DE2805726A1 - Verfahren zur herstellung eines lichtempfindlichen photographischen silberhalogenidmaterials sowie das dabei erhaltene lichtempfindliche photographische silberhalogenidmaterial - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines lichtempfindlichen photographischen silberhalogenidmaterials sowie das dabei erhaltene lichtempfindliche photographische silberhalogenidmaterialInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines lichtempfindlichen photographischen Silberhalogenidmaterials,
insbesondere ein Verfahren zur Herstellung eines lichtempfindlichen
photographischen Silberhalogenidmateriale mit verbesserten Oberflächeneigenschaften sowie das dabei erhaltene
lichtempfindliche photographische Silberhalogenidmaterial.
In der Segel wird ein lichtempfindliches photographisches
Silberhalogenidmaterial (nachfolgend der Einfachheit halber als "lichtempfindliches Material" bezeichnet) in der Weise
hergestellt, daß man auf die Silberlialogenidemuleionsschicht
eine Oberflächenschicht aufbringt, die als Bindemittel ein hydrophiles Kolloid, wie beispielsweise Gelatine, enthält.
Die auf diese Weise hergestellten liciitempfiriälichezi Materialien
haften Jedoch während der Herstellung, während des Photographierens,
während der Behandlung bsw. Entwicklung, während der Projektion oder Aufbewahrung iiäufig aneinander, wenn
sie miteinander in Kontakt kommen, oder an anderen Substanzen, mit denen sie in Kontakt kommen.
Um dieses Problem zu lösen, wurde ein Verfahren angewendet, bei dem die Oberflächenrauheit dadurch erhöht wird, daß man
auf die Oberfläche des lichtempfindlichen Materials eine Beschichtungslösung
aus einem hydrophilen Kolloid aufbringt, in der feine Teilchen einer anorganischen Substanz, wie Siliciumdioxid,
Titandioxid, Magnesiumoxid und Calciumcarbonat, oder
einer organischen Substanz, wie Polymethylmethacrylat, Celluloseacetatpropionat,
enthalten sind, und/oder es wurde ein Verfahren zur Herabsetzung der Haftungseigenschaften durch
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Mattieren der Oberfläche angewendet. Bei der Vorbehandlung des lichtempfindlichen Materials unter Anwendung des vorstehend
beschriebenen Verfahrens treten jedoch die folgenden Probleme auf: In der das Mattierungsmittel enthaltenden photographischen
Bescbichtungslösung bildet sich ein Aggregat, welches die gleichmäßige Beschichtung unmöglich macht; wegen
der Verschlechterung der Gleiteigenschaften der Oberfläche des dabei erhaltenen lichtempfindlichen Materials kann das
lichtempfindliche Material oder das photographische Material leicht beschädigt werden oder die Transporteigenschaften des
lichtempfindlichen Materials oder photographischen Materials in einer Photographier-Vorrichtung oder in einer Projizier-Vorrichtung
werden verschlechtert; die Transparenz des auf diese Weise vorbehandelten photographischen Materials wird
vermindert oder die Körnigkeit des Bildes wird verschlechtert.
Andererseits wurde bereits ein Verfahren durchgeführt, bei dem man eine ölige Verbindung, die in Wasser unlöslich ist,
wie beispielsweise ein hochsiedendes organisches Lösungsmittel, in Form von Ölt eilchen, die durch. Emulgieren und Dispergieren
hergestellt worden sind, dem Bindemittel zusetzt, um die Haftungseigenschaften des Films aus dem lichtempfindlichen
Material zu verbessern, um die Sprödigkeit zu verbessern und um die sogenannte Vernetzung zu verhindern, die bei
der photographischen Behandlung bzw. Entwicklung auftritt.
Man hat auch bereits verschiedene photographische Zusätze den
Ölteilchen zugesetzt, je nach dem angestrebten Ziel. So ist es beispielsweise bekannt, den ölteilchen ein UV-Absorptionsmittel
zuzusetzen, um einen antistatischen Effekt zu erzielen und die Haltbarkeit (Lagerfähigkeit) zu verbessern, den
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ölteilchen einen Farbausbleichungs-Inhibitor oder ein Antioxidationsmittel
zuzusetzen, um eine verbesserte Lagerfähigkeit (Beständigkeit) zu erzielen, oder eine sogenannte DIR-Verbindung
zuzugeben, die durch Umsetzung zwischen einem öllöslichen Kuppler und dem Oxidationsprodukt einer Entwicklerverbindung
eine die Entwicklung hemmende bzw. verhindernde Verbindung freisetzt und gleichzeitig eine praktisch, farblose
Verbindung bildet, oder indem man ein die Farbmischung inhibierendes Mittel oder ein Antiverfärbungsmittel zusetzt.
Obgleich durch das Verfahren zum Aufbringen der solche ölteilchen
enthaltenden hydrophilen Kolloidschicht die Bildung eines Aggregats in der photographischen Beschiehtungslösung
oder die Gleiteigenschaften, die aus dem Aufbringen einer Oberflächenschicht auf das lichtempfindliche Material resultieren,
verbessert wurden, trat jedoch, das Phänomen auf, daß die Haftungseigenschaften bei hoher Temperatur, insbesondere
bei hoher (Temperatur und hoher Feuchtigkeit, schlechter wurden. Wenn die ülteilchendichte des Bindemittels in der Oberflächenschicht
des hergestellten lichtempfindlichen Materials hoch ist, insbesondere bei hoher Temperatur und hoher Feuchtigkeit,
tritt das sogenannte Ausschwitz-Phänomen auf, bei
dem die in dem Bindemittel dispergieren Ölteilchen sich miteinander
vereinigen und in Form von Schweiß auf der Oberfläche austreten, wodurch die Oberfläche klebrig wird oder wodurch
in bestimmten Fällen die Oberfläche des lichtempfindlichen Materials oder des behandelten bzw. entwickelten photographischen
Materials entglast (devitrifiziert) wird. Die obigen Phänomene treten während der Herstellung des lichtempfindlichen
Materials nicht nur dann auf, wenn die öltröpfchen enthaltende Schicht als äußerste Schicht des Endproduktes
aufgebracht wird, sondern auch darm, wenn die öltröpfchen
enthaltende Schicht nur zwischendurch während der obigen Herstellung
an der Oberfläche angeordnet itsb, und während des
Verlaufs der Herstellung des lichtempfindlichen Materials tritt das sehr nachteilige Phänomen auf, daß die lichtempfindlichen
Materialien aneinander haften, insbesondere wenn das lichtempfindliche Material aufgerollt wird oder wenn das
hergestellte lichtempfindliche Material aufbewahrt (gelagert) werden soll.
Es war bisher nicht möglich, die Ölteilchendichte der· Oberflächenschicht
zu erhöhen oder die Dicke der Oberflächenschicht herabzusetzen, um die vorstellend geschildert en Nachteils
3u vermeiden, und deshalb war eier durch die Zugabe der
Ölteilchen erzielte Effekt immer aocb. -anbsfrieäigend. Außerdem
wurde dann, wenn der die ölteiiehen enthaltenden Schicht
ein oberflächenaktives Mittel auge set at w-urae für die -verschiedensten
Zwecke (z. 3. alts Antistatikmittel« als Emulgiermittel
und Dispergiermittel cdsr als Besehiehtungshilfsmittel),
das oberflächenaktive Mittel durch die- ölteilchen verbraucht und deshalb war sine große Heiige des oberflächenaktiven
Mittels erforderlich, um die gewünschten Siele su erreichen. Dies führte zu dem Nachteil, daß in der Beschichtungslösung
eine Schaumbildung auftrat oder dann, wenn das resultierende lichtempfindliche Material weiterbehandelt bzw.
entwickelt wurde, das oberflächenaktive Mittel in die Behandlungs-
bzw. Entwicklerlösung floß und dadurch eine Schaumbildung in der Behandlungs- bzw. Entwicklerlösung hervorgerufen
wurde.
Erstes Ziel der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein verbessertes
Verfahren zur Herstellung eines nicht-haftenden lichtempfindlichen Materials anzugeben. Ziel der Erfindung
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ist es ferner, ein Verfahren zur Herstellung eines lichtempfindlichen
Materials anzugeben, bei dem kein sogenanntes "Ausschwitzen" auftritt. Ziel der Erfindung ist es außerdem,
ein Verfahren zur Herstellung eines lichtempfindlichen Materials anzugeben, welches die Herabsetzung der zugegebenen
Menge an oberflächenaktivem Mittel oder Antistatikmittel ermöglicht.
Ziel der Erfindung ist es schließlich, ein lichtempfindliches Material zu entwickeln, dessen Oberflächeneigenschaften
sich mit dem Ablauf der Zeit weniger stark verändern.
Nach umfangreichen Untersuchungen wurde gefunden, daß die obengenannten Ziele erfindungsgemäß erreicht werden können
durch Herstellung eines lichtempfindlichen Materials mit mindestens einer Silberhalogenidemulsionsschicht und mindestens
einer nicht-lichtempfindlichen hydrophilen Kolloidschicht auf einem Träger nach einem Verfahren, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß man beim Aufbringen der nicht—lichtempfindlichen hydrophilen Kolloidschicht, die im wesentlichen aus einer
Vielzahl von Schichtelementen besteht, mindestens einem der Elemente ölteilchen einverleibt, wobei man dafür sorgt, daß
die ölteilchendichte des äußersten Schichtelementes nicht die höchste ist unter den ölteilchendichten der Schichtelemente.
Unter dem hier verwendeten Ausdruck "Ölteilchen" sind feine Flüssigkeitsteilchen zu verstehen, die in Wasser praktisch
unlöslich sind, so daß sie in einem hydrophilen Bindemittel unabhängig in ölförmigem Zustand vorliegen können. Die Größe
dieser ölteilchen beträgt im allgemeinen 0,01. bis 10 λί und
der durchschnittliche Teilchendurchmesser beträgt vorzugsweise 0,1 bis 1OyU. Als Material, das ölteilchen bildet,
wird eine organische hochsiedende Verbindung eingearbeitet,
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die in der Regel zum Dispergieren von photographischen Kupplern verwendet wird. Beispiele für verwendbare Verbindungen
sind solche, wie sie beispielsweise in den US-Patentschriften
2 322 027, 2 801 I70, 2 801 I7I, 2 272 I9I und 2 304 940 beschrieben
sind, höheres Alkylnatriumsulfat, wie in den US-Patentschriften
2 882 157, 3 121 060 und 3 85O 640 sowie in der
japanischen Offenlegungsschrift Fr. 51-141 623 beschrieben,
und ein Ester einer, höheren Fettsäure mit einem höheren Alkohol (ein sogenanntes Wachs), Polyäthylenglykol mit einem hohen
Molekulargewicht, ein höheres Alkylphosphat oder ein sogenanntes Schmiermittel aus Siliciumverbindungen. Außerdem
kann eine Verbindung, die bei Normaltemperatur fest ist, Jedoch flüssig wird, wenn sie der hydrophilen Kolloidschicht
zugesetzt und in diese eingearbeitet wird, als solche für die Herstellung der ölteilchen verwendet werden, die verschiedene
photographische Zusätze enthalten können. Im allgemeinen werden Verbindungen eines solchen Typs verwendet, die einen
Schmelzpunkt haben, der nicht mehr als 50 C beträgt.
Eine Latexdispersionslösung, die dispergierte Polymerteilchen enthält, die selbst nicht fließfähig sind, darf nicht in die
erfindungsgemäß verwendeten ölteilchen eingearbeitet werden, da die damit erzielbaren Vorteile nicht zufriedenstellend
sind.
Zu typischen Beispielen für die organischen hochsiedenden Verbindungen, die bei Normaldruck einen Siedepunkt von 18O°C
oder höher haben und die erfindungsgemäß verwendet werden können, gehören: Diäthyladipat, Dibutyladipat, Diisobutyladipat,
Di-n-hexyladipat, Di-octyladipat, Di-cyclohexylazelat,
Di-2-äthylhexylazelat, Dioctylsebacat, Diisooctylsebacat,
Dibutylsuccinat, Octylstearat, Dibenzylphthalat,
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Tri-o-cresylphosphat, Diphenylmono-p-tert.-butylphenylphosphat,
Monophenyl-di-o-chlorphenylphosphat, Monobutyl-dioctylphosphat,
2,4-Di-n-amy!phenol, 2,^--Di-tert.-amylphenol,
4-n-Nonylphenol, 2-Methyl-4-n-octylphenol, Ν,ΪΓ-Diäthylcaprylatnid,
Ν,Ιί-Diäthyllaurylamid, Glycerintriallopionat,
Glycerintributyrat, Glycerinmonolactatdiacetat, Tributylcitrat,
Acetyltriäthylcitrat, Di-2-äthylhexyladipat, Dioctylsebacat,
Diisooctylazelat, Diäthylenglykoldibenzoat, Dipropylenglykoldibenzoat,
Triäthylcitrat, Tri-(2-äthylhexyl)citrat, Acetyl-tri-n-butylcitrat, Di-(isodecyl)-4,5-epo3q7tetrahydrophthalat,
Oligovinyläthylather, Dibutylfumarat, Polyäthylenoxid
(Polymerisationsgrad (η) > 16), Glycerintributyrat, Äthylenglykoldifluorpiorrat, Di-(2-äthylhexyl)isophthalat,
Butyllaiarat, Tri-(2-äthylhexyl)phosphat, Triphenylphosphat,
Trieresy!phosphat, ßiliconöl, Dimethylphthalat, Diäthylphthalat,
Dipropylphthalat, Dibutylphthalat, Di-iso-octylphthalat,
Diamylphthalat, Di-n-octylphthalat, Diamylnaphthalin,
Triamylnaphthalin, Monocaprin, Monolaurin, Monomyristin,
Monopalmitin, Monostearin, Monoolein, Dicaprin, Dilaurin,
Dimyristin, Dipalmitin, Distearin, Diolein, 1-Stearo-2-palmitin,
i-Palraito-J-stearin, 1-Palmito-2-stearin, Triacetin,
Tricaprin, (Drilatirin, {Drimyristin, Tripalmitin, Trist
earin, Triolein, Tripetroselin, Trierucin, Triricinolein,
Linoleodistearin, Linoleodilinolenin, Oleodierucin, Linoleodierucin,
Palmitooleolinolenin, Paraffin, trocknende öle, wie
Leinöl, Sojabohnenöl, Perillaöl, Tungöl, Hanföl, Kayaöl, WaI-nußöl,
Sojasoßenöl, Mohnöl, Sonnenblumenöl, Catalpaöl, Pfeilkraut
öl oder Saffloröl; halbtrocknende öle, wie Baumwollöl, Maisöl, Sesamöl, Rapsöl, Reiskleienöl, lotusöl (oder Crotonöl),
Senföl, Kafoköl oder dehydratisiertes Rizinusöl; Erdnußöl, Olivenöl, Tsubakiöl, Sasanquaöl, Teeöl, Rizinusöl,
hydriertes Rizinusöl, Mandelöl, Chaulmoograöl.
