DE1282444B - Fotografisches Aufzeichnungsmaterial mit einem Netzmittel - Google Patents
Fotografisches Aufzeichnungsmaterial mit einem NetzmittelInfo
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- G03C1/005—Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein
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- G03C1/38—Dispersants; Agents facilitating spreading
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Description
Die Erfindung betrifft ein fotografisches Aufzeichnungsmaterial mit zumindest einer lichtempfindlichen
gelatinehaltigen Silberhalogenidemulsionsschicht und gegebenenfalls zumindest einer Hilfsschicht, das ein
Netzmittel mit Betainstruktur enthält.
Bisher wurde als Netzmittel vorwiegend Saponin verwendet. Da dieses jedoch als Naturprodukt nicht
immer von gleicher Qualität ist, erhält man auch unterschiedliche Qualitäten bei verschiedenen Ansätzen.
Aus diesem Grunde suchte man nach synthe- ϊ0
tischen oberflächenaktiven Mitteln für die fotografische Industrie. Es- sind viele solcher Mittel
bekanntgeworden, die außer als Netzmittel noch andere Vorteile haben sollen, z. B. bezüglich antistatischer
Wirkung, Verbesserung der Kupplerlöslichkeit, verbessertem Eindringen der Behandlungslösungen, Verminderung der Störungen durch Wassertropfen,
Verhinderung der Blasenbildung beim Aufbringen einer Gelatinelösung auf eine erstarrte
Emulsionsschicht, Verbesserung der Entwicklungsempfindlichkeit, Verhinderung der Befleckung' des
Trägers durch Lichthofschutzfarben u. dgl. m. Die meisten dieser synthetischen oberflächenaktiven Mittel
sind jedoch sehr spezifisch auf bestimmte Wirkungen eingestellt oder auf bestimmte fotografische
Emulsionen oder hierfür bestimmte Gelatinemischungen.
Die gleichen Mittel ergeben jedoch bei anderen Mischungen keine Verbesserung der Benetzungseigenschaften
und verhindern nicht die Kometenbildung. Daher ist die Anwendung fast aller synthetischen
oberflächenaktiven Mittel auf spezielle Fälle begrenzt, und es wurden viele verschiedene Arten
solcher Mittel vorgeschlagen. Ferner besteht die Schwierigkeit, daß bei Verwendung der bekannten
Netzmittel die Benetzungsfahigkeit einer Beschichtungslösung gegenüber einer Grundschicht oder
einer bereits aufgebrachten Emulsionsschicht nicht immer gleichartig ist mit der Benetzungsfahigkeit
gegenüber einer weiteren Beschichtungslösung oder einer Behandlungslösung. So kann z. B. die eine
Schicht mit gutem Erfolg aufgebracht werden, während sich beim Gießen der nächsten Schicht oder
in den fotografischen Behandlungsbädern Schwierigkeiten ergeben. Ebenso erzielt man mit manchen
Mitteln zwar eine gute Benetzung, hat aber eine starke Kometenbildung oder umgekehrt.
Kationische Netzmittel, die in der hydrophilen Gruppe quartärneren Stickstoff enthalten, verschlechtern
im allgemeinen die fotografischen Eigenschaften des Silberhalogenidmaterials, insbesondere die Empfindlichkeit,
Gradation und Schleierbildung. Diese Auswirkungen zeigen sich besonders bei der auf
die Produktion folgenden Lagerung. Außerdem wird die Haftung zwischen der das Netzmittel enthaltenden
Gelatineschicht und dem Schichtträger, z. B.
dem Film, Glas oder Barytpapier, beeinträchtigt, was bei der Behandlung in Entwicklerlösung zu Ablösungen
führt. Versetzt man z. B. die Beschichtungslösung mit einem Betain allein oder zusammen mit
einem Alaninderivat, so kann man hiermit zwar die Grenzgeschwindigkeit erhöhen, jedoch erhält man
starke Kometenbildung und eine Verschlechterung
der fotografischen Eigenschaften, insbesondere einen raschen Schleieranstieg.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, fotografische
Aufzeichnungsmaterialien anzugeben, deren Beschichtungsqualität verbessert ist, ohne daß die
fotografischen Eigenschaften, wie Empfindlichkeit, y-Wert und Schleier, nachteilig beeinflußt werden.
