DE928753C - Verfahren zur Schnellentwicklung photographischer Halogensilberschichten - Google Patents

Verfahren zur Schnellentwicklung photographischer Halogensilberschichten

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DE928753C
DE928753C DE1953R0011258 DER0011258A DE928753C DE 928753 C DE928753 C DE 928753C DE 1953R0011258 DE1953R0011258 DE 1953R0011258 DE R0011258 A DER0011258 A DE R0011258A DE 928753 C DE928753 C DE 928753C
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DE
Germany
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development
developer
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photographic
rapid development
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Expired
Application number
DE1953R0011258
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English (en)
Inventor
Johannes Dr-Ing Hab Rzymkowski
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dr-Ing Habil Johannes Rzymkowski Bonn
Original Assignee
Dr-Ing Habil Johannes Rzymkowski Bonn
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C5/00Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
    • G03C5/26Processes using silver-salt-containing photosensitive materials or agents therefor
    • G03C5/263Processes using silver-salt-containing photosensitive materials or agents therefor with an exterior influence, e.g. ultrasonics, electrical or thermal means

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)
  • Non-Silver Salt Photosensitive Materials And Non-Silver Salt Photography (AREA)

Description

  • Verfahren zur Schnellentwicklung photographischer Halogensilberschichten Es ist bereits vorgeschlagen worden, zur Schnellentwicklung photographischer Halogensilberschich= ten die üblichen photographischen Entwicklerlösungen mit einem Gehalt an organischen, nicht reversiblen Entwicklersubstanzen bei höheren Temperaturen anzuwenden. Die Zusammensetzung dieser Entwicklerlösungen war somit eine solche, daß diese auch, bei Zimmertemperatur verwendet werden konnte. Wurden solche Entwicklerlösungen nun bei, höheren Temperaturen, wie z. B. bei 8o bis 10o° C, angewendet, so ergab sich der Nachteil, daß diese Lösungen sehr schnell oxydierten und außerdem die photographischen Halogensilberschichten sehr stark erweichten bzw. zum Abschmelzen brachten. Ferner gaben diese Lösungen zu einer sehr starken Verschleierung der photographischen Halogensilberschichten Anlaß, so daß man gezwungen war, diesen Lösungen sehr hohe Mengen an schleierwidrigen Substanzen, wie z. B. Bromkalium, Jodkalium, Benzimiidazol, zuzusetzen. Solchen Zusätzen waren aber Grenzen gesetzt, da derartige Mittel einerseits die Empfindlichkeit der entwickelten Schichten herabsetzten und andererseits beim Erkalten der Entwickler wieder auskristallisierten.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich für die Schnellentwicklung photographischer Halogensilberschichten bei erhöhten Temperaturen solche Lösungen von organischen, nicht reversiblen Entwicklersubstanzen besonders gut eignen, deren Reduktionspotential so eingestellt ist, daß sie bei Zimmertemperatur zur Entwicklung von Halogens-ilberschichten praktisch nicht angewendet werden können. Das Reduktionspotential kann hierbei durch geeignete Maßnahmen, wie z. B. Erniedrigung des pH-Wertes ider Lösungen, so bemessen werden, daß die Entwicklerlös.ungen bei Zimmertemperatur überhaupt nicht oder nur so langsam arbeiten, daß sie praktisch beil dieser Temperatur nicht zur Entwicklung verwendet `werden können. Es ist z. B. möglich, für den vorgenannten Zweck eine Entwicklerlös@ung von Metol-Hydrochinon anzuwenden, die einen pH-WeT.t von 7 bis 8 aufweist. Eine solche Lösung kann bei . Zimmertemperatur zur Entwicklung photographischer Schichten nicht verwertet werden, da sie bei dieser Temperatur ihre völlige Wirksamkeit erst bei einem pH-Wert von etwa io entfaltet.
  • Das vorliegende Verfahren zeichnet seich gegenüber den bisher üblichen Verfahren zur Schnellentwicklung photographischer Halogensilbersehichten dadurch aus, daß die bei erhöhten Temperaturen, angewenderten Entwicklerlösungen zu ihrer Stabilisierung nur einen relativ geringen Zusatz an schleierwidrigen Mitteln benötigen. Es können hierfür alle üblichen Antiachleiermittel verwendet werden, wie z. B. Bromkalium, Jodkalium, Benzimi:dazol, Benzotriazol, 6-Nitrobenzimidazol, Chinazolin, i- und: 4-Phenyldithiourazol oder beliebige Gemmsche solcher Verbindungen. Die für idie S.tabilisierung solcher Entwicklerlösungen erforderliche Menge an schleierwidrigen Mitteln läßt sich von Fall zu Fall durch Vorproben leicht feststellen, für dem man die auf die gewünschte Temperatur, z. B. auf etwa 6o bis ioo° C, erhitzte Entwicklerlösung mit den vorgenannten Verbindungen versetzt und die Wirkung solcher Entwicklerlösungen auf photographischen Halogensilberschichten feststellt.