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Außerdem kann erfindungsgemäß auch eine Verbindung der Formel
RGOOCH2 CH2OGOH
RCOOCH2 - C - 0 - C - CH2OCOR
J2C
RCOO - CH0 CHoOCOR
CIi2COOR
oder CH2COO - C - COOR
CiI0COOR
worin R eine Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeutet,
als hochsiedende organische Verbindung verwendet werden.
Unter den obengenannten Verbindungen werden die Ester von Glutarsäure, Adipinsäure, Phthalsäure, Sebacinsäure, Bernsteinsäure,
Maleinsäure, Fumarsäure, Magalainsäure, Isophthalsäure,
Terephthalsäure und Phosphorsäure oder die Ester von Glycerin, Paraffin und fluoriertes Paraffin bevorzugt
verwendet wegen der vorteilhaften Eigenschaften derselben und deshalb, weil diese Verbindungen keinen nachteiligen Einfluß
auf das lichtempfindliche Material haben, leicht zugänglich, chemisch beständig sind und sehr leicht gehandhabt werden
können. Als hochsiedende Verbindungen werden erfindungsgemäß besonders bevorzugt die folgenden verwendet: Tricresylphosphat,
Triphenylphosphat, Dibutylphthalat, Di-n-octylphthalat,
Di-2-äthylhexylphthalat, Glycerintributyrat, Glycerin-
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tripropionat, Dioctylsebacat, Paraffin, fluoriertes Paraffin
und Siliconöl.
Erfindungsgemäß kann die Herstellung der ölteilchen nach irgendeinem
der bekannten Verfahren erfolgen. Ein typisches Verfahren besteht beispielsweise darin, daß man eine oder
mehrere Verbindungen, die ölteilchen bilden, wie z. B. die oben erwähnten hochsiedenden Verbindungen, erforderlichenfalls
zusammen mit photographischen Zusätzen, wie sie weiter unten angegeben werden, löst, wobei man ferner erforderlichenfalls
diese Verbindungen in einem niedrigsiedenden Lösungsmittel, wie Methylacetat, Äthylacetat, Propylacetat,
Butylacetat, Butylpropionat, Cyclohexanol, Diäthylenglykolmonoacetat,
Nitromethan, Tetrachlorkohlenstoff, Chloroform, Cyclohexan, Tetrahydrofuran, Methylalkohol, Äthylalkohol,
Propylalkohol, fluoriertem Alkohol, Acetonitril, Dimethylformamid,
Dioxan, Aceton, Methyläthylketon, Methylisobutylketon
und dergleichen (diese niedrigsiedenden Lösungsmittel können entweder allein oder in Kombination verwendet werden)
löst, mit einer wässrigen Lösung mischt, die ein hydrophiles Bindemittel, wie Gelatine, enthält, die ein anionisches oberflächenaktives
Mittel, wie z. B. Alkylbenzolsulfonsäure und Alkylnaphthalinsulfonsäure und/oder ein nicht-ionisches oberflächenaktives
Mittel, wie beispielsweise Sorbitansesquiölsäureester
und Sorbitanmonolaurinsäureester, enthält, die Mischung
mittels eines Hochgeschwindigkeits-Rotationsmischers,
einer Kolloidmühle oder einer Ultraschall-Dispergiervorrichtung emulgiert und dispergiert und die dabei erhaltene Dispersionslösung
einer Beschichtungslösung zusetzt, die ein hydrophiles Kolloidbindemitteüienthält, und dann die Beschichtungslösung
auf einen Träger aufbringt, erforderlichenfalls auf eine Silberhalogenidemulsionsschicht. Außerdem
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können einige der Verbindungen, die ölt eilchen "bilden, in
einem niedrigsiedenden organischen Lösungsmittel, wie es oben
erwähnt ist, gelöst werden und die dabei erhaltene Lösung kann direkt einer Lösung der photographischen Zusätze zugegeben
werden. Das in dieser Stufe verwendete niedrigsiedende organische Lösungsmittel verdampft während der Beschichtung
und Trocknung und ist anschließend in dem Bindemittel kaum noch enthalten.
Erfindungsgemäß können in die ölteilchen verschiedene photographische
Zusätze eingearbeitet werden. Als solche photographische Zusätze können beliebige Zusätze, wie beispielsweise
hydrophile Zusätze, oleophile Zusätze und dergleichen, verwendet werden,und vorzugsweise werden oleophile Zusätze verwendet.
Zu Beispielen für oleophile Zusätze gehören ein öllöslicher Kuppler, eine ITV-Absorptionsmittel, eine einen Entwicklungsinhibitor
freisetzende Verbindung (sogenannte DIR-Verbindung), ein Antiverfärbungsmittel, wie z. B. ein Hydrochinonderivat,
ein Farbausbleichungs-Inhibierungsmittel und ein Antioxydationsmittel als typische Beispiele.
Als öllösliche Kuppler, die in die ölteilchen eingearbeitet
werden können, können Gelbkuppler, Purpurrotkuppler und Blaugrünkuppler, die durch Färbentwicklung Farbstoffbilder bilden
können, verwendet werden. Zu typischen Kupplern, die erfindungsgemäß verwendet werden können, gehören solche Kuppler,
wie sie in den nachfolgend angegebenen Patentschriften beschrieben sind;
Als Gelbkuppler sind zu erwähnen solche vom Benzoylacetanilid-Typ,
Pivaloylacetanilid-Typ und 2-Äquivalent-Kuppler, in denen
das Kohlenstoffatom an der kuppelnden Position durch einen Substituenten ersetzt ist, der bei der Kupplungsreaktion
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abgespalten werden kann (dabei handelt es sich um eine sogenannte abspaltbare Gruppe). Solche Kuppler sind beispielsweise
in den US-Patentschriften 2 875 057, 3 265 506, 3 664 841,
3 408 194, 3 447 928, 3 277 155 und 3 415 652, in der japanischen
Patentpublikation Nr. 49-13576, in den japanischen Offenlegungsschriften
Nr. 48-29 432, 48-66 834, 49-10 736, 49-122 335, 50-28 834 und 50-132 926 beschrieben.
Zu verwendbaren Purpurrotkupplern gehören solche vom 5-azolon-Typ,
Pyrazolotriazol-Typ, Pyrazolinobenzimidazol-Typ,
IndazoIon-Typ und eine abspaltbare Gruppe enthaltende
2-Äquivalent-Purpurrotkuppler, die beispielsweise in den US-Patentschriften
2 600 788, 3 062 653, 3 127 269, 3 311 476,
3 419 391, 3 519 429, 3 558 3I8, 3 684 514 und 3 888 680, in
den japanischen Offenlegungsschriften Nr. 49-29 639,
49-111 631, 49-129 538 und 5O-I3 041, in den japanischen Patentanmeldungen
Nr. 50-24 690, 50-134 470 und 5O-I56 327, in
der britischen Patentschrift 1 247 493, in der belgischen Patentschrift 792 523, in der US-Patentschrift 3 061 432, in
der deutschen Patentschrift 2 I56 111, in der japanischen Patentpublikation
Nr. 46-60 479 und in der belgischen Patentschrift 769 116 beschrieben sind.
Zu verwendbaren Blaugrünkupplern gehören solche vom Phen^ol-Typ,
Naphthol-Typ und eine abspaltbare Gruppe enthaltende 2-Äquivalent-Blaugrünkuppler,
die beispielsweise in den US-Patentschriften 2 423 730, 2 474 293, 2 801 I7I, 2 895 826,
3 476 563, 3 737 326, 3 758 3O8 und 3 893 044, in den japanischen Offenlegungsschriften Nr. 47-37 425, 50-10 135,
50-25 228, 50-112 038, 50-117 422 und I30 441 beschrieben
sind.
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Bei den Kupplern, die erfindungsgemäß in die ölteilchen eingearbeitet
werden können, kann es sich, außerdem um sogenannte farblose Kuppler handeln, die öllöslich sind und bei der Umsetzung
mit einem Oxidationsprodukt einer Entwicklerverbindung keinen gefärbten Farbstoff bilden.
Als UV-Absorptionsmittel, die erfindungsgemäß in die ölteilchen
eingearbeitet werden können, können beispielsweise verwendet werden: Benzotriazole, wie in den US-Patentschriften
3 253 921, 3 004 896, 3 267 113 und 3 692 525, in den britischen
Patentschriften 980 886, 1 239 258 und 1 256 025, in
den belgischen Patentschriften 623 4-19, 625 007, 670 016, in
der deutschen Patentschrift 2 I5I 098, in den japanischen Patentpublikationen
Nr. 41-16867 und 4I-I91779 beschrieben,
Thiazolidone, wie in den US-Patentschriften 2 882 I50,
2 739 971, 2 798 067, 2 875 053, 3 352 681, 2 739 888, 2 719 162, 2 808 330 und 3 365 295 beschrieben, Acrylnitril,
wie in der japanischen Offenlegungsschrift Nr. 47-10 537, in
den japanischen Patentpublikationen Nr. 48-30 492, 49-43 888, 48-31 255 und 48-35 376 und in der belgischen Patentschrift
833 511 beschrieben, Benzophenone, wie in der britischen Patentschrift
1 321 355 und in der US-Patentschrift 3 215 53O
beschrieben, sowie UV-Absorptionsmittel, wie in den US-Patentschriften 3 271 156, 2 748 021, 2 685 512, 2 763 566 und
2 632 701 und in der deutschen Patentschrift 1 023 859 beschrieben.
Als DIR-Verbindungen können auch solche, wie in den US-Patentschriften 3 297 445, 3 364 022, 3 379 529,
3 639 417 und 3 958 993, in der japanischen Patentpublikation
Nr. 5I-I6 142, in den japanischen Offenlegungsschriften Nr.
49-104 630, 51-6 724, 50-119 631, 5O-2 537, 51-64 927 und
51-72 433 beschrieben, in die ölteilchen eingearbeitet werden.
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' N In die erfindungsgemäßen ölteilchen kann auch ein Antiverfärbungsmittel
(Antifleckenmitte1), wie beispielsweise ein
Hydrochinonderivat, eingearbeitet werden. Beispiele für solche
Hydrochinonderivate sind solche, die einen Hydrochinon-Kern bzw. -Ring aufweisen und an einem Wasserstoffatom an dem
Hydrochinon-Kern bzw. -Ring substituiert sind durch einen Substituenten, der ausgewählt wird aus der Gruppe der Alkylgruppen
(wie Methyl, tert.-Butyl, Octyl, tert.-Octyl, Dodecyl,
Octadecyl und dergleichen), der Arylgruppen (wie Phenyl und dergleichen), der Alkoxygruppen (wie Methoxy,
Butoxy, Dodecyloxy und dergleichen), der Aryloxygruppen. (wie
Phenoxy und dergleichen), der Oarbamoylgruppen (wie Methylcarbamoyl,
Dibutylcarbamoyl, Octadecylcarbamoyl, Phenylcarbamoyl und dergleichen), der Sulfamoylgruppen (wie Methylsulf
amoyl, Octadecylsulfamoyl und dergleichen), der Acylgruppen
(wie Acetyl, Butyroyl, Octanoyl, Lauroyl und dergleichen), der Alkoxycarbonylgruppen (wie Methoxycarbonyl,
Dodecylosycarbonyl und dergleichen), der Aryloxycarbonylgruppen
(wie Phenyloxycarbonyl und dergleichen). Außerdem umfassen die obengenannten Alkyl- und Arylgruppen auch diejenigen,
die substituiert sind durch einen Substituenten, wie Halogen, eine Alkylgruppe, eine Arylgruppe, eine Alkoxygruppe, eine
Aryloxygruppe, eine Carboxygruppe, eine Alkosqycarbonylgruppe,
eine Acylgruppe, eine Acyloxygruppe, eine Carbamoylgruppe,
eine Sulfogruppe, eine SuIfamoylgruppe, eine Sulfonamidogruppe,
eine N-Alkylaminogruppe, eine N-Arylaminogruppe, eine
Acylaminogruppe, eine Imidogruppe und eine Hydroxygruppe.
Außerdem können 1 bis 3 Vasserstoffatome der restlichen 3 Vasserstoffatome an dem Hydrochinon-Kern bzw· -Ring subsituiert
sein durch 1 bis 3 Substituenten, die ausgewählt werden aus der Gruppe Halogen und der obengenannten Substituenten,
und in einem solchen Falle können insgesamt 2 bis 4
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Substituenten gleich oder voneinander verschieden sein. Zu den erfindungsgemäß verwendbaren Hydrochinonderivaten gehören
außerdem solche Verbindungen, die durch Hydrolyse ein Hydrochinonderivat
freisetzen, welches den oben angegebenen Definitionen genügt. Eine solche Verbindung umfaßt beispielsweise
eine Hydrochinonverbindung, in der 1 oder 2 Hydroxygruppen an
dem Hydrochinon-Kern bzw. -Ring acyliert sind und die Acylgruppe
umfaßt beispielsweise eine aliphatische Carbonyloxygruppe, eine aliphatische Oxycarbonyloxygruppe, eine aliphatische
Oxyoxalyloxygruppe (wobei als aliphatische Gruppe eine Alkylgruppe bevorzugt ist).
Unter den obengenannten Hydrochinonderivaten sind diejenigen, in denen die Gesamtanzahl der Kohlenstoffatome, die in den
Substituenten an dem Hydrochinon-Kern bzw. -Ring enthalten ist, 8 oder mehr beträgt, erfindungsgemäß bevorzugt und am
meisten bevorzugt sind solche, denen die Gesamtanzahl der in den Substituenten an dem Hydrochinon-Kern bzw. -Ring enthaltenen
Kohlenstoffatome 8 bis 32 beträgt. Speziell bevorzugt
sind solche, in denen die Substituenten an dem Kern bzw. Ring substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppen darstellen.
Beispiele für Hydrochinonderivate, die erfindungsgemäß verwendet werden können, sind beispielsweise in den US-Patentschriften
2 336 327, 2 360 290, 2 384 658, 2 403 721,
2 418 6I3, 2 675 314, 2 70I 197, 2 704 7I3, 2 7^0 801,
2 722 556, 2 728 659, 2 732 300, 2 735 765, 2 816 028,
3 062 884 und 3 236 893, in den britischen Patentschriften
557 75O und 557 802, in der deutschen Offenlegungsschrift
2 149 789, in der japanischen Patentpublikation Nr. 44-54 116,
in der japanischen Offenlegungsschrift 46-2 128 und im "Journal of Organic Chemistry", 22, 772-774, beschrieben.
