleibt werden sollen. Diese Substanzen würden in den Schichten Anlaß zur Bildung von Abstoßungsflekken geben, wenn keine Verbindungen entsprechend der vorliegenden Erfindung anwesend wären. Andere Eigenschaften der Beschichtungshilfsmittel gemäß der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend aufgezeigt. Obgleich die erfindungsgemäßen Beschichtungshilfsmittel hauptsächlich dazu bestimmt sind, in Kolloidschichten angewendet zu werden, die Gelatine als hydrophiles Kolloid enthalten, können sie auch als Beschichtungshilfsmittel für Kolloidschichten verwendet werden, die andere kolloidale Materialien oder Mischungen von ihnen enthalten, z. B. hydrophile, natürliche Kolloide, modifizierte hydrophile, natürliche Kolloide oder synthetische hydrophile Polymere. Geeignete filmbildende natürliche oder modifizierte hydrophile Kolloide sind z. B. Leim, Casein, Zein, Hydroxyäthylcellulose.Carboxymethylcellulose.Melhylcellulose, Carboxymethylhydroxyäthylcellulose, Gummi arabicum, Natriumalginat und hydrophile Derivate solcher Kolloide. Geeignet sind auch synthetische hydrophile Polymere, wie z. B. Polyvinylalkohol, Poly-N-vinylpyrrolidon, Polyvinylamin, Polyäthylenoxid, Polystyrolsulfonsäure, Polyacrylsäure und hydrophile Copolymerisate und Derivate solcher Polymerer. In diesem Zusammenhang wird beispielsweise auf die GB-PS 11 39 891 und die FR-PS 15 07 874 hingewiesen, die sich u. a. auf wärme- und druckempfindliche Materialien beziehen, die eine Aufzeichnungsschicht enthalten, welche hauptsächlich aus einer Dispersion von hydrophoben thermoplastischen Polymerteilchen in einem hydrophilen kolloidalen Bindemittel bestehen.
Die hier beschriebenen Beschichtungshilfsmittel können in Kolloidschichten, wie sie oben angegeben wurden, entweder allein oder in Mischung mit anderen Gießzusätzen, z. B. mit dialkylsulfobernsteinsauren Salzen, Salzen von Alkylschwefelsäure, Salzen der Alkylsulfonsäure, Salzen der Alkylarylpolyätherschwefelsäuren, Salzen der Alkylarylpolyäthersulfonsäuren und der fluorierten Gießzusätze, beschrieben in der BE-PS 7 42 680, verwendet werden. Man hat gefunden, daß die Beschichtungshilfsmittel gemäß der vorliegenden Erfindung die Gießeigenschaften von Gießzusammensetzungen sogar in einer so niedrigen Konzentration wie 0,01 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Feststoffe, verbessern. Höhere Konzentrationen können auch verwendet werden, jedoch soll im allgemeinen die Konzentration nicht höher als 5 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Feststoffe, sein. In Gießzusammensetzungen, die dazu bestimmt sind, als hydrophile kolloidale Schichten von photographischen Silberhalogenidmaterialien vergossen zu werden, liegen die Beschichtungshilfsmittel im allgemeinen in Mengen von 0,01 bis 2%, bezogen auf das Gewicht des trockenen Kolloids, vor.
