DE2309096A1 - Verfahren zur herstellung einer beschichtungsmasse fuer photographische aufzeichnungsmaterialien - Google Patents
Verfahren zur herstellung einer beschichtungsmasse fuer photographische aufzeichnungsmaterialienInfo
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Description
Verfahren zur Herstellung einer Beschichtungsmasse für photographische Aufzeichnungsmaterialien 2309096
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer BeSchichtungsmasse für photographische Aufzeichnungsmaterialien,
bei dem man in einem wässrigen Medium mindestens ein kationisches oberflächenaktives Mittel, mindestens ein Schmiermittel
und mindestens ein hydrophiles Kolloid miteinander mischt.
Bei vielen Bildaufzeichnungssystemen werden bilderzeugende Aufzeichnungsmaterialien verwendet, die aus einem Schichtträger,
beispielsweise aus Glas, Metall, Papier oder Kunststoff, und einer oder mehreren darauf aufgebrachten Schichten bestehen,
die hydrophile kolloidale Materialien, wie Gelatine, enthalten. Mit einem Silbersalz sensibilisierte photographische Aufzeichnungsmaterial
ien enthalten beispielsweise in der Regel eine oder mehrere wässrige Gelatineschichten auf einem Film- oder
Papierschichtträger Die das Silbersalz enthaltende Schicht wird häufig in Kombination mit verschiedenen anderen Gelatineschichten
aufgebracht, die beispielsweise als Träger für Reflexionspigmente,
Antihalationsfs.rbstoffe oder Filterfarbstoffe oder als Zwischenschichten zur Verbesserung der Haftung oder
als Überzugsschichten zur Verbesserung der Abriebsbeständigkeit
dienen.
Beim Aufbringen derartiger hydrophiler Kolloidschichten, insbesondere
solchen, die Gelatine enthalten, ist es üblich, als Beschichtungshilfsmittel oberflächenaktive Mittel zur Verbesserung
der Qualität und Gleichförmigkeit der Schichten und zur Verbesserung der Aufbringbarkeit und Reproduzierbarkeit zu
verwenden. Die verwendeten oberflächenaktiven Mittel beeinflussen häufig auch andere Eigenschaften als die Aufbringbar-
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keit der Schichten, wie beispielsweise die Oberflächenrauhheit
und die Durchlässigkeit für Entwicklungslösungen. ;: ;
Zu diesem Zweck wird in großem Umfange Saponin, ein aus der Panamarinde, gewonnenes Material, verwendet, das für viele Anwendung
sz wecke ein wirksames Besehichtungshilfsmittel darstellt.
Andererseits sind in einigen Beschichtungsverfahren, bei denen höhere Beschichtungsgeschwindigkeiten angewendet werden und
flüssige Beschichtungsmassen auf abgebundene (jedoch nicht getrocknete) darunterliegende Schichten und/oder mehrere Schichten
aufgebracht werden müssen, die Anforderungen an ein befriedigendes Beschichtungshilfsmittel strenger und für diese
Anwendungszwecke kann Saponin ungeeignet sein. Um den spezifischen Anforderungen bei speziellen Beschichtungsverfahren zu
genügen, wurden in den letzten Jahren in großem Umfange synthetische oberflächenaktive Mittel verwendet, jedoch lassen
eine große Anzahl dieser oberflächenaktiven Mittel in einer
oder mehrfacher Hinsicht zu wünschen übrig, wenn sie in den oben erwähnten Beschichtungsverfahren eingesetzt werden. Ein
besonders brauchbarer Beschichtungshilfsmittel-Typ sind die
Alkylphenoxy-poly(hydroxypropylenoxyde). Diese Verbindungen können durch Umsetzung eines Alkylphenols mit einem Glycidol
nach dem in der britischen Patentschrift 1 022 878 beschriebenen
Verfahren hergestellt werden. Die Verwendung dieser oberflächenaktiven
Mittel in photographischen Aufzeichnungsmaterialien ist beispielsweise in der US-Patentschrift 3 514 293,
in der DDR-Patentschrift 39 621 und in der britischen Patentschrift 1 198 450 beschrieben. Im allgemeinen haben sich Gelatineemulsionen,
die diese oberflächenaktiven Mittel enthalten, als funktionsfähig erwiesen und breite Anerkennung gefun-
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den. Unter bestimmten Umständen treten jedoch bei den damit hergestellten photographischen AufZeichnungsmaterialien bestimmte
Nachteile auf, die dem Fachmann unter der Bezeichnung Abstoßung (Ablösung), Einziehen der Ränder (pulled-in edges)
und sichelförmige Verkleinerung (crescents) bekannt sind. Eine Methode zur Beseitigung dieser Nachteile ist in der US-Patentanmeldung
Nr. 163 450'beschrieben, in der die oben angegebenen nicht-ionischen oberflächenaktiven Mittel mit bestimmten
fluorierten,kationischen oberflächenaktiven Mitteln kombiniert
werden.
In der photographischen Industrie ist es außerdem allgemein bekannt, daß das Aufspulen, Herausziehen und Durchlaufen des
Filmes durch beispielsweise Magazine und Filmdurchgänge durch Aufbringen'eines Schmiermittels (Gleitmittels) auf den Film
erleichtert werden kann. Um die gleitende Reibung von Kamera- und Negativfilmen herabzusetzen, kann ein geeignetes Wachs,
beispielsweise Carnaubawachs oder Paraffin, in Form einer feinen Dispersion oder Lösung der photographischen Emulsion zugesetzt
werden, bevor sie in Form einer Schicht auf den Träger aufgebracht wird. In der US-Patentschrift 3 042 522 und in
der britischen Patentschrift 955 061 sind Schmiermitte!Zusammensetzungen
für photographische Filme beschrieben, die ein Silikonpolymerisat
und bestimmte oberflächenaktive Mittel enthalten. In der US-Patentschrift 3 489 567 sind photographische
Aufzeichnungsmaterialien beschrieben, die eine Silikonverbindung und ein ß-Alaninderivat als oberflächenaktives Mittel
enthalten. In der US-Patentschrift 3 121 060 sind bestimmte
wachsartige Ester von höheren Fettalkoholen und höheren Fettsäuren, z.B. modifizierte Spermöle, beschrieben, die ausgezeichnete
Schmiermittel für photographische Filme darstellen.
+/ (entspricht der deutschen Patentanmeldung P 22 34 736.0)
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Es hat sich nun aber gezeigt, daß dann, wenn Schmiermittel wie diese der in der oben genannten US-Patentanmeldung
Nr. 163 450 beschriebenen Kombination von nicht-ionischen und kationischen oberflächenaktiven Mitteln oder kationischen
oberflächenaktiven Mitteln allein zugesetzt werden, eine unerwünschte
Verklumpung des Schmiermittels bzw. Gleitmittels in der hydrophilen Kolloiddispersion auftritt. Man ist daher
seit langem bestrebt, Mittel und Wege zu finden, um diese unerwünschte Verklumpung zu vermeiden, wobei die günstigen Wirkungen
von kationischen oberflächenaktiven Mitteln oder der oben erwähnten Kombination aus einem nicht-ionischen und einem
kationischen oberflächenaktiven Mittel voll ausgenutzt werden können.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, ein Verfahren zu finden, mit dessen Hilfe es möglich ist, das Problem der Verklumpung
des Schmiermittels in den hydrophilen Kolloiddispersionen zu lösen.
