AT158146B - Photographischer Entwickler. - Google Patents
Photographischer Entwickler.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1>
Photographischer Entwickler.
Gegenstand der Erfindung ist ein photographischer Entwickler insbesondere zur Herstellung von Druckplatten, der den Zweck hat, die vom Licht getroffenen Teile der Emulsion zu gerben oder im Wasser unlöslich zu machen und das entwickelte Bild durch die teilweise Härtung der enthaltenen Gelatine infolge der Gerbung zu verstärken, wobei das Entwickeln bei wesentlich geringerer Temperatur durchgeführt werden kann als bisher.
Der Entwickler ist ein solcher auf der Grundlage eines Alkalikarbonats von derartiger Stärke, dass das Quellen der Gelatine auf ein Mindestmass gebracht wird. In diesem Entwickler kommen Mittel zur Reduzierung des Silbers der Emulsion zu metallischem Silber zur Verwendung. Vorzugsweise wird hiebei ein Verzögerer verwendet, der das Reduktionsmittel gegen Luftoxydierung stabilisiert, und ein Beschleuniger, der die normale Geschwindigkeit der Entwicklung ohne merkbare Änderung der Neigung des Abschwächers zur Oxydierung an der Luft wiederherstellt.
Verschiedene chemische Verbindungen sind zur Bewerkstelligung dieser Entwicklung geeignet,
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EMI1.2
<tb>
<tb> 11%ige <SEP> $Na2Co2-Lösung <SEP> .................................... <SEP> 1115 <SEP> g
<tb> NaOH <SEP> .................................... <SEP> 10 <SEP>
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<tb> CHsCOCHg................................. <SEP> 7.,
<tb> K2S2O5 <SEP> .................................... <SEP> 2 <SEP> ,,
<tb> C/OHA................................. <SEP> "
<tb>
worin das Natriumkarbonat eine Lösung in Wasser ist und das Natriumhydroxyd eine Reinheit von 96% aufweist.
Das Natriumkarbonat ist die Grundlage, mit der das Natriumhydroxyd zwecks Eindringung
EMI1.3
Das Azeton dient im weiteren Lauf des Verfahrens auch als gasliefernder Stoff. Eine geringe Menge vonHarnstoff, etwa 3 bis 5% der ganzen Entwicldermenge, kann vorteilhafterweise neben den genannten Bestandteilen zur Verstärkung der Eindringung des Entwicklers verwendet werden. Der Entwickler kann auch aus zwei getrennten Lösungen bereitet werden ; zu diesem Zwecke wird das Brenzkateehin gesondert aufgelöst und mit Salzsäure angesäuert, um Oxydation durch die Luft und Zersetzung zu vermeiden. IQctt konzentrierter Salzsäure genügen zur Konservierung von 75 9 Brenzkatechin.
Wenn auch Borax als Verzögerer und Schutzmittel ebenso wie Azeton als Beschleuniger in einer etwa 3%-Lösung gebraucht worden ist, so muss doch besonders darauf hingewiesen werden, dass die erfindungsgemäss erzielte Wirkung sich von der gewöhnlichen verzögernden bzw. beschleunigenden Wirkung dieser Mittel unterscheidet. Wenn das Azeton fortgelassen wird, ist die Entwicklung für ein oder zwei Drucke ebenso schnell, nach dem zweiten Druck wirkt aber der Entwickler nicht mehr. Anderseits wird durch die Verwendung von Azeton (mit weniger als 1 Volumenprozent des gesamten Entwicklers) in Kombination ein Entwickler gewonnen, der mit gutem Erfolg viele Male wieder- verwendet werden kann.
Es geht daraus hervor, dass dieses Ergebnis nicht in der blossen Beschleunigung besteht, wie sie aus früheren Veröffentlichungen bekannt ist.
<Desc/Clms Page number 2>
Der Borax verhindert die Luftoxydation des Brenzkatechins und senkt das Reduktionspotential oder die Entwicklungsgeschwindigkeit des Silberbildes, während das Azeton das Reduktionspotential für Silber mit einer nur geringfügigen Änderung der Oxydierfähigkeit der Luft erhöht ; diese Vorgänge ergeben nun vereint erfindungsgemäss einen besonderen Erfolg, der nicht vorausgesehen werden konnte
EMI2.1
Wirkung etwa auf Silber erzielbar wird.