Die erfindungsgemaß angewandten Beschichtungshilfsmittel sind besonders geeignet zur Anwendung in einer Beschichtungszusammensetzung, die Gelatine als hydrophiles Kolloid enthält, entweder als wäßrige Lösung von Gelatine oder als photographische Emulsion, welche aus einer wäßrigen Lösung von Gelatine hergestellt wird, die als lichtempfindliche Verbindung ein Silberhalogenid wie Silberbromid. Silberchlorid, Silberjodid oder Mischungen davon, oder eine andere lichtempfindliche Substanz enthält. Die Silberhalogenidemulsionen können grobe, mittlere oder feinkörnige Emulsionen sein und können weitere Zusätze enthalten, wie sensibilisierende Farbstoffe, Härtungsmittel, Stabilisatoren, den pH-Wert regulierende Verbindungen, Farbkuppler, Schleierschutzmittel, Entwicklungsbeschleuniger, Verdickungsmittel, Entwicklersubstanzen oder Weichmacher. Die Beschichtungshilfsmittel der Erfindung sind z. B. gut brauchbar in photographischen Gelatineetnulsionen, die nicht spektral sensibilisiert sind, wie z. B. Röntgenemulsionen, aber auch in orthochromatisch und panchromatisch sensibilisierten Emulsionen, ebenso in Gelatineemulsionen, die für die Farbphotographie oder Farbradiographie bestimmt sind, z. B. Emulsionen, die farbbildende Kuppler enthalten.
Die vorliegenden Beschichtungshilfsmittel und ihre Mischungen mit anderen Gießzusätzen sind auch sehr nützlich in verschiedenen anderen Arten von Kolloidschichten, in denen Gelatine ein wichtiger Bestandteil ist, z. B. in gelatinehaltigen Kolloidschichten, die als Lichthofschutzschicht auf der Rückseite oder Vorderseite des Trägers eines photographischen Materials verwendet werden, als Schutz-, Filter-, Zwischen- oder Rollschutzschicht. In diesen Schichten können auch alle anderen gebräuchlichen Zusätze enthalten sein, wie z. B. Füll-, Härtungs-, Antistatik- oder Gleitmittel. Die Beschichtungshilfsmittel sind auch von Vorteil in Gelatineschichten, die aus wäßriger Phase aufgetragen werden und die z. B. eine Gelatineempfangsschicht eines Blankfilms darstellen, die dazu dient, Mehrfarbenbilder nach dem Übertragungsverfahren herzustellen.
Die erfindungsgemäßen Kolloidschichten können auf einen transparenten Träger aufgetragen werden, wie
z. B. Glas, Celluloseester, Polyäthylenterephthalat oder auf ein nichttransparentes, reflektierendes Material, wie Papier oder einen opaken Celluloseester. Dabei ist es oft zweckmäßig, zunächst eine Haftschicht auf den Träger aufzutragen.
Für die Beschichtung sind die üblichen Verfahren
geeignet, wie z. B. Walzenauftrag, Bürstenauftrag, Tauchbeschichtung, Aufsprühen, mittels eines Rakels oder einer Luftbürste, worin die Stärke und Verteilung der Gießzusammensetzung gesteuert werden kann.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung:
Beispiel 1
Es wird eine Serie von 11 konventionellen Gelatinesilberchloridemulsionsproben hergestellt, die alle die gleiche Zusammensetzung haben. Zu 10 von diesen Proben wird eine bestimmte Menge Beschichtungshilfs-
mittel, wie in der folgenden Tabelle angegeben, zugesetzt, während zu einer dieser Proben kein Beschichtungshilfsmittel gegeben wird. Diese 11 Emulsionsproben werden dann auf barytiertes Papier mit körniger Oberfläche aufgetragen, worauf die gebildeten Emulsionsschichten in noch nassem Zustand mit einer Schutzschicht aus Gelatine überdeckt werden, die nur Saponin als Gießzusatz enthält.
In jedem Fall wird die kritische Geschwindigkeit zum Anbringen der Schutzschichten auf die nassen Emulsionsschichten bestimmt, und die Anzahl der Abstoßungsflecken, d. h. der »Kometen«, pro m2 wird für jede Probe gezählt.
Unter »kritischer Geschwindigkeit« versteht man die maximale Geschwindigkeit, mit der sich der Träger bewegen darf und bei weicher noch eine zusammenhän-
gende Schutzschicht aufgetragen werden kann. Tatsächlich sind die Luftschichten, die von dem sich bewegenden Träger mitgeführt werden, imstande, bei einer bestimmten Geschwindigkeit den Kontakt des zu beschichtenden Materials mit der nassen Emulsionsschicht über größere Flächen zu verhindern, wodurch unbedeckte Teile auf der sich bewegenden Emulsionsschicht verbleiben. Wenn man die Geschwindigkeit des Auftragens vermindert, findet der Kontakt der Emulsionsschicht mit der Gelatineschutzschicht auf der gesamten Fläche statt. Unstabilität der aufgetragenen Schicht wegen unvollständiger Benetzung des Trägers kommt nicht vor, und man erhält eine einheitliche Dicke der Schicht.