Dabei soll beim Aufbringen der fotografischen Emulsion oder der Gelatinemischung die Bildung von
,Kometen und ähnlicher Fehler vermieden werden, und es soll eine gute Benetzbarkeit in den Behandlungsbädern
erreicht werden. Schließlich soll eine bereits auf einen Träger aufgebrachte Schicht ohne
Schwierigkeiten und vollkommen gleichmäßig mit einer weiteren Emulsion oder Gelatinemischung
beschichtet werden können.
Der Gegenstand der Erfindung geht aus von einem fotografischen Aufzeichnungsmaterial mit zumindest
einer lichtempfindlichen gelatinehaltigen Silberhalogenidemulsionsschicht und gegebenenfalls zumindest
einer Hilfsschicht, das ein Netzmittel mit Betainstruktur enthält, und ist dadurch gekennzeichnet,
daß es zumindest in einer der Emulsions- oder Hilfsschichten in einer Gesamtmenge von 0,05 bis 50 g
pro Kilogramm eingesetzte trockene Gelatine eine oder mehrere Verbindungen der allgemeinen Formel
R-N
, (CH2CH2 O)JH
^(CH2CH2OLH
CH2COO-
enthält, in der R eine Alkylgruppe mit 8 bis 18 C-Atomen und ρ + q eine ganze Zahl von 2 bis 18 bedeutet.
Diese Verbindungen können hergestellt werden, indem man Alkylamin mit Äthylenoxyd umsetzt und
das Reaktionsprodukt mit Monochloressigsäure reagieren läßt.
Es können einzelne oder mehrere dieser Verbindungen angewendet werden. Die Zumischung anderer
oberflächenaktiver Mittel ist möglich.
Durch die Erfindung wird eine erhöhte Grenzgeschwindigkeit für den Beguß bei nur geringer
Kometenneigung erreicht, ohne daß sich ungünstige Auswirkungen bezüglich der fotografischen Eigenschaften
bemerkbar machen.
Bevorzugte erfindungsgemäße Verbindungen sind:
Verbindung 1
+ /CH2CH2 OH
C3H17N
+ /CH2CH2 OH
C3H17N
^CH2CH2OH
CHCOO-Verbindung 2
+ /(CH2CH20)„H
C12H25N
CHCOO-Verbindung 2
+ /(CH2CH20)„H
C12H25N
NcH2CH2LH
CH2COO-
p + <7 = 10
Verbindung 3
+ //(CH2CH2O)PH
C14H29N
+ //(CH2CH2O)PH
C14H29N
^(CH2CH2O)9H
CH2COO-
Verbindung 4
C(SH„N
x (CH2CH2 O)9H
CH2COO-
CH2COO-
p + q = 18
Verbindung 5
+ y(CH2CH2O)pH
+ y(CH2CH2O)pH
^(CH2CH2O)9H
CH2COO-
CH2COO-
Die Verbindungen gemäß der Erfindung werden der fotografischen Beschichtungslösung vorzugsweise
in Mengen von 0,3 bis 5 g pro Kilogramm eingesetzter trockener Gelatine zugesetzt.
Aus der Fülle der Ausfuhrungsmöglichkeiten werden anschließend einige Beispiele gegeben.
Es wurde eine Silberchloridbromidemulsion verwendet, die 8,0 Gewichtsprozent Gelatine und 4,5 Gewichtsprozent
Silbersalze enthielt. Zu jeweils 1 kg dieser Emulsion wurden wäßrige Lösungen gemäß
folgender Tabelle zugegeben:
sofort mittels Luftkühlung zum Erstarren gebracht, aber nicht getrocknet. Unmittelbar anschließend
wurde mit einer Gelatinelösung überschichtet, die pro Kilogramm 20 g Gelatine und 150 mg Saponin
enthielt.