Die vorstehenden Angaben können auch in anderer Weise dargestellt werden. Bisher wurden die Entwickler mit Natriumhydroxyd nur einmal verwendet, d. h. ein Bild konnte damit entwickelt werden, wonach der Entwickler fortgegossen wurde. Dadurch unterscheiden sieh diese Entwickler von den Karbonat-oder Sulfitentwieklern, die einige Zeit verwendbar sind. Die vorliegende Erfindung liefert einen Entwickler (mit einem Alkaligehalt, der mit demjenigen der jetzigen Entwickler für einmalige Verwendung vergleichbar ist), der die gleichen Vorteile wie die jetzt angewandten Karbonatoder Sulfitentwiekler bietet. Ehe die vorstehend dargelegte vorteilhafte Vereinigung von Borax und Azeton entdeckt wurde, konnten die bis jetzt bekannten Entwickler nur einmalig verwendet werden, während der vorliegende Entwickler wiederholt verwendet werden kann und doch gute Bilder liefert.
Daher kann durch die Vereinigung von Borax und Azeton ein unbeständiger oder einmalig anwendbarer
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Zahl von Bildern brauchbar bleibt.
Der neue Entwickler ist so ausgebildet worden, dass er scharf gezeichnete Bilder mit geringster Verwasehung an den Bildrändern liefert, somit scharfe Abzüge gestattet. Der Entwickler ist somit auf starke Kontraste unter Berücksichtigung sonstiger Erfordernisse abgestellt worden.
Der neue Entwickler kann bei verschiedenen Temperaturen Verwendung finden ; ein überraschendes Ergebnis besteht darin, dass ein Entwickler mit den genannten Bestandteilen in geringerer Konzentration sehr erfolgreich bei Temperaturen gearbeitet hat, die bis auf-l'C herabgehen und natürlich auch bei höheren Temperaturen und insbesondere bei denen der bisher üblichen Grössenordnung für die bekannten Entwickler arbeitet. Das Brenzkatechin reduziert nicht nur das Silbersalz der Emulsion im latenten Bild zu metallischem Silber, sondern bildet gleichzeitig auch ein Gerbmittel, das auf die Gelatine der Emulsion nur an den reduzierten Stellen wirkt, um hier die Gelatine zu härten, während erfahrungsgemäss das Hydroxyd die Eindringung fördert und gleichzeitig die Gerbwirkung verstärkt.
Das entwickelte Bild kann fixiert werden oder unfixiert bleiben. Es ist festgestellt worden, dass ein Fixieren nicht erforderlich ist. Die Entwicklung wird durch Eintauchen in eine dreiprozentige Lösung von Borsäure auf etwa eine Minute beendet, worauf unmittelbar auf kurze Zeit ein Alkoholbad zwecks teilweiser Trocknung folgt.
Das entwickelte und teilweise getrocknete Bild wird dann in bekannter Weise mit der Bildseite
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Auswaschen kann mit verschiedenen Chemikalien, darunter auch Wasser, erfolgen, doch werden besonders gute Ergebnisse mit einer angesäuerten Salzlösung, wie Kalziumchlorid, erreicht.
Das vollständig entwickelte und ausgewaschene, auf den Träger übertragene Bild ist dann zu einer weiteren Behandlung bereit, die es hart und widerstandsfähig gegen verhältnismässig rauhe Be-
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Metalls gegen das Bild vorgenommen werden kann.
Es hat sich gezeigt, dass es sieh empfiehlt, auf dieser Stufe des Verfahrens dem Härtungsmittel eine Chemikalie oder einen Stoff anzusetzen, der etwas von der Gelatine aufgenommen wird. so dass in dem sich ergebenden ausgewaschenen Bild eine gewisse Menge hievon verbleibt, die bei der Bildung der Abdruekfläehe ein Gas erzeugt, das zur Verstärkung des Bildreliefs dient.
Für den gasbildenden Stoff ergibt sich eine reiche Auswahl, weil die Erfahrung gelehrt hat, dass vorzügliche Ergebnisse mit vielen Stoffen erzielt werden können. Z. B. kommen in Frage Ammonium- karbonat, Ammonoxalat, das sind Stoffe, die leicht unter Gasbildung zersetzbar sind.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Photographiseher Entwickler mit Alkaligehalt zum gebenden Entwickeln eines Silberbiides,
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