DE2150136B2 - Photographisches aufzeichnungsmaterial - Google Patents
Photographisches aufzeichnungsmaterialInfo
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- DE2150136B2 DE2150136B2 DE19712150136 DE2150136A DE2150136B2 DE 2150136 B2 DE2150136 B2 DE 2150136B2 DE 19712150136 DE19712150136 DE 19712150136 DE 2150136 A DE2150136 A DE 2150136A DE 2150136 B2 DE2150136 B2 DE 2150136B2
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Description
a) einen Farbstoff vom Oxanol- oder Pyrazolon-Styrol-Typ
mit einem sauren Rest in seinem aromatischen Kern,
b) eine Betain verbindung der allgemeiner/ Formel
R2 R4 R5
R1-N-CH-(CH)n-COO
R3
in der Ri, R2 und R3, die gleich oder voneinander
verschieden sein können, jeweils einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest, R4 und R5, die
gleich oder voneinander verschieden sein können, jeweils ein Wasserstoffatom oder einen
aliphatischen Kohlenwasserstoffrest, wobei die Gesamtanzahl der Kohlenstoffatome von Ri bis
R5 8 bis 21 beträgt, und π die Zahl 0 oder 1
bedeuten, und
c) ein Polymeres basisches Beizmittel mit mehr als 50% wiederkehrenden Einheiten aus 2-Methyl-1-vinylimidazol
bzw. der quaternären Salze davon, 2- oder 4-Vinylpyridin bzw. der quaternären
Salze davon oder Alkylaminoalkylacrylat.
2. Photographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gelatineschicht eine Lichtfilterschicht ist.
3. Photographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gelatineschicht eine Lichthofschutzschicht ist.
4. Photographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gelatineschicht als Betain-Verbindung eine Verbindung der Formel
CH, V
CH,
55
enthält.
5. Photographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gelatineschicht als Betain-Verbindung eine Verbindung der Formel (<o
CH,
C12H2,-N-1CH1COO
CiI1
6. Photographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die
Gelatineschicht als Betain-Verbindung eine Verbindung der Formel
C4H29-N-CH2COO
enthält.
Λ S
enthalt.
Die Erfindung bezieht sich auf ein photographisches Aufzeichnungsmaterial, bestehend aus einem Schichtträger,
mindestens einer darauf aufgebrachten lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht und mindestens
einer Gelatineschicht, die einen Farbstoff sowie eine Betainverbindung enthält
Photographische Aufzeichnungsmaterialien bestehen im allgemeinen aus einem Schichtträger, beispielsweise
aus Cellulosetriacetat, Polycarbonat, Polyester, anderen synthetischen Polymerisaten, Glas oder Papier, einer
darauf aufgebrachten Haft- oder Grundschicht, einer Lichthofschutzschicht, einer photographischen lichtempfindlichen
Emulsionsschicht, einer Zwischenschicht, einer Filterschicht und einer Schutzschicht, wobei die
genannten Schichten in der angegebenen Reihenfolge auf den Träger aufgebracht sind. Diese Schichten
können nur gleichmäßig aufgebracht werden, wenn der Beschichtungsmasse ein oberflächenaktives Mittel zugegeben
wird, das dazu dient, die Beschichtungsmasse gleichmäßig auszubreiten und ihre Benetzungseigenschaften
zu verbessern. Das oberflächenaktive Mittel hat auch die Wirkung, daß es die Bildung von Schäumen
und die Abstoßung der Beschichtungsmasse unterdrückt.
Bisweilen können photographische Emulsionen verschiedene Zusammensetzungen als Beschichtungsmassen
in mehreren Schichten auf einen Träger kontinuierlich aufgebracht werden, um ein lichtempfindliches
farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial herzustellen. Wenn dabei auf eine vorher aufgebrachte
Gelatineschicht eine weitere Gelatine enthaltende photographische Emulsion aufgebracht wird, treter
mehr Schwierigkeiten auf bei der Erzielung dei erforderlichen Benetzungseigenschaften als bei dei
direkten Aufbringung einer Gelatinebeschichtungsmas se auf den Träger.
Als Beschichtungshilfsmittel wurde seit vielen Jähret
in der photographischen Industrie insbesondere Sapo nin verwendet. Saponin hat jedoch den Nachteil, daß e:
zum Schäumen neigt und das es in seiner Qualität vot Charge zu Charge großen Änderungen unterliegt, da e
ein Naturprodukt ist. In den letzten Jahren wurdei
daher in der photographischen Industrie verschieden! synthetische oberflächenaktive Mittel untersucht. S<
sind synthetische oberflächenaktive fvüiiei bekannt, di<
nicht nur als Beschichtungshilfsmittel verwendet wer den, sondern sie besitzen auch vorteilhafte Wirkungei
hinsichtlich der Verhinderung der Bildung von stati sehen Aufladungen, der Löslichkeit der Erhöhung eine
Farbkupplers, Verbesserung der Permeabilität eine
Behandlungszusammensetzung und Herabsetzung von Störungen aufgrund von Wassertropfen, Verschwinden
von Blasen beim Aufbringen eines Gelatinesols auf eine Emulsionsschicht, die durch Abkühlen verfestigt wird,
Entwicklungsbeschleunigung und hinsichtlich der Ver-Hinderung einer Farbenbildung aufgrund eines Antilichthoffarbstoffes
auf einem Träger. Diese Effekte variieren jedoch in Abhängigkeit von den verschiedenen
Typen der synthetischen oberflächenaktiven Mittel und der photographischen Beschichtungsmassen mit ,0
verschiedener Zusammensetzung, wobei in einigen Fällen, bei einer gegebenen photographischen Emulsion
oder Gelatinezusammensetzung ausgezeichnete Ergebnisse erhalten werden können, während in ander-in
Fällen z. B. die Benetzungs- und Antiabstoßungseigen- ,5
schäften überhaupt nicht verbessert werden.