Beim Aufbringen der Schutzschicht wurde die Durchgangsgeschwindigkeit des mit der Silberhalogenidemulsion
beschichteten Filmträgers gewechselt, um die Maximalgeschwindigkeit zu bestimmen, bei
der die Schutzschichtlösung noch gleichmäßig über die Emulsionsschicht ausgebreitet wird. Je höher
diese Grenzgeschwindigkeit ist, desto vorteilhafter ist es für die Produktion. Nach Beschichtung und
Trocknung wurde die Anzahl der Stellen gezählt, an denen die Emulsionsschicht uneben war und wo die
Schichtdicke fleckenartig verringert war. Je geringer die Anzahl dieser als Kometen bezeichneten Stellen
ist, desto besser ist das Erzeugnis. Die Ergebnisse zeigt folgende Tabelle:
Probe Nr. |
Zusatz | ohne | Menge (mg) |
1 | Verbindung 1 | O | |
2 | Verbindung 1 | 20 | |
3 | Verbindung 1 | 50 | |
4 | Verbindung 1 und Natrium- | 100 | |
5 | dodecylbenzolsulfonat | 50 | |
Natrium-dodecylbenzolsulfonat | |||
6 | Polyoxyäthylen-nonylphenyläther | 100 | |
7 | (« = 10) | 100 | |
Ν,Ν-dimethyl-N-hexadecyl- | |||
8 | a-betain | 100 | |
Ν,Ν-dimethyl-N-hexadecyl- | |||
9 | a-betain | 1000 | |
Ν,Ν-dimethyl-N-hexadecyl- | |||
10 | ci-betain | 100 | |
und | |||
Natrium-N-dodecyl-jtf-amino- | |||
propionat | 100 | ||
Ν,Ν-dimethyl-N-hexadecyl- | |||
11 | a-betain | 1000 | |
und | |||
Natrium-N-dodecyl-ß-amino- | |||
propionat | 500 | ||
Probe Nr. | Grenzgeschwindigkeit (m/min) | Kometen/m2 |
1 | 6 | 20 |
2 | 15 | 5 |
3 | 25 | 2 |
4 | 32 | 0 |
5 | 33 | 0 |
6 | 5 | 0 |
7 | 25 | über 20 |
8 | 20 | 16 |
9 | 25 | 8 |
10 | 22 | 5 |
11 | 30 | 2 |
Mit diesen Emulsionen wurden mit Grundschicht versehene Filme mittels einer Beschichtungswalze
beschichtet, wobei die Grundschichtoberfläche in die Emulsion getaucht war. Die Emulsion wurde
Die vorstehende Tabelle zeigt, daß man mit den erfindungsgemäßen Zusätzen eine hohe Grenzgeschwindigkeit
und eine niedrige Kometenbildung erzielt. Bei zusätzlicher Verwendung von Natriumdodecylbenzolsulfonat
gelangt man zu gleichen Ergebnissen. Hingegen war bei alleinigem Zusatz des typischen salzartigen Netzmittels Natrium-dodecylbenzolsulfonat
(Probe Nr. 6) die Kometenbildung zwar vermindert, jedoch war die Grenzgeschwindigkeit
niedrig. Bei Zusatz des typischen nicht salzartigen Netzmittels Polyoxyäthylen-nonylphenyläther
(Probe Nr. 7) war die Grenzgeschwindigkeit erhöht, jedoch zeigte sich eine starke Kometenbildung. Mit
dem Betain der Probe Nr. 11 erreicht man, allerdings
mit einer übermäßig hohen Zusatzmenge, gute Beschichtungseigenschaften, aber es treten immer
noch Kometen auf. Trotz zehnfacher Zusatzmenge konnten nicht die Ergebnisse der Proben Nr. 4 und
5 erreicht werden.
Weiterhin wurden die fotografischen Eigenschaften nach Entwicklung mit einem Entwickler folgender
chemischer Zusammensetzung geprüft:
Wasser (etwa 500C) 500 cm3
Monomethyl-p-aminophenolsulfat .. 2,5 g
Wasserfreies Natriumsulfit 100 g
Hydrochinon 2,5 g
Natriummetaborat 2,0 g
Kaliumbromid 0,5 g
Wasser bis 1000 cm3
Die | Ergebnisse zeigt folgende Tabelle: | Schleier | 50 C, nach | 3 Tagen | 5(TC, 80% Luftfeuchtigkeit | nach 3 Tagen |
Probe | Am gleichen Tag | 0,05 | spezifische Empfindlichkeit |
Schleier | spezifische Empfindlichkeit |
Schleier |
Nr. | spezifische Empfindlichkeit |
0,05 | 60 | 0,20 | 55 | 0,35 |
1 | 100 | 0,06 | 65 | 0,20 | 60 | 0,35 |
2 | 100 | 0,06 | 70 | 0,25 | 70 | 0,35 |
3 | 105 | 0,05 | 70 | 0,25 | 70 | 0,35 |
4- | 105 | 0,05 | 65 | 0,20 | 60 | 0,30 |
5 | 95 | 0,07 | 60 | 0,20 | 50 | 0,30 |
6 | 90 | 0,20 | 80 | 0,35 | 80 | 0,55 |
7 | 100 | 0,35 | 80 | 0,60 | 50 | 0,80 |
8 | 120 | 0,10 | 80 | 0,80 | 60 | 1,05 |
9 | 150 | 0,30 | 80 | 0,60 | 55 | 0,80 |
10 | 115 | 80 | 0,65 | 60 | 0,90 | |
11 | 140 | |||||
Die Proben Nr. 2 bis 5 mit den erfindungsgemäßen Zusätzen zeigten ausgezeichnete Beschichtungseigenschaften,
ohne daß gegenüber der Kontrollprobe Nr. 1 ungünstige sensitometrische Auswirkungen
eintraten. Hingegen war bei Probe Nr. 11, bei der eine zusätzliche Verbindung verwendet war, eine
fprtlaufende Verschlechterung insbesondere bezüglich
Schleierbildung festzustellen.