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Nachfolgend werden einige Beispiele für erfindungsgemäß verwendbare
Hydrochinonderivate engegeben, es sei jedoch darauf hingewiesen, daß die Erfindung keineswegs darauf beschränkt
ist:
Hq-1 2,5-Di-tert.-Octy!hydrochinon
Hq-2 2-t ert. -Octyl^-methylhydrochinon
Hq-3 2,6-di-n-Dodecyl-hydrochinon
Hq-4- 2-n-Dodecylhydrochinon
Hq-5 2,2-Methylen-bis-5»5-di-tert.-buty!hydrochinon
Hq-6 2,5-di-n-Octyl-hydrochinon
Hq-7 2-Dodecylcarbamoylmethylhydrochinon
Hq-8 2-(ß -n-Dodecyloxycarbonyl)äthyl-hydrochinon
Hq-9 2-(N,N-Dibutylcarbamoyl)hydrochinon
Hq-ΊΟ 2-n-Dodecyl-5-chlor-hydrochinon
Hq-H 2- ( 2-Oc t ad e cy 1) -5-met hylhydr ο chinon
Ης-Ί2 2,5-Di-(p-raethoxyphenyl)hydrochinon
Hq-13 2-tert.-Octy!hydrochinon
Hq-14- 2-(ß>
- ( 3-(3-Sulfobenzamido)benzamido}äthyihydrochinon
Hq-15 2,5-Dichlor-3,6-diphenylhydrochinon
Hq-16 2,6-Dimethyl-3-tert.-octy!hydrochinon
Hq-17 2,3-Dimethyl-5-t ert.-octylhydrochinon
Hq-18 2- £ß -(Dodecanoyloxy)äthyl; carbamoy!hydrochinon
Hq-19 2-Dodecylo3qycarbonylhydrocMnon
Hq-2O 2- {β -(4-Octan-amidophenyl)äthylj hydrochinon
Hq-21 2-Methyl-5-dodecylhydrochinon
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Die erfindtmgsgemäß verwendeten Hydrochinone können nach Verfahren
hergestellt werden, wie sie in den obengenannten Patentschriften angegeben sind.
Als Antiverfärbungsmittel (Antifleckenmittel) sind solche
Verbindungen wirksam, wie sie in den japanischen Patentpublikationen Nr. 45-14 034, 49-8 338, 49-6 208 und 49-20 977, in
den US-Patentschriften 3 432 300, 3 698 909, 2 360 290 und
2 336 327, in der deutschen Patentschrift 2 008 376 und in
den japanischen Patentanmeldungen Nr. 50-148 929, 51-91 917
und 51-94 667 beschrieben sind.
Erfindungsgemäß können die ölteilchen, bei denen es sich um
solche handeln kann, die nur aus einer hochsiedenden organischen Verbindung bestehen, oder bei denen es sich um solche
handeln kann, die zusätzlich noch die obengenannten oleophilen photographischen Zusätze enthalten, getrennt hergestellt
und dann der nicht-lichtempfindlichen hydrophilen Kolloidbeschichtungslösung zugesetzt werden zur Herstellung
eines lichtempfindlichen Materials. Außerdem kann es sich bei den ölteilchen um solche handeln, die hergestellt werden
durch gleichzeitige Verwendung von zwei oder mehr Arten von hochsiedenden organischen Verbindungen, oder es kann sich
um solche handeln, die hergestellt werden durch Mischen von Verbindungen, die getrennt emulgiert und dispergiert worden
sind.
Die zum Dispergieren erfindungsgemäß verwendeten oberflächenaktiven
Mittel sind in der japanischen Patentpublikation Nr.
48-9 979, in den japanischen Offenlegungsschriften Nr. 50-134 428, 51-3 219 und 51-32 322, in den US-Patentschriften
2 240 472, 2 271 623, 2 288 226, 2 311 021, 2 322 -027,
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2 360 289, 2 533 514, 2 739 891, 2 801 170, 2 801 171,
2 852 382, 2 94-9 360, 3 068 101, 3 158 484, 3 201 253,
3 210 191, 3 294 540, 3 396 027, 3 415 649, 3 441 413,
3 442 654, 3 475 174, 3 545 974, 3 619 195 und 3 775 349, in
der deutschen Offenlegungsschrift 1 942 665, in den deutschen Patentschriften 1 143 707, 2 045 414, 2 043 271 und 2 045 464
sowie in den britischen Patentschriften 1 077 317 und 1 198
näher beschrieben. Unter diesen oberflächenaktiven Mitteln kann eines oder es können mehrere ausgewählt werden. Die Menge
des oberflächenaktiven Mittels kann in beliebiger Weise variiert werden und dabei kann es sich mindestens um die Menge
handeln, die zur Erzielung einer Emulsion im wesentlichen erforderlich ist.
Der hier verwendete Ausdruck "ölteilchendichte" ist definiert
durch das Verhältnis zwischen dem Gesamtvolumen der in ein Schichtelement der nicht-lichtempfindlichen hydrophilen
Kolloidschicht eingearbeiteten ölteilchen und dem Gesamtvolumen
eines in diesem Element enthaltenen Bindemittels, nachfolgend bezeichnet als "Öl/Bindemittel".
In der für das erfindungsgemäße äußerste Schichtelement verwendeten
nicht-lichtempfindlichen hydrophxlen Kolloidbeschichtungslösung
können verschiedene hydrophile Kolloide als Bindemittel verwendet werden. Als Bindemittel werden im allgemeinen
Gelatine und modifizierte Gelatine, wie phthalalierte oder malonierte Gelatine, verwendet. Als teilweiser oder
vollständiger Ersatz der Gelatine und ihrer Derivate können verwendet werden: Albumin, Agar, Gummiarabicum, Alginsäure,
Casein, teilweise hydrolysierte Cellulosederivate, Polyvinylalkohol, teilweise hydrolysiertes Polyvinylacetat, Polyacrylsäure,
Polyacrylamid und seine Imidierungsprodukte, Polyvinyl-
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pyrrolidon und Copolymere dieser Vinylverbindungen.
Das äußerste Schichtelement der erfindungsgemäßen nicht-lichtempfindlichen
hydrophilen Kolloidschicht liegt in der Oberfläche derselben in Form einer Schicht vor. Erfindungsgemäß
ist die am meisten bevorzugte Ausführungsform die, bei der das äußerste Schichtelement auf der äußersten Oberfläche
eines fertigen lichtempfindlichen Materials vorliegt. Ein lichtempfindliches Material wird in der Regel nach einem Verfahren
hergestellt, bei dem man eine oder mehrere Schichten nacheinander aufbringt, und deshalb kann auch dann, wenn die
nicht-lichtempfindliche hydrophile Kolloidschicht eine Zwischenschicht in dem Endprodukt darstellt, diese während einer
bestimmten Herstellungsstufe des lichtempfindlichen Materials die äußerste Schicht gewesen sein.
Die erfindungsgemäße äußerste Schicht kann auf beide Seiten des Trägers aufgebracht werden. Wenn beispielsweise Silberhalogenidemulsionsschichten
auf beide Seiten des Trägers aufgebracht werden, können die äußersten Schichten auf beide der
obengenannten Seiten aufgebracht werden oder sie können auf die gegenüberliegende Seite der auf den Träger aufgebrachten
Silberhalogenidemulsionsschicht aufgebracht werden, d. h. sie können auf die rückwärtige Oberfläche des lichtempfindlichen
Materials aufgebracht werden. Die Dicke des erfindungsgemäß aufgebrachten äußersten Schichtelementes beträgt im allgemeinen
0,2 bis 5Lt » vorzugsweise 0,5 bis 3ß·
Die bevorzugte ölteilchendichte des äußersten Schichtelementes
variiert in Abhängigkeit von dem Typ und der Größe der ölteilchen und dem Typ und den Eigenschaften des Bindemittels
in der aufgebrachten nicht-lichtempfindlichen hydrophilen
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Kolloidschicht sowie in Abhängigkeit von dem Trocknungszustand des lichtempfindlichen Materials, welches die nichtlichtempfindliche
hydrophile Kolloidschicht enthält. Im allgemeinen sind jedoch nicht mehr als 0,3 Öl/Bindemittel, insbesondere
nicht mehr als 0,15 Öl/Bindemittel,bevorzugt.
Es hat sich gezeigt, daß in dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren
die gleichzeitige Verwendung eines organischen Fluor enthaltenden oberflächenaktiven Mittels beim Aufbringen
der nicht-lichtempfindlichen hydrophilen Kolloidschicht nicht
nur wirksam ist in bezug auf eine spezielle Verbesserung der Haftungseigenschaften, sondern auch in bezug auf die Erhöhung
des Ausnutzungsgrades des organischen Fluor enthaltenden oberflächenaktiven Mittels und in bezug auf die Verminderung
der Änderungen der Oberflächeneigenschaften mit dem Ablauf der Zeit durch die Verwendung der oben angegebenen Verbindung.
Dieser Effekt kann durch Verwendung anderer oberflächenaktiver Mittel nicht erzielt werden. Die organischen Fluor enthaltenden
oberflächenaktiven Mittel werden im allgemeinen verwendet, um neben der Verbesserung der Haftungseigenschaften
und der GIeiteigenschaften die elektrische Aufladung zu
verhindern oder die Elelctrifizierungskurve an der Oberfläche
zu regulieren.
Zu den organischen Fluor enthaltenden oberflächenaktiven Mitteln, die erfindungsgemäß verwendet werden können, gehören
lineare oder cyclische Verbindungen, die mindestens 3 Fluoratome !und mindestens 3 Kohlenstoffatome enthalten,und bevorzugt
verwendet werden Verbindungen vom kationischen, nichtionischen, anionischen oder Betain-Typ. Typische Beispiele
für organische Fluor enthaltende Verbindungen, die erfindungsgemäß verwendet werden können, sind beispielsweise in den
US-Patentschriften 3 589 906, 3 666 478, 3 754 924,
3 775 126 und 3 850 640 sowie in der britischen Patentschrift
1 330 356 und in der japanischen Patentanmeldung Nr.
50-31 391 beschrieben^ 0 9 8 3 3 / 0 9 8 9
Nachfolgend werden einige typische Beispiele für erfindungsgemäß verwendbare organische Fluor enthaltende oberflächenaktive
Mittel angegeben:
(1) CF3-(GF2)6—COGHH4
(2) CF5-(CF2)9 — (CH2)10-C00H
(3) CF3(GF2)5 - (GH2) Λ 0 - COOHa
(4) ei— CF2- (CF-JOF2 )4-COOH
Cl
(5) H - (-CF2)10—G00Na
( 6 ) HOOC - ( GF2 -GF4-) ^- COOH
Cl (7) Cl(CFp-CF)S-CF —COOK
Cl
(8) CF2- (CF2)6—CH=CH - (
(9) CF3—<CF2)3—CF—(CH2)10—COONa
(10) H(CF2)3—CH2OSO2-/ VCOOH
(11) CF$(CF2)7— CO—N—(CH2)2-COONa
CtU
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(12) 01(CF2)6-COONa
(13) CF5 — ( CF2 ) 5~- CII2CH2 — SO2- N -CH2 -COONa
C2H5
(14) CF3(OFg)7-SO2-N-CH2-COOK
C2H5
(15) CF3(OF2O7-SOp-Ν —CH2-OOOK
(16) CF3(CF2)6 -GO -N -(CHg)2-SO3K
C2H5
(17) S0,K OF3(CF2)2—^ ^
.K ist in ο-, m- oder p-Stellung gebunden) oder eine Mischung
solcher Verbindungen
(18) SO3Na
(wie oben)
(19) CF5(CF2)7—SO5K
(20) CF3(CF2 X11-OH2
(21) CF5(CF2)6-COO-(CH2)5 -SO5Na
(22) H(OFg)6-OH2-O -(CH2)J-SO3N
CH2-C00CH2-(DF2)6-H
(25) NaO5S-CH-COOCH2-(CF2)6_ H
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(24) CH2 - COOCH2 - (CF2)6- H
NaO3S - CH — COOCH2 ~(CF2CF2)2H
(25) CHCO(OCH2CH2)4.OCHCOOCH2CF2Cf2H
CHCOOK CH2COOCH2Cf2CF2H
(26) C16H57-CH-GOOCH2-CF5
SOxNa o
(2?) G16H55-CH-CONHCH2-(CF2)2H
SO5Na
(28) CH0CHx
Θ / 2 3 Θ
CF,(CF5)r,— S02->
MHCH2CH2-.N - CH2- COO-
CH2CH5
(29) C2F5 CF5
CFx-C G-CHF-CH,
5I I 3
G2F5 GH2O(CH2CH2O)7H
(30) CpFc CF,
COO(CH2CH2O)
(3D C2F5 CF,
Γ I
CF5-C C - CHF - CF5
C2F5 COONa'
809833/0919
(32) CpF,- CF, CP,
I I I
CF5- C CH —CF - COONa
(33) CF3-(CF2)?-SO2-N--(CH2)2- 0-(CH2CH2O)20H
CF,-(CF2)-COO -(CH2CH2-O-) CH5
(35) H-(CF2)16-CH2OH
(36) H-(CF2)6-CH20H
(37) CF5(CF2)6—COO(CH2-CH-O)4(CH2CH2O)20H
(38) CF3(CF2)6-CCO(CH2-CH-O-)3(CH2-CH2-O
CH
Θ Θ
(39) CF3-(CF2)7-SO2NH(CH2)3--N(CH3)3-I
(40) CF3(CF2)6-CO-NHCH2CH2-N J -I
CH3
)3- N-CH2CH CH,
(42) CF3- (CF2) 7 -SO2 -N -CH2CH2OSO3H
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(45)
C-
worin die SQJfa-Gruppe in der 4- oder 5-Stellung gebunden ist,
oder eine Mischung dieser Verbindungen,
Η X0H 0
0 ONa
H--(CF2)8-0-
ONa
(46) CF3-(CFg)12-COO -(CH2CH2O-O20H
CF3-(CF2)6— CO-N -(CHg)2- 0-(CH2CH2O-) H
CH,
(48) CF, CF,
r r
F(CF-CFQ0)o — CFCONH(CH5), N(CH,
(4-9) CH3COO
yCH(CF2) CF;
CH,C00
809833/0989
oF^i c
N—CH.