Eine der Schwierigkeiten, die bei einem Beschichtungsverfahren zur Herstellung eines photographischen
lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterials auftreten, betrifft die gleichförmige Aufbringung einer Kolloidal- ao
spersion vom Beizmittel-Farbstoff-Typ, in welcher das Beizmittel und der Farbstoff in einer stark verdünnten
Gelatinelösung dispergiert sind. Die Beschichtung aus dieser Kolloiddispersion wurde bisher als Lichthofschutzschicht
oder Filterschicht in dem lichtempfindlichen photographischen Aufzeichnungsmaterial verwendet
Dabei war es jedoch nahezu unmöglich, eine homogene Dispersion vom Beizmittel-Farbstoff-Typ
herzustellen und diese ohne Bildung irgendwelcher Schäume oder Abstoßung auf eine Beschichtungsoberfläche
aufzubringen.
Bei der Aufbringung einer Gelatinebeschichtungsmasse,
die aus einem basischen Beizmittel und einem sauren Farbstoff besteht, wobei ein übliches anionisches
oberflächenaktives Mittel als Beschichtungshilfsmittel zur Anwendung gelangt, wird gewöhnlich festgestellt,
daß nicht nur die Benetzbarkeit der Beschichtungsmasse nicht verbessert wird, sondern auch unerwünschte
Störungen auftreten können, d. h. eine Ausfällung oder Koagulierung zwischen dem Beizmittel und dem
Farbstoff, und eine Beschleunigung der Diffusion des Farbstoffes aus der aufgebrachten Beizmittel-Farbstoff-Schicht
in die daran angrenzende photographische Emulsionsschicht, wodurch u. a. deren Empfindlichkeit
herabgesetzt wird. Die Diffusion des Farbstoffes ist auf die Bildung einer Bindung zwischen dem Beizmittel und
dem anionischen oberflächenaktiven Mittel zurückzuführen, die zu einer Isolierung des Farbstoffs führt was
darauf zurückzuführen ist, daß die Stärke der Bindung zwischen dem Beizmittel und dem anionischen oberflächenaküven
Mittel stärker ist als diejenige zwischen Beizmittel und Farbstoff. Zwar kann durch Verwendung
von nichtionischen oberflächenaktiven Mitteln, wie 1. B. Saponin oder Polyalkylenoxydderivaten, die Diffusion
des Farbstoffs und die Koagulierung oder Ausfällung zwischen Beizmittel und Farbstoff unterdrückt werden.
Dabei zeigt sich jedoch, daß die Benetzbarkeit mit einer Haftschicht schlecht ist, wodurch die Beschichtungsmasse
abgestoßen wird, was insbesondere bei einer Beschichtung mit hoher Geschwindigkeit von großem ua
Nachteil ist. Kationische oberflächenaktive Mittel wie z. B. N-Alkyl-N.N-dimethyl-N-benzylammoniumchlorid,
haben einen ähnlichen Antidiffusionseffekt auf den Farbstoff, doch ist damit eine beachtliche Ausfällung
oder Koagulierung des Farbstoffs und eine Schleierbil- <>.s
dung verbunden, wodurch die photographischen Eigenschaften verschlechtert werden, so daß diese Mittel
Weine Draktische Bedeutung besitzen.
In der britischen Patentschrift i i 24 490 ist ein Verfahren zur Lösung dieser Probleme beschrieben,
wonach ein amphoteres oberflächenaktives Mittel von einem N-Alkyl-Aminopropionsäure-Typ als Beschichtungshilfsmittel
für eine Beschichtungsmasse verwendet werden kann, die eine entfärbende Filterschicht bildet
und einen Benzoxazolpyrazolon-Merocyaninfarbstoff mit einem Sulfonyl-, Sulfoalkylsulfophenyl-, Carboxyl-
oder Carboxyalkylrest in seinem aromatischen Kern und ein basisches, hochmolekulares Beizmittel, wie z. B.
Poly-«-methylalkyl-N-guanidylketoimin, enthält, um die Diffusion des Farbstoffes zu verhindern und infolgedessen
einen gleichförmigen streifenfreien Film zu liefern. Wie in den nachfolgend beschriebenen Beispielen
gezeigt wird, wurden jedoch nicht immer zufriedenstellende Ergebnisse erhalten, wenn ein Beschichtungshilfsmittel,
wie z. B. das in der obigen britischen Patentschrift
beschriebene Natrium-cocos-jJ-aminopropionat, für eine die entfärbende Filterschicht bildende Beschichlungsmasse
verwendet wird, die ein hochmolekulares Beizmittel vom Poly-2-methyl-l-vinylimidazol-Typ und
einen Farbstoff enthält, wie in der USA.-Patentschrift 34 55 231 beschrieben.