Gegenstand der Erfindung ist ein verbessertes Verfahren zur Herstellung einer Beschichtungsmasse für photographische Aufzeichnungsmaterialien,
bei dem man in einem wässrigen Medium mindestens ein kationisches oberflächenaktives Mittel, mindestens
ein Schmiermittel und mindestens ein hydrophiles Kolloid miteinander mischt, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man
einer Mischung des hydrophilen Kolloids und des Schmiermittels zuerst mindestens ein .anionisches oberflächenaktives Mittel
und dann ein kationisches oberflächenaktives Mittel der allgemeinen Formel zusetzt:
ί1
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in der bedeuten:
η eine ganze Zahl von 1 bis 9,
m eine ganze Zahl von 1 bis 6,
m eine ganze Zahl von 1 bis 6,
R, ein Wasserstoffatom oder eine kurzkettige Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen!
R„, R- und R, voneinander unabhängige Alkylgruppen mit 1 bis
6 Kohlenstoffatomen und
λ einen anionischen Rest.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist das erfindungsgemäße
Verfahren zur Herstellung einer Beschichtungsmasse für photographische
Elemente, bei dem in einem wässrigen Medium miteinander gemischt werden:
A) mindestens ein kationisches oberflächenaktives Mittel der oben angegebenen allgemeinen Formel;
B) mindestens ein Schmiermittel aus der Gruppe
1.) der modifizierten Spermöle, bestehend aus Estern von Fettalkoholen und Fettsäuren mit einem Molekulargewicht
innerhalb des Bereiches von etwa 300 bis etwa 600 und einem Unsättigungsgrad innerhalb des Bereiches von etwa
2 bis etwa 75 %, wobei die Alkohole und Säuren jeweils unverzweigte Ketten mit Längen von 10 bis 20 Kohlenstoffatomen
aufweisen, und
2.) der polymeren Silikon-Schmiermittel,
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C) mindestens ein hydrophiles Kolloid,
dadurch gekennzeichnet, daß man einer Mischung des hydrophilen Kolloids und des Schmiermittels zuerst ein anionisches
oberflächenaktives Mittel der allgemeinen Formel
R-—(—Ar—)-S0o—£- O—) M
/ ZJ ζ
in der bedeuten:
R7 eine Alkylgruppe mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen,
Ar eine Arylengruppe,
ζ unabhängig voneinander jeweils die Zahl 0 oder 1 und
M ein Alkalimetallatom oder die Ammoniumgruppe,
oder der allgemeinen Formel
in der bedeuten:
R„ eine Alkylgruppe mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen,
ρ die Zahl 1 oder 2 und
M ein Alkalimetallatom oder die Ammoniumgruppe,
und dann das kationische oberflächenaktive Mittel zusetzt.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist das erfindungsgemäße
Verfahren zur Herstellung einer Beschichtungs masse für photographische Aufzeichnungsmaterialien, bei dem
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- 7 man in einem wässrigen Medium miteinander mischt:
A) mindestens ein kationisches oberflächenaktives Mittel der oben angegebenen allgemeinen Formel;
B) mindestens ein nicht-ionisches oberflächenaktives Mittel aus der Gruppe
1.) Saponin und
2.) der Alkylphenoxy-poly(hydroxypropylenoxyde) der allgemeinen
Formel
Q-Q
in der bedeuten:
Rc eine Alkylgruppe mit 6 bis 18 Kohlenstoffatomen,
Rg ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis
18 Kohlenstoffatomen und
Q eine Polyäthergruppe mit etwa 3 bis etwa 15 Hydroxypropylenoxyd-Einheiten, die aus n-Propylen- und Isopropylen-Resten besteht;
Q eine Polyäthergruppe mit etwa 3 bis etwa 15 Hydroxypropylenoxyd-Einheiten, die aus n-Propylen- und Isopropylen-Resten besteht;
C) mindestens ein Schmiermittel aus der Gruppe
1.) der modifizierten Spermöle, bestehend aus Estern von
Fettalkoholen und Fettsäuren mit einem Molekulargewicht innerhalb des Bereiches von etwa 300 bis etwa 600 und
einem UnSättigungsgrad innerhalb des Bereiches von etwa 2 bis etwa 75 %, wobei die Alkohole und Säuren
jeweils unverzweigte Ketten mit Längen von 10 bis 20 Kohlenstoffatomen aufweisen, und
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2.) der polymeren Silikon-Schmiermittel; und D) mindestens ein hydrophiles Kolloid,
dadurch gekennzeichnet, daß man einer Mischung des hydrophilen
Kolloids und des Schmiermittels zuerst ein anionisches oberflächenaktives Mittel der allgemeinen Formel
R7-4- Ar-^SO3-+
in der bedeuten:
R7 eine Alkylgruppe mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen,
Ar eine Arylengruppe,
ζ unabhängig voneinander jeweils die Zahl 0 oder 1 und
M ein Alkalimetallatom oder die Ammoniumgruppe,
oder der allgemeinen Formel:
in der bedeuten:
R-j eine Alkylgruppe mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen, ρ die
Zahl 1 oder 2 und M ein Alkalimetallatom oder die Ammonium· gruppe,
und dann das kationische oberflächenaktive Mittel und das nicht-ionische oberflächenaktive Mittel zusetzt.
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Bei dem in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten kationischen
oberflächenaktiven Mittel handelt es sich um eine Verbindung der allgemeinen Formel
F—{- CF0—)— SO.5—N—(-CH0—)—
Z τι z
L m
R0 N
4 in der bedeuten:
η eine ganze Zahl von 1 bis 9, vorzugsweise eine Zahl von 3 bis 9, insbesondere die Zahl 8;
m eine ganze Zahl von 1 bis 6, vorzugsweise von 2 bis 4, insbesondere die Zahl 3;
R, ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4
Kohlenstoffatomen, beispielsweise eine Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butylgruppe oder ein Isomeres davon, vorzugsweise
ein Wasserstoffatom;
R0, R^ und R, jeweils unabhängig voneinander· eine Alkyl gruppe
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, z.B. eine Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl-, Pentyl-, Hexylgruppe oder ein Isomeres
davon, vorzugsweise eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, insbesondere die Methyl- oder Äthylgruppe,
wobei am meisten bevorzugt ist, wenn alle drei Reste die Methylgruppe bedeuten; und
JC^ einen anionischen Rest, der die Eigenschaften des fertigen
Überzugs nicht beeinträchtigt, insbesondere ein Halogeniden,
vorzugsweise ein Chlorid-, Bromid- oder Jodidion, wobei das Jodidion das am meisten bevorzugte Haiogenidion ist,
Ein besonders gut geeignetes kationisches oberflächenaktives
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Mittel, das in dem erfindungsgemäßen Verfahren bevorzugt verwendet wird, ist das von der Firma 3 M Company im Handel
unter der Bezeichnung FC 134 erhältliche Produkt. Die chemische Struktur des Produktes FC 134 ist die folgende:
CH3
CH
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann
in Kombination mit dem kationischen oberflächenaktiven Mittel ein nicht-ionisches oberflächenaktives Mittel verwendet werden.