CH2COO"
CH2CH2OH
CH^OH
2
Hj
• CH2CH
K0H
.0.. H
oh""
H OH
OH H
ÖH .OH 2
C-O
F3C^
-CH(CII2) COOH
-(CF2)2—CH2—CH(CH2) COOH
CF, CF2
CF3-C —
_C — CH CF-CONH(CH2) ,N(CH5),. Cl
C0Fc- CF, CF,
,2 5 j 3 ! 3
C CH—CFCONH(CH,
.Cl
C2F5 809833/0989
,2 5
C2F5
GF,- C
2·· 5
CF,
! 3
C CHF-CF
C0F1- CF, CF
CH CF —SO,Na
(58) H(CF2)6-CH20-f OH2CH2O)7Jq H
(59) H-<CF2)6- CH2O -4- CH2CH2O 4-?QH
(60) H-<CF2)4- CH2O -f- CH2CH2O -f^E
(61) H - ( CF2 ) 6- OH2O -f- GH2CHCH2O -^5H
( 62 ) H- ( GF2 ) 6- CH2O -f- CH2CHCH2O 4"2 -f
OH
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Zu besonders bevorzugten organischen Fluor enthaltenden oberflächenaktiven Mitteln für die erfindungsgemäße Verwendung
gehören anionische organische Fluor enthaltende oberflächenaktive Mittel.
Die Menge des zugegebenen organischen Fluor enthaltenden oberflächenaktiven Mittels beträgt 0,1 bis 500 mg, vorzugsweise
1 bis 200 mg pro nt der aiH
hydrophilen Kolloidschicht.
1 bis 200 mg pro nt der aufgebrachten nicht-lichtempfindlichen
Die erfindungsgemäß aufgebrachte nicht-lichtempfindliche hydrophile Kolloidschicht kann dispergiertes kolloidales Silber oder
kolloidales Silber in Form von feinen Teilchen enthalten, die nicht wesentlich entwickelt worden sind, wie z.B. in den US-Patentschriften 3 050 391, 3 140 179 und 3 523 022 beschrieben.
Die erfindungsgemäße nicht-lichtempfindliche hydrophile Kolloidschicht kann mit einem an sich bekannten Härter gehärtet werden.
Zu Beispielen für geeignete Härter gehören Diacetyl, Ketonverbindungen, wie Dichlorpentandion, Bis-(2-chloräthylharnstoff),
2-Hydroxy-4,6-dichlor-1,3,5-triazin, Verbindungen mit reaktionsfähigem Halogen, wie z.B. in den US-Patentschriften 3 288 775 und
2 732 303 und in den britischen Patentschriften 974 723 und
1 167 207 beschrieben, Divinylsulfon, ö-Acetyl-i^-diacryloylhexahydro-1,3,5-triazin, und zusätzlich zu den oben genannten Verbindungen können auch solch« verwendet werden, wie «ie in den
US-Patentschriften 3 635 718 und 3 232 763, in der britischen Patentschrift 994 869 und in den US-Patentschriften 2 732 316,
2
586 168, 3 103 437, 3 117 280, 2 983 611, 2 725 294,
2 725 295, 3 100 704, 3 091 537, 3 321 313 und 3 543 292
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beschrieben sind.
Wenn die nicht-lichtempfindliche hydrophile Kolloidschicht aufgebracht
wird, kann das oberflächenaktive Mittel entweder allein oder in Kombination mit einem anderen zugegeben werden. Diese
oberflächenaktiven Mittel werden aufgebracht, um die Beschichtungs-, Emulgier- und Dispergiereigenschaften, die Empfindlichkeit und
die photographischen Eigenschaften zu verbessern, eine elektrische Aufladung und eine Haftung zu verhindern. Diese oberflächenaktiven
Mittel werden eingeteilt in naturliche oberflächenaktive Mittel, wie Saponin, nicht-ionische oberflächenaktive Mittel, wie solche
der Alkylenoxide-, Glycerin- und Glycidol-Reihe, kationische
oberflächenaktive Mittel, wie z.B. höhere Alkylamine, quaternäre Ammoniumsalze, Pyridin, andere heterocyclische Verbindungen,
Phosphonium- und Sulfoniumverbindungen, anionische oberflächenaktive Mittel, wie z.B. solche, die eine Säuregruppe enthalten,
die abgeleitet ist von Carbonsäure, Sulfonsäure, Phosphorsäure, Schwefelsäureester oder Phosphorsäureester, und amphotere oberflächenaktive
Mittel, wie z.B. Aminosäuren, Aminosulfonsäure und Schwefelsäureester oder Phosphorsäureester von Aminoalkohol.
Einige der oben genannten oberflächenaktiven Mittel, die erfindungsgemäß verwendet werden können, sind in den US-Patentschriften
2 271 623, 2 240 472, 2 288 226, 2 739 891, 3 068 101,
3 158 484, 3 201 253, 3 210 191, 3 294 540, -48-15649,
3 441 413, 3 442 654, 3 475 174 und 3 545 974, in der deutschen
Offenlegungsschrift 1 942 665 und in den britischen Patentschriften 1 077 317 und 1 198 450 beschrieben. Außerdem kann die nichtlichtempfindliche hydrophile Kolloidschicht erforderlichenfalls
verschiedene photographische Zusätze enthalten.
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Das erfindungsgemäß hergestellte lichtempfindliche Material weist auf einem Träger mindestens eine Silberhalogenidemulsionsscnicht auf und sowohl die Silberhalogenidemulsionsschicht als
auch der Träger als auch die Hilfsschichten (wie z.B. eine Lichthofschutzschicht, eine Filterschicht, eine Zwischenschicht, eine
Haftschicht und dgl.), die, falls erforderlich, aufgebracht sind, sind an sich bekannt.
Das erfindungsgemäß in der Emulsionsschicht des lichtempfindlichen
Materials verwendete Silberhalogenid wird im allgemeinen in Form von Silberhalogenidkörnchen in einem hydrophilen Kolloid dispergiert, wobei es sich bei dem Silberhalogenid beispielsweise um
Silberbrofflid, Silberchloridbromid, Silber}odidbromid oder Silberchloridjodidbromid handeln kann und wobei dieses Silberhalogenid
nach verschiedenen Verfahren, beispielsweise nach dem Aamoniakverfahren, dem Neutralverfahren, dem Säureverfahren, dem sogenannten
Konversionsverfahren, wie in der britischen Patentschrift 635 841 und in der US-Patentschrift 3 622 318 beschrieben, oder
nach einem gleichzeitigen Mischverfahren hergestellt werden kanne
Außerdem kann als hydrophiles Kolloid, das zum Dispergieren des Silberhalogenids verwendet wird, das gleiche Bindemittel wie für
die nicht-lichtempfindliche hydrophile Kolloidschicht verwendet werden·
Die oben genannte Silberhalogenidemulsion kann nach einem Üblichen
Verfahren chemisch sensibilisiert werden. Zu den chemischen Sensibilisierungsmitteln gehören z.B. Goldverbindungen, wie Chloraurat oder Goldtrichlorid, wie in den US-Patentschriften
2 399 083, 2 540 085, 2 597 856 und 2 597 915 beschrieben,
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Salze von Edelmetallen, wie Platin, Palladium, Iridium, Rhodium
und Ruthenium, wie in den US-Patentschriften 2 445 060, 2 540 086, 2 566 245, 2 566 263 und 2 598 079 beschrieben,
z.B. Schwefelverbindungen, die bei der Umsetzung mit einem Silbersalz Silbersulfid bilden, wie in den US-Patentschriften
1 574 944, 2 410 689, 3 189 458 und 3 501 313 beschrieben,
Zinn(ll)salze, wie in den US-Patentschriften 2 487 850,
2 518 698, 2 521 925, 2 521 926, 2 694 637, 2 983 610,
und 3 201 254 beschrieben, Amine und andere reduktive Substanzen.
Außerdem kann die photographische Silberhalogenidemulsion erforderlichenfalls
einer spektralen Sensibilisierung oder einer Supersensibilisierung unterworfen werden unter Verwendung von
Cyaninfarbstoffen, wie Cyanin, Merocyanin und Carbocyanin allein
oder in Kombination oder unter Verwendung eines solchen Cyaninfarbstoffes
in Kombination mit einem Styrylfarbstoff« Diese Farbsensibilisierungsverfahren sind seit langem bekannt und beispielsweise
in den US-Patentschriften 2 688 545, 2 912 329, 3 397 060, 3 615 635 und 3 628 964, in den britischen Patentschriften
1 195 302, 1 242 588 und 1 293 862, in den deutschen
Offenlegungsschriften 2 103 326 und 2 121 780 und in den japanischen
Patentpublikationen Nr. 43-4936 und 44-14030 beschrieben. Das Sensibilisierungsverfahren kann in beliebiger Weise ausgewählt
werden unter Berücksichtigung des Wellenlängenabschnittes, fur den
die Empfindlichkeit erhöht werden soll, sowie unter Berücksichtigung
des Ziels und des Verwendungszweckes des lichtempfindliche..
Materials.
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Zu der oben angegebenen photographischen Emulsion können verschiedene
Verbindungen zugesetzt werden, um eine Abnahme der Empfindlichkeit und eine Schleiearbildung wahrend der Herstellung,
Aufbewahrung oder während der Behandlungen zu verhindern. Zu solchen Verbindungen gehört eine große Anzahl von Verbindungen,
z.B. nicht nur 4-Hydroxy-6-methy1-1,3,3a,7-tetraazainden, 3-Methylbenzothiazol,
i-Phenyl-5-mercaptotetrazol, sondern auch viele
heterocyclische Verbindungen, Quecksilber enthaltende Verbindungen, Mercaptoverbindungen und Metallsalze, die seit langem bekannt sind.
Wenn das erfindungsgemäße lichtempfindliche Material für die Farbphotographie
bestimmt ist, kann in dem lichtempfindlichen Material ein Kuppler, wie er nachfolgend angegeben ist, enthalten sein.
Als Gelbkuppler wurden bisher offenkettige Ketomethylenverbindungen
verwendet und außerdem können in großem Umfange Gelbkuppler von Benzoylacetanilid-Typ und vom Pivaloylacetanilid-Typ verwendet
werden. Mit Vorteil kann auch ein 2-Äquivalent-Gelbkuppler verwendet
werden, bei dem das Kohlenstoffatom an der kuppelnden Position durch einen Substituenten substituiert ist, der bei der Kupplungsreaktion abgespalten werden kann. Beispiele für solche Gelbkuppler
sind beispielsweise in den US-Patentschriften 2 875 057,
3 265 506, 3 664 841, 3 408 194, 3 447 928, 3 277 155 und 3 415 652, in der japanischen Patentpublikation 49-13576,
in den japanischen Offenlegungsschriften 48-29432, 48-66834, 49-10736, 49-122335, 50-28834 und 50-132926 beschrieben. Zu
Purpurrotkupplern, die erfindungsgemäß verwendet werden können, gehören Verbindungen der Pyrazolon-, Pyrazolotriazol-, Pyrazolinobenzimidazol-
und ImidazoIon-Reihe. Erfindungsgemäß werden die
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folgenden Verbindungen bevorzugt verwendet: als Pyrazolon-Purpurrotkuppler
die Verbindungen, wie sie in den US-Patentschriften 2 600 788, 3 062 653, 3 127 269, 3 311 476,
3 419 391, 3 519 429, 3 558 318, 3 684 514 und 3 888 680, in den japanischen Offenlegungsschriften Nr. 49-29639,
49-111631, 49-129538, 50-13041 und 51-105820, in den japanischen
Patentanmeldungen Nr. 50-134470 und 50-156327 beschrieben sind; als Pyrazolotriazol-Purpurrotkuppler die in der britischen
Patentschrift 1 247 493 und in der belgischen Patentschrift 792 525 beschriebenen Verbindungen; als Pyrazolinobenzimidazol-Purpurrotkuppler
die in der US-Patentschrift 3 061 432, in der deutschen Patentschrift 2 156 111 und in der japanischen Patentpublikation
Nr. 46-60479 beschriebenen Verbindungen; und außerdem als Indazolon-Purpurrotkuppler die in der belgischen Patentschrift
769 116 beschriebenen Verbindungen*
Als BlaugrUnkuppler werden erfindungsgemäß im allgemeinen Phenoloder
Naphtholderivate verwendet. Beispiele fur diese Derivate
sind beispielsweise in den US-Patentschriften 2 423 730,
2 474 293, 2 801 171, 2 895 826, 3 476 563, 3 737 316,
3 758 308 und 3 839 044, in den japanischen Offenlegungsschriften
Nr. 47-3742, 50-10135, 50-25228, 50-112038, 50-117422 und
50-130441 beschrieben.
Zusätzlich zu den oben genannten Kupplern können erfindungsgemäß vorzugsweise auch gefärbte Purpurrotkuppler und gefärbte BlaugrUnkuppler
verwendet werden. Erfindungsgemäß kann in der Silber ha logenidemulsionsschicht
auch eine sogenannte DIR-Verbindung enthalten
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sein. Außerdem können erfindungsgemäß in der Silberhalogenidemulsionsschicht
beliebige photographische Zusätze, wie z.B. ein Farbausbleichungs-Inhibierungsmittel, ein Antiverfärbungsmittel
(Antifleckennittel) und dgl·, enthalten sein.
Erfindungsgemäß können als Träger, auf den die nicht-lichtempfindliche
hydrophile Kolloidschicht, die Silberhalogenidemulsionsschicht und andere Hilfsschichten erfindungsgemäß aufgebracht werden, vorzugsweise
z.B. ein Celluloseesterfilm, wie z.B. ein solcher aus Cellulosenitrat, Celluloseacetat und dgl., ein Polyesterfilm, wie
z.B. ein solcher aus Polyethylenterephthalat und dgl., ein PoIyvinylacetalfilm,
ein Polyvinylchloridfilm, ein Polystyrolfilm,
ein Polycarbonatfiln, ein Barytpapier und ein mit Polyäthylen beschichtetes Papier verwendet werden·
Die Auswahl des Verfahrens zum Aufbringen der Silberhalogenidemulsionsschicht
und der anderen Schichten, die das lichtempfindliche Material aufbauen, kann zweckmäßig so getroffen werden, daß eine
gleichmäßige Qualität und Produktivität erzielt wird. Diese Beschichtungsverfahren
können ausgewählt werden beispielsweise aus den Tauchbeschichtungs-Doppelwalzenbeschichtungs-, Luftmesserbeschichtungs-,
Extrusionsbeschichtungs- und Vorhangbeschichtungsverfahren. Unter den oben genannten Verfahren sind die Extrusionsbeschichtung
und die Vorhangbeschichtung, die eine gleichzeitige Aufbringung von zwei oder mehreren Schichten ermöglichen,besonders
vorteilhaft. Beim Aufbringen einer Schicht kann eine geeignete Beschichtungsgeschwmdigkeit ausgewählt werden, vom Standpunkt
der Produktivität aus betrachtet ist jedoch eine Geschwindigkeit von 30 m/Min, oder mehr bevorzugt.
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In bezug auf die Materialien, die schnell mit Gelatine reagieren,
ist es bevorzugt, daß sie einer Beechichtungslösung unmittelbar
vor dem Aufbringen der Schicht mittels eines statischen Mixers zugesetzt werden, um irgendwelche nachteiligen Effekt, die dadurch
vor der Beschichtung hervorgerufen werden, zu vermeiden. Ein solches Material ist beispielsweise ein Härter.