In der DTAS 1177 000 ist ein photographisches
Material mit Netzmittel enthaltenden Schichten beschrieben, wobei die photographische Beschichtungsmasse
ein ß-Alaninderivat in Verbindung mit langkettigen Betainderivaten enthalten kann. Durch die Kombination
der jS-Alaninderivate und der langkettigen Betainderivate soll dabei die Überzugsgeschwindigkeit
erhöht werden, wobei die Qualität der erhaltenen Überzüge trotz der Tatsache, daß die substituierten
Betaine bei alleiniger Verwendung oder in Kombination mit Saponin keine guten Überzüge liefern, besser ist.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines photographischen Aufzeichnungsmaterials, bestehend
aus einem Schichtträger, mindestens einer darauf aufgebrachten lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht
und mindestens einer Gelatineschicht, die einen Farbstoff sowie eine Betainverbindung enthält,
wobei die Benetzungs- und Antiabstoßungseigenschaften beim Aufbringen der Gelatineschicht, die den
Farbstoff die Betainverbindung enthält, auf einen Träger oder eine andere photographische Schicht
verbessert sind und wobei eine photographische Beschichtungsmasse ohne Blasenbildung und ohne
sonstige Störungen in Form einer Schicht aufgebracht werden kann.
Insbesondere soll gemäß der Erfindung auch dann ein müheloses Beschichten ermöglicht werden, wenn eine
photographische Gelatine- oder Emulsionsschicht gleichzeitig oder nacheinander oder noch eine weitere
Gelatine- oder Emulsionsschicht in Form von Schichten bei einem Mehrschichtenmaterial aufgebracht werden
müssen. Auch soll die Diffusion des Farbstoffes verhindert werden und eir.e Verringerung der Empfindlichkeit
der angrenzenden photographischen Emulsionsschicht vermieden werden.
Schließlich soll die Ausfällung oder Koagulierung des
Beizmittels mit dem Farbstoff verhindert werden, um eine stabile Beschichtungsmasse zu erhalten.
Das photographische Aufzeichnungsmaterial gemäß der Erfindung ist durch die Kombination der folgenden
Merkmale gekennzeichnet: die Gelatineschicht enthält
a) einen Farbstoff vom Oxanol- oder Pyrazolon-Styrol-Typ
mit einem sauren Rest in seinem aromatischen Kern,
3
fa) eine Betainverbindung der allgemeinen Formel
fa) eine Betainverbindung der allgemeinen Formel
R2
Rl_N-CH-(CH)."COO
1 ι
in der R1, R2 und R3, die gleich oder voneinander
verschieden sein können, jeweils einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest, R4 und R5, die gleich
oder voneinander verschieden sein können, jeweils ein Wasserstoffatom oder einen aliphatischen
Kohlenwasserstoffrest, wobei die Gesamtzahl der Kohlenstoff atome von Ri bi« R5 8 bis 21 beträgt,
und λ die Zahl Ooder 1 bedeuten, und c) ein polymeres basisches Beizmittel mit mehr als
50% wiederkehrenden Einheiten aus 2-Methyl-lvinylimidazol
bzw. der quaternären Salze davon, 2- oder 4-Vinylpyridin bzw. der quaternären Salze
davon oder Alkylaminoalkylacrylat.
Diese Betain-Verbindungen gemäß der Erfindung können in einer wäßrigen Alkalilösung in ihr Carboxylat
überführt werden.
Es ist überraschend, daß diese oberflächenaktiven Mittel vom Betain-Typ, die erfindungsgemäß verwendet
werden, in diesem Falle spezielle Effekte zeigen trotz des gleichen amphoteren oberflächenaktiven Mittels,
wie es in der britischen Patentschrift 11 24 490 beschrieben ist. Demgemäß werden die oberflächenaktiven
Mittel des Betain-Typs der oben angegebenen ,ο allgemeinen Formel erfindungsgemäß verwendet zur
HersSng eines gleichmäßigen Films ohne jede
Herstellung Fi„pnschaft z ß. ohne Diffusion des
ZSS KoS eruhng (Ausfällung) des Beizmittels
n4 dem Farbstoff und Abstoßung usw. Es tritt auch
„ keinerld nachteiliger Einfluß auf die photograph.schen
, p. Γ
Ätndsind einige Beispiele für erfindungsgernäß
verwendbare Beizmittel und Farbstoffe angegeben, auf welche die Erfindung jedoch nicht beschrankt ist.
Bevorzugt verwendbar sind die Farbstoffe von™ Oxanol·
Sr Pyrazolon-Styryl-Typ, die einen sauren Rest, z. B.
einen Sulfo- oder Carboxylrest usw., enthalten und
während des Verlaufs der Behandlung entfernt werden
können oder die basischen hochmolekularen Beizmittel, die in ihrer Haupt- oder Verzweigungskette eine
bLche Gruppe, z.B. eine Poly-2-methyM-vuiylunidazol-,
Polyalkylaminoaikylacrylat- oderPolyalkylam.noalkylmethacrylatgruppe,
oder eine Poly-2-^oder -4)-v,-nylpyridingruppe
aufweisen. Für den Fachmann ist es kla?, welche Farbstoffgruppen, welche die angegebene
chemische Struktur aufweisen, unter dem Ausdruck Farbstoffe vom Oxanol- oder Pyrazolon-Styryl-Typ zu
verstehen sind.
Farbstoff (1)
CH=C-C-CH3
/ V
C=O O=C N
SO3K
Farbstoff (2)
H3C-C-C = CH
y ν
N(CH3
C =
SO3K
toff (3)
N a OjS
V-N-N-C-C-COONa
HO- C
bstoff(4)
HOOC-C-CH-CH-CH-CH-C-C^-COOH
/ Vo o-c;
SO3K SO3K
irbstoff (?
