DE2240916A1 - Verpackungspapier fuer strahlungsempfindliche photographische materialien - Google Patents

Verpackungspapier fuer strahlungsempfindliche photographische materialien

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DE2240916A1
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radiation
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DE19722240916
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Wilfried Florent De Geest
Theo Maria De Keersmaecker
Frans Jan Ville
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Agfa Gevaert AG
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Agfa Gevaert AG
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C3/00Packages of films for inserting into cameras, e.g. roll-films, film-packs; Wrapping materials for light-sensitive plates, films or papers, e.g. materials characterised by the use of special dyes, printing inks, adhesives

Description

AGFA -GEVAERT AKTIENGESELLSCHAFT LEVERKUSEN
18, Aug. 1972
Verpackungspapier für strahlungsempfindliche photographische Materialien.
Priorität: Grossbritannien, den 15. September 1971, Anm. Nr. 43 021/71
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf photographisches Verpackungspapier mit verminderter Neigung zur Bildung statischer Elektrizität und auf Verpackungen, die strahlungsempfindliche Materialien enthalten, wobei von solchem Papier Gebrauch gemacht wird.
Strahlungsempfindliche Materialien, besonders Filmblätter, z.B. Röntgenfilmblätter, werden in lichtundurchlässigen Behältern verpackt und die strahlungempfindlichen Oberflächen dieser Materialien gegen Abschleifen, Reibung und andere mechanische Kräfte durch verschiedene Arten von Packpapier und zwischengelegte Schutz- oder Umschlagblättern geschützt. Die Schutzoder Umschlagblätter, die aus flexiblem Papier bestehen, werden mit den strahlungsempfindlichen Oberflächen der Materialien in Kontakt gebracht.
Wenn man strahlungsempfindliche Materialien von den Verpackungen befreit und insbesondere von den zwischenliegenden Papierblättern und/oder. Umschlagblättern, besteht eine Neigung zu elektrostatischer Aufladung, die sich durch Kontakt^ und Reibung der Oberflächen bildet. Durch elektrostatische Entladungen können dann latente Bilder entstehen, und wenn die strahlungsemfpindlichen Materialien entwickelt werden, so werden diese latenten Bilder photographische Bilder elektrostatischer Zeichnungen. Diese Bilder von elektrostatischen Zeichnungen führen beim Lesen der aufgezeichneten Informationen zu Verwirrungen, insbesondere dann, wenn kleine Einzelheiten in Röntgenauf-
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A-G 1009
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nahmen für den pathologischen Befund, für das Auffinden von Fehlern in Metallgüssen usw. von Bedeutung sind. Ebenso verursachen sie bedeutende Änderungen in der Kontinuität der photographischen Tonaufzeichnung der Filmbilder usw.
Gegenstand*der vorliegenden Erfindung ist ein Verpackungspapier oder Zwischenlagerpapier für strahlungsempfindliche, photographische Materialien, das die Neigung zur Bildung statischer Elektrizität bei Entfernung des strahlungsempfindlichen Materials von besagtem Papier vermindert oder verhindert, wobei das Papier in seinem Innern oder an seiner Oberfläche eine oberflächenaktive Verbindung besitzt, die mindestens eine Polyoxyäthylenkette von 3 bis 20, vorzugsweise 4 bis 10 wiederkehrenden Äthylenoxideinheiten enthält.
Gegenstand der Erfindung ist weiterhin ein Verfahren zur Herstellung eines photographischen Verpackungspapiers für strahlungsempfindliche photographische Materialien, welches das Beschichten oder Imprägnieren eines Papiers mit einer oberflächenaktiven Verbindung, wie oben definiert, umfaßt. Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verpackungsmaterial, das mindestens ein strahlungsempfindliches Material enthält, das wenigstens eine strahlungsempfindliche Oberfläche in Kontakt mit einer Oberfläche eines flexiblen Packpapiers der obenbeschriebenen Art hat.