Bei dem erfindungsgemäßen lichtempfindlichen Material kann es sich
um irgendein beliebiges Material fur die Verwendung in der gewöhnlichen Schwarz-Weiß-Photographie, in der Röntgenphotographie, in der
Druckphotographie (Kopierphotographie), in der Mikrophotographie, in der Elektronenstrahlaufzeichnungsphotographie, in der Infrarotstrahlenauf zeichnungsphotographie und in der Farbphotographie
handeln.
Wenn es'sich bei dem nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten lichtempfindlichen Material um ein lichtempfindliches
farbphotographisches Material handelt, kann als repräsentatives Beispiel dafür ein lichtempfindliches farbphotographisches Material
genannt werden, das drei Silberhalogenidemulsionsschichten aufweist, die unterschiedliche Farbempfindlichkeiten aufweisen.
Diese drei verschiedenen Farbempfindlichkeiten umfassen die Rotempfindlichkeit, die Grünempfindlichkeit und die Blauempfindlichkeit.
Diese Silberhalogenidemulsionsschichten, die verschiedene Farbempfindlichkeiten aufweisen, werden nacheinander aufgebracht,
erforderlichenfalls unter Verwendung einer Zwischenschicht oder dgl. In einem solchen Falle ist ein lichtempfindliches Material,
bei dem die erfiηdungsgemäße nicht-lichtempfindliche hydrophile
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Kolloidschicht nach oder gleichzeitig mit der Silberhalogenidemulsionsschicht,
die gegenüber einer einzigen Farbe empfindlich ist, auf den Tröger aufgebracht wird, wirksam fur die Zwecke
der vorliegenden Erfindung und auch ein lichtempfindliches Material, bei den die erfindungsgemäße nicht-lichtempfindliche
hydrophile Kolloidschicht auf die Silberhalogenidemulsionsschichten, die zwei verschiedene Farbempfindlichkeiten aufweisen, aufgebracht
wird, ist gleichfalls für die Zwecke der vorliegenden Erfindung wirksam.
In der Regel handelt es sich bei einem lichtempfindlichen Mehrschichten-Farbmaterial,
das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt worden ist, um ein solches, bei dem beispielsweise
eine rotempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht, eine grünempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht, eine blauempfindliche
Silberhalogenidemulsionsschicht und eine nicht-lichtempfindliche hydrophile Kolloidschicht auf den Träger aufgebracht werden, erforderlichenfalls
unter Verwendung einer Haftschicht, einer Filterschicht und einer Zwischenschicht.
Das erfindungsgemäße lichtempfindliche Material kann nach der Belichtung und nach der Behandlung bzw. Entwicklung,je nach dem
Zweck, fur den es in der Regel verwendet wird, des lichtempfindlichen
Materials fur die Verwendung in der Schwarz-Weiß-Photographie,
in der Mikrophotographie, in der Photographic vom Lith-Typ, in der Kopierpapier- und Farbphotographie, ein Bild aufweisen. Die
Grundstufen fur die photographische Behandlung umfassen die Entwicklung
und Fixierung und erforderlichenfalls können weitere Behandlungsstufen, wie z.B. das Härten, das Abstoppen, das Bleichen
una das Stabilisieren, angeschlossen werden.
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Als Entwicklerlösung kann fur die Entwicklung eine übliche ·
Schwarz-Weiß-EntwicklerlÖsung verwendet werden und eine solche
Entwicklerlösung enthält eine Entwicklerverbindung, wie z.B. Hydrochinon, Aminophenol und Phenidon.und außerdem, falls erforderlich,
kann darin ein alkalisches Agens, wie Natriumhydroxid und Natriumcarbonat, ein Konstanthaltungsmittel, wie Natriumsulfit,
ein pH-Wertpuffer, ein Entwicklungsbeschleuniger, ein Entwicklungsinhibitor, ein oberflächenaktives Mittel und dgl.
enthalten sein.
Die zum Fixieren verwendete Fixierlösung enthält ein Lösungsmittel
für das Silberhalogenid, bei dem es sich beispielsweise um ein Thiosulfat, wie Natriumthiosulfat, Ammoniumthiosulfat, handelt
und erforderlichenfalls können verschiedene Zusätze darin enthalten sein. Wenn besonderer Wert auf die Behandlung bzw. Entwicklung
eines lichtempfindlichen Farbmaterials gelegt wird, umfaßt das Grundbehandlungs- bzw. Entwicklungsverfahren nach der Negativ-Positiv-Methode
eine Farbentwicklung, ein Bleichen und ein Fixieren. Alternativ umfaßt das Grund-Behandlungs- bzw. Entwicklungsverfahren
nach dem Umkehrmethode die Entwicklung mit einer Schwarz-Weiß-Negativentwicklerlösung
und die anschließende Belichtung mit weißem Lacht oder die Behandlung mit einem ein Verschleierungsmittel enthaltenden Bad und die anschließende Farbentwicklung, das
Bleichen und Fixieren. Jedes der vorstehena angegebenen Grund-Behandlungs- bzw. Entwicklungsverfahren kann unabhängig durchgeführt
werden oder alternativ können zwei oder mehrere Behandlungen durch eine einzige Behandlung ersetzt werden, in der eine Behandlungslösung verwendet wird, die gleichzeitig beide Funktionen der
Behandlungen aufweist. Eine Behandlung bzw. Entwicklung dieses Typs ist
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beispielsweise die Monobad-Farbbehandlung bzw. Farbentwicklung,
wie sie in der japanischen Patentpublikation Nr* 35-1885 beschrieben ist, bei der das Monobad eine Farbentwicklerverbindung,
eine Eisen(lll)salz-Bleichkomponente und eine Thiosulfat-Fixierkomponente enthält, oder ein Monobad-Bleichfixierverfahren, bei
dem das Monobad eine Äthylendiamintetraessigsäureeisen(lll)-konplex-Bleichkomponente und eine Thiosulfat-Fixierkomponente
enthält.
In bezug auf das Verfahren zur Behandlung bzw. Entwicklung des erfindungsgemäßen lichtempfindlichen Farbmaterials bestehen keine
speziellen Beschränkungen und es kann jedes beliebige Verfahren fur die Behandlung bzw. Entwicklung entsprechend dem gewünschten
Zweck angewendet werden. Zu typischen Verfahren gehören beispielsweise die folgenden Verfahren: ein Verfahren, bei dem nach der
Farbentwicklung ein Bleichen und Fixieren durchgeführt wird und bei den erforderlichenfalls ein weiteres Waschen mit Wasser und
ein Stabilisieren durchgeführt werden, wie in der US-Patentschrift
3 582 322 beschrieben; ein Verfahren, bei den nach der Farbentwicklung ein Bleichen und Fixieren getrennt durchgeführt werden und
erforderlichenfalls ein weiteres Waschen mit Wasser und ein Stabilisieren durchgeführt werden, wie in der US-Patentschrift 910 002
beschrieben; ein Verfahren, bei dem eine Vorhärtung, eine Neutralisation, eine Farbentwicklung, eine Stoppfixierung, ein Waschen
mit Wasser, ein Bleichen, ein Fixieren, ein Waschen mit Wasser, ein Nachhärten und ein Waschen mit Wasser in der genannten Reihenfolge durchgeführt werden, wie in der US-Patentschrift 3 582
beschrieben; ein Verfahren, bei dem eine Farbentwicklung, ein Waschen mit Wasser, eine komplementäre Farbentwicklung, ein Ab-
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stoppen, ein .Bleichen, ein Fixieren, ein Waschen mit Wasser und
ein Stabilisieren in dieser Reihenfolge durchgeführt werden, wie in der japanischen Offenlegungsschrift Nr. 50-54 330 beschrieben·,*
ein Verfahren, bei dem ein Vorhärten, Neutralisieren, Waschen mit Wasser, erstes Entwickeln, Abstoppen, Waschen mit Wasser, Farbentwiekeln,
Abstoppen, Waschen mit Wasser, Bleichfixieren und Waschen mit Wasser in dieser Reihenfolge durchgeführt werden, wie in der
US-Patentschrift 3 607 263 beschrieben; ein Verfahren, bei dem ein Vorhärten, ein Neutralisieren, ein erstes Entwickeln, Abstoppen,
Waschen mit Wasser, Farbentwiekeln, Abstoppen, Waschen
mit Wasser, Bleichen, Behandeln mit einem organischen Säurebad, Fixieren und Waschen mit Wasser in dieser Reihenfolge durchgeführt
werden, wie in der japanischen Offenlegungsschrift Nr. 50-36 beschrieben; ein Verfahren, bei dem ein erstes Entwickeln, ein
nicht-fixierendes Silberfarbstoffbleichen, Waschen mit Wasser,
Farbentftickeln, Spulen mit Säure, Waschen mit Wasser, Bleichen, Waschen mit Wasser, Fixieren, Waschen mit Wasser, Stabilisieren
und Waschen mit Wasser in dieser Reihenfolge durchgeführt werden, wie in der japanischen Offenlegungsschrift Nr. 50-81 538 beschrieben;
ein Entwicklungsverfahren, bei dem nach der Halogenierungs-Bleichung das bei der Farbentwicklung gebildete entwickelte Silber weiter
farbentwickelt wird, um die dabei erhaltene Farbstoffmenge zu erhöhen r wie in den US-Patentschriften 2 623 822 und 2 814 565
beschrieben; und ein Verfahren zum Behandeln bzw. Entwickeln eines lichtempfindlichen Materials mit einem geringen Silbergehalt
unter Verwendung eines Verstärkungsmittels, wie z.B. eines Peroxids oder eines Kobaltkomplexes, wie in den US-Patentschriften
3 674 990 und 3 761 265, in der deutschen Offenlegungsschrift
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2 056 360, in den japanischen Offenlegungsschriften Nr. 47-6338
und 47-10 538, in der deutschen Offenlegungsschrift 2 226
und in den japanischen Offenlegungsschriften Nr. 48-9728 und 48-9729 beschrieben· Jedes der vorstehend angegebenen Verfahren
kann für die Behandlung bzw. Entwicklung des erfindungsgemäßen lichtempfindlichen Materials verwendet werden. Die oben angegebenen
Behandlungen werden in einigen Fällen bei einer hohen Temperatur oberhalb 30 C durchgeführt, um eine Schnellbehandlung bzw. Schnellentwicklung
zu erzielen, oder sie werden bei Raumtemperatur oder, in speziellen Fällen, bei einer Temperatur unterhalb 20 C durchgeführt.
Im allgemeinen ist es zweckmäßig, die Behandlungen bei einer Temperatur innerhalb des Bereiches von 20 bis 70 C durchzufuhren.
Außerdem kann die Temperatur jeder Stufe der aufeinanderfolgenden Behandlungen gleich oder verschieden sein.
Typische Farbentwicklerverbindungen sind p-Phenyldiamin- und
Aminophenol-Farbentwicklerverbindungen und zu bevorzugten Beispielen
gehören die folgenden Verbindungen:
4-Amino-N,N-diäthylanilin, S-Methyl-^-amino-^N-diäthylanilin,
4-Amino-N-äthyl-N-ß-hydroxyäthylanilin, 3-Methyl-4-amino-N-äthyl-N-ß-hydroxyäthylanilin,
3-Methyl-4-amino-N~äthyl-N-ßmethansulfonaniidoäthylanilin,
3-Methyl-4-amino-N-äthyl-N-ßmethoxyäthylanilin,
3-ß-Methansulfonamidoäthyl-4-amino-N,N-diäthylanilin,
3-Methoxyäthylamino-N-äthyl-N-ß-hydroxyäthylanilin,
3~Methoxy-4-ainino-N-äthyl--N-ß-methoxyäthylanilin, 3-Acetamido-4-a«ino-N,N-diäthylanilin,
4-Amino-N,N-dimethylanilin, N-Äthyl-N-ß-£3ß-(ß-methoxyäthoxy)äthoxyDäthyl-3-iBethyl-4-aininoanilin/
N-A'thyl-N-ß-(ß-methoxyäthoxy)äthyl-3-«ethyl-4-aminoanilin und
Salze davon, wie z.B. das Sulfat, Hydrochlorid, Sulfit, p-Toluol-
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sulfonat und dgl. Außerdem gehören dazu die Verbindungen, wie sie in den japanischen Offenlegungsschriften Nr. 48-64 932 und
50-131 527, in der japanischen Patentanmeldung Nr. 50-17 246
und in Bent's Journal of the American Chemical Society", 73,
3100-3125 (1951), beschrieben sind.
Erforderlichenfalls können der Farbentwicklerlösung verschiedene
Zusätze zugegeben werden. Zu typischen Beispielen fur diese Zusätze gehören alkalische Agentien (z.B. ein Hydroxid, Carbonat
und Phosphat eines Alkalimetalls oder von Ammonium), pH-Werteinstellungsmittel oder Puffer (z.B. schwache Säuren, wie Essigsäure
oder Borsäure, schwache Basen und Salze davon), Entwicklungsbeschleuniger (z.B. verschiedene Pyridiniumverbindungen und kationische
Verbindungen, Kaliumnitrat und Natriumnitrat, wie in den US-Patentschriften 2 648 604 und 3 571 247 beschrieben; ein Polyäthylenglykolkondensat und seine Derivate, wie in den US-Patentschriften
2 533 990, 2 577 127 und 2 950 970 beschrieben; nicht-ionische Verbindungen, wie Polythioäther, wie in den britischen Patentschriften 1 020 032 und 1 020 033 beschrieben; polymere Verbindungen
mit Sulfitestern, wie in der US-Patentschrift 3 068 097 beschrieben;
und andere Pyridine, Äthanolamine, organische Amine, Benzylalkohol
und Hydrazine); Antischleiermittel (z.B. zusätzlich zu Alkalibromid und Alkalijodid und Nitrobenzimidazolen, wie in den US-Patentschriften 2 496 940 und 2 656 271 beschrieben, Mercaptobenziraidazol,
5-Methylbenzotriazol, i-Phenyl-5-mercaptotatrazol; Verbindungen
fUr die Verwendung in Schnellentwicklerlösungen, wie in den US-Patentschriften 3 113 864, 3 342 596, 3 295 976, 3 615 522
und 3 597 199 beschrieben; Nitrobenzoesäure, wie in der japanischen
Offenlegungsschrift 49-106 632 beschrieben, Benzothiazoliumderivate,
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wie in der japanischen Offenlegungsschrift Nr. 50-137 136
beschrieben; Phenazin-N-oxide, wie in der japanischen Offenlegungsschrift Nr. 46-41 675 beschrieben, und andere Antischleiermittel, wie in "Scientific Photograph Handbook", 2. Band, Seiten
29-47, beschrieben); Antiverfärbungs- oder Antischlammbildungsmittel, wie in den US-Patentschriften 3 161 513 und 3 161 514*
und in den britischen Patentschriften 1 030 442, 1 144 481 und
1 251 558 beschrieben; und Deckschichteffekt-Beschleuniger und Konstanthaltungsmittel (wie z.B. ein Sulfit, Bisulfit, Hydroxylaminhydrochlorid, Formsulfit, ein Alkanolamin-Sulfit-Additionsprodukt),
wie in der US-Patentschrift 3 536 467 beschrieben.