-C-CH-CH = CH-CH = C-C-CH3
SO3K SO3K
Farbstoff (6)
HOOC-C-CH-CH-CH N C-
- CH - CH = CH - CH -C - C- COOl I
Ο-= C
N k
SO3K
S O, K
709 544/16;
Beizmittel (1)
—1CH2- CHh-
N Beizmittel (2)
—(CH,- CH)—
I ,N
<ζ ^CH3
^N
OSO3C2H5
Beizmittel (3)
-(CH2-CHh1-^CH2-CH)7-
N C=O
V-CH3 I
-N NH2
x/y = 7/3 Beizmittel (4)
-(CH2-CHh-
φ »»
CH5 Beizmittel (5)
-(CH2-CHh- CH,
COOCH,CH,N —CH,
HCI
Beispiele für erfindungsgemäß verwendbare oberflächenaktive Mittel vom Betain-Typ sind folgende: Netain-Verbindunu (3)
Beiain-Verbindung (1) C'H,
C"H., CnH17 - N CH,CII,COO
I ι- -
CpH,, N CH1COO CU
Ik'lain-Verbinduni; (2) „ , . ., ,
Betain-Vcrhindiiim(4)
V11'
l'"Mi' N nijt'(>
<) (uHM-N--C-H,C-()()
cn, !
Betain-Verbindung (5)
C2H5
C14H29-N-CH2COO
C14H29-N-CH2COO
QH5
Bctain-Verbindung (6)
Bctain-Verbindung (6)
CH3
C16H3J-N-CH2COO
C16H3J-N-CH2COO
CH3
Betain-Verbindung (7)
Betain-Verbindung (7)
L'
C18H37-N-CH2COO
CH3
Betain-Verbindung (8)
CH3 C12H25
CH3 C12H25
CH3-N- CHCOO
CH3
Betain-Verbindung (9)
Betain-Verbindung (9)
CH3 CH3
C12H25- N — CH2CHCOO
CH3
CH3
Die Betain-Verbindungen, die erfindungsgeniäß verwendet
werden können, können leicht nach einem Verfahren hergestellt werden, wie es beispielsweise in
»Journal of the American Chemical Society«, Band 69, 2095 (1947), beschrieben ist. Danach wird z. B. 1 Mol
Dodecylamhi in 300 ml Äthylalkohol gelöst und dazu werden 260 ml einer 85%igen Ameisensäure zugetropft,
während die Temperatur bei 30 bis 40° C gehalten wird. Danach werden bei 40°C 210 ml 37%iger Formaldehyd
zugetropft, dann setzt man das Erhitzen der so erhaltenen Mischung unter Rückfluß fort bis kein
weiteres Kohlendioxid entwickelt wird. Nach dem Abkühlen wird der Reaktant mit Natriumhydroxyd
neutralisiert und in zwei Schichten aufgetrennt. Die obere Schicht wird destilliert und liefert N-Dodecyl-Ν,Ν-dimethylamin,
das dann mit einer wäßrigen Lösung
von Natriummonochloracetat 3 bis 4 Stunden lang unter Rühren bei 9O0C nach einem üblichen Verfahren
umgesetzt wird unter Bildung der «-Betain-Verbindung. Diese Zusammensetzung wird durch Umkristallisation
s aus Aceton gereinigt.
Die Betain-Verbindungen werden erfindungsgemäß in einem Verhältnis von 0,2 bis 5 Gew.-%, bezogen auf
die Menge an Gelatine in der photographischen Beschichtungsmasse, verwendet, die mit einer Beschichtungsgeschwindigkeit
von 100 m/Min, aufgebracht werden kann.
Es sei darauf hingewiesen, daß die vorliegende Erfindung auch auf ein lichtempfindliches photographisches
Element anwendbar ist, das mindestens eine Schicht aus der Gruppe der entfärbenden Lichthofschutzschichten,
Filterschichten und Zwischenschichten enthält, die aus dem Beizmittel, dem Farbstoff und dem
oberflächenaktiven Mittel vom Betain-Typ bestehen. Diese Schichten sind insbesondere erforderlich zur
Herstellung eines lichtempfindlichen farbphotographischen Elementes mit einem hohen Auflösungsvermögen
und einer hohen Schärfe und dienen als effektive Lichthofschutzschicht, wenn der Träger nicht gefärbt ist,
sie beeinflussen die Strahlung zwischen den Schichten wenig und können auf eine Emulsionsschicht auf einem
Träger aufgebracht werden. Diese Schichten sind auch wirksam zur Kontrolle der spektralen Empfindlichkeit
der Emulsionsschicht, auf welche die Schichten aufgebracht werden, wodurch die Eigenschaften des lichtempfindlichen
farbphotographischen Elementes verbessert werden.
vs 5 ml einer 4%igen wäßrigen Saponinlösung werden
als Beschichtungshilfsmittel zu 1 kg einer Jodbromid-Silberhalogenidemulsion,
die einen Farbkuppler enthält, zugegeben unter Bildung einer photographischen Emulsion, die dann auf einen mit einer Grundierschicht
versehenen Cellulosetriacetatträger in einer Trockenschichtdicke von 3 Mikron aufgebracht wird. Unabhängig
davon wird eine 50 Gew.-Teile Gelatine, 6 Gew.-Teile des Farbstoffs (1) und 5 Gew.-Teile des
Beizmittels (1) enthaltende Lösung mit Wasser verdünnt, so daß in der verdünnten Lösung 1,6 Gew.-%
Gelatine enthalten sind. Zu der so erhaltenen Lösung werden als Beschichtungshilfsmittel die Betain-Verbindungen
(I), (4) und zum Vergleich die Beschichtungshilfsmittel (1) bis (7) einzeln zugegeben unter Bildung
so von Beschichtungsmassen, in denen jede der Verbindungen
in einer Menge von 2,5 bis 7,5 Gew.-%, bezogen auf die Menge der Gelatine, enthalten ist. Diese Beschichtungsmassen
werden dann auf die photographische Emulsionsschicht aufgebracht. Die dabei erhaltenen
xs Abstoßungs- und Benetzungseigenschaften sind in der
folgenden Tabelle 1 angegeben.
