AT158146B - Photographischer Entwickler. - Google Patents

Photographischer Entwickler.

Info

Publication number
AT158146B
AT158146B AT158146DA AT158146B AT 158146 B AT158146 B AT 158146B AT 158146D A AT158146D A AT 158146DA AT 158146 B AT158146 B AT 158146B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
developer
sep
image
developers
silver
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Charles William Bennett
Original Assignee
Charles William Bennett
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Charles William Bennett filed Critical Charles William Bennett
Application granted granted Critical
Publication of AT158146B publication Critical patent/AT158146B/de

Links

Landscapes

  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Photographischer   Entwickler. 



   Gegenstand der Erfindung ist ein   photographischer   Entwickler insbesondere zur Herstellung von Druckplatten, der den Zweck hat, die vom Licht getroffenen Teile der Emulsion zu gerben oder im Wasser unlöslich zu machen und das entwickelte Bild durch die teilweise Härtung der enthaltenen Gelatine infolge der Gerbung zu verstärken, wobei das Entwickeln bei wesentlich geringerer Temperatur   durchgeführt   werden kann als bisher. 



   Der Entwickler ist ein solcher auf der Grundlage eines Alkalikarbonats von derartiger Stärke, dass das Quellen der Gelatine auf ein Mindestmass gebracht wird. In diesem Entwickler kommen Mittel zur Reduzierung des Silbers der Emulsion zu metallischem Silber zur Verwendung. Vorzugsweise wird hiebei ein Verzögerer verwendet, der das Reduktionsmittel gegen Luftoxydierung stabilisiert, und ein Beschleuniger, der die normale Geschwindigkeit der Entwicklung ohne merkbare Änderung der Neigung des   Abschwächers   zur Oxydierung an der Luft wiederherstellt. 



   Verschiedene chemische Verbindungen sind zur Bewerkstelligung dieser Entwicklung geeignet, 
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
 
<tb> 
<tb> 11%ige <SEP> $Na2Co2-Lösung <SEP> .................................... <SEP> 1115 <SEP> g
<tb> NaOH <SEP> .................................... <SEP> 10 <SEP> 
<tb> KBr <SEP> 6"
<tb> NaAO, <SEP> 10H. <SEP> O............................... <SEP> 16"
<tb> CHsCOCHg................................. <SEP> 7.,
<tb> K2S2O5 <SEP> .................................... <SEP> 2 <SEP> ,,
<tb> C/OHA................................. <SEP> "
<tb> 
 worin das Natriumkarbonat eine Lösung in Wasser ist und das Natriumhydroxyd eine Reinheit von 96% aufweist. 



   Das Natriumkarbonat ist die Grundlage, mit der das Natriumhydroxyd zwecks Eindringung 
 EMI1.3 
 



  Das Azeton dient im weiteren Lauf des Verfahrens auch als gasliefernder Stoff. Eine geringe Menge vonHarnstoff, etwa 3 bis   5% der ganzen Entwicldermenge,   kann vorteilhafterweise neben den genannten Bestandteilen zur Verstärkung der   Eindringung   des Entwicklers verwendet werden. Der Entwickler kann auch aus zwei getrennten Lösungen bereitet werden ; zu diesem Zwecke wird das Brenzkateehin gesondert aufgelöst und mit Salzsäure angesäuert, um Oxydation durch die Luft und Zersetzung zu vermeiden.   IQctt   konzentrierter Salzsäure genügen zur Konservierung von 75   9 Brenzkatechin.   



   Wenn auch Borax als Verzögerer und Schutzmittel ebenso wie Azeton als Beschleuniger in einer etwa 3%-Lösung gebraucht worden ist, so muss doch besonders darauf hingewiesen werden, dass die erfindungsgemäss erzielte Wirkung sich von der gewöhnlichen verzögernden bzw. beschleunigenden Wirkung dieser Mittel unterscheidet. Wenn das Azeton fortgelassen wird, ist die Entwicklung für ein oder zwei Drucke ebenso schnell, nach dem zweiten Druck wirkt aber der Entwickler nicht mehr. Anderseits wird durch die Verwendung von Azeton (mit weniger als 1 Volumenprozent des gesamten Entwicklers) in Kombination ein Entwickler gewonnen, der mit gutem Erfolg viele Male wieder-   verwendet werden kann.