Wenn die vorliegende Erfindung auf lichtempfindliche Farbmaterialien
angewendet wird, wird die Bleichbehandlung auf Übliche Weise nach der Farbentwicklung durchgeführt. Die Bleichbehandlung kann entweder
gleichzeitig wie die Fixierung oder getrennt davon durchgeführt werden. Die fur das Bleichen verwendete Behandlungslösung kann
zu einem Bleich- und Fixierbad gemacht werden, indem man ihr erforderlichenfalls ein Fixiermittel zusetzt.
Als Bleichmittel können verschiedene Verbindungen verwendet werden
und zu typischen Beispielen davon gehören Kaliumferricyanid, Bichromat, Eisen(lll)aminopolycarbonsäure, das Metallsalz einer
aliphatischen Polycarbonsäure, Persulfat, ein Kupferkomplex, wie in den britischen Patentschriften 774 194, 1 032 024 und
949 440 und in der belgischen Patentschrift 717 139 beschrieben, ein Kobaltkomplex, wie in der deutschen Patentschrift 934 512
und in der britischen Patentschrift 777 635 beschrieben, Jod,
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wie in der japanischen Patentpublikation Nr. 41-11068 beschrieben,
Bleichpulver und Sulfaminsäure, wie in der japanischen Patentpublikation Nr. 41-11068 beschrieben, Chinone, wie in den US-Patentschriften 2 507 183, 2 529 981 und 2 748 000 beschrieben,
und p-Sulfophenylchinone oder Nitronverbindungen, wie in den
US-Patentschriften 2 625 477 und 2 705 201 beschrieben, die allein oder in geeigneten Kombinationen verwendet werden.
Der Bleich- oder Bleichfixierlösung können außerdem zusätzlich zu den Bleichbeschleunigern noch verschiedene Zusätze zugegeben
werden, wie in den US-Patentschriften 3 042 520 und 3 241 966
und in den japanischen Patentpublikationen Nr. 45-8506 und 45-8836 beschrieben.
Die Erfindung wird in den folgenden Beispielen an Hand bevorzugter
Ausfü+irungsformen näher erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt
zu sein.
Zu einer hochempfindlichen Röntgen-Silberjodidbromidemulsion
(mit 2 MoI-Ji Silberjodid), die hergestellt worden war und 60 g
Gelatine pro Mol Silberhalogenid enthielt, wurden 4-Hydroxymethyl-1,3,3a,7-tetraazainden als Stabilisator, Saponin als Beschichtungshilfsmittel und Mucochlorsäure als Härter zugegeben. Zusammen
mit dieser Lösung wurde als Schutzschicht eine Gelatinelösung, die eine Dispersions lösung A, die nachfolgend näher erläutert wird,
eine Mucochlorsäure, ein Mattierungsmittel und ein Beschichtungshilfsmittel enthielt, unter Anwendung des GIeitbahn-Triehter-
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Verfahrens auf einen mit einer Haftschicht (Substrierschicht) versehenen Polyesterfilmträger so aufgebracht, daß die in der
nachfolgenden Tabelle I angegebenen Zusammensetzungen erhalten wurden, wobei die Reihenfolge der aufgebrachten Schichten vom
Träger aus gerechnet die folgende war: Silberhalogenidemulsionsschicht, untere Schutzschicht und obere Schutzschicht, unter
Anwendung einer ßeschichtungsgeschwindigkeit von 50 m/Min., in
der Weise, daß die oberen drei Schichten Übereinanderlagen und
gleichzeitig in Form einer Schicht aufgebracht wurden·
In 48 g Trikresylphosphat und 48 g Athylacetat wurden 24 g der
Verbindung (Α) (UV-Absorptionsmittel) mit der folgenden Strukturformel
gelöst OH
durch Erhitzen auf 65 C (die Verbindung (a) war im Handel erhältlich
unter der Bezeichnung Tinuvin Ps, ein Produkt der Firma Ciba Geigy
Limited). Die Lösung wurde unter Ruhren zu 400 ecm einer 5 /(igen
wäßrigen Gelatinelösung, die 4,0 g Natriumdodecylbenzolsulfonat enthielt und auf 50 C erhitzt worden war, zugegeben und anschließend
5 mal durch eine Kolloidmühle passiert zur Herstellung der Dispersionslösung
A.
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Probe Nr. | obere | Bindemittel | 1 | 2 | 3 | 4 | 0 | 0.18 | 0.36 | 0.18 | 0 |
Saponin
i5g/100g Bindemittel |
0.35 | 0 | 0.7 | 0.35 | 0.7 | 0 |
Schutz
schicht |
Menge der öltröpfchei
in der Dispersion«lö sung A (g/m ) |
Gelatine Gelatine ρ
1.4g/m2 0.7g/m |
oberflächenaktives Mittel(l)
Bindemittel2671008 |
0 | 0.35 | |||||||||||||
Beschichtungshilfs
mittel |
- 0.36 |
P olymethyl-methacrylat
(durchschnittl. Teilchen- --, /^rsr^ durchmesser ^' 2g/100g Bindemittel |
||||||||||||||||
untere
Schutz schicht |
Mattierungsmittel | '·■ Gelatine1^ O.?g/nr |
||||||||||||||||
Ölteilchen-
dichte2) Öl/Binde mittel |
Bindemittel | |||||||||||||||||
henge der öltröpchen
in der Dispersiont- lösung A (s/mO |
0.36 | |||||||||||||||||
Beschichtungshilfs
mittel |
||||||||||||||||||
obere Schutzschicht | ||||||||||||||||||
untere Schutzschicht |
3)
Die Probe 1 enthielt nicht die untere Schutzschicht und bestand
so aus einer einzigen Schicht.
Bei der Berechnung der dlteilchendichte wurde das spezifische
Gewicht der Gelatine auf 1,35 festgesetzt und dasjenige einer in dl gelösten Komponente wurde auf 1,0 festgesetzt (diese
Definition wird auch in den folgenden Beispielen angewendet).
Bei dem oberflächenaktiven Mittel (1) handelte es sich um
Natriumdi-^-äthylhexylsulfosuccinat.
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Nach dem Trocknen wurden die beschichteten Proben Nr. 1 bis 4
in jeweils zwei Stücke einer Größe von 5 cm zerschnitten und dann einen Tag lang bei einer Atmosphäre von 4O°C und 80 %
RH (relativer Feuchtigkeit) gehalten, wobei sie nicht miteinander in Kontakt kamen. Danach wurden die Schutzschichten der gleichen
Probe miteinander in Kontakt gebracht unter Einwirkung einer Belastung von 800 g und dann in einer Atmosphäre von 40°C und
80 % RH gehalten. Anschießend wurde die Probe abgezogen und
die Fläche des haftenden Teils wurde gemessen. Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle II angegeben.
Die Bewertung wurde wie folgt durchgeführt: Bewertung A: Fläche des haftenden Teils 0 bis 20 %
" B: « 21 bis 40 %
C: " 41 bis 60 %
11 D: . H 61 bis 80 %
" Es " mehr als 81 %
Tabelle II Ergebnisse des Haftungstests
Probe Nr. | 1 | 2 | 3 | 4 |
Haftungstest-
Bewertung |
C |
A j C
I |
E |
Aus den Ergebnissen der vorstehenden Tabelle II geht hervor, daß
die Haftung nach den erfindungsgemäßen Verfahren besonders stark verbessert wurde (wie das Ergebnis der Probe Nr. 2 zeigt) trotz
der Zugabe solcher ölteilchen, welche äquivalente Mengen des
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Bindemittels und des UV-Absorptionsmittels pro Ei η he iisfläche
enthielten.
Mit einem Cellulosetriacetattröger wurden die nachfolgend angegebenen
aufeinanderfolgenden Beschichtungs-Trocknungsstufen wiederholt unter Anwendung des Gleitbahn-Trichter-Verfahrens zur
Herstellung eines hochempfindlichen Mehrschichten-Farbnegativfilms.
Erste_ Stufe_
Auf den mit einer Haftschicht versehenen Cellulosetriacetatträger
wurden eine Lichthofschutzschicht, die schwarzes kolloidales Silber enthielt (Dicke der getrockneten Schicht 1 μ) und eine
Gelatine-Zwischenschicht, die 2,5~Di-tert.-octylhydrochinon enthielt
(Dicke» der getrockneten Schicht 1 μ), aufgebracht durch gleichzeitiges
Aufbringen der beiden Schichten, wobei die erste Schicht und die zweite Schicht jeweils mit einer Beschichtungsgeschwindigkeit von
50 m/Minute aufgebracht wurden. Nach dem Trocknen wurde der Film zu einer Rolle aufgerollt.
Zweite_Stu£e_
Auf den in der ersten Stufe aufgebrachten überzug wurden nach dem
gleichzeitigen Zwei-Schichten-Aufbringungsverfahren aufgebracht:
eine rotempfindliche Silberjodidbromidemulsionsschicht, d.h. eine
Silberjodidbromidemulsionsschicht, die 8 MoI-^ Silberbromid
enthielt (Dicke der getrockneten Schicht 6 μ)/als dritte Schicht,
die pro Mol Silberhalogenid 6,8 χ 10 Mol 1-Hydroxy-N4v-(2,4-di-tert.-amylphenoxy)butyl3-2-:naphthaeid
als BlaugrUnkupper,
«09333/09*9
1,7 χ 10~2 Mol l-Hydroxy-N-[S-(2,4-di-tert.-amylphenoxy)butylJ-4-(2-äthoxycarbonylphenylazo)-2-naphthamid
als gefärbten Kuppler und 4 χ 1(f3 Mol 2-(l-Phenyl-5-tetrazolylthio)-4-(2,4-di-tert.-amylphenoxyacetamido)-1-indanon
als einen Entwicklungsinhibitor freisetzendes Material enthielt, und eine Zwischenschicht mit
der gleichen Zusammensetzung wie die oben angegebene zweite Schicht als vierte Schicht auf die gleiche Weise mit einer Beschichtungsgeschwindigkeit
von 40 m/Min^und der dabei erhaltene Film wurde aufgerollt.
Auf den überzug, der die zweite Stufe passiert hatte, wurden durch
gleichzeitige Beschichtung insgesamt vier Schichten aufgebracht, die bestanden aus einer grUnempfindlichen Silberjodidbronidemulsionsschicht
mit einer geringen Empfindlichkeit, d.h. einer Silberjodidbromidemulsionsschicht
mit 8 Mol-/£ Silberjodid (Dicke der getrockneten
Schicht 3,5 μ), als fünfter Schicht, die pro Mol Silberhalogenid enthielt 5,8 χ 10~2 Mol 1-(2,4,6-Trichlorphenyl)-3-(3-[a-(2,4-di-tert.-amylphenoxy)acetamido]benzamido\-5-pyrazolon
als Purpurrotkuppler, 1,7 χ 10* Mol l-(2,4,6-Trichlorphenyl)-3-{3-[3-(octadecenylsuccinimidoJ^-chlorJanilido^-^-naphthylazoM.-S-pyrazolon
als gefärbten Kuppler und 7 χ 10 Mol 2-(1-Phenyl-5-tetrazolylthio)-4-(2,4-di-tert.-amylphenoxyacetamido)-1-indanon
als einen Entwicklungsinhibitor freisetzendes Material; einer grUnempfindlichen Silberjodidbromidemulsionsschicht mit einer hohen Empfindlichkeit,
d.h. einer Silberjodidbronudemulsionsschicht mit 6 Mol-£ Silberjodid
(Dicke der getrockneten Schicht 2,5 μ) als sechster Schicht, die pro Mol Silberhalogenid enthielt die gleichen Verbindungen
als Purpurrotkuppler, den gefärbten Kuppler und das einen Entwick-
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lungsinhibitor freisetzende Material wie in der fünften Schicht
-2 -3
jeweils in einer Menge von 1,1 χ 10 Mol, 5 χ 10 Mol bzw.
-3 ■
2 χ 10 Mol; einer Zwischenschicht mit der gleichen Zusammensetzung
wie die zweite Schicht als siebter Schicht und einer Gelatineschicht (Dicke der getrockneten Schicht 1 μ) als achter Schicht,
die gelbes kolloidales Silber und 2,5-Di-tert.-octylhydrochinon enthielt, mit einer Beschichtungsgeschwindigkeit von 40 m/Min.,
und der dabei erhaltene Film wurde zu einer Rolle aufgerollt.
Auf den Überzug, der die dritte Stufe passiert hatte, wurden durch
gleichzeitige Aufbringung von drei Schichten aufgebracht eine blauempfindliche Silberjodidbromidemulsionsschicht fur die Farbphotographie
(SilberjodidgehaIt 7 Mol-50 als neunte Schicht, die
pro Mol Silberhalogenid enthielt 300 g Gelatine, 2,5 χ 10 Mol a-Pivi3loyl-a-(l-benzyl-2,4-dioxyimidazolin-3-yl-2-chlor-5-[Y-(2,4-tert.-amylphenoxy)butylamido]acetanilid
als Gelbkuppler, 5 χ 10 Mol t»a-Brom-(1-phenyl-5-tetrazolylthio)-4-lauroylamidoacetophenon
als einen Entwicklungsinhibitor freisetzendes Material und 1,2-Bis-(vinylsulfonyl)äthan als Härter, und als zehnte und
elfte Schicht eine Lösung, welche die Dispersionslösungen B bis E, die auf die nachfolgend beschriebene Weise dispergiert worden
waren, und den oben definierten Härter enthielt, so daß die in den nachfolgenden Tabellen III und IV angegebenen Zusammensetzungen
erzielt werden konnten, mit einer Beschichtungsgeschwindigkeit von 40 m/Min., und dann wurden sie getrocknet. Nach dem Trocknen
betrug die Trockenschichtdicke der neunten Schicht etwa 6 μ und
die Trockenschichtdicke der Kombination aus der zehnten Schicht und der elften Schicht betrug etwa 1,4 μ.
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Komponentenzusanmensetzung und organisches Fluor enthaltendes oberflächenaktives Mittel
obere Schutzschicht (11.