Zugesetztes Heschiehtiingshiltsmiltel | Zugesetzte Menge | Anzahl der | lieiietzungs |
an Gelatine in | AhslnUiingen | breite | |
Ciew.-% | pro IOcm' | ,%, | |
Betain-Verbindung (1) | 2,5 | 0 | 100 |
Bctain-Verhindung (4) | 2,5 | 0 | 100 |
Kortset/.iirm
Zugesetztes BcschiclitungshiH'smiUel | Cl | Zugesetzte | Menge Anzahl der | CH2CC)O | zum Vergleich (6) | C | zum Vergleich (7) | Benelzungs- | H |
an Gelatine | in Abstoßungen | C12H2SOCH2U ICH2N ( | RNHCH2CH2C-OONa. | brcile | Il | ||||
Cjcw.-% | pro IOcm | I \ | <%> | ||||||
Beschichtungshilfsmittel*) | Oll C | ||||||||
zum Vergleich (1) | 2,5 | 80 | 70 | P t ii = 5 | |||||
zum Vergleich (1) | 7,5 | 70 | 72 | ||||||
zum Vergleich (2) | 2,5 | 50 | 70 | ||||||
zum Vergleich (2) | 7,5 | 30 | 80 | H2CH2OH | |||||
zum Vergleich (3) | 2,5 | 55 | 85 | H2Ul2OIl | |||||
zum Vergleich (3) | 7,5 | 30 | 95 | ||||||
zum Vergleich (4) | 2,5 | 50 | 80 | H2COO | |||||
zum Vergleich (4) | 7,5 | 25 | 90 | ||||||
zum Vergleich (5) | 2,5 | 30 | 80 | ||||||
zum Vergleich (5) | 7,5 | 12 | 95 | ||||||
zum Vergleich (6) | 2,5 | 25 | 90 | ||||||
zum Vergleich (6) | 7,5 | 8 | 95 | ||||||
zum Vergleich (7) | 2,5 | 8 | 90 | ||||||
zum Vergleich (7) | 7,5 | 12 | 95 | ||||||
·) Bcschichtungshilfsmitlcl | |||||||||
zum Vergleich (1) | /um Vergleich (5) | ||||||||
C12H25-/ Y"SO.,Na | (CIl2UI2O)1, / |
||||||||
C12H25 N-(CH2CH2O), | |||||||||
zum Vergleich (2) | \ | ||||||||
Saponin | |||||||||
zum Vergleich (3) | |||||||||
C11H25NHCH2CH2NIICH2UI2NI IC | H2COONa | ||||||||
zum Vergleich (4) | |||||||||
V\U | |||||||||
C12H25 -t | |||||||||
( | |||||||||
^Ui2-χ=> | |||||||||
Ή., | |||||||||
Die Anzahl der AbstoBungen stellt die Anzahl der AbstoBungen pro 100 m2 beschichteter Fläche dar. Die
Benetzungsbreite stellt einen relativen Wert der Benetzungsbreite dar, und wenn ein photographischer
Träger über seine volle Breite benetzt ist, beträgt sie 100.
In der obigen Formel bedeutet R einen Kohlenwasserstoffrest, der aus Kokosöl erhalten wird.
Die in der vorstehenden Tabelle I angegebenen Ergebnisse zeigen, daß die Benetzungseigenschaften
deutlich verbessert werden nr.A daß eine große Anzahl
von AbstoBungen selbst in dem Falle auftritt, wenn die Menge jeder der Vergleichsverbindungen (1) bis (7) auf
7,5 Gew.-%, bezogen auf die Menge der Gelatine, erhöht wird. Besonders im Falle der Vergleichsverbindung
(4) tritt eine Kohäsion zwischen dem Beizmittel und dem Farbstoff auf unter Bildung eines gelben,
transparenten Materials. Auch im Falle der Vergleichsverbindung (1) ist festzustellen, daß auf der Oberfläche
der Überzüge eine Vernetzung gebildet wird. Im Gegensatz dazu werden keine AbstoBungen festgestellt
und selbst dann gleichmäßige Filme gebildet, wenn jeweils 2,5 Gew.-% der Betain-Verbindung (1) oder (4)
bezogen auf die Menge der Gelatine, verwende werden. Es tritt auch kein unerwünschter Einfluß auf dii
so photographischen Eigenschaften auf.
Auf die in Beispiel 1 beschriebene Art und Weise wir«
eine photographische Silberhalogenidemulsion, dii
ss einen Farbkuppler enthält, auf einen mit eine Grundierschicht versehenen Cellulosetriacetatträge
aufgebracht unter Bildung einer Trockcnschirhiriick
von 3 Mikron. Unabhängig davon werden 50 Gew.-Teil Gelatine, 2,5 Gew.-Teile eines Beizmittels und
(,o Gew.-Teile jedes der Farbstoffe (2) bis (6) enthaltend
Lösungen getrennt mit Wasser verdünnt, so daß jed der verdünnten Lösungen 1,6 Gew.-% Gelatine enthält.