Oberflächenaktive Verbindungen, die mindestens eine Polyoxyäthylenkette von 3 bis 20 Äthylenoxideinheiten enthalten, sind den Fachleuten für oberflächenaktive Mittel und Detergentien wohlbekannt.
Die oberflächenaktiven Mittel, die mindestens eine Polyoxyäthylenkette von 3 bis 20 Äthylenoxideinheiten enthalten, umfassen äthoxylierte Hydroxyverbindungen, z.B. Alkohole oder Alkylphenole, Polyäthylenglycolester von Fettsäuren, Polyoxyäthylenalkylamine, Polyoxyäthylenalkylamide, Urethane und
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Ester der athoxylierten Hydroxyverbindungen, z.B. diejenigen, die in der belgischen Patentschrift 706 563 "beschrieben sind.
Hydroxyverbindungen, die geeignet sind, athoxyliertzu werden, umfassen CxJ0-C2^ - aliphatische Alkohole, Oleylalkohöle, alkylierte^ β -W aphthole, Oxo alkohole, die sogenannten Ziegler-Alkohole, Alkohole, die man durch Oxidation von Paraffinen erhält, Stheralkohole, sekundäre Alkohole, die z,B.,jedoch nicht ausschliesslich,hergestellt werden, indem man die Ketone reduziert, die durch Pyrolyse von synthetischen Paraffin-Wachs-Fettsäur-en erhalten werden, Polyalkylcyclohexanole, hergestellt durch Reduktion der entsprechenden Isophorone, Siedeöl, Alkylphenole, z.B. Phenole, die ein oder mehrere, geradkettige oder verzweigtkettige C^~C^-Alkylsubstituenten enthalten, wie Isooctylphenol, Nonylphenol und Diisobutylphenol, weiterhin Polypropylenglycol mit 15 bis 40 wiederkehrenden Propylenoxideinheiten, usw.
Fettsäuren, die geeignet sind, um athoxyliert zu werden, sind s.B. C^p-C^Q-aliphatische Carbonsäuren, wie Myristinsaure, Falmitinsäure, Stearinsäure und ölsäure.
Die oberflächenaktiven Mittel, die Ketten von 3 bis 20 wiederkehrenden Äthylenoxideinheiten zur erfindungsgemässen Verwendung enthalten, umfassen weiterhin ausser den obengenannten, nichtionischen, oberflächenaktiven Mitteln anionische, oberflächenaktive Mittel, die davon abgeleitet sind, z.B. Sulfate, Sulfonate, Carboxylate und Phosphate.
Weitere Informationen über die Struktur und Bilding der obengenannten, oberflächenaktiven Verbindungen kann man z.B. in "Non-ionic Surfactants" von M.J.Schick (1967), Marcel Dekker Inc., New York und in "Surface Active Agents and Detergents", Band II (1958) von Schwartz u.a., Interscience Publishers Inc., New York, finden.
Sjezificche, repräsentative Beispiele von oberflächenaktiven Mitteln, die sich zur Verwendung gemäss der vorliegenden Erfindung ale besonders eignen, sind:
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1. Polyathylenglycol (durchschnittliches Molekulargewicht : 300) - Ester von Ölsäure
2. Äthoxyliertes, verseiftes Bizimiab"l, z.B. das Produkt, das unter dem Handelsnamen MUIXX)FEN EL 619 von Corporation verkauft wird.
3· Ithoxyiiertes p-Isononylphenol, z.B.
a) iC9Hi9-^Z5».-(OGH2CH2)4OH
b) iCgH19-<Q>.-C0CH2CH2)60H, und . ;
c) .iC9H19-^>
4. CF5(CP2)^SO2N -(CH2CH2O)4H
6. Das Reaktionsprodukt von Ithylenoxid mit Polypropylenglycol, z.B. das Produkt, das unter dem Handelsnamen PLÜHOlflC £ 62 von Wyandotte Chemicals Corp- verkauft wird, und das durch folgende Formel dargestellt werden kann ι
CH,
in der x+z annähernd 10 und y annähernd 30 bedeuten.
<S -NHCOO ( CH2CH
2)6e9
OH?