Im allgemeinen ist die gleichzeitige Verwendung eines nicht-ionischen oberflächenaktiven Mittels sehr vorteilhaft,
da sie zu einer besseren Beschichtbarkeit führt. Wenn jedoch als anionisches oberflächenaktives Mittel ein Alkylarylensulfonat,
insbesondere ein Alkylnaphthylensulfonat, verwendet wird, wurde gefunden, daß auch in Abwesenheit des nichtionischen oberflächenaktiven Mittels eine ausgezeichnete Beschichtbarkeit
(Aufbringbarkeit) und Dispergierbarkeit erhalten wird. Dies ist natürlich vom wirtschaftlichen Standpunkt
aus gesehen höchst erwünscht, da durch das Weglassen eines solchen Beschichtungshilfsmittels das- Verfahren vereinfacht
wird.
Wenn bei der Durchführung des erf iiidungs gemäß en Verfahrens
ein nicht-ionisches oberflächenaktives Mittel verwendet wird,
so kann es sich dabei je nach den spezifischen Bedingungen,
unter denen der Überzug aufgebracht worden soll, entweder um Saponin oder um ein Alkylphenoxy- poly(hydroxypropylenoxyd)
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der allgemeinen Formel handeln
in der bedeuten:
Rr eine Alkylgruppe mit 6 bis 18, vorzugsweise etwa 8 bis
etwa 10 Kohlenstoffatomen, die sich vorzugsweise in paraStellung befindet,
R6 ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 18,
vorzugsweise 6 bis 14 Kohlenstoffatomen und
Q eine Polyäthergruppe mit 3 bis 15 Hydroxypropylenoxyd-Einheiten,
die vorzugsweise aus mindestens 8 Einheiten besteht, die über ein Sauerstoffatom an irgendeinem der drei
Kohlenstoffatome der Propyleneinheit durch Ätherbrücken miteinander verbunden sind, beispielsweise unter Bildung
von Isopropylen- und n-Propylen-Resten in der Gruppe.
Im allgemeinen ist die Verwendung eines Alkylphenoxy-poly-(hydroxypropylenoxyds)
gegenüber der Verwendung von Saponin bevorzugt, weil es sich bei Saponin um ein Naturprodukt handelt,
das je nach der Quelle, aus der es stammt, dem Extraktionsverfahren und dergleichen hinsichtlich seiner Zusammensetzung
variieren kann und Verunreinigungen enthalten kann, die in photographischen Aufzeichnungsmaterialien unerwünschte
Effekte erzeugen können.
Die Alkylphenoxy-poly(hydroxypropylenoxyde) können hergestellt werden durch Umsetzung eines Alkylphenols mit Hydroxyverbindungen
nach Verfahren, wie sie üblicherweise zur Herstellung
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von Verbindungen vom Polyglycerin-Typ angewendet werden. Die
bei der Umsetzung verwendeten Verbindungen und das angewendete Verfahren beeinflussen natürlich den Grad der Verzweigung und
die genaue strukturelle Zusammensetzung des Produktes. Da die zur Herstellung der PoIy(hydroxypropylenoxyd)-Gruppen erforderlichen
Glycerine, Glyceride, Glycidole und verwandten Verbindungen drei mögliche Reaktionszentren aufweisen, kann in
dem Molekül ein hoher Grad an willkürlicher Verzweigung auftreten, insbesondere dann, wenn während der Umsetzung verschiedene
Einheiten in der Kette gebildet werden, wenn z.B. die Umsetzung so lange fortgesetzt wird, bis sich mehr als 6 Glycidoleinheiten
bilden. In den Fällen, in denen die Alkylphenoxyverbindung mehr als 6 und vorzugsweise mindestens 8 umgesetzte
Glycidoleinheiten enthält, hat die Verbindung genügend Hydroxy- und Methylolgruppen, um ihr eine verbesserte Wasserlöslichkeit
und optimale physikalische und Beschichtungseigenschaften bei bestimmten bevorzugten Ausführungsformen zu verleihen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird beim Beschichten von hydrophilen Kolloidschichten von photographischen
Aufzeichnungsmaterialien ein Alkylphenoxypolyglycidol verwendet. Diese Verbindungen werden dadurch hergestellt,
daß man ein Alkylphenol bei Temperaturen oberhalb etwa 100 C mit einem Glycidol umsetzt. Ein typisches Verfahren zur Umsetzung
von Glycidolen ist beispielsweise in der belgischen Patentschrift 652 862 beschrieben.
Typische oberflächenaktive Mittel, die im Handel erhältlich
sind, und erfindungsgemäß sehr gut brauchbar sind, sind z.B. Surfactant 3G (ein Produkt der Firma Olin Mathieson Chemical
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Corp.)» bei dem es sich im wesentlichen um ein p-Isononylphenoxypolyglycidol
handelt, das im Durchschnitt 3,3 Mol umgesetztes
Glycidol enthält, Surfactant SG (ein Produkt der Firma Olin Mathieson Chemical Corp.), bei dem es sich im wesentlichen
um ein p-Isononylphenoxypolyglycidol handelt, das
im Durchschnitt etwa 6 Glycidoleinheiten enthält,und Surfactant
lOG (ein Produkt der Firma Olin Mathieson Chemical Corp.), bei dem es sich im wesentlichen um ein p-Isononylphenoxypolyglycidol
handelt, das etwa 10 Glycidoleinheiten enthält.
Als Gleitmittel kann in dem erfindungsgemäßen Veifahren jedes
Gleitmittel verwendet werden, das in der Lage ist, die gleitende Reibung des fertigen Filmproduktes zu verringern, das
jedoch keine nachteiligen Effekte ausübt, das z.B. im Falle eines photographischen Filmes zu keiner Verschlechterung der
erwünschten physikalischen oder photographischen Eigenschaften oder der Entwicklungseigenschaften führt. Gemäß einer bevorzugten
Ausgestaltung der Erfindung wird als Gleitmittel ein modifiziertes Spermöl oder ein polymeres Silikon verwendet.
Bei den modifizierten Spermölen handelt es sich um wachsartige
Ester von höheren Fettalkoholen und höheren Fettsäuren. Ein bevorzugtes Material mit der größten Anzahl von vorteilhaften
Eigenschaften ist insbesondere Spermafol 52. Bei diesem Material handelt es sich um einen wachsartigen Feststoff, der
als ein partiell hydriertes Spermöl mit einem niedrigen Grad der Unsättigung (7 %) und einen Schmelzpunkt innerhalb
des Bereiches von 47 bis 51 C charakterisiert ist. Spermafol
besteht aus einer Mischung von Estern, wobei die Kettenlänge de.s Säure anteils zwischen C, und C~ und die KetLenlänge des
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Alkoholanteils zwischen C, , und C„ variiert und wobei es
sich weitgehend um geradkettige C, * bis C-, „-Fettsäuren und
um geradkettige C,,- bis C,„-Fettalkohole zusammen mit einem
Anteil an gesättigten Triglyceriden handelt. Eine typische Esterkomponente, die in großer Konzentration vorhanden sein
kann, ist Cetylpalmitat CiI- (CII2^,COO(CH2 ^5CH3.