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle
In der Emulsion verwendetes Beschichtungshilfsmittel und seine Konzentration in Gew.-% trockener Gelatine
Kritische
Geschwin
digkeit in
m/Minute
Abstoßungs-
flecke pro m
4 10
4 1
7 1
16 0
20 0
6 1
17 0
19 0
5 1
15 0
18 0
Beispiel 2
Kein Beschichtungsmittel
0,2 % Saponin
0,01 % n-C18H37-(OCH2CH2-)9OCH2COONa
0,025 % n-C18H37-(OCH2CH2-)9OCH2COONa
0,05 % n-C,8H37-(OCH2CH2-)9OCH2COONa
0,01 % Verbindung 4
0,025% Verbindung 4
0,05 % Verbindung 4
0,01 % Verbindung 5
0,025% Verbindung 5
0,05 % Verbindung 5
Aus den in der Tabelle aufgeführten Ergebnissen geht hervor, daß die kritische Geschwindigkeit, die man mit Beschichtungshilfsmitteln nach der vorliegenden Erfindung erreicht, merklich höher ist als bei Verwendung von Saponin und daß sie fast die gleiche ist, wenn man Verbindungen des Hauptpatents anwendet Die Be-Schichtungshilfsmittel der Erfindung haben die gleiche günstige Wirkung zur Verhinderung der Kometenbildung wie die Verbindung des Hauptpatents.
Wenn die Materialien in einem üblichen l-PhenyI-3-pyrazoüdinon/Hydrochinon-Entwickler entwickelt, ge- so spült, fixiert, in der üblichen Weise getrocknet und dann eine Siunde lang rnii UV-Licht behchiei werden, iü zeigen die Materialien, die
^C18H37(OCH2CH2- J9OCH2COONa
enthalten, starke Vergilbung, während die Materialien, die die Verbindungen 4 und 5 enthalten, nicht angegriffen werden.
Es wird eine Serie von 12 feinkörnigen Gelatine-Silberhalogenidemulsionen hergestellt, die man auf einen Schichtträger aufträgt und die alle die gleiche Zusammensetzung haben. Zu 11 dieser Emulsionsproben wird eine bestimmte Menge eines Beschichtungshilfsmittels oder einer Mischung von Beschichtungshilfsmitteln gegeben, wie dies in der folgenden Tabelle angegeben wird, ausgenommen eine Probe, zu der kein Gießzusatz gegeben wird. Nachdem man sie auf einen üblichen Polyäthylenterephthalat-Träger aufgetragen hat, werden die Enrdlsionsschichten in noch nassem Zustand mit einer Gelatineschutzschicht überdeckt. In jedem Fall wird die kritische Geschwindigkeit zum Auftragen der Schutzschichten auf die nassen Emulsionsschichten bestimmt, und die Anzahl der Abstoßungsflecken pro m2 bei jeder Probe gezählt. Die erzielten Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle verzeichnet
In der Emulsion verwendete Beschichtungshilfsmittel und ihre Konzentration in Gew.-% trockener Gelatine
Kritische
Geschwindigkeit
in m/Minute pro m
Abstoßungsflecke
kein Beschichtungshilfsmittel
0,2% Saponin
15
15
50
15
Fortsetzung
10
In der Emulsion verwendete Beschichtungshiirsmittel und ihre Konzentration in Gew.-% Kritische Abstoßungs-
trockener Gelatine Geschwindigkeit necke
in m/Minute
pro nr
0,01% Natriumisotetradecylsulfat
0,01% Natriumisotetradecylsulfat +
0,01% y^V— (OCH2CH2-J8OCH2COONa
ISoCgH17
0,01% Natriumisotetradecylsulfat +
0,025% <£~\— (OCH2CH2-J8OCHCOONa
ISoC8H17