3
8. Das Dinatriumsalz des Monoesters von Etho^liertem Laurylalkohol und ßulf©bernsteinsäure, z.B. das unter dem Handels namen CONDANOL SB-FA/3 von Dutton + Reinisch, London, verkaufte Produkt.
9. iCgH^r,-^^.-(OCH2CH2),ßO,Na
10. 1C9H19--^>. - (OCH2CH2) g
11. 1C12H25- <£^· - (OCH2CH2)
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12. Das unter dem Handelsnamen GAE1AC LB= 400'yon der &AE-0.Grporatiön"'.verkaufte '!PrOdukfe :für- 'das Pho'sphat. einer äthoxylierten Fettsäure. ■■.:■- YV '- '!-:,W ' : .. -:; - ■■■: . -' .;■:..,.- .-: 1^;
Gemäss de*r vorliegenden Erfindung kann^dasvVerpackungspapier- auf verschiedene Weisen mit den obenerwähnten,.oberfl^phenaktiven Mitteln behandelt werden. So kann das fertige Papier mit einer Lösung des oberflächenaktiven Mttel^.iTaeöpiiitz.fe^^er-.in-.eine;» Lösung des oberflächenaktiven Mittels in einem geeigneten Lösungsmittel, z.B. Wasser oder ein Alkohol-, z.B.·. Itnadl,getaucht werden, woraufhin das Papier getrocknet wird.' Andererseits kann die oberflächenaktive Verbindung ins Innere- des Papiers während . jeder geeigneten Stufe vor oder nach der Bildung der Papierbahn eingeschlossen werden, z.B. durch Zugabe zu den Leimlösungen während der Papierherstellung. Da die Verfahren zur Herstellung von Zellstoff und dessen Formung zu Papierblättern wohlbekannt sind,' ist eine ausführliche Beschreibung hier nicht notwendig.
Die neuen, flexiblen Verpäcküngspapiere gemäss der Erfindung schliessen tatsächlich die Bildung statischer Elektrizität in Filmpackungen und deren ungünstige'Wirkungen aus und sind darum zur Verwendung als Zwischenlagerpapier oder FaHblätter bei der Verpackung doppeltbeschichteter Filme und Filmplä'tten von besonderem Vorteil,-besonders von radiographischen Filmpackungen, wobei die Filmmaterialien auf Jeder Seite eine strahlungsempfindliche Oberfläche haben. ■ In diesen Verpackungen können die Filmmaterialien·zwischen zwei ungefaltete Zwischenlageblätter gelegt oder einzeln in einen Schutzumschlag, gesteckt-werden. Eine Vielzahl von so gebildeten Einheiten kann dann in lichtundurchlässige, äussererVerpackungen verschiedener Formen gelegt werden, oder sie können zunächst in flexibles Packpapier oder Gazepap-ier gewickelt öder, in Umschläge eingelassen werden, be,vor sie.in die äussere-, licht- undurchlässige Verpackung gesteckt werden.
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Die Papiere, die für die Zwischenlage- oder Faltblätter verwendet werden, sind im allgemeinen billige Papiere, dienur leicht geleimt sind; sie haben im allgemeinen ein Gewicht zwischen 50 und 75 S P^0 ^2 und eine Stärke, die 0,1 mm nicht überschreitet. Sie. sind natürlich frei von Ingredienzien,'die Schleierurtg oder Desensibilisierung der Silberhalogenidmaterialien verursachen könnten.
Es ist ein Vorteil der vorliegenden. Erfindung, dass die Bildung von Funken vermindert wird, ohne die Kosten des Verpackungspapiers und damit des photographischen Materials auf "ein beachtenswertes Ausmass zu erhöhen.
Obwohl die Erfindung für radiographißche Filmverpackungen von grösserer Bedeutung ist, ist sie nicht hierauf beschränkt^und kann für photographischen Roll- und Planfilm verschiederier Arten Verwendet werden, einschliesslich von einseitig beschichteten und doppeltbeschichteten Art eil von Kamerafilmen, lithographischen Filmen und Platten, Farbfilmen, usw. · '
Die photοgraphischen, strahlungsempfindlichen Materialien zur Verwendung zusammen mit einem Verpackungspapier gemäss der vorliegenden Erfindung enthalten einen Träger, eine oder mehrere strahlungsempfindliche Silberhalogeniaemulsionsschichten und eine hydrophile, äussere Kolloidschutzschicht.