Zu jeder dieser Lösungen wird getrennt di
Betain-Verbindung (1) als Beschichtungshilfsmittel zi
(>s gegeben, so daß ihr Gehalt 2,5 Gew.-%, bezogen auf di Menge der Gelatine beträgt unter Bildung vo
Beschichtungsmassen. Diese Beschichtungsmassen wei den auf die photographische Silberhalogenidemulsio
aufgebracht. In diesem Falle werden keine Abstoßungen beobachtet, und es werden in jedem der Beispiele
gleichmäßige Filme erhalten. Dies bedeutet, daß die erfindungsgemäß verwendeten Betain-Verbindungen
ausgezeichnete Beschichtungseigenschaften verleihen, s nahezu unabhängig von den verwendeten Farbstoffen,
d. h. unabhängig davon, ob es sich um Farbstoffe vom Oxonol-Typ mit einem Sulfonyl- oder Carboxylrest oder
um Farbstoffe vom Pyrazol-Typ handelt.
10
Eine einen Farbkuppler enthaltende photographische Silberhalogenidemulsion wird auf einen mit einer
Grundierschicht versehenen Cellulosetriacetatträger ij
aufgebracht, entsprechend einer Trockenschichtdicke von 3 Mikron. Unabhängig davon werden 50 Gew.-Teile
Gelatine, 6 Gew.-Teile des Farbstoffs (1) und 5 Gew.-Teile jedes der Beizmittel (1) bis (5) enthaltende
Lösungen getrennt mit Wasser verdünnt, so daß die Gelatine in jeder verdünnten Lösung in einer Menge
von 1,6 Gew.-% enthalten ist. Zu jeder dieser Lösungen wird getrennt die Betain-Verbindung (4) als Beschichtungshilfsmittel
zugegeben, so daß sie darin in einer Menge von 2,5 Gew.-%, bezogen auf die Menge der
Gelatine, vorhanden ist, unter Bildung von Beschichtungsmassen, die dann auf die photographische
Silberhalogenidemulsionsschicht aufgebracht werden. Auch in diesem Falle werden keine Abstoßungen
beobachtet, und in jedem Beispiel wird, unabhängig von dem verwendeten Farbstoff, eine ausgezeichnet beschichtete
Oberfläche erhalten.
In diesem Beispiel wird die Verwendbarkeit der Betain-Verbindung als Beschichtungshilfsmittel für eine
Lichthofschutzmasse (anti-halation composition) untersucht, der die Farbstoffe (1), (4) und (6) zugesetzt
werden. Eine 50 Gew.-Teile Gelatine, 2 Gew.-Teile des Farbstoffs (1), 2 Gew.-Teile des Farbstoffs (4), 2
Gew.-Teile des Farbstoffs (6) und 5 Gew.-Teile des Beizmittels (2) enthaltende Lösung wird mii Wasser
verdünnt, so daß die verdünnte Lösung 1,6 Gew.-% Gelatine enthält. Zu dieser Lösung wird die Betain-Verbindung
(1) als Beschichtungshilfsmittel zugegeben, so daß sie in einer Menge von 2,5 Gew.-%, bezogen auf die
Menge der Gelatine, vorhanden ist, danach wird die so erhaltene Mischung auf einen Träger aufgebracht, der
mit einer Grundierschicht versehen ist. Es werden keinerlei Abstoßungen beobachtet, und es wird ein
ausgezeichneter Film erhalten.
Beispiel 5
Herstellung einer rotempfindlichen Emulsion
Herstellung einer rotempfindlichen Emulsion
Zu einer photographischen Silberjodbromidemulsion, die nach einem üblichen Verfahren hergestellt worden
ist, wird eine Methanollösung zugegeben, die pro Millimol Silberhalogenid 0,2 Millimol Anhydro-5-5'- &o
dichlor-S'.g-diäthyl-S-ie-sulfobutyty-selenacarbocyaninhydröxyd
enthält. Unabhängig davon wird 1 g N-n-Dodecyl-l-hydroxy^-chlor^-naphthoamid
als Cyankuppler in 2,0 ml Dibutylphthalat unter Erwärmen gelöst,
danach wird die so erhaltene Lösung in 10 g der 10 (λ
Gew.-% Gelatine enthaltenden wäßrigen Lösung gegossen unter Bildung einer emulgierten Dispersion,
wobei als Dispergiermittel Natriumdodecylsulfat verwendet wird. Diese emulgierte Dispersion wird dann zu
der den photoempfindlichen Farbstoff enthaltenden Silberhalogenidemulsion zugegeben, so daß 0,15 g
Kuppler pro Mol Silberhalogenid darin enthalten sind. Zu der so erhaltenen Mischung werden dann noch
5-Methyl-7-hydroxyl-l,3,5-triazaindoridin als Stabilisator, 2,4-Dichlor-6-hydroxy-l,3,5-triazin als Härter, die
Betain-Verbindung (1) als Beschichtungshilfsmittel in einer Menge von jeweils 2,0 Gew.-%, bezogen auf die
Menge der Gelatine, Zitronensäure als Mittel zur pH-Werteinstellung und teilweise verseifter Polyvinylalkohol
als Antitrübungsmittel (britische Patentschrift 12 26 158) zugegeben unter Bildung der rotempfindlichen
Emulsion.