Schicht)
Schicht)
Bindemittel
Menge der in der Dispersionslösung enthaltenen öltröpfc·
(s/m2)
Beschichtung«hilfsmittel
untere
Schutzschicht In der Dispersionslö-
(10. Schicht^ sung enthaltene öl-o
Beschichtungs hilfsmittel
ölteilchendichte
Öl/Bindemittel
obere
Sc hutzschic
untere Schutzschic Typ B
GfelatireO.64- g/mc
0.05
0.38
oberflächenaktives Mittel
(1) 2g/i00g
Siliciumdioxid mit einem durchschn. Teilchendurchrae»ser von
3 g/100 g Bindemittel Γ3,3 μ
0.05
Saponin
1.5B/100g Bindemittel
»tO.1
»t
0.8
0.1
Fußnote: Bei dem oberflächenaktiven Mittel (1) handelte et sich
um das gleiche wie in Beispiel 1.
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Aufbau der Probe
Probe Nr.
71819 10 11 ii2
13
Schuizsdiichten
(10. und 11. Schicht)
Typ (nach der Klassifikation der Tabelle III)
AB
A!B
A ! B
Typ der'Dispers!· onslösung
C ; D
1 L
Alle Schichten von der 1· Schicht bis zur 9. Schicht
waren in jeder Probe die gleichen
Die obere Schutzschicht der Probe Nr. 13 oder H enthielt die erfindungsgemäße
Verbindung (23) als organisches Fluor enthaltendes
oberflächenaktives Mittel in einer Menge von 0,7 g/100 g
Bindemittel.
24 g Dioctylphthalat und 6 g Äthylacetat wurden durch Mischen bei
65°C gelöst und die dabei erhaltene Lösung wurde unter Rühren zu 100 era3 einer 5 ftgen wäßrigen Gelatinelösung zugegeben, die
1 g Natrium-tri-isopropylnaphthalinsulfonat enthielt und auf
5O0C erhitzt worden war, und dann wurde sie durch 5-maliges
Passieren durch eine Kolloidmühle dispergiert, wobei die Dispersionslösung B erhalten wurde.
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Das Verfahren zur Herstellung der Dispersionslösung B wurde ,
wiederholt, wobei diesmal anstelle des Dioctylphthalats in der Dispersionslösung B Trikresylphosphat in der gleichen
Menge verwendet wurde zur Herstellung der Dispersionslösung C*
9 g 2,5-Di-tert.-octylhydrochinon wurden in 15 g Dioctylphthalat
und 6 g Äthylacetat durch Erhitzen auf 65 C gelöst. Die dabei
erhaltene Lösung wurde unter Ruhren ζυ 100 cm einer 5
wäßrigen Gelatinelösung zugegeben, die 1 g Natrium-tri-isopropylnaphthalinsulfonat enthielt und auf 50°C erhitzt worden war, und
dann wurde sie 5 mal durch eine Kolloidmühle passiert zur Herstellung der Dispersionslösung D.
Das Verfahren zur Herstellung der Dispersionslösung D wurde wiederholt, wobei diesmal anstelle von 2,ö-Di-tert.-octylhydrochinon in der Dispersionslösung D 9 g einer Mischung aus den
Verbindungen (A), (B), (C) und (D), wie sie nachfolgend definiert werden (Mischungsverhältnis von Verbindung (A):Verbindung (B):
Verbindung (c):Verbindung (D) =2:1 : 1 : 1) verwendet wurden
zur Herstellung der Dispersionslösung E*
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OH
Verbindung (D) -^N-N j C
Γι WY
Ν U)
Bei der Verbindung (A) handelte es sich um die gleiche Verbindung
wie sie in Beispiel 1 verwendet worden war und die Verbindungen (B), (C) und (D) waren im Handel unter den Warennamen Tinuvin-320,
Tinuvin-326 und Tinuvin-327 (Produkte der Firma Ciba-Geigy Limited) erhältlich.
Die Schutzschichten der Proben 13 und 14 enthielten die erfindungsgemäße Verbindung (23) als organisches, Fluor enthaltendes oberflächenaktives Mittel in einer Menge von 0,7 g/l00 g Bindemittel·
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2
5 cm zerschnitten und einen Tag lang in einer Atmosphäre von
40°C und 80 % RH gehalten. Danach wurden die Oberflächen der
Schutzschichten des gleichen Probentyps miteinander in Kontakt gebracht, einer Belastung von 800 g ausgesetzt und dann in einer
Atmosphäre von 40 C und 80 % RH gehalten. Dann wurden die Proben abgezogen und die Fläche des haftenden Teils wurde bestimmt
unter Anwendung der Bewertung wie sie in Beispiel 1 angegeben ist.
Außerdem wurden zwei Teststücke (3,5 cm χ 14 cm) der Proben
bis 14 unter Anwendung der nachfolgend beschriebenen Verfahren behandelt, während sie υηbelichtet waren, und nach dem Trocknen
wurde ein Stuck jeder Probe 3 Tage lang in einer Atmosphäre von 70°C und 80 % RH gehalten:
Die Zusammensetzungen der bei jeder der vorstehend angegebenen Behandlungen verwendeten Behandiungslösungen waren folgende:
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4-Amino-3-methyl-N-äthyl-N-(ß- hydroxyäthyl)anilinsulfat |
4,75 g |
wasserfreies Natriumsulfit | 20 g |
Hydroxylamin . l/l Sulfat | 37,5 g |
wasserfreies Kaliumcarbonat | 37,5 g |
Kaliumbromid | 1,3 g |
Nitrilotriessigsäure . 3 Natriumsalz (lionohydrat) |
2,5 g |
Kaliumhydroxid | 1,0 g |
Wasser . . | ad 1 1 |
pH-Wert eingestellt | auf 10,0 |
Zusammensetzung der Bleichlösung |
Eisenammoniumsalz der Athylendiamin-
tetraessigsäure 100,0 g
2-Ammoniumsalz der Athylendiamintetraessigsäure
Ammoniumbromid Eisessig Wasser pH-Wert
5 ^ige wäßrige Ammoniumthiosulfatlösung
wasserfreies Natriumibhiosulfit Wasser
pH-Wert eingestellt auf 6,5
10,0 | 9 | g | g |
150,0 g | 1 | 1 | |
10,0 | 0 | ||
ad 1 | ng 162 ml | ||
eingestellt auf 6, | 12,4 | ||
ad 1 |
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37 ^ige wäßrige Formalinlösung 5,0 ml
Konidax (Produkt der Firma Konishiroku
Photo Industry Co., Ltd.) 7,5 g
Wasser ad 1 1
Die Trübung einer Probe nach der Aufbewahrung und im Vergleich dazu die Trübung einer Probe am gleichen Tage wurden unter Verwendung
des Turbidimeters der Firma Nihon Seimitsu Kogaku-sha
gemessen und die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle V angegeben.
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Ergebnisse der Bewertung
ö
to
to
to
Probe Nr. | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 |
Ha ftungstest-Bewtrtung | B | D | B | D | B | S | B | E | A | C |
am gleichen Trübung 9 (%) nach 3 Tagen bei 70°C u.nd 80% RH |
10.2 15.3 |
9.8 69.3 |
11.5 16.1 |
11.2 68.2 |
12.1 14.6 |
11.8 76.0 |
12.6 16.3 |
11.3 85-1 |
11.2 13.8 |
11.0 65.8 |
Tn der Tabelle V ist die Transparenz um so besser, je geringer die Differenz zwischen der Trübung an gleichen Tage und derjenigen
nach der Lagerung war. Aus den Ergebnissen der Tabelle V geht hervor, daß die erfindungsgemäßen Proben auch in verschiedenen
Dispersionslösungen einen ausgezeichneten Effekt ergaben. Außerdem
sei darauf hingewiesen, daß die Haftung durch die gleichzeitige Verwendung des organischen Fluor enthaltenden oberflächenaktiven
Mittels stark verbessert werden konnte.
Wenn in der Probe 13 anstelle der erf.-gemäßen Verbindung (23)
als organisches, Fluor enthaltendes oberflächenaktives Mittel in der gleichen Menge wie die Verbindung (23) die erfindungsgemäße
Verbindung (17) oder (24) verwendet wurde, wurden ähnliche Ergebnisse erhalten wie mit der erf.-gemäßen Verbindung (23).
Als vierte Stufe wurden auf den Überzug, der die dritte Stufe in
dem Beispiel 2 passiert hatte, gleichzeitig drei Schichten aufgebracht und zwar als neunte Schicht eine blauempfindliche Silberjodidbroinidemulsionsschicht (mit einem SilberjodidgehaIt von
7 Mol-*), die pro Mol Silberhalogenid enthielt 350 g Gelatine,
3 χ 10" Mol a~Pivaloyl-a-(1-benzyl-2-phenyl-3,5-dioxotriazin-4-yl)-5'-[a-(2,4-di-tert.-amylphenoxy)butylamido]-2l-chloracetanilid
als Gelbkuppler und 1,2-Bis-(viriylsulfonyl)äthan als Härter, und als zehnte und elfte Schicht eine Gelatinelösung, welche die in
Beispiel 2 beschriebene Dispersionslösung E und die erfindungsgemäße
Verbindung (23) als organisches, Fluor enthaltendes oberflächenaktives Mittel und erforderlichenfalls den obigen Härter enthielt,
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so daß die in den folgenden Tabellen VI und VII angegebenen
Zusammensetzungen erhalten wurden, mit einer Beschichtungsgeschwindigkeit von 40 m/Min, und danach wurde getrocknet.
Nach dem Trocknen betrug die Trockenschichtdicke der neunten Schicht etwa 6 μ und die Gesamtschichtdicke der zehnten und
elften Schicht betrug etwa 1,4 μ.
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Komponentenzusammensetzung der zehnten Schicht und der elften Schicht mit Ausnahme des
organischen Fluor enthaltenden oberflächenaktiven Mittels
obere Schutzschicht (11. Schicht)
untere Schutzschicht (10. Schicht)
ölteilchendichte Öl/Bindemittel
in der Dispersionslösung E enthaltene ültröpfchenmenge
Beschichtungshilfsnittel
Mattierungsmittel
Bindemittel
Menge der in der Dispersionslösung
E enthaltenen öltrrpfchen
(g/m2)
Beschichtungshilfsnittel
obere Schutzschicht
untere Schutzschicht
?yp C i Typ D | Typ E
Gelatine0.64 g/m*
0.05
0.25
0.45
oberflächenaktives Mittel (2) 3 g/100 E Bindemittel
Siliciumdioxid mit einem durchschnittl. Teilchendurchmesser von 3μ
3 g/100 e Bindemittel
Gelatine0.64 g/m2
0.45
0.25
0.05
S aponin 1.5 g/100 g
Bindemittel
Bindemittel
0.11
0.95
0.53
0.53
0.95
0.11
Bei dem oberflächenaktiven Mittel (2) handelte es sich um die
Verbindung der Formel
Probe Nr. | 15 | 16 | 17 | 0 | C | D | E | 1δ|ΐ9 | 20 | D | E | 21 | 22 | 23 | D | E I |
|
Schutzschicht (10. Schicht und 11. Schicht) |
organisches, F enthaltendes obex flächenaktives Mittel, das der 11.Schicht zuge setzt wurde (bei spielhafte Verbin /J,mfl(23)) |
0.4g/100 g Binde- Mittel |
0.8g/100 g Binde- Mittel |
||||||||||||||
Typ (entsprechend der Klassifikati on wie sie in der Tabelle VT angege ben ist) |
C | C |
Die Übrigen Schichten, d.h. die erste Schicht bis zur neunten
Schicht, waren gleich.
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2 von 5 cm zerschnitten und einen Tag lang in einer Atmosphäre
von 40°C und 80 % RH gehalten. Danach wurden die Schutzschichten
des gleichen Typs miteinander in Kontakt gebracht, einer Belastung von 800 g ausgesetzt und dann in einer Atmosphäre von
40 C und 80 % RH gehalten. Die Proben wurden anschließend abgezogen und die Fläche des haftenden Teils wurde bestimmt unter
Anwendung der Bewertung wie sie in Beispiel 1 angegeben ist.
Außerdem wurde eine Rohprobe jeder Probe 7 Tage lang in einer Atmosphäre von 40 C und 80 % RH gehalten und danach wurde sie zusammen mit einer Vergleichsprobe in einer Atmosphäre von 23 C
und 55 % RH gehalten. Bei diesen Proben wurde die beim Abziehen
auftretende Elektrizitätsmenge gegenüber Neoprenkautschuk bestimmt* Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden
Tabelle VIII angegeben.
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Ergebnisse der Bewertung
ta ο te»
Probe Nr. | am gleichen Tag | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 |
Ha ftungstest-Bewertung | nach" 7 Tagen bei 400C und 80% SH |
B | D | E | A | B | D | A | B | C |
Abzieh-Elektrifi- | +995 | +980 | +1020 | -300 | -45 | +220 | -550 | -280 | -55 | |
zierungsinenge * (Pico-coulomb/cm ) |
+800 | +780 | +820 | -285 | +320 | +750 | -525 | -55 | +380 |
Es ist bekannt, daß sich der Wert der Abzieh-Elektrifizierungsmenge auf die negative Seite hin bewegt bei Zugabe des organischen
Fluor enthaltenden oberflächenaktiven Mittels (23). Aus den Ergebnissen der Tabelle VIII geht jedoch hervor, daß der Wirkungsgrad fur die Ausnutzung des organischen Fluor enthaltenden
oberflächenaktiven Mittels erhöht wird, wenn man es in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet, und daß eine geringere Menge
an verwendeten organischem Fluor enthaltendem oberflächenaktivem Mittel ausreicht zur Erzielung des gleichen Abziehelektrifizierungsmengenwertes (vgl. die Proben 18 und 22).
Es scheint ferner, daß bei dem erfindungsgemäßen Verfahren der Grad der Schwankung der Abziehelektrifizierungsmenge während der
Lagerung bei hoher Temperatur und hoher Feuchtigkeit gering ist und daß die Elektrifizierungseigenschaften in Abhängigkeit von der
Zeit stabil sind.
Auf den hochempfindlichen Mehrschichten-NegativUberzug für die
Farbphotographie, der bis zur zweiten Stufe des Beispiels 2 hergestellt worden war (wobei die Beschichtung bis zur vierten Schicht
vervollständigt worden war); wurden durch gleichzeitige Aufbringung
weitere vier Schichten, nämlich die fünfte bis neunte Schicht unter Anwendung des Gleitbahn-Trichter-Verfahrens nit einer Beschichtungsgeschwindigkeit von 40 m/Min, aufgebracht. Der Aufbau
jeder der siebten bis neunten Schicht ist in der folgenden Tabelle IX angegeben. Die fünfte und sechste Schicht werden nachfolgend
näher erläutert.
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Probe Nr. |
neunte Schicht
achte Schicht siebte Schicht |
Zwischenschicht
Gelbfilterschicht Zwischenschicht |
24 25 26 27 |
II IV I III II II V I III I |
|||
die Schichten 1 bis 6
waren gleich (gemeinsam) |
Fußnoten: 1) Die getrocknete Schichtdicke der fünften Schicht
betrug 3,5 μ und die getrocknete Schichtdicke der sechsten Schicht betrug 2,5 μ.