0,01% Natriumisotetradecylsulfat +
0,05% ^""V-(OCH2CH2-J8OCH2COONa
ISoC8H17
0,01% Natriumisotetradecylsulfat +
0,01% Verbindung 1
0,01% Natriumisotetradecylsulfat +
0,025% Verbindung 1
0,01% Natriumisotetradecylsulfat +
0,05% Verbindung 1
0,01% Natriumisotetradecylsulfat +
0,01% Verbindung 2
0,01% Natriumisotetradecylsulfat +
0,025% Verbindung 2
0,01% Natriumisotetradecylsulfat +
0,05% Verbindung 2
16
38
40
15
37
39
16
37
39
Aus den in der Tabelle aufgeführten Ergebnissen kann folgendes entnommen werden: Die Bildung von Abstoßungsflecken wird vermindert, wenn man Saponin durch Natriumisotetradecylsulfat als Gießzusatz ersetzt Der letztere Gießzusatz hat jedoch den Nachteil, daß man die kritische Geschwindigkeit merklich herabsetzen muß, was bedeutet, daß die Emulsionsschicht schwierig zu überdecken sein wird. Durch die Verwendung einer Kombination von Natriumisotetradecylsulfat und einem Beschichtungshilfsmittel nach der vorliegenden Erfindung kann man die kritische Geschwindigkeit merklich erhöhen, während die Anzahl der Kometen niedrig bleibt. Die Zunahme der kritischen Geschwindigkeit und die Abnahme der Kometenzahl stehen in derselben Größenordnung wie bei der Verwendung von Beschichtungshilfsmitteln nach dem Hauptpatent.
50 tteispiei 3
Zu einer üblichen Gelatine-Silberchloridemulsion werden zusätzlich zu Saponin pro kg Emulsion 5 ml einer 5%igen wäßrigen Lösung des Beschichtungshilfsmittels mit der folgenden Formel gegeben:
60 -(OCH2CH2-J8OCH2COONa
!SoC8Hn
Die Emulsion wird auf barytiertes Papier aufgebracht, worauf sie in noch nassem Zustand mit einer Gelatineschutzschicht überdeckt wird, die Saponin als Gießzusatz enthält. Nach dem Trocknen wird das Material 6 Minuten lang bei 28° C in einem Entwicklerbad der folgenden Zusammensetzung entwickelt:
11 12
Wasser 800 ml chungsbad, es wird gespült, fixiert und getrocknet.
Wasserfreies Natriumsulfit 50g Nach einstündiger, gleichmäßiger Belichtung mit
Wasserfreies Natriumcarbonat 40g UV-Licht zeigt das entwickelte Material schwere
Natriumhexametaphosphat 2 g Vergilbung, während ein Material der gleichen Zusam-
1-Phenyl-3-pyrazolidinon 0,2g 5 mensetzung, das jedoch statt des obengenannten
Hydrochinon 6 g Gießzusatzes 5 ml einer 5%igen wäßrigen Lösung von
Kaliumbromid 2 g Verbindung 2 enthält, nach der Belichtung mit UV-Licht
und der Verarbeitung wie oben beschrieben, überhaupt
Das entwickelte Material kommt dann ins Unterbre- keine Vergilbung zeigt.

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Wasserdurchlässige hydrophile Kolloidschicht in einem licht- oder wärmeempfindüchen Aufzeichnungsmaterial, die als Beschichtungshilfsmittel 0,01 bis 5 Gew.-°/o, bezogen auf ihren Festkörpergehalt, wenigstens einer Verbindung der folgenden allgemeinen Formel enthält:
DE2063713A 1969-12-31 1970-12-24 Wasserdurchlässige hydrophile Kolloidschicht Expired DE2063713C2 (de)

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