Herstellung einer grünempfindlichen Emulsion
Zu der photographischen Silberjodbromidemulsion werden pro Mol 0,2 Millimol 3,3',9-Triäthyl-5I5'-diphenyloxocarboxyaninjodid
zugegeben. Unabhängig davon wird 1 g l-Pher.yl-3-dode ylamino-5-pyrazolon als Magentakuppler
in 2 ml Trikresylphosphat unter Erwärmen gelöst, anschließend wird die so erhaltene Lösung
in 10 g der 10 Gew.-% Gelatine enthaltenden wäßrigen Lösung gegossen unter Bildung einer emulgierten
Dispersion, wobei als Dispergiermittel Natriumdodecylsulfat verwendet wird. Diese emulgierte Dispersion
wird dann zu der den lichtempfindlichen Farbstoff enthaltenden Silberhalogenidemulsion zugegeben, so
daß pro Mol Silberhalogenid 0,15 g Kupfer enthalten sind. Zu der so hergestellten Emulsion werden der
gleiche Stabilisator, das gleiche Härtungsmittel, das gleiche Beschichtungshilfsmittel, das gleiche Mittel zur
pH-Werteinstellung und das gleiche Antitrübungsmittel wie bei der Herstellung der rotempfindlichen Emulsion
zugegeben unter Bildung einer grünempfindlichen Emulsion.
Herstellung einer Beschichtungsmasse
für eine Zwischenschicht
für eine Zwischenschicht
Eine 50 Gew.-Teile Gelatine, 3 Gew.-Teile des Farbstoffs (5) und 5 Gew.-Teile des Beizmittels (2)
enthaltende Lösung wird mit Wasser verdünnt, so daß die verdünnte Lösung 1,6 Gew.-% Gelatine enthält Zu
der so erhaltenen Lösung wird als Beschichtungshilfsmittel die Betain-Verbindung (1) zugegeben, so daß sie
in einer Menge von 2,5 Gew.-°/o, bezogen auf die Menge der Gelatine, vorhanden ist, danach wird ein Härter
zugegeben unter Bildung der Beschichtungsmasse für die Zwischenschicht.
Herstellung einer Beschichtungsmasse
für eine Gelbfilterschicht
für eine Gelbfilterschicht
Eine 50 Gew.-Teile Gelatine, 5 Gew.-Teile des Farbstoffs (1) und 5 Gew.-Teile des Beizmittels (2)
enthaltende Lösung wird mit Wasser verdünnt, so daß die verdünnte Lösung 1,6 Gew.-% Gelatine enthält Zu
dieser Lösung wird als Beschichtungshilfsmittel die Betain-Verbindung (4) zugegeben, so daß sie in einer
Menge von 2,5 Gew.-%, bezogen auf die Gelatinemenge, vorhanden ist, unter Bildung der Beschichtungsmasse
für die Gelbfilterschicht.
! lerstcüur.g eines lichtempfindlichen
farbphotographischen Silberhalogenidelements
farbphotographischen Silberhalogenidelements
Die so hergestellten photographischen Beschichtungsmassen werden nacheinander in Form von
Schichten auf einen Cellulosetriacetatträger als Lichthofschutzschicht (Beispiel 4), rotempfindliche Emul-
7M1UA/1R2
sionssehicht. Zwischenschicht, grünempfindliche Emulsionsschicht,
Gelbfilterschicht, blauempfindliche Emulsionsschicht
und Gelatineschutzschicht einzeln aufgebracht.
Herstellung einer blauempfindlichen Emulsionsschicht
Zu der photographischen Silberjodbromidemulsion wird eine emulgierte Dispersion zugegeben, die durch
Auflösen von 1 g 4-DodecyIbenzoyl-2'-methoxyacetani-Hd als Gelbkuppler in 24 ml Dibutylphthalat unter
Erwärmen und Eingießen der so erhaltenen Lösung in 10 g der 10 Gew.-% Gelatine enthaltenden wäßrigen
Lösung hergestellt worden ist, wobei als Dispergiermittel Natriumdodecylbenzolsulfonat verwendet wurde, so
daß sie pro Mol Silberhalogenid 0,22 g Kuppler enthält. Zu der so hergestellten Emulsion werden dann der
gleiche Stabilisator, der gleiche Härter, das gleiche Beschichtungshilfsmittel, das gleiche Mittel zur
pH-Werteinstellung, das gleiche Antitrübungsmittel wie bei der Herstellung der rotempfindlichen Emulsion
zugegeben untsr Bildung der blauempfindlichen Emul
Belichtung und Entwicklung
Das so erhaltene lichtempfindliche farbphotographische Element wird unter Verwendung eines Sensitometers
'/μ Sekunden lang mit einer Lichtquelle von
48000K belichtet. Das so behandelte lichtempfindliche
farbphotographische Element wird dann unter Verwendung eines Entwicklers der nachfolgend angegebenen
Zusammensetzung bei 24°C 10 Minuten lang entwickelt und dann gewässert, gehärtet, gewässert und umkehrbelichtet.
Entwicklerzusammensetzung 4,5 g
N-Methyl-p-aminophenol 4,5 g
Wasserfreies Natriumsulfit 50 g
Natriumcarbonat 30 g
Kaliumbromid 1 g
Kaliumthiocyanat 2 g Wasser ad 1 Liter
auf und man erhielt eine scharfe Farbphotographie, die bezüglich ihrer sonstigen photographisohen Eigenschaften
nicht beeinträchtigt war.
Dieses Beispiel erläutert, daß es besser ist, die Betain-Verbindung zur Verbesserung der Beizwirksamkeit
des Beizmittels zu verwenden als diese am
ίο Absinken zu hindern.