  • Ferner besitzt das vorliegende Verfahren den Vorteil, daß die angewendeten Entwicklerlösungen infolge des relativ niedrigen pH-Wertes eine geringere Zersetzung erleiden als. .die bisher für die Schnellentwicklung bei höheren. Temperaturen verwendeten Entwicklerlösungen. Auch haben die neuen Entwicklerlösungen einen relativ geringen Einfluß auf die mechanische Festigkeit der HalogensHberschichtean, so daß sich die Anwendung von Vorbädern zur Härtung der zu entwickelnden Schichten bzw. der Zusatz von Härtemitteln zu diesen Entwicklerlösungen im allgemeinen erübrigt. Auch zeigen diese Entwicklerlösungen trotz ihres geringen pH-Wertes bei den angewendetenhohen Temperaturen eine sehr hohe Entwicklungsgeschwindigkeit und ergeben höhere Schwellen- und Gammawerte, als man sie im allgemeinen bei den bisher üblichen Verfahren erhält. Beispiel i Zur Entwicklung von photographischen Halogensilbersch:ichten wird eine auf 8o° C erhitzte Lösung der folgenden Zusammensetzung verwendet: 4 g p-Amnnophenol-Hydrochlorid, 4o g Natriumsulfit, wasserfrei, 15 g Soda, i g 6-Nitrobenzimidazol, iooo ccm Wasser.
  • Mit dieser Lösung läßt sich eine schleiecfreie; sehr kräftige Entwicklung von Halogensilberschichten in etwa 30 Sekunden durchführen.
  • Diese Entwicklerlösung besitzt bei Zimmertemperatur eine so schlechtes Entwicklungsvermögen, daß sie bei dieser Temperatur praktisch nicht verwertbar .ist.
  • Ersetzt man in dem obigen Ansatz die Soda durch 40 g Ätznatron und verwendet an Stelle von i g 6-Nitrobenzimidazol 0,04 g dieser Substanz, so wird zwar ein bei Zimmertemperatur verwendbarer Entwickler erhalten; wird jedoch der letztgenannte Ansatz bei Temperaturen von 8o° C verwendet, so schwimmen die.in ihm eingebrachten photographischen Schlichten von der Unterlage ab. Beispiele Zur Entwicklung von Halogensilberschichten wird eine auf 8ö° C erhitzte Lösung der folgenden Zusammensetzung verwendet: 7 g Metoll, 20 g Natriumsulfit, wasserfrei, 2 g Borax, 14 g Borsäure, o, i g 6-Nitrobenzimidazol, iooo ccm Wasser.
  • Die Entwic klungszeit -in der vorgenannten Lösung beträgt io bis 30 Sekunden.
  • Der obige Entwickleransatz ,ist :infolge seines geringen Entwicklungsvermögens bei Raumtemperaturen für die Entwicklung photographischer Halogensiilberschichten praktisch nicht verwendbar. Werden in dem Ansatz an Stelle von Borax und Borsäure 4 g Ätznatron verwendet, so erhält man zwar einen auch bei Raumtemperatur verwendbaren Entwickler, der zum schleierfreien Arbeiten einen Zusatz von o,oi g 6-Ni,trobenzimidazol benötigt. Will man aber den letztgenannten Ansatz bei Temperuturen von: 8o° C verwenden, so .ist es erforderlich, den Zusatz von 6-Nitrobenzimidazol auf etwa i g zu erhöhen, um eine schleierfreie Entwicklung zu erhalten. Beispiel 3 Zur Entwicklung von Halogensilberschichten wird eine auf 8o° C erwärmte Lösung der folgenden Zusammensetzung verwendet: 2o g Natriumsulfit, wasserfrei, 5 g Hydrochinon, 2 g Metol; 16 g Borsäure, o,15 g 6-Nitrobenzim:idazol, iooo ccm Wasser.
  • Die Entwicklungszeit beträgt etwa 15 bis, 2o Sekunden,.
  • Dieser Entwickleransatz ist infolge seines geringen Entwicklungsvermögens bei Raumtemperatur. praktisch nicht verwendbar. Wird in diesem Ansatz die Borsäure durch 4 g Ätznatron ersetzt, so muß der Zusatz an 6-Nitrobenz!imiidgziod auf etwa 3 g erhöht werden, um mit diesem Ansatz bei 8o° C eine schekerfreie Entwicklung der Halogensilberschicht zu erhalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Schnellentwicklung von photographischen Halogensllberschichten bei erhöhten Temperaturen, dadurch gekennzeichnet, daß hierzu erwärmte Lösungen von organischen, nicht revarsIblen Entwi.cklersubstanzen verwendet werden, deren Reduktionspobentiaf so niedrig gehalten wird, daß diese Lösungen bei Zimmertemperatur zur Entwicklung von Halogensi,lberschichten praktisch nicht angewendet werden können.
DE1953R0011258 1953-03-24 1953-03-24 Verfahren zur Schnellentwicklung photographischer Halogensilberschichten Expired DE928753C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3155508A (en) * 1960-06-17 1964-11-03 Walker William Photographic developers

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