Mit einer fotografischen Emulsion, die pro Kilogramm 75 g Gelatine, 62 g Silberbromidjodid,
150 mg Saponin und 60 mg Polyoxyäthylennonylphenyläther (n = 15) enthielt, wurde wie im Beispiel
1 ein Filmträger beschichtet. Nach der Trocknung wurden Schutzschichtlösungen aufgebracht,
die pro Kilogramm Lösung 15 g Gelatine und jeweils die folgenden Zusätze enthielten:
2c Probe Nr. |
Zusatz | Menge (mg) |
11 30 |
Ν,Ν-dimethyl-N-hexadecyl- a-betain und Natrium-N-dodecyl-/ii-amino- propionat |
1000 500 |
Probe Nr. |
Zusatz | ohne | Menge (mg) |
1 | Verbindung 2 | 0 | |
2 | Verbindung 2 | 20 | |
3 | Verbindung 2 | 50 | |
4 | Schwefelsäureester des | 100 | |
5 | Laurylalkohols | 100 | |
Natrium-dodecylbenzolsulfonat | |||
6 | Polyoxyäthylen-nonylphenyläther | 100 | |
7. | (n = 10) | 100 | |
Ν,Ν-dimethyl-N-hexadecyl- | |||
8 | a-betain | 100 | |
N ,N-dimethy 1-N-hexadecyl- | |||
9 | a-betain | 1000 | |
Ν,Ν-dimethyl-N-hexadecyl- | |||
10 | u-betain | 100 | |
und | |||
Natrium-N-dodecyl-^-amino- | |||
propionat | 100 | ||
Nach der Trocknung wurde die Kometenzahl bestimmt. Außerdem wurde auf die horizontal gelagerten
Proben Entwicklerlösung aufgetropft und mit einem schwach vergrößernden Mikroskop der
Kontaktwinkel gemessen. Es ist ein kleiner Kontaktwinkel erwünscht, denn bei großem Kontaktwinkel
wird der Film beim Eintauchen in den Entwickler schlecht benetzt. Ebenfalls entstehen beim großen
Kontaktwinkel Unebenheiten, und das Anhaften von Schaum wird begünstigt. Die Anzahl der festgestellten
Kometen und die gemessenen Kontaktwinkel zeigt folgende Tabelle:
Probe Nr. | 50 | 1 | Kontaktwinkel | Kometen m2 |
2 | ||||
3 | 47' | über 20 | ||
55 4 | 40 | 3 | ||
5 | 30' | 0 | ||
6 | 23" | 0 | ||
7 | 50" | 0 | ||
60 8 | 53° | 0 | ||
9 | 305 | 15 | ||
10 | 32r; | ■".;"" 5 | ||
11 | 28 | ■.. 5 | ||
41' , | ■' ..· 3- | |||
30c .: . |
Bei den erfindungsgemäß' /hergestellten Proben
Nr. 2, 3 und 4 waren sowohl die Korifaktwihkel als
auch die Anzahl der Kometen klein. Bei den Proben Nr. 5 und 6 mit Schwefelsäurelaurylester und Natrium-dodecylbenzolsulfonat
war zwar die Kometenzahl gering, jedoch der Kontaktwinkel groß, und die Filmoberfläche war wasserabstoßend. Bei der
Probe Nr. 7 mit Polyoxyäthylen-nonylphenyläther war es nicht möglich, Kometen zu vermeiden.