Das bei der Herstellung dieser Emulsionsschichten verwendete Silberhalogenid kann jedes der photographischen Silberhalogenide, wie z.B. Silberbromid, Silberchlorid, Silberchlorbromid und Silberbrongodid, sein. Diese Silberhalogenide sind in den gewöhnlichen, hydrophilen Kolloiden oder Mischungen von Kolloiden, z.B. Gelatine, dispergiert. .
Die Emulsion kann die üblichen Zusätze enthalten, einschliöSG-lich beispielsweise Stabilisatoren oder Schleierschutzmittol., wie anorganische Säuresalze von Kadmium, Kobalt und Mangan und nubntituierte Triazaindolizine, cmpf indlichkeitscrhÖhendo '■" Zusätze, wie Alkylenoxidpolymere und Onium-Verbindungen, z.B.
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quaternäre Ammoniumverbindungen^ .Gelatinehärter, Weichmacher,: Netzmittel und dergleichen. Die Emulsionen können sowohl ■ .' =_ spektral--als auch-nicht spektr&l-sensibilisierte Emulsionen·
Der Träger kann jeder gewöhnliche, tr'ansparente oder opake Träger sein, wie er normalerweise in dieser Industrie verwendet, wird, wie Papier, Glas oder Folie. Die Erfindung .ist jedoch von besonderem Vorteil in den Fällen,, wo transparente Filmträger verwendet werden, wie Filme von Celluloseestern, z.B. Cellulosetriacetat, und Filme von Polyestern, z.B. Polyäthylenterephthalat.
Die aussehen, hydrophilen Kolloidschichten, insbesondere Gelatinebeschichtungen, können alle Arten von Ingredienzien enthalten, die gewöhnlich in solchen Schutzschichten verwendet werden. Sie können z.B. enthalten.: Weichmacher, Füllstoffe, Mattierungsmittel, z.B. Kieselerde- und Polymethyl-. methacrylatteilchen, Härtungsmittel, z.B. Formaldehyd und Mucochlorsäure, Härtungsbeschleuniger, wie Resorcin, Poly- ' vinyl!actame und Polyvinylacetone, wie Poly-N-Vinylpyrrolidon und Polyvinyl-2-oxazolidon als Schleierschutzmittel, Giesszusätze und antistatische Mittel, z.B. Saponin, Dialkyl-. sulfobernsteinsäuresalze, z.B. Natriumdiisooctylsulfosuccinat, Salze von Alkylschwefelsäure, Salze von'Alkylsulfonsäuren, Salze von Alkylarylpolyätherschwefel- oder Sulfonsäuren, carboxyalkylierte Polyäthylenglycolather oder -ester, fluorierte, oberflächenaktive Mittel der Art, wie sie in der französischen Patentschrift 2 025 688 beschrieben sind, alkoxylierte Alkohole und Alkylphenole, z.B. äthoxylierter Laurylalkohol,
wie HVC(CH^)^^0(CH0CH0O)0-ZH und HxC(CH0)^O(CH0CH0O) ^OCEHC0H,-. J d. I ι d d dp ρ d 1 I \ d d 25 d ~> ■
äthoxyliertes Nonylphenöl, äthoxyliertes, verseiftes Rizinusöl oder Kokosöl, das vorzugsweise 15 bis 25 Äthylenoxideinheiten enthält, Polyäthylenglycolester von Fettsäuren, wie Myristinsäure, Palm!tinsäure, Stearinsäure und ölsäure, z.B. der Polyäthylenglycol (Molekulargewicht : etwa 3'0O)-Ester von ölsäure, der Methoxypolyäthylenglycol (Molekulargewicht :
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etwa 350, etwa 550 oder etwa 75O)-Ester von Ölsäure, der PoIyäthylenglycol (Molekulargewicht etwa 600 oder etwa 100O)-Diester von Ölsäure, usw. Gewöhnlich werden zwei oder mehr oberflächenaktive Mittel in der kolloidalen Schutzschicht kombiniert, z.B. Kombinationen eines anionischen, oberflächenaktiven Mittels des Typs, der oben z.B. für Dialkylsulfobernsteinsäuresalze beschrieben wurde, mit einem der obengenannten Polyoxyalkylen-oberflächenaktiven Mittel, die vorzugsweise 15 bis 25 JCthylenoxideinheiten enthalten, z.B. äthoxyliertes, verseiftes Kokosöl oder H
Das folgende Beispiel veranschaulicht die vorliegende Erfindung.