Obwohl das oben genannte Spertnöl-Produkt, das im Handel unter
der Bezeichnung Spermafol 52 erhältlich ist, bevorzugt ist, können auch noch verschiedene andere Spermöl-Produkte verwendet
werden, wie z.B.:
Spermafol 45
Spermoil 38°.B/W
Spermoil 45° N/W
Liquid Cosmol
Cosmol 1000
Spermaceti wax.
Spermoil 38°.B/W
Spermoil 45° N/W
Liquid Cosmol
Cosmol 1000
Spermaceti wax.
Bei allen diesen handelt es sich um Ester von höheren Fettalkoholen
und höheren Fettsäuren, die hinsichtlich ihrer Struktur im wesentlichen gleich sind, die nur in bezug auf
das durchschnittliche Molekulargewicht, den Grad der Unsättigung und den Gehalt an Triglyceriden voneinander abweichen.
Jedes dieser Produkte weist gewisse Vortex]e als Filmschmiermittel
auf. Alle oben genannten Spermöl-Produkte sind im Handel erhältlich von der Firma Archer-Daniels-Hidland Company.
Synthetisch hergestellte wachsartige Ester von Alkoholen un<J
Säuren, bei denen jede Komponente eine geracikcivj ν aiiphatische
Verbindung raic IO bis 20 KohlennLoffa ^,;on j.:;l, haben
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sich als ebenso zufriedenstellende Schmiermittel erwiesen wie die modifizierten, in der Natur vorkommenden Spermöle.
Dementsprechend reicht es für die Zwecke der vorliegenden Erfindung aus, diese Spermöl-Produkte, wie sie erfindungsgemäß
verwendet werden, allgemein so zu definieren, daß sie im wesentlichen aus Estern von höheren Fettalkoholen und
höheren Fettsäuren mit einem Molekulargewicht innerhalb des Bereiches von etwa 300 bis etwa 600 bestehen und einen Unsättigungsgrad
innerhalb des Bereiches von 2 bis 75 % aufweisen.
Erfindungsgemäß, kann jede beliebige Silikonverbindung verwendet
werden, solange sie die gewünschte' Schmierwirkung hat und keinen nachteiligen Einfluß auf die photographischen Eigenschaften
des Filmes, auf den sie aufgebracht wird, ausübt. Beispiele für geeignete Silikonverbindungen sind polymere
Silikonverbindungen der allgemeinen Formel
iö
10
-Si
LR9
10
— Si— R
η Rl0
in der bedeuten:
Rq eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen,
R,_ eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder eine
Alkoxygruppe mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen und η eine beliebige Zahl von 0 bis 2000.
Beispiele für verwendbare Silikonpolymerisate sind die im Handel erhältlichen Silikonöle, z.B. die mit Trialkyl- und Trialkoxyendgruppen
versehenen Dialkylpolysiloxane, wie DimethyI-polysiloxan,
Diäthylpolysiloxan, Dime- . thylpoly siloxan mit Trimethoxy-Endgruppen und Dimethylpolysiloxan
mit Triäthoxy-Endgruppen. Diese Silikonverbindungen haben Molekulargewichte von 162 bis 150 000, vorzugsweise von
10 000, und eine Viskosität bei 25°C von 2 bis 100 000 cSt, vorzugsweise von 200 bis 800 cSt. Es können auch andere Silikonschmiermittel
verwendet werden, wenn sie die Eigenschaften der lichtempfindlichen Materialien nicht nachteilig beeinflussen.
Es können auch Mischungen aus einem Alkylsilikon, wie Methylsilikon,
und einem Arylsilikon, wie PhenylsiIikon, verwendet
werden. In einer solchen Mischung kann das Alkylsilikon in einer Lösung in einer Konzentration von etwa 0,5 bis etwa
10 Gew.-% vorliegen. Zur Herstellung einer solchen Lösung einer Silikonmischung kann jedes bekannte Lösungsmittel oder
jedes bekannte Lösungsmittelgemisch verwendet werden.
Die Verwendung von in Wasser dispergierbaren Silikonemulsionen ist besonders vorteilhaft. Derartige in Wasser dispergierbare
Silikonemulsionen sind unter den Handelsbezeichnungen DC-35
und DC-36 von der Firma Dow Corning Corporation erhältlich. Bei diesen Emulsionen handelt es sich um in Wasser dispergierbare
Flüssigkeiten, die etwa 35 % Silikon enthalten. Sie können als aktive Bestandteile DialkylSilikone, wie Dimethylsilikon,
Diäthylsilikon, und Diarylsilikone, wie DiphenylsiIikon, enthalten. Die Herstellung und Eigenschaften dieser Silikone
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sind an sich bekannt und beispielsweise in dem Artikel von Reuben Gutoff, "Silicone Fluid Manufacture1!, publiziert in
"Industrial and Engineering Chemistry", Band 49, Seiten 1807 bis 1811, beschrieben. Eine 35 Gew.-% des Silikonpolymerisats
enthaltende wässrige Dispersion ist bevorzugt, es können aber auch Dispersionen verwendet werden, die 1 bis
50 Gew.-% des Polymerisats enthalten. Das Silikonpolymerisat kann in jeder Konzentration verwendet werden, die den gewünschten
Zweck erfüllt. Eine geeignete Konzentration beträgt beispielsweise etwa 0,5 bis etwa 10, vorzugsweise etwa 4 bis
etwa 8 Gew.-%, bezogen auf den gesamten Trägerfeststoffgehalt
der Schicht, in der die polymere Silikonverbindung enthalten ist.
In der Praxis wird das Schmiermittel dem hydrophilen Kolloid zugesetzt, welches die Aufgabe hat, dieses zu dispergieren.
Als hydrophiles Kolloid wird vorzugsweise Gelatine verwendet, es kann aber auch irgendein anderes kolloidales Material, wie
kolloidales Albumin, ein Cellulosederivat oder ein Kunstharz, z.B. eine Polyvinylverbindung, verwendet werden. Beispiele
für erfindungsgemäß verwendbare Kolloide sind Polyvinylalkohol oder ein hydrolysiertes Polyvinylacetat, wie es in der US-Patentschrift
2 286 215 beschrieben ist, ein weitgehend hydrolysierter Celluloseester, wie z.B. Celluloseacetat, das bis
zu einem Acetylgehalt von 19 bis 26 % hydrolysiert ist, wie
es in der US-Patentschrift 2 327 808 beschrieben ist, das in der US-Patentschrift 2 322 085 beschriebene wasserlösliche
Äthanolamincelluloseacetat, ein Polyacrylamid oder ein imidiertes Polyacrylamid, wie es in der US-Patentschrift 2 563 791
beschrieben ist, ein Vinylalkoholpolymerisat mit Urethancar-
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bonsäuregruppen des in der US-Patentschrift 2 768 154 beschriebenen
Typs oder ein solches, das Cyanoacetylgruppen enthält, wie z.B. das Vinylalkohol/Vinylcyanoacetat-Mischpolymerisat,wie
es in der US-Patentschrift 2 808 331 beschrieben ist, ein polymeres Material, das man beim Polymerisieren
eines Proteins oder eines gesättigten acylierten Proteins mit einem Monomeren mit einer Vinylgruppe erhält, wie es beispielsweise
in der US-Patentschrift 2 852 382 beschrieben ist, und bestimmte Acrylat-Mischpolymerisate, wie z.B. die in der
US-Patentschrift 3 062 674 beschriebenen Mischpolymerisate. Gewünschtenfalls können zum Dispergieren des Schmiermittels
auch kompatible Mischungen aus zwei oder mehreren dieser Kolloide verwendet werden.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird der Mischung aus dem Schmiermittel und dem hydrophilen Kolloid vor der Zugabe
des kationischen oberflächenaktiven Mittels ein anionisches oberflächenaktives Mittel zugesetzt. Das erfindungsgemäß verwendbare
anionische oberflächenaktive Mittel hat vorzugsweise die allgemeine Formel:
R.,—(~ Ar —)— SO0 (- 0->- M
7 v ζ 3 v 7Z
in der bedeuten:
R7 eine Alkylgruppe mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen, z.B.