   Es geht daraus hervor, dass dieses Ergebnis nicht in der blossen Beschleunigung besteht, wie sie aus früheren Veröffentlichungen bekannt ist.   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Der Borax verhindert die Luftoxydation des   Brenzkatechins   und senkt das Reduktionspotential oder die Entwicklungsgeschwindigkeit des Silberbildes, während das Azeton das Reduktionspotential für Silber mit einer nur geringfügigen Änderung der Oxydierfähigkeit der Luft erhöht ; diese Vorgänge ergeben nun vereint erfindungsgemäss einen besonderen Erfolg, der nicht vorausgesehen werden konnte 
 EMI2.1 
 Wirkung etwa auf Silber erzielbar wird. 



   Die vorstehenden Angaben können auch in anderer Weise dargestellt werden. Bisher wurden die Entwickler mit Natriumhydroxyd nur einmal verwendet, d. h. ein Bild konnte damit entwickelt werden, wonach der Entwickler fortgegossen wurde. Dadurch unterscheiden sieh diese Entwickler von den   Karbonat-oder Sulfitentwieklern,   die einige Zeit verwendbar sind. Die vorliegende Erfindung liefert einen Entwickler (mit einem Alkaligehalt, der mit demjenigen der jetzigen Entwickler für einmalige Verwendung vergleichbar ist), der die gleichen Vorteile wie die jetzt angewandten Karbonatoder Sulfitentwiekler bietet. Ehe die vorstehend dargelegte vorteilhafte Vereinigung von Borax und Azeton entdeckt wurde, konnten die bis jetzt bekannten Entwickler nur einmalig verwendet werden, während der vorliegende Entwickler wiederholt verwendet werden kann und doch gute Bilder liefert.

   Daher kann durch die Vereinigung von Borax und Azeton ein unbeständiger oder einmalig anwendbarer 
 EMI2.2 
 Zahl von Bildern brauchbar bleibt. 



   Der neue Entwickler ist so ausgebildet worden, dass er scharf gezeichnete Bilder mit geringster Verwasehung an den Bildrändern liefert, somit scharfe Abzüge gestattet. Der Entwickler ist somit auf starke   Kontraste unter Berücksichtigung   sonstiger Erfordernisse abgestellt worden. 



   Der neue Entwickler kann bei verschiedenen Temperaturen Verwendung finden ; ein überraschendes Ergebnis besteht darin, dass ein Entwickler mit den genannten Bestandteilen in geringerer Konzentration sehr erfolgreich bei Temperaturen gearbeitet hat, die bis   auf-l'C   herabgehen und natürlich auch bei höheren Temperaturen und insbesondere bei denen der bisher   üblichen Grössenordnung   für die bekannten Entwickler arbeitet. Das Brenzkatechin reduziert nicht nur das Silbersalz der Emulsion im latenten Bild zu metallischem Silber, sondern bildet gleichzeitig auch ein Gerbmittel, das auf die Gelatine der Emulsion nur an den reduzierten Stellen wirkt, um hier die Gelatine zu härten, während   erfahrungsgemäss   das Hydroxyd die   Eindringung   fördert und gleichzeitig die Gerbwirkung verstärkt.

   Das entwickelte Bild kann fixiert werden oder unfixiert bleiben. Es ist festgestellt worden, dass ein Fixieren nicht erforderlich ist. Die Entwicklung wird durch Eintauchen in eine dreiprozentige Lösung von Borsäure auf etwa eine Minute beendet, worauf unmittelbar auf kurze Zeit ein Alkoholbad zwecks teilweiser Trocknung folgt. 



   Das entwickelte und teilweise getrocknete Bild wird dann in bekannter Weise mit der Bildseite 
 EMI2.3 
 Auswaschen kann mit verschiedenen Chemikalien, darunter auch Wasser, erfolgen, doch werden besonders gute Ergebnisse mit einer angesäuerten   Salzlösung,   wie Kalziumchlorid, erreicht. 