Beispiel
Ein doppeltbeschichtetes, radiographisches Filmmaterial wird wie folgt hergestellt :
Ein substrierter Cellulosetriacetattrager wird auf beiden Seiten mit einer Gelatine-Silberbromjodidemulsion (2 Mol-% Jodid) beschichtet, die pro kg 80 g Gelatine und eine Menge Silberhalogenid enthält, die 190 g Silbernitrat entspricht. Die Emulsion wird in einem Verhältnis von etwa 27 m (pro Seite des Trägers) pro kg Emulsion aufgetragen.
Zu beiden Seiten des Trägers werden die Emulsionsschichten, während sie noch nass sind, mit einer Gelatineschutzschicht aus einer wässrigen Geiatinezusammensetzung überzogen, die pro Liter 50 g Gelatine, 5Q ml einer 5 %igen, wässrigen Lösung des Polyäthylenglycol (Molekulargewicht 300)-Esters von Ölsäure, 1 g Polymethylmethacrylatteilchen, von denen 50 % einen Durchmesser von etwa 5 Mikron haben, und 3 ml einer 5 ^igen, wässrigen Lösung einer Mischung von Perfluorcarbonsäureammoniumsalzen, die hauptsächlich aus Perfluorcaprylsäureammoniumsalz bestehen, enthält.
Die Gelatineschutzschichten werden in einem Verhältnis von etwa 27 m2 pro Liter wässriger Gelatinezusammensetzung beschichtet, d.h., dass pro m und pro Seite des Trägers etwa 1,1 G Gelatine anwesend sind.
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Das so gebildete, radiographische Filmmaterial wird in mehrere Blätter geschnitten und öe(les dieser Blätter in ein Faltblatt aus gelbem Zwischenlagepapier gesteckt, welches vorher in 5 %ige Lösungen der Verbindungen gemäss untenstehender Tabelle in den dort angegebenen Lösungsmitteln getaucht, und dann getrocknet -worden ist. Das verwendete Zwischenlagepapier wird so gefaltet,dass das Faltblatt eine genügend grosse Fläche hat, um beide Oberflächen und eine Kante des radiographischen Filmblattes zu bedecken.
Bei der Entfernung der radiographischen Filmblätter aus dem Faltblatt wird die Entladung der statischen Elektrizität bestimmt, indem man visuell die Entladungsbilder abschätzt, die in der Silberhalogenidemulsion durch die gebildeten Funken erzeugt wurden. Zu diesem Zweck werden die radiographischen Filmblätta? bei Dunkelheit in einer umgebenden Atmosphäre von 50 % relativer Feuchtigkeit aus den Faltblättern gezogen, woraufhin die Filmblätter entwickelt werden, um die erzeugten Entladungsbilder sichtbar zu machen.
Den erzeugten Entladungsbildern werden Werte gegeben, die stufenweise von 0 bis M- reichen» Der Wert O steht für einen ausgezeichneten und M- für einen schlechten Einfluss hinsichtlich der Bildung von Entladungsbildern.
Die erhaltenen Ergebnisse werden in der untenstehenden Tabelle aufgeführt.