2) Die Schichtdicken der Schichten nach dem Trocknen der siebten, achten und neunten Schicht betrugen jeweils
0,8 μ.
3) Die Proben 24 und 25 enthielten nicht die Zwischenschicht der neunten Schicht.
In der vorstehenden Tabelle IX sind die fünfte und die sechste
Schicht die gleichen Schichten wie die fünfte und sechste Schicht in dem Beispiel 2 und die Gelbfilterschichten (I), (II) und (ill)
und die Zwischenschichten (i), (il), (ill), (IV) und (V) werden
nachfolgend näher beschrieben.
Dabei handelte es sich um eine Schicht, die erhalten wurde durch
Aufbringen einer wäßrigen 4 jSigen Gelatinelösung in Form einer
Schicht, die gelbes kolloidales Silber und ein organisches Fluor
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enthaltendes oberflächenaktives Mittel, d.h. die erfindungsgemäße
Verbindung (23^In einer Menge von 0,7 g/100 g Gelatine als
Antistatikmittel enthielt.
Dabei handelte es sich um eine Schicht, die erhalten wurde durch Aufbringen einer wäßrigen 4 ^igen Gelatinelösung in Form einer
Schicht, die gelbes kolloidales Silber und die in Beispiel 2 beschriebene Dispersionslösung D in einer Menge der Ölteilchen
von 10 g/100 g Gelatine enthielt.
Dabei handelte es sich um die gleiche Schicht wie die Gelbfilterschicht
(il), in der diesmal jedoch die Dispersionslösung D in einer Menge der ölteilchen von 70 g/100 g Gelatine enthalten
war und welche die erfindungsgemäße Verbindung (23) als organisches Fluor enthaltendes oberflächenaktives Mittel in einer
Menge von 0,7 g/100 g Gelatine enthielt.
Zwischenschicht (i) Eine Gelatineschicht Zwischenschicht (il)
Eine Gelatineschicht, die zusätzlich zu der Zwischenschicht (I) die erfindungsgemäße Verbindung (23) als organisches Fluor
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enthaltendes oberflächenaktives Mittel in einer Menge von 0,7 g/100 g
Gelatine enthielt.
Eine Schicht, die erhalten wurde durch Aufbringen einer wäßrigen
4 J&gen Gelatinelösung in Form einer Schicht, welche die Dispersionslösung D in einer Menge der Olteilchen von 60 g/100 g
Gelatine enthielt·
Eine Schicht, die erhalten wurde durch Aufbringen einer wäßrigen
4 Ä.gen Gelatinelösung in Form einer Schicht, die neben den
Komponenten der Zwischenschicht (ill) die erfindungsgemäße Verbindung (23) als organisches Fluor enthaltendes oberflächenaktives
Mittel in einer Menge von 0,7 g/100 g Gelatine enthielt.
Eine Schicht, die erhalten wurde durch Aufbringen einer wäßrigen
4 /iigen Gelatinelösung in Form einer Schicht, welche die Dispersionslösung D in einer Menge der ölteilchen von 70 g/100 g
Gelatine enthielt.
Die Proben 24 bis 27, die beschichtet und getrocknet worden waren,
wurden jeweils zu Rollen mit dem gleichen Durchmesser aufgerollt, wobei jede eine Länge von 500 m hatte, und dann wurden sie einen
Monat lang in einer Atmosphäre von 30 C und 80 % RH aufbewahrt.
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Aus jeder der so gelagerten Proben wurde eine weitere Probe aus einem Teil in der Nähe des Kerns jeder Rolle einer Länge
von 1 m entnommen. Die Fläche der glänzenden Oberfläche, herbeigeführt durch die Haftung zwischen der Oberfläche der Emulsionsschicht und der rückwärtigen Oberfläche des Trägers, wurde unter
Anwendung der in Beispiel 1 angegebenen Bewertung bestimmt.
Alternativ wurde die zu einer Rolle mit dem gleichen Durchmesser
aufgerollte Probe einen Monat lang in einer Atmosphäre von 25 C und 40 % RH gelagert und dann wurden unter den gleichen Bedingungen
eine blauempfindliche Schicht und eine Schutzschicht durch gleichzeitige Beschichtung mit einer Beschichtungsgeschwindigkeit von
80 m/Min, aufgebracht.
Die blauempfindliche Schicht war in jeder Probe gleich und dabei
handelte es sich um die gleiche Schicht wie die blauempfindliche Schicht in dem Beispiel 3 und bei der Schutzschicht handelte es
sich um eine Gelatineschicht, die auf 100 g Gelatine 3 g Siliciumdioxid mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von
3,3 μ als Mattierungsmittel und 2 g des oberflächenaktiven Mittels
(1) als Beschichtungs hilfsmittel enthielt.
Jede Probe wurde nach dem Trocknen den in Beispiel 2 angegebenen
photographischen Behandlungen unterzogen und die Fläche, auf der eine elektrostatische Abziehmarkierung beim Aufbringen der blauempfindlichen Schicht erzeugt wurde, wurde unter Anwendung der
nachfolgend angegebenen Bewertung bestimmt und die dabei erhaltenen Ergebnisse sind zusammen mit der Haftungstestbewertung in der
weiter unten folgenden Tabelle X angegeben.
Elektrostatische Markierungsbewertung:
Bewertung A: keine Bildung von elektrostatischen Markierungen
" B: Bildung von weniger als 30 % an elektrostatischen
Markierungen
11 C: Bildung von 31 bis 70 % an elektrostatischen Mar
kierungen
" D: Bildung von mehr als 71 % an elektrostatischen Mar
kierungen
Tabelle X Ergebnisse der Bewertung
Probe Nr. 24 25 26 27
Haftungstest-Bewertung A CA B
elektrostatische Markierungsbewertung ADAC
Aus den vorstehenden Angaben geht hervor, daß trotz der Tatsache,
daß die gleiche Menge an organischem Fluor enthaltendem oberflächenaktivem
Mittel als Antistatikmittel zugesetzt wurde, die Inhibierungswirkung in bezug auf die Bildung von elektrostatischen
Markierungen erhöht wurde und die Haftungseigenschaften außerordentlich stark verbessert wurden bei Anwendung des erfindungsgemäßen
Verfahrens.
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Claims (1)
- PatentansprücheVerfahren zur Herstellung eines lichtempfindlichen photographischen Silberhalogenidmaterials mit einem Träger, einer Silberhalogenidemulsionsschicht und einer nichtlichtempfindlichen hydrophilen Kolloidschicht, die im wesentlichen aus einer Vielzahl von Schichtelementen besteht, dadurch gekennzeichnet , daß man mindestens einem der Elemente ölteilchen in der Weise einverleibt, daß die Ölteilchendichte des äußersten Schichtelements, falls vorhanden, unter den ölteilchen-609833/0989 ORiGSNAL INSPECTEDdichten der Elemente nicht die höchste ist.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durchschnittliche Größe der Teilchen 0,01 bis 10 u im Durchmesser beträgt.5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die durchschnittliche Größe der Teilchen 0,1 bis 10 α im Durchmesser beträgt.4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ölteilchen bildende Substanz der Teilchen einen Schmelzpunkt von nicht mehr als 5O0C hat.5. Verfahren nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, daß die Substanz außerdem einen Siedepunkt von nicht weniger als 180°C hat.6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß eine ölteilchen bildende Substanz ausgewählt wird aus der Gruppe: Diäthyladipat, Dibutyladipat, Diisobutyladipat, Di-n-hexyladipat, Dioctyladipat, Dicyclohexylazelat, Di-2-äthylhexylazelat, Dioctylsebacat, Diisooctylsebacat, Dibutylsuccinat, Octylstearat, Dibenzylphthalat, Tri-o-cresylphosphat, Diphenyl-mono-ptert.-butylphenylphosphat, Monophenyl-di-o-chlorphenylphosphat, Monobutyl-di-octylphosphat, 2,4-Di-n-amylphenol, 2,4-Di-tert.-amy!phenol, 4-n-Nonylphenol, 2-Methyl-4—noctylphenol, Ν,Ν-Diäthylcaprylamid, N,N-Diäthyllaurylamid, Glycerintriallopionat, Glycerintributyrat,
Glycerinmonolactatdiacetat, Tributylcitrat, Acetyltriäthylcitrat, Di-2-äthylhexyladipat, Dioctylsebacat,809833/0989Diisooctylazelat, Diäthylenglykoldibenzoat, Dipropylenglykoldibenzoat, Triäthylcitrat, Tri-(2-äthylhexyl)-citrat, Acetyl-tri-n-butylcitrat, Di-(isodecyl)-4,5-epoxytetrahydrophthalat, Oligovinyläthylather, Dibutylfumarat, Polyäthylenoxid (Polymerisationsgrad (n) y ^6), Glycerintributyrat, ithylenglykoldifluorpiorrat, Di-(2-äthylhexyl)isoph.thalat, Butyllaurat, Tri-(2-ätlQrlhexyl)-phosphat, Tripheny!phosphat, Tricresylphosphat, Silicon-Ol, DimethylphthRlat, Siathylphthaiat«, Bipropylplithalat, Dibutylphthalat, Di-isooctylpäthalat, Diamylphthalat, Di n-octylphthalat, DiamylnaphtSialin, fx^i-amylnapiitiialiii, Monocaprin, Monolaurin, Monoffiyrlatin, Honopalmitia, Mono stearin. Monooleiii, Dicaprin, Bilaurizi, Bimyristin, Bipalmitin, UisteariK.,. Bioluin, 1-Stearo~2-palmitia5 1- ?alffiito-3-stearin5 1-Palaito~2-st@aria.5 Iriaeetia, Tv±~ caprin, iDrila\iri:i.3 'lTi^yristIsi, Sr-ipalaitin, f-ristearia,Linoieoäiste9.rin5 Linoie, ,Linoleoäierucin, Palffiituolediiiolsiiia^ Paraffin.; trocknen de öle, wie LeinÖj., Soooioimencl- Fsrillacl^ 2r^.göl? Hanföl, Kayaöl, Malnußöl, SojasoBeaöI^ Koiaiiül, Ssaaenblumenöl, öatalpaol,Pfeilkraiatöl oder S&ffloröl; iaalbtrocknende öle, wie Baumwollöl. Maisöl, Sesamöls Hapsöl, Reiskleienöl, Lotusöl (oder Crotonöl), Senföl, Kafoköl oder dehydratisiertes !Rizinusöl; Erdnußöl, Olivenöl, Tsubakiöl, Sasanquaöl, Teeöl, Rizinusöl, hydriertes Rizinusöl, Mandelöl, Chaulmoograöl, und einer Verbindung der folgenden Formel«09833/0989RCOOGH2 GH2OCORRCOOCHp - C - 0 - C - CHpOCOR (I)RCOO - CH2 CH2OCORCH2COOR CHpCOO - C - COOR (II)CH2COORworin R eine Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeutet.7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Substanz eine Verbindung verwendet wird, die ausgewählt wird aus der Gruppe der Ester von Glutarsäure, Adipinsäure, Phthalsäure, Sebacinsäure, Bernsteinsäure, Maleinsäure, Fumarsäure,Magelainsäure, Isophthalsäure, Terephthalsäure und Phosphorsäure, einem Ester von Glycerin, Paraffin und fluoriertem Paraffin.8. Verfahren nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß man eine Substanz verwendet, die ausgewählt wird aus der Gruppe Tricresylphosphat, Triphenylphosphat, Dibutylphthalat, Di-n-octylphthalat, Di-2-äthylhexylphthalat, Glycerintributyrat, Glycerintripropionat, Dioctylsebacat, Paraffin, fluoriertem Paraffin und Siliconöl.809833/09899. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen einen photographischen Zusatz enthalten.10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der photographische Zusatz ausgewählt wird aus der Gruppe der hydrophilen und oleophilen Zusätze.11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß als photographischer Zusatz ein oleophiler Zusatz verwendet wird.12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der oleophile Zusatz ausgewählt wird aus der Gruppe eines öllöslichen Kupplers, eines Ultraviolett-Absorptionsmittels, einer einen Entwicklungsinhibitor freisetzenden Verbindung, eines Antiverfärbungsmittels, eines die Farbausbleichung verhindernden Mittels und eines Antioxidationsmittels.13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß man als oleophilen Zusatz ein Ultraviolett-Absorptionsmittel verwendet.14. Verfahren nach Anspruch 135 dadurch gekennzeichnet, daß man das Ultraviolett-Absorptionsmittel auswählt aus der Gruppe der Benzothiazole, Thiazolidone, Acrylnitrile und Benzophenone.15. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 14-, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke des äußersten Schichtelementes 0,2 bis 5μ beträgt.809833/098916. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke des äußersten Schichtelementes 0,5 bis 3u beträgt.17. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht-lichtempfindliche hydrophile
Kolloidschicht ein organisches Fluor enthaltendes oberflächenaktives Kittel enthält.18. Verfahren nach Anspruch I7, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem organischen Fluor enthaltenden oberflächenaktiven Mittel um eine Verbindung mit einer linearen oder cyclischen Kette handelt, die mindestens 3 Fluoratome und 3 Kohlenstoffatome enthält.19- Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem organischen Fluor enthaltenden oberflächenaktiven Mittel um ein solches vom kationischen Typ, vom nicht-ionischen Typ oder vom anionischen Typ handelt«20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem organischen Fluor enthaltenden oberflächenaktiven Mittel um ein solches vom anionischen Typ
handelt.21. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Ölteilchen bildende Substanz mit einem Siedepunkt von nicht weniger als 180°C verwendet.22. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht-lichtempfindliche hydrophile
Kolloidschicht besteht aus oder enthält Gelatine,809833/0989modifizierte Gelatine, Casein, ein hydrolysiertes Cellulosederivat oder ein Copolymeres von Vinylverbindungen.23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht-lichtempfindliche hydrophile Kolloidschicht Gelatine enthält oder daraus besteht.24. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die ölteilchendichte des äußersten Schichtelementes nicht mehr als 0,3 Öl/Bindemittel des Elementes beträgt.25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichte nicht mehr als 0,15 Öl/Bindemittel beträgt.26. Lichtempfindliches photographisches Silberhalogenidmaterial, gekennzeichnet durch einen Träger, eine Silberhalogenidemulsionsschicht und eine nicht-lichtempfindliche hydrophile Kolloidschicht, die im wesentlichen besteht aus einer Vielzahl von Schichtelementen, von denen mindestens eines ölteilchen enthält, wobei die ölteilchendichte des äußersten Schichtelementes, falls vorhanden, unter den ölteilchendichten der Elemente nicht die höchste ist.
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