eine Octyl-, Nonyl-, Decyl-, Undecyl-, Dodecyl-, Tridecyl-,
Tetradecyl-, Pentadecyl-, Hexadecyl-, Heptadecyl-, Octadecyl-, Nonadecyl- und Eicosylgruppe oder ein Isomeres
davon, wobei die Dodecyl-, Tetradecyl-, Hexadecyl-, Octadecylgruppe und ihre Isomeren in erster Linie wegen
ihrer guten Zugänglichkeit bevorzugt und die Dodecyl-
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gruppe besonders bevorzugt ist,
Ar eine Arylengruppe, z.B. eine Phenylen-, Naphthylen-, Anthrylen- oder Phenanthrylengruppe, wobei die Naphthylengruppe
bevorzugt ist,
ζ unabhängig voneinander jeweils die Zahl O oder 1 und
M die Anmoniumgruppe oder ein Alkalimetallatom, ζ. Β. ein
Natrium- oder Kaliumatom.
Bei den erfindungsgemäß verwendbaren anionischen oberflächenaktiven
Mitteln kann· es sich somit um Alkylsulfate, Alkylsulfonate,
Alkylarylensulfate oder Alkylarylensulfonate handeln,
wobei die Natriumalkylsulfate, wie Natriumdodecylsulfat, und
die Natriumsalze von Alkylnaphthylensulfonaten besonders bevorzugt sind.
Wie bereits weiter oben angegeben, sind die Alkylarylensulfonate und insbesondere die Triisopropylnaphthylensulfonate ganz besonders
bevorzugt, da selbst in Abwesenheit eines nicht-ionischen oberflächenaktiven Mittels damit eine ausgezeichnete Beschichtbarkeit
und Dispergierbarkeit erzielt wird.
Bei der praktischen Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
können auch anionische oberflächenaktive Mittel der nachfolgend angegebenen allgemeinen Formel mit Erfolg verwendet
werden
OCH0CH0—J- OCH0CH0-SO0M
ZZp LIo
in der bedeuten!
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Rfi eine Alkylgruppe mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen,
ρ die Zahl 1 oder 2 und
M ein Alkaiimetallatom oder die Ammoniumgruppe.
R0 kann einen geradkettigen oder verzweigtkettigen Rest aus
der Gruppe der Butyl-, Pentyl-, Hexyl-, Heptyl-, Octyl-, Uonyl-,
Decyl-, Undecyl- und Dodecylreste sein, ρ bedeutet vorzugsweise
die Zahl 1 und R0 bedeutet vorzugsweise eine p-tert.-Octyl-
gruppe. Die Verwendung dieser Materialien in photographischen Aufzeichnungsmaterialien ist beispielsweise in der US-Patentschrift
2 600 831 beschrieben.
In deigerfindungsgemäßen Verfahren werden die verschiedenen
Komponenten im allgemeinen innerhalb der nachfolgend angegebenen Konzentrationsbereiche verwendet:
Kationisches oberflächenaktives Mittel 0,01 bis 0,25, vorzugsweise
ο 0,03 bis 0,15 mg/dm ;
anionisches oberflächenaktives Mittel 0,05 bis 0,55, vorzugsweise
0,10 bis 0,35 mg/dm2;
Schmiermittel: 0,20 bis 2,0, vorzugsweise
0,30 bis 1,0 mg/dm2.
Wenn es sich bei dem Schmiermittel um ein modifiziertes Spermöl,
wie z.B. Spermafol 5.2, handelt, liegt der am meisten bevorzugte Bereich bei 0,30 bis 0,60 mg/dm . Wenn als Schmiermittel
ein polymeres Silikon, wie z.B. die Dow Corning-Emulsion DC-36, verwendet wird, liegt der am meisten bevorzugte
2
Bereich bei 0,65 bis 1,0 mg/dm . In den Ausführungsformen der Erfindung, in denen ein nicht-ionisches oberflächenaktives
Bereich bei 0,65 bis 1,0 mg/dm . In den Ausführungsformen der Erfindung, in denen ein nicht-ionisches oberflächenaktives
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Mittel in Kombination mit einem kationischen oberflächenaktiven Mittel verwendet wird, liegt das nicht-ionische
oberflächenaktive Mittel im allgemeinen in einer Konzentration
von etwa 0,05 bis etwa 0,55, vorzugsweise von etwa
2
0,05 bis etwa 0,15 mg/dm vor.
0,05 bis etwa 0,15 mg/dm vor.
Außer den kationischen, anionischen und nicht-ionischen oberflächenaktiven
Mitteln, die erfindungsgemäß verwendet werden,
ist es auch möglich und häufig zweckmäßig, noch andere oberflächenaktive
Mittel, insbesondere araphothere oberflächenaktive Mittel, zu verwenden. Insbesondere das Dinatriumsalz von N-Talg-ß-aminodipropionat
hat sich als geeignet erwiesen. Dieses Material ist im Handel unter der Bezeichnung Deriphat 154
von der Firma General Mills, Inc., erhältlich. Andere amphothere oberflächenaktive Mittel, die mit Vorteil verwendet
werden können, sind beispielsweise die in der US-Patentschrift 3 489 567 beschriebenen Verbindungen.
Nach der Herstellung der Beschichtungsmasse nach dem eifindungsgemäßen
Verfahren kann diese nach üblichen EmulsionsbeSchichtungsmethoden
auf photographische Filmprodukte aufgetragen
werden. Die Gel-Schmiermittel-Mischung wird in der Regel in Form einer dünnen Schicht mit einer Dicke von etwa
0,5 bis etwa 1 ii aufgetragen, das entspricht, anders ausgedrückt,
einer Gelbeschichtungsmenge von etwa 7 bis etwa 15 mg/
2
dm . Obgleich das Schmiermittel im allgemeinen auf die Emul-Sj-onsoberflache des Filmproduktes aufgetragen wird, kann die erfindungsgemäß verwendete Schmiermittelzusammensetzung auch auf eine der Emulsionsoberfläche gegenüberliegende Oberfläche des Filmes, auf beide Seiten des Filmes oder in Schichten in-
dm . Obgleich das Schmiermittel im allgemeinen auf die Emul-Sj-onsoberflache des Filmproduktes aufgetragen wird, kann die erfindungsgemäß verwendete Schmiermittelzusammensetzung auch auf eine der Emulsionsoberfläche gegenüberliegende Oberfläche des Filmes, auf beide Seiten des Filmes oder in Schichten in-
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nerhalb eines Mehrschichten-Aufbaues aufgebracht werden. Die
erfindungsgemäß verwendete Schmiermitte !.zusammensetzung eignet
sich für alle Typen von photographischen Aufzeichnungsmaterialien,
wie z.B. negativen, positiven, abzugsnesativen, abzugs positiven Aufzeichnungsmaterialien für "title stock', Schnitt-
und Rollfilme. Die Erfindung eignet sich besonders gut für Kinofilme, weil solche Filme unter den normalen Gebrauchsbe-
dingungen in Kameras und Projektoren einer gleitenden Reibung ausgesetzt sind.