Tabelle
Produkt Lösungsmittel Visuelle Schätzung
von Entladungsbildern
2,3
1 Wasser/äthanol 0,5
5a Äthanol 1,5
3b Äthanol 0,7
3c Wasser 1,1
I]. Wasser 1,5
Äthanol °a5
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6 Wasser/Äthanol 1
7 Wasser/lthano1 1,2
8 Wasser 1,1
9 ' Wasser 0,2
10 Wasser 0,5
11 Wasser 1
12 ■ Ithanol/Was s er 0,7
13 Äthanol 0,3
Die obenstehenden Ergebnisse zeigen, dass das Zwischenlagepapier weniger statische Elektrizität verursacht, wenn es mit einer Verbindung gemäss der vorliegenden Erfindung behandelt worden ist.
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Claims (11)

Pat ent ansprüche
1. Photographisch inertes Zwischenlage- oder Verpackungspapier für'photographisches, strahlungsempfindliches Material, " dadurch gekennzeichnet, dass das Papier in seinem_Inneren oder an»seiner Oberfläche eine oberflächenaktive Verbindung enthält, die mindestens eine Polyoxyäthylenkette aus 3 bis 20 wiederkehrenden Äthylenoxideinheiten enthält.
2. Photographisch inertes Zwischenlage- oder Verpackungspapier gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die oberflächenaktive Verbindung, die wiederkehrende A'thylenoxideinheiten enthält, ein äthoxylierter Alkohol oder ein äthoxyliertes Alkylphenol ist.
3. Photographisch inertes Zwischenlage- oder Verpackungspapier gemäss Anspruch 1, dadurch, gekennzeichnet, dass die oberflächenaktive Verbindung, die Äthylenoxideinheiten enthält, ein Polyäthylenglycolester einer Fettsäure ist.
4. Photοgraphisch inertes Zwischenlage- oder Verpackungspapier gemäss Anspruch Λ , dadurch gekennzeichnet, dass die oberflächenaktive Verbindung, die Äthylenoxideinheiten enthält, ein äthoxyliertes Polypropylenglycol ist.
5- Photographisch inertes Zwischenlage- oder Verpackungspapier gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die oberflächenaktive Verbindung, die wiederkehrende Ithylenoxideinheiten enthält, ein Urethan oder ein Ester eines äthoxylierten Alkohols oder Alkylphenols ist. -
6. Photographisch inertes Zwischenlage- oder Verpackungspapier gemäss Anspruch "1, dadurch gekennzeichnet, dass die oberflächenaktive Verbindung, die wiederkehrende Ithylenoxideinheiten enthält, ein anionisches, oberflächenaktives Mittel ist.
7. Photographischer Pack, der ein oder mehrere strahlungsempfindliche Materialien enthält, deren mindestens eine
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strahlungsempfindliche Oberfläche sich mit einer Oberfläche eines flexiblen Verpackungspapiers in Kontakt befindet, dadurch gekennzeichnet, dass das Papier in sich oder an seiner Oberfläche eine oberflächenaktive Verbindung enthält, die mindestens eine Polyoxyäthylenkette von 5 bis 20..Wiederkehrenden Oxyäthyleneinheiten enthält.
8. Photographischer Pack gemäss Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, dass er eine Vielzahl photοempfindlicher Materialien und zwischenliegende Blätter oder Faltblätter zwischen den empfindlichen Oberflächen der Materialien enthält, dadurch gekennzeichnet, dass die Blätter aus dem flexiblen Verpackungspapier bestehen.
9- Photographischer Pack, gemäss Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die oberflächenaktive Verbindung eine Verbindung ist, wie sie in einem der Ansprüche 2 bis 6 definiert wird.
10.Photograph!seher Pack gemäss einem der Ansprüche 7 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die. phot ο empfindlichen Materialien radiographische Filmmaterialien sind.
11.Photograph!seher Pack, gemäss Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die radiographischen Filmmaterialien Pöntgenfilmmaterialien sind, die an beiden Seiten des Filmträgers mit einer photoempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht und mit einer hydrophilen, äusseren Kolloidschicht versehen sind, die über die Emulsionsschichten gedeckt sind.
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