Eine 50 Gew.-Teile Gelatine, 6 Gew.-Teile des Farbstoffs (2) und 5 Gew.-Teile des Beizmittels (2)
enthaltende Lösung wird mit Wasser verdünnt, so daß die verdünnte Lösung 1,6 Gew.-% Gelatine enthält. Zu
dieser Lösung werden die Betain-Verbindungen (1), (2), (4) und zum Vergleich die Beschichtungshilfsmittel (1),
(2), (7) einzeln in einer solchen Menge zugegeben, daß ihr Gehalt 3,0 Gew.-%, bezogen auf die Menge der
Gelatine, beträgt, dann wird ein Härter zugegeben unter Bildung der Beschichtungsmasse. Jede dieser Beschichtungsmassen
wird dann auf einen Cellulosetriacetatträger aufgebracht, der vorher mit einer Lichthofschutzschicht
und Gelatineschichten, die kolloidales Silber enthalten, beschichtet worden ist, unter Bildung einer 2
Mikron dicken Schicht im trockenen Zustand und getrocknet. Außerdem wird eine blauempfindliche
Emulsionsschicht, die einen Gelbfarbkuppler enthält und nach dem in Beispiel 5 beschriebenen Verfahren
hergestellt worden ist, aufgebracht in Form einer 5 Mikron dicken Schicht im trockenen Zustand und
anschließend getrocknet. Unabhängig davon wird auf den Träger die blauempfindliche Emulsionsschicht
aufgebracht und getrocknet unter Bildung von Proben, die keine Gelbfilterschicht enthielten. Jede der so
hergestellten Proben wird dann belichtet und entwikkelt,
wie es in Beispiel 5 beschrieben ist unter Bildung eines gelben positiven Bildes. Der relative Wert des
Belichtungsgrades zu 1,0 der Konzentration des gelben positiven Bildes wird als relative Empfindlichkeit
bestimmt und die dabei erhaltenen Ergebnisse zu 100 der relativen Empfindlichkeit der Beschichtungshilfsmittel
(2) und die Anzahl der Abstoßungen sind in der folgenden Tabelle II angegeben.
Danach wird das so behandelte lichtempfindliche farbphotographische Element 15 Minuten lang bei 24°C
farbentwickelt unter Verwendung eines Farbentwicklers der nachfolgend angegebenen Zusammensetzung
und anschließend gewässert, gebleicht, gewässert, fixiert und gewässert unter Bildung eines transparenten
positiven Farbbildes.
Farbentwicklerzusammensetzung 6 ml
Wasserfreies Natriumsulfit 4 g
Natriumphosphat 40 g
Kaliumbromid 0,5 g
Natriumhydroxyd 1,5 g
Äthylendiamin 5 ml r,0
Cytradinsäureicytradinicacid) 1 g
p-Amino-N-äthyl-N-jS-methansulfon-
amidoäthyl-m-toluidinsulfat 11 g
Wasser ad 1 Liter
Zugesetzte
Beschichtungshill'smittel
Beschichtungshill'smittel
Relative
Empfindlichkeit
Empfindlichkeit
Anzahl der
Abstoßungen pro 10 cm*
Abstoßungen pro 10 cm*
Betain-Verbindung (1)
Betain-Verbindung (2)
Betain-Verbindung (4)
Beschichtungshilfsmittel (1)
Zum Vergleich (2)
Zum Vergleich (7)
Eine Gelbfilterschicht
ist nicht vorgesehen
Betain-Verbindung (2)
Betain-Verbindung (4)
Beschichtungshilfsmittel (1)
Zum Vergleich (2)
Zum Vergleich (7)
Eine Gelbfilterschicht
ist nicht vorgesehen
120 | 0 |
123 | 0 |
120 | 0 |
65 | 75 |
100 | 45 |
95 | 10 |
125 | - |
Das so auf den Cyan-, Magenta- und Gelbfarbschichten entwickelte positive Bild wies keine Farbtrübung
durch schlechte Silberentfernung und Verfärbung usw.
Aus den in der vorstehenden Tabelle II angegebenen Ergebnissen geht hervor, daß die Empfindlichkeit sehr
stark herabgesetzt wird, wenn jeweils die Beschichtungshilfsmittel (1), (2) und (7) verwendet werden. Dies
geht möglicherweise auf die Diffusion des Farbstoffes in der Gelbfilterschicht in die darauf aufgebrachte
blauempfindliche Emulsionsschicht zurück.
Darüber hinaus zeigt sich, daß die Empfindlichkeit der
blauempfindlichen Emulsionsschicht kaum niedriger ist, wenn das Beschicbtungshilfsmittel (2) verwendet wird,
daß jedoch eine starke Abstoßung auftritt und daß kein ausgezeichneter Film erhalten wird. Im Gegensatz dazu
wird bei Verwendung der jeweiligen Betain-Verbindun-
gen (1), (2) und (4) kaum eine Verringerung der Empfindlichkeit beobachtet im Vergleich zur Empfindlichkeit
der blauempfindlichen Emulsionsschicht ohne Gelbfilterschicht, und es tritt auch keine Abstoßung auf,
und man erhält einen ausgezeichneten Film.
Claims (1)
1. Photographisches Aufzeichnungsmaterial, bestehend aus einem Schichtträger, mindestens einer s
darauf aufgebrachten lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht
und mindestens einer Gelatineschicht, die einen Farbstoff sowie eine Belainverbindung
enthält, gekennzeichnet durch die Kombination der folgenden Merkmale: die Gelati- )0
neschicht enthält
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8328 | Change in the person/name/address of the agent |
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