Ein erfindungsgemäß erzielbarer Vorteil ist der, daß damit photographische Filme hergestellt werden können, die in Kameras,
Projektoren und anderen Vorrichtung eine wesentlich geringere gleitende Reibung aufweisen und somit eine geringere Neigung
haben, sich in einer solchen Vorrichtung zu verklemmen. Ein weiterer Vorteil ist der, daß das Geräusch oder das Rauschen
solcher Filme während des Gebrauchs geringer ist. Außerdem ist die Oberfläche eines solchen Filmes weniger klebrig, so
daß daran weniger Schmutz und Abriebsmaterial haftet. Ein weiterer Vorteil ist der, daß ein solcher Film eine höhere
Abriebsbeständigkeit sowie eine geringere elektrostatische Aufladung der Oberfläche und als Folge der verbesserten Gleiteigenschaften
dei· Filmoberflache bessere Rückspuleigenschaften
aufweist.
Die erfindungsgemäß verwendeten Silbcrhalogenidemulsionen
können auch Entwicklungsmodifiziermittel enthalten, die als die Empfindlichkeit erhöhende Verbindungen fungieren, V7ie
Po Iy alkyl eng Iy kole, kationische oberflächenaktive1 i,i—lcI ι mil
Thioäther oder Kombinationen davon, wie sie in .\ii l ;-PatcnL-schriftcn
2 886 437, 3 04b 134, 2 944 9(>0 um. ■ 294 Γ>40 beschrieben
sind.
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Die unter Verwendung der erfindungsgemäßen Beschichtungstnasse
erhältlichen photographischen Aufzeichnungsmaterialien können eingearbeitete Entwicklerverbindungen, wie Hydrochinone, Brenzkatochine,
Aminophenole, 3-Pyrazolidone, Ascorbinsäure und ihre Derivate, Reductone und Phenylendiamine, enthalten. Es
können auch Kombinationsqaieser Entwicklerverbindungen verwendet
werden. Die Entwicklerverbindungen können in einer Silberhalogenidemulsionsschicht
und/oder in einer anderen geeigneten Schicht des photog-.raphisehen Aufzeichnungsmaterials enthalten
sein. Sie können in Form von Lösungen in geeigneten Lösungsmitteln oder in Form von Dispersionen zugegeben werden, wie dies
in der US-Patentschrift 2 592 368 und in der französischen Patentschrift
1 505 778 beschrieben ist.
Die erfindungsgemäß hergestellten photographischen und sonstigen
härtbaren Schichten können unter Verwendung verschiedener organischer oder anorganischer Härter, die allein oder in Kombination
verwendet werden können, z.B. von Aldehyden und blockierten Aldehyden, wie sie in der US-Patentschrift 3 232
beschrieben sind, von Ketonen, Carbonsäure- und Kohlensäurederivaten,
Sulfonatestern, Sulfony!halogeniden und Vinylsulfonyläthern,
wie sie in der US-Patentschrift 3 539 644 beschrieben
sind, von aktiven Halogenverbindungen, Epoxyverbindungen, Aziridinen, aktiven Olefinen, Isocyanaten, Carbodiimiden,
polymeren Härtern, wie oxydierten Polysacchariden, z.B. Diaidehydstärke und Oxyguargummi, gehärtet werden.
Die erfindungsgemäß herstellbaren photographischen Aufzeichnungsmaterialien
können antistatische oder elektrisch leitfähige Schichten enthalten, z.B. Schichten, die lösliche Salze, wie
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Chloride und Nitrate, enthalten, aufgedampfte Metallschichten, ionische Polymerisate, wie sie beispielsweise in den US-Patentschriften
2 861 056 und 3 206 312 beschrieben sind, oder unlösliche anorganische Salze, wie sie beispielsweise
in der US-Patentschrift 3 428 451 beschrieben sind.
Die photographischen Schichten und sonstigen Schichten dieser photographischen Aufzeichnungsmaterialien können auf die verschiedensten
Schichtträger aufgebracht werden. Beispiele für typische verwendbare Schichtträger sind Cellulosenitrat-,
Celluloseester-, Poly(vinylacetal)-, Polystyrol-, Polyethylenterephthalat)-,
Polycarbonat- und ähnliche Filme oder Schichtträger aus harzartigen Materialien sowie Schichtträger
aus Glas, Papier und Metall. Vorzugsweise wird ein flexibler Schichtträger, insbesondere ein Papierschichtträger, verwendet,
der teilweise acetyliert oder mit Baryt und/oder einem a-Olefinpolymerisat,
insbesondere einem Polymerisat eines 2 bis 10 Kohlenstoffatome enthaltenden oc-01efins, wie Polyäthylen,
Polypropylen, Äthylen/Buten-Mischpolymerisaten, beschichtet sein kann.
Diese photographischen Aufzeichnuhgsmaterialien können Mattierungsmittel,
wie Stärke, Titandioxyd, Zinkoxyd, Siliciumdioxyd, Polymerisatperlen einschließlich der Perlen des Typs,
wie sie in den US-Patentschriften 2 992 101, 2 701 245 und 2 992 101 beschrieben sind, sowie Aufheller, wie Stilbene,
Triazine, Oxazole, und Cumarin-Aufheller enthalten. Es können
auch wasserlösliche Aufheller verwendet werden, wie sie beispiels-weise
in der deutschen Patentschrift 972 067 und in der US-Patentschrift 2 933 390 beschrieben sind, oder es können
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Dispersionen von Aufhellern verwendet werden, wie sie beispielsweise
in der deutschen Patentschrift 1 150 274, in der US-Patentschrift 3 406 070 und in der französischen Patentschrift
1 530 244 beschrieben sind.
Die verschiedenen Schichten einschließlich der photographischen Schichten der oben genannten Aufzeichnungsmaterialien
können lichtabsorbierende Materialien und Filterfarbstoffe enthalten, wie sie beispielsweise in den US-Patentschriften
3 253 921, 2 274 782, 2 527 583 und 2 956 879 beschrieben sind. Gewünschtenfalls kann es sich bei den Farbstoffen um beizende
Farbstoffe handeln, wie sie beispielsweise in der US-Patentschrift 3 282 699 beschrieben sind.