Bei den Proben Nr. 8 bis 11 war es nicht möglich, die Kometenbildung zu unterdrücken.
Weiterhin wurden die fotografischen Eigenschaften nach Entwicklung mit einem Entwickler folgender
chemischer Zusammensetzung geprüft:
l-Phenyl-3-pyrazolidon 0,2 g
Wasserfreies Natriumsulfit 100 g
Hydrochinon 5,0 g
Borsäure 2,0 g
Borax 2,0 g
Kaliumbromid 0,5 g
Wasser ■. bis 1000 cm3
Die Ergebnisse | zeigt folgende Tabelle: | Schleier | 50° C, 80% Luftfeuchtigkeit | nach 3 Tagen |
prnUp Mr | 0,06 | spezifische Empfindlichkeit |
Schleier | |
ΓrUDC INI. | Am gleichen Tag | 0,07 | 65 | 0,40 |
1 | spezifische Empfindlichkeit |
0,07 | 75 | 0,40 |
2 | 100 | 0,07 | 80 | 0,40 |
3 | 100 | 0,05 | 80 | 0,42 |
4 | 100 | 0,06 | 60 | 0,35 |
5 | 100 | 0,07 | 60 | 0,40 |
6 | 95 | 0,15 | 70 | 0,45 |
7 | 95 | 0,30 | 55 | 0,70 |
8 | 100 | 0,10 | 55 | 1,20 |
9 | 105 | 0,30 | 65 | 0,70 |
10 | 100 | 65 | 1,00 | |
11 | 105 | |||
105 | ||||
Während bei den Proben Nr. 8 bis 11 die Verschlechterung
der fotografischen Eigenschaften rasch fortschritt, waren bei den erfindungsgemäßen Proben
Nr. 2 bis 4 keine ungünstigen Auswirkungen festzustellen.
100 Teile einer Silberbromidjodidgelatineemulsion, die in üblicher Weise mit Schwefelverbindungen und
Goldsalzen chemisch sensibilisiert war, wurden mit einem panchromatischen Farbsensibilisator, einem
Stabilisator und einem Härtungsmittel versetzt. 10 Teile l-Hydroxy-N-dodecyl-2-naphthamid wurden
in 10 Teilen Dibutylphthalat gelöst und in 100 Teilen einer lOgewichtsprozentigen Gelatinelösung unter
Verwendung von Natrium-butylnaphthalinsulfonat dispergiert. 10 Teile dieser den Farbkuppler enthaltenden
Dispersion wurden mit 100 Teilen der Silberhalogenidemulsion vermischt. Dann wurden jeweils
2 cm3 einer 2volumprozentigen Methanollösung der in folgender Tabelle aufgeführten Zusatzstoffe zugefügt.
Mit diesen Emulsionen wurden mit Unterguß versehene Filmträger wie im Beispiel 1 beschichtet.
Diese Zwischenprodukte wurden ohne Trocknung sofort mit einer Gelatinelösung beschichtet, die pro
Kilogramm 20 g Gelatine, 200 mg Dodecylbenzolsulfonsäure und 800 mg Saponin enthielt.
Probe 35 Nr· |
Zusatz | Grenzgeschwin digkeit (m/min) |
5 6 40 7 |
Polyoxyäthylen-nonyl- phenyläther (n = 10) Ν,Ν-dimethyl-N-dodecyl- «-betain Natrium-N-dodecyl- tf-aminopropionat |
0 7 3 |
Probe Nr. |
Zusatz | Grenzgeschwin digkeit (m/min) |
1 2 3 4 |
ohne Verbindung 3 Saponin Natrium-dodecylbenzol- sulfonat |
0 15 3 ■3 |
Gegenüber den typischen oberflächenaktiven Mitteln erhöht der erfindungsgemäße Zusatz die Grenzgeschwindigkeit
ganz beträchtlich.
Außerdem wurden die Proben der Farbentwicklung unterworfen. Es wurde ein Farbentwickler verwendet,
der als hauptsächliches Entwicklungsmittel 4-Amino-3-methyl-N,N-dimethyl-anilinhydrochlorid
enthielt. Es folgten die üblichen Behandlungen zur Silberentfernung, Fixierung, Waschung und Trocknung.