   Das vollständig entwickelte und ausgewaschene, auf den Träger übertragene Bild ist dann zu einer weiteren Behandlung bereit, die es hart und widerstandsfähig gegen verhältnismässig rauhe Be- 
 EMI2.4 
 Metalls gegen das Bild vorgenommen werden kann. 



   Es hat sich gezeigt, dass es sieh empfiehlt, auf dieser Stufe des Verfahrens dem Härtungsmittel eine Chemikalie oder einen Stoff anzusetzen, der etwas von der Gelatine aufgenommen wird. so dass in dem sich ergebenden ausgewaschenen Bild eine gewisse Menge hievon verbleibt, die bei der Bildung der   Abdruekfläehe   ein Gas erzeugt, das zur   Verstärkung   des Bildreliefs dient. 



   Für den gasbildenden Stoff ergibt sich eine reiche Auswahl, weil die Erfahrung gelehrt hat, dass vorzügliche Ergebnisse mit vielen Stoffen erzielt werden können. Z. B. kommen in Frage   Ammonium-   karbonat, Ammonoxalat, das sind Stoffe, die leicht unter Gasbildung zersetzbar sind. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Photographiseher Entwickler mit Alkaligehalt zum gebenden Entwickeln eines   Silberbiides,   
 EMI2.5 


AT158146D 1935-10-16 1935-10-16 Photographischer Entwickler. AT158146B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT158146T 1935-10-16

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT158146B true AT158146B (de) 1940-03-11

Family

ID=3649682

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT158146D AT158146B (de) 1935-10-16 1935-10-16 Photographischer Entwickler.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT158146B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE632602C (de) Licht- und strahlungsempfindliche Schicht
DE1597512C3 (de) Photographische Bilder und Verfahren zur Herstellung derselben
DE2019995C3 (de) Wäßrige Behandlungslösung zum Hydrophobieren von Silberbildern
DE733728C (de) Verfahren zum Regeln des Kontrastes des Farbstoffbildes in Silberfarbbleichverfahren
AT158146B (de) Photographischer Entwickler.
DE1942562A1 (de) Verfahren zur Haertung photographischer Schichten
DE486964C (de) Verfahren zur Vermeidung sogenannter weisser Flecke an photographischem Entwicklungspapier
DE2129202A1 (de) Fotografisches Farbentwicklungsverfahren
DE599897C (de) Verfahren zur Herstellung von Druckformen mittels eines auf photographischem Wege erzeugten Auswaschreliefs
DE1173799B (de) Photographisches Bilduebertragungsverfahren und hierfuer geeignete Entwickler- oder Aktivatorloesung
AT286781B (de) Verfahren zur Herstellung photographischer Bilder
DE928753C (de) Verfahren zur Schnellentwicklung photographischer Halogensilberschichten
AT31533B (de) Verfahren zur Herstellung eines für Projektionskopien geeigneten photographischen Papieres oder anderen Bildträgers.
DE626284C (de) Verfahren zur Verhinderung des Flauwerdens photographischer Schwarzweissbilder durch Heisstrocknung
DE2010279A1 (de) Verfahren zum Entwickeln von exponiertem silberhalogenldhaltigem photographischem Material
AT82210B (de) Verfahren zur Herstellung photographischer Abzüge, sowie photographisches Papier o. dgl. hierfür.
AT233956B (de) Photographisches Material für das Silbersalzdiffusionsverfahren
AT209718B (de) Verfahren zur Schnellstabilisation von entwickelten photographischen Schichten
DE681840C (de) Verfahren zur Herstellung photographischer Farbstoffbilder
DE637865C (de) Bindemittel fuer photographische Emulsionen
AT142575B (de) Verfahren zur Behandlung photographischer Schwarzweißbilder.
AT114457B (de) Verfahren zur Herstellung von lichtempfindlichen, schichtlosen Negativ- und Diapositivfilmen.
DE955925C (de) Verfahren zur Umkehrentwericklung fotografischer Aufnahmen
DE1062112B (de) Verfahren zur Erzielung von Schwarz- bzw. Blauschwarztoenen beim photo-graphischen Direktpositivverfahren und dazu dienendes Bildempfangsmaterial
DE599071C (de) Verfahren zur Herstellung von Kolloidreliefs