Die erfindungsgemäß hergestellten photographischen Schichten
können nach verschiedenen Beschichtungsverfahren, beispielsweise durch Tauchbeschichtung, Luftbürstenbeschichtung, SprühbeSchichtung
oder Extrusionsbeschichtung unter Verwendung von Beschichtungstrichtern, wie in der US-Patentschrift
2 681 294 beschrieben, aufgebracht sein. Gewünschtenfalls können zwei oder mehrere Schichten gleichzeitig nach Verfahren
aufgebracht werden, wie sie in den US-Patentschriften 2 761 und 3 508 947 sowie in der britischen Patentschrift 837 095
beschrieben sind. Silberhalogenidschichten können auch durch
Vakuumaufdampfung aufgebracht werden, wie sie beispielsweise in der britischen Patentschrift 968 453 beschrieben ist.
Die vorliegende Erfindung ist anwendbar auf die Herstellung von Aufzeichnungsmaterialien, die für die Farbphotographie
bestimmt sind, beispielsweise von Aufzeichnungsmaterialien, die
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Farbkuppler enthalten, wie sie in den US-Patentschriften
2 376 679, 2 322 027, 2 801 171, 2 698 794, 3 227 554,
3 046 129, 2 360 290 und 2 701 197 beschrieben sind, oder von Aufzeichnungsmaterialien, die in Farbkuppler enthaltenden
Lösungen entwickelt werden sollen, wie sie beispielsweise in den US-Patentschriften 2 252 718 und 2 950 970 beschrieben
sind, und von falsch sensibilisierten Farbaufzeichnungsmaterialien, wie sie beispielsweise in der US-Patentschrift
2 763 549 beschrieben sind.
Die erfindungsgemäß hergestellten photographischen Aufzeichnungsmaterialien
können nach verschiedenen Methoden entwickelt werden, beispielsweise durch Entwicklung in alkalischen Lösungen,
die übliche Entwicklerverbindungen, wie Hydrochinone, Brenzkatechine, Aminophenole, 3-Pyrazolidone, Phenylendiamine,
Ascorbinsäurederivate, Hydroxylamine, Hydrazine und Reductone,
enthalten, durch Bandentwicklung, wie sie beispielsweise in der US-Patentschrift 3 179 517 beschrieben ist, durch stabilisierende
Entwicklung, wie sie beispielsweise in "PSA Journal", Band 16B, August 1950, in dem Artikel "Stabilization Processing
of Films and Papers", beschrieben ist, durch Einbadentwicklung, wie sie beispielsweise in "Phot. Sei. and Eng.",
Band 2, Nr. 3, Oktober 1958, in dem Artikel "Combined Development and Fixation of Photographic Images with Monobaths", und
in der US-Patentschrift 3 392 019 beschrieben ist. Gewünschtenfalls
können die photοgraphischen Aufzeichnungsmaterialien
auch in härtenden Entwicklern, wie sie beispielsweise in der US-Patentschrift 3 223 761 beschrieben sind, in Walzentransportentwicklern,
wie sie beispielsweise in der US-Patentschrift 3 025 779 beschrieben sind, oder durch Oberflächenauftragsent-
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wicklung, wie sie beispielsweise in Beispiel 3 der US-Patentschrift
3 418 132 beschrieben ist, entwickelt werden.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern.
Beispiel 1 (Vergleichsbeispiel)
Um irgendwelche auftretenden Beschichtungsdefekte leichter
feststellen zu können, wurde eine extrem oberflächenaktive
2
Gelatineschicht, die pro dm 0,86 mg Alkanol XC, 24,4 mg Gelatine und 1,3 mg eines nicht-wandernden Purpurrot-Farbstoffes enthielt, auf eine Gelatineschicht mit 48,9 mg Ge-
Gelatineschicht, die pro dm 0,86 mg Alkanol XC, 24,4 mg Gelatine und 1,3 mg eines nicht-wandernden Purpurrot-Farbstoffes enthielt, auf eine Gelatineschicht mit 48,9 mg Ge-
2
1atine/dm auf einem Celluloseacetatschichtträger aufgebracht. Bei dem Alkanol XC handelte es sich um das im Handel von der Firma E.I. duPont de Nemours and Company erhältliche Natriumsalz von Triisopropylnaphthylensulfonat.
1atine/dm auf einem Celluloseacetatschichtträger aufgebracht. Bei dem Alkanol XC handelte es sich um das im Handel von der Firma E.I. duPont de Nemours and Company erhältliche Natriumsalz von Triisopropylnaphthylensulfonat.
Anschließencjwurde auf die dm Purpurrotfarbstoff enthaltende
2 Schicht eine Gelatineüberzugsschicht aufgebracht, die pro dm 10 mg Gelatine, 0,39 mg Spermafol 52, 0,12 mg eines aichtionischen
oberflächenaktiven Mittels (Surfactant lOG) und 0,11 mg eines kationischen oberflächenaktiven Mittels (FC 134)
enthielt.
In bezug auf die Beschichtbarkeit, d.h. in bezug auf die Abstoßung
(Ablösung) und eingezogenen Ränder (pulled-in-edges),
wurden keine Schwierigkeiten beobachtet, jedoch zeigten Mikrophotographien der Dispersionsschmelze in 650-facher Vergrösserung
eindeutig, daß eine Verklumpung der Dispersion auftrat.
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Das Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei desraal der Mischung
aus Gelatine und Spermafol 52 vor der Zugabe von Surfactant
lOG und FC 134 das anionische oberflächenaktive Mittel Natrium-
dodecylsulfat in einer BeSchichtungsmenge von 0,12 mg/dm zugesetzt
wurde. Während die in Beispiel 1 angegebenen vorteilhaften Beschichtungseigenschaften beibehalten wurden, zeigten
die Mikrophotographien, daß diesmal keine Verklumpung der das Spermafol 52 enthaltenden Gelatinedispersion auftrat.
Das Beispiel 2 wurde wiederholt, wobei diesmal das kationische oberflächenaktive Mittel und nicht-ionische oberflächenaktive
Mittel in Konzentrationen von jeweils 0,05 mg/dm verwendet wurden und als anionisches oberflächenaktives Mittel Natriumalkylnaphthylensulfonat
(Alkanol XC) in einer Menge von 0,05
2
mg/dm verwendet wurde. Die Beschichtbarkeit (Auftragbarkeit in Form einer Schicht) dieser Mischung war ziemlich gut und die Dispergierbarkeit war ebenfalls gut, d.h. es trat keine Verklumpung auf.
mg/dm verwendet wurde. Die Beschichtbarkeit (Auftragbarkeit in Form einer Schicht) dieser Mischung war ziemlich gut und die Dispergierbarkeit war ebenfalls gut, d.h. es trat keine Verklumpung auf.
Das Beispiel 3 wurde wiederholt, wobei diesmal die Konzentration des nicht-ionischen oberflächenaktiven Mittels auf 0,31
2
mg/dm , die Konzentration des anionischen oberflächenaktiven
mg/dm , die Konzentration des anionischen oberflächenaktiven
2
Mittels auf 0,11 mg/dm erhöht wurden und als Schmiermittel anstelle von Spermafol 52 Dow Corning DC-36 in einer Menge
Mittels auf 0,11 mg/dm erhöht wurden und als Schmiermittel anstelle von Spermafol 52 Dow Corning DC-36 in einer Menge
von 0,77 mg/dm verwendet wurde. Auch hier war die Dispergierbarkeit
gut und die Beschichtbarkeit ausgezeichnet.