Bei den so hergestellten Blaugrünbildern wurde die optische Dichte bei Rot (Dr) und bei Blau (Db)
bestimmt und die Werte von Db für den Fall Dr = 2,00 miteinander verglichen. Db dient zur Bemessung
der relativen Menge des nach der Behandlung verbleibenden Silberbildes, wobei ein möglichst
niedriger Zahlenwert erwünscht ist. Die Ergebnisse zeigt folgende Tabelle:
Probe Nr. | oR | Ds |
1 | 2,0 | 0,05 |
2 | 2,0 | 0,08 |
.3 | 2,0 | 0,08 |
4 | 2,0 | 0,06 |
909 511 /1610
Fortsetzung
Probe Nr. | DR | O, |
5 | 2,0 | 0,10 |
6 | 2,0 | 0,15 |
7 | 2,0 | 0,15 |
Die erfindungsgemäß hergestellte Probe Nr. 2 hat einen bedeutend besseren £>s-Wert als die Proben
Nr. 6 und 7, für die ähnliche Verbindungen verwendet wurden.
B e i s ρ i e 1 4
100 Teile einer Silberchloridbromidgelatineemulsion
wurden mit einem orthochromatischen Sensibilisator, einem Stabilisator und einem Härtungsmittel versetzt. Dann wurden 5 Teile einer 5gewichtsprozentigen
wäßrigen Lösung von l-(4'-Phenoxy-3-sulfophenyl)-3-heptadecyl-5-pyrazolon
und darauf jeweils 2 cm3 einer 2gewichtsprozentigen wäßrigen
Lösung der in folgender Tabelle angegebenen Zusatzstoffe beigemischt. Diese Emulsionen wurden
auf mit Grundschicht versehene Filmträger aufgebracht und getrocknet. Die Emulsionsschicht wurde
überschichtet mit einer 2gewichtsprozentigen Gelatinelösung, die ein Härtungsmittel und 1 g Saponin
pro 1 enthielt. Die Beschichtungsgeschwindigkeit betrug 5 m/min.
30
35
40
45
50
Im Gegensatz zu den Proben mit den bekannten Zusätzen zeigten die erfindungsgemäß hergestellten
Proben Nr. 2 und 5 keine Kometenbildung. .
•Beispiel 5
Bei sonst gleicher Arbeitsweise wie im Beispiel 4
wurde die Verbindung 5 an Stelle der Verbindung 4
verwendet. Die Ergebnisse waren fast die gleichen.
Claims (7)
1. Fotografisches Aufzeichnungsmaterial mit zumindest einer lichtempfindlichen gelatinehaltigen.
Silberhalogenidemulsionsschicht und gegebenenfalls zumindest einer Hilfsschicht, das
ein Netzmittel mit Betainstruktur enthält, d a durch
gekennzeichnet, daß es zumindest in einer der Emulsions- oder Hilfs-.
schiebten in einer Gesamtmenge von 0,05 bis
Nr,
55
60 50 g pro Kilogramm eingesetzte trockene Gelatine eine oder mehrere Verbindungen der allgemeinen
Formel
+/(CH2CH2O)PH
(CH2CH2O)8H
CH2COO-
enthält, in der R eine Alkylgruppe mit 8 bis 18 C-Atomen und ρ + q eine ganze Zahl von 2
bis 18 bedeutet.
2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Verbindung
der Formel
+ ,CH2CH2OH
C3H17N
XH2CH2OH CHCOO-
enthält.
3. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Verbindung
der Formel
+ /(CH2CH2O)PH
C12H25N
MCH2CH2O)3H
CH2COO-
enthält, in der ρ + q = 10 bedeutet.
4. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Verbindung
der Formel
+ /(CH2CH2O)PH
C14H29N
NcH2CH2O)9H
CH2COO-
enthält, in der ρ + q = 15 bedeutet.
5. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Verbindung
der Formel
+ /(CH2CH2O)PH
C18H37N
CH2COO-
enthält, in der ρ + q = 18 bedeutet.
6. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß es eine Verbindung der Formel -■--...-■■■
+ /(CH2CH2O)PH . .
C12H23N r
NcH2CH2O)9H _;"-;■
CH2COO-
enthält, in der ρ + q — 5 bedeutet.
7. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß es eine öder
mehrere Verbindungen in einer Gesamtmenge von 0,3 bis 5 g pro Kilogramm eingesetzter
trockener Gelatine enthält.
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
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