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Das Beispiel 2 wurde wiederholt, wobei diesmal das nichtionische oberflächenaktive Mittel weggelassen wurde. In bezug
auf die Beschichtbarkeit wurde eine gewisse Abstoßung (Ablösung)
und das Auftreten von eingezogenen Rändern beobachtet, die Dispergierbarkeit war jedoch gut.
Das Beispiel 5 wurde wiederholt, wobei diesmal das Natriumdodecylsulfat
durch 0,12 mg des Natriumsalzes von p-tert,-Octylphenoxy-äthoxyäthylsulfonat
(Triton X-200 der Firma
Rohm und Haas Company) pro dm ersetzt wurde. Es wurden entsprechende
Ergebnisse wie in Beispiel 5 erhalten.
Das Beispiel 5 wurde wiederholt, wobei diesmal das darin verwendete
Natriumdodecylsulfat durch 0,12 mg des Natriumsalzes
von Triisopropylnaphthylensulfonat pro dm ersetzt wurde. Bei
Verwendung dieses anionischen oberflächenaktiven Mittels wurde eine überlegene Beschichtung erzielt, ohne daß eine Abstoßung
oder ein Einziehen (Einrollen) der Ränder beobachtet wurde. Die Dispergierbarkeit war ebenfalls ausgezeichnet.
Die hier beschriebenen Verfahren und Kombinationen können mit Vorteil bei der Herstellung von Aufzeichnungsmaterialien angewendet
werden, wie sie in der US-Patentschrift 3 591 379 beschrieben sind.
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Claims (10)
- ~io~PatentansprüchelC) Verfahren zur Herstellung einer Beschichtungsmasse für photographische Aufzeichnungsmaterialien, bei dem man in einem wässrigen Medium mindestens ein kationisches oberflächenaktives Mittel, mindestens ein Schmiermittel und mindestens ein hydrophiles Kolloid miteinander mischt, dadurch gekennzeichnet, daß man einer Mischung des hydrophilen Kolloids und des Schmiermittels zuerst mindestens ein anionisches oberflächenaktives Mittel und dann ein kationisches oberflächenaktives Mittel der allgemeinen Formel zusetzt:faCFo-4—SOä-N—f-CHo—>— N ZnZ Z m ιin der bedeuten:η eine ganze Zahl von 1 bis 9,
m eine ganze Zahl von 1 bis 6,
R, ein Wasserstoffatom oder eine kurzkettige Alkylgruppemit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
R„, R_ und R, voneinander unabhängige Alkylgruppen mit 1bis 6 Kohlenstoffatomen und
IT einen anionischen Rest. - 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Schmiermittel ein solches verwendet aus der Gruppe309837/0822J*1.) der modifizierten Spermöle, bestehend aus Estern von Fettalkoholen und Fettsäuren mit einem Molekulargewicht innerhalb des Bereiches von etwa 300 bis etwa 600 und einem Unsättigungsgrad innerhalb des Bereiches von etwa 2 bis etwa 75 %, wobei die Alkohole und Säuren jeweils unverzweigte Ketten mit Längen von 10 bis 20 Kohlenstoffatomen aufweisen, und
2.) der polymeren Silikon-Schmiermittel. - 3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als anionisches oberflächenaktives Mittel eine Verbindung der allgemeinen Formelin der bedeuten:R- eine Alkylgruppe mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen, Ar eine Arylengruppe,ζ unabhängig voneinander jeweils die Zahl 0 oder 1 u M ein Alkalimetallatom oder die Ammoniumgruppe,oder der allgemeinen Formel verwendetH0CH0—)—OCH0CH0-SO0M LL ρ LL 3in der bedeuten:Rg eine Alkylgruppe mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen,309837/0822ρ die Zahl 1 oder 2 undM ein Alkalimetallatom oder die Ammoniumgruppe.
- 4. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man der Mischung nach der Zugabe des aiionischen oberflächenaktiven Mittels zusätzlich zu dem kationischen oberflächenaktiven Mittel noch mindestens ein nicht-ionisches oberflächenaktives Mittel zusetzt.
- 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als nicht-ionisches oberflächenaktives Mittel ein solches ver wendet aus der Gruppe1.) Saponin und2.) der Alkylphenoxy-poIy(hydroxypropylenoxyde) der allgemeinen Formelin der bedeuten:R- eine Alkylgruppe mit 6 bis 18 Kohlenstoffatomen,Rfi ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen undQ eine Polyäthergruppe mit etwa 3 bis etwa 15 Hydroxypropy lenoxyd-Einheiten, die aus n-Propylen- und Isopropylen-Resten besteht.
- 6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, bei dem man in einem wässrigen Medium mindestens ein kationisches oberflächenaktives Mittel der in Anspruch 1 angegebenen Formel, mindestens ein Schmiermittel des in Anspruch 2 angegebenen Typs und mindestens309837/0822-Λ -ein hydrophiles Kolloid miteinander mischt, dadurch gekennzeichnet, daß man einer Mischung des hydrophilen Kolloids und des Schmiermittels zuerst mindestens ein anionisches oberflächenaktives Mittel des in Anspruch 3 angegebenen Typs und dann das kationische oberflächenaktive Mittel zusetzt.
- 7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, bei dem man in einem wässrigen Medium mindestens ein kationisches oberflächenaktives Mittel der in Anspruch 1 angegebenen Formel, mindestens ein nicht-ionisches oberflächenaktives Mittel des in Anspruch 5 angegebenen Typs, mindestens ein Schmiermittel des in Anspruch 2 angegebenen Typs und mindestens ein hydrophiles Kolloid miteinander mischt, dadurch gekennzeichnet, daß man einer Mischung des hydrophilen Kolloids und des Schmiermittels zuerst mindestens ein anionisches oberflächenaktives Mittel des in Anspruch 3 angegebenen Typs und dann das kationische oberflächenaktive Mittel und das nicht-ionische oberflächenaktive Mittel zusetzt.
- 8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5 und 7, bei dem man in einem wässrigen Medium ein kationisches oberflächenaktives Mittel der in Anspruch 1 angegebenen Formel, ein nicht-ionisches oberflächenaktives Mittel des in Anspruch 5 angegebenen Typs, mindestens ein Schmiermittel des in Anspruch 2 angegebenen Typs und Gelatine miteinander mischt, dadurch gekennzeichnet, daß man einer Mischung der Gelatine und des Schmiermittels zuerst Natriumdodecylsulfat oder ein Natriumalkylnaphthylensulfonat mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe und dann das kationische oberflächenaktive Mittel und das nichtionische oberflächenaktive Mittel zusetzt.309837/0822
- 9. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, bei dem man in einem wässrigen Medium ein kationisches oberflächenaktives Mittel der in Anspruch 1 angegebenen Formel, mindestens ein Schmiermittel des in Anspruch 2 angegebenen Typs und Gelatine miteinander mischt, dadurch gekennzeichnet, daß man der Mischung der Gelatine und des Schmiermittels zuerst ein Alkalimetalloder Ammoniumalkylnaphthylensulfonat mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe und dann das kationische oberflächenaktive Mittel zusetzt.
- 10. Verfahren nach Anspruch 8 und/oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß man als Alkylnaphthylensulfonat das Natriumtriisopropylnaphthylensulfonat verwendet.J 